DE877185C - Vorrichtung zum ununterbrochenen Giessen von Straengen - Google Patents

Vorrichtung zum ununterbrochenen Giessen von Straengen

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DE877185C
DE877185C DEJ1913D DEJ0001913D DE877185C DE 877185 C DE877185 C DE 877185C DE J1913 D DEJ1913 D DE J1913D DE J0001913 D DEJ0001913 D DE J0001913D DE 877185 C DE877185 C DE 877185C
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DE
Germany
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cooling
direct
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mold
casting
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Expired
Application number
DEJ1913D
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English (en)
Inventor
Siegfried Dr-Ing E H Junghans
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/12Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
    • B22D11/124Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for cooling
    • B22D11/1241Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for cooling by transporting the cast stock through a liquid medium bath or a fluidized bed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum ununterbrochenen Gießen von Strängen Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum umunterbrochenen Gießen von Strängen und betrifft die Kühlung .des Stranges. Untersuchungen haben gelehrt, daß insbesondere beim Gießen von Leichtmetallegierungen der Strang auf der Oberfläche oder im Innern häufig gleich nach dem Gießen oder später beim Verarbeiten Risse bekommt, -,venn in der üblichen Weise zweistufig, mit indirekter Kühlung in der Gießform und möglichst unmittelbar anschließender schroffer direkter Kühlung durch Anspritzen gearbeitet wird. Ziel der Erfindung ist, eine Gießvorrichtung zu schaffen, welche es ermöglicht, diese Mängel zu -beseitigen, ohne aber dadurch zu einer allzu umfangreichen Einrichtung, insbesondere von untragbarer Bauhöhe, zu kommen. Dieses Ziel wird erreicht durch planmäßige Bemessung und Ausbildung der Kühlstufen, dergestalt, daß bei Anwendung einer an sich bekannten dreistufigen Kühlung, nämlich indirekter Kühlung in der Form, milder direkter und schließlich schroffer :direkter Kühlung, gemäß der Erfindung die Stufe milder Kühlung so groß ausgebildet ist, daß die Rißbildung im Gwßstück verhindert und außerdem aber die Gefügeausbildung nicht geschädigt wird. Zweckmäßig schließt sich bei der Vorrichtung nach dem Grundgedanken der Erfindung an die Gießform als Stufe milder Kühlung ein Gefäß an, das zur Aufnahme von warmem Gas oder warmer Flüssigkeit eingerichtet ist.
  • Das dreistufige Kühlen, indirektes Kühlen in oder Gießform, mildes direktes Kühlen und schroffes direktes Kühlen, ist bekannt bei einer Stran@ggießvorrichtung, die es ermöglichen soll, vergleichsweise dünne Barren derart zu gießen, daß die Wärme nur durch die schon gebildeten Kristalle hindurch, also von unten nach oben, eritzögeri Wird. Die Wandung der Gießform soll dabei nur so weit -gekühlt werden, daß ihre Temperatur praktisch auf .derselben Höhe bleibt -wie .diejenige des Metalls in der Form. Auf dieVermeidung vonkissen ist jedoch bei diesen bekannten Verfahren und Vorrichtungen, die sich in erster Linie mit dem Gießen von Kupferbarren und -röhren befassen, nicht weiter geachtet worden: Es ist ferner bekannt, einen nur äußerlich erstarrten Strang in einem geschlossenen Behälter mittels Kühlluft durch Und durch zum Erstarren zu bringen, wobei die Länge der milden Kühlzone sich nach der Länge .des flüssigen Lenkers richtet. Mit einer derartigen Einrichtung können jedoch wegen der zu geringen Kühlung in der Gießform und daher übermäßig langen flüssigen Lenkers und des-Fehlens einer schroffen Kühlung am Ende keine gesunden Güsse hergestellt werden, abgesehen von der untragbaren Bauhöhe der Gesamtanlage. Die Vermeidung von Rissen war im übrigen für den Entwurf dieser Einrichtung nicht maßgebend, und diesbezügliche Beobachtungen hätten auch nicht angestellt werden können,. weil bereits äie Ausbildung der Gießform das Stranggießen praktisch nicht ermöglicht hat. Es ist- endlich ein Verfahren bekannt zur Verhütung von bei oder Abkühlung besonders von Panzerplatten nach dem Walzen und Ausschmieden entstehenden inneren Rissen. Das Verfahren besteht in einer 7Zivischenwärmebehand'lung, entweder durch Zuführen von Wärme oder Verzögern -der Abkühlung an einem bestimmten Punkt des.Ablcühlpromses. Derartige Zwischenbehandlungen einzelner Werkstücke sind jedoch, -wenn sie überhaupt auf :das Gießen übertragbar sein sollten, wegen der Kontinuität des Stranggießverfahrens, das von der Gießgeschwindigkeit beherrscht wird, und wegen der gebotenen Grenzen für den baulichen Umfang der Anlagen nicht zur Lösung der Erfindungsaufgabe geeignet. Die Lösung mach -der Erfindung hingegen ermöglicht es, eine Gießvorrichtung zu bauen, die bei tragbarer Bauhöhe -las Gießen von gesunden Strängen auch aus solchen Leichtmetalllegierungen ermöglicht, die bislang nicht in befriedigender Weise vergossen werden konnten. -Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung, die zwei Beispiele -darstellt,. näher erläutert.
  • In. Abb. I ist mit 'I die Gießform bezeichnet, in welche durch eine Düse 2 das schmelzflüssige Metall aus einem nichtdargestellten Ofen od..d@gl. einfließt. An die Form Cschließt -sich ein zylindrisches Gefäß 3 an, welches sich nach unten erstreckt und in ein Wasserbad .4 eintaucht. Der nach unten offene Mantel 3 kann durch einen warmen Grasstrom beschickt werden.
  • Das Wasserbad ist am Boden zum wasserdichten Durchführen -des Stranges eingerichtet. In den Abbildungen ist hierfür eine Stopfbuchse 5 vorgesehen. Wie erwähnt, ist die Länge des vom Gasstrom beaufschlagten Strangteiles so bemessen, @daß Risse bei der Kühlung sowie beider Verarbeitung des Stranges nicht auftreten.
  • In Abb. 2 ist an Stelle des Kühlmantels für Gase ein Gefäß 6 für eine warmeFlüs@si-gkeit, z. B. warmes Wasser, Öl, Schmelzen od. ,dgl., vorgesehen, Idas ähnlich ausgebildet ist wie der Behälter 4 zur Aufnahme der kalten Kühlflüssigkeit, aber sich in der Regel über eine bedeutend größere Stranglänge erstreckt.
  • In manchen Fällen, in denen die Außenluft die Rolle des ersten Kühlmittels übernimmt, kann der Kühlmantel in' Fortfall kommen; aber auch in diesem Fall liegen die Kokille und der Kühlmittelbehälter so weit voneinander entfernt, daß die Rißbil:dung und auch die Schädigung _ des Gefüges ausbleibt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRIJGH,E: i. Vorrichtung zum ununterbrochenen Gießen von Strängen aus Metallen, insbesondere aus Aluminium- und _Magnesiumlegierengen mit Stufenkühlung, die aus einer in-direkten Küh,lung in der Form, einer milden direkten und einer schroffen d irekten des Stranges besteht, dadurch gekennzeichnet, @daß die Stufe milder Kühlung soggroß ausgebildet ist, d@aß die Rißbildung im Gußstück verhindert und -die Gefügeausbildung nicht .geschädigt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, :dadurch gekennzeichnet, daß an die Gießform als Stufe milder Kühlung ein Gefäß anschließt, das zur Aufnahme von warmem Gas oder warmer Flüssigkeit eingerichtet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 5II 217, 2r7 083, 525 514; USA.-Patentschrift Nr. 2 048 7334.
DEJ1913D 1941-03-07 1941-03-07 Vorrichtung zum ununterbrochenen Giessen von Straengen Expired DE877185C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2789327A (en) * 1954-09-21 1957-04-23 Burley W Corley Apparatus for continuous metal casting
DE976189C (de) * 1944-12-13 1963-04-25 Beteiligungs & Patentverw Gmbh Verfahren zum Regeln der Abkuehlung von nach dem Stranggiessverfahren hergestellten Bloecken
DE1964052A1 (de) * 1969-09-18 1971-04-01 Boehler & Co Ag Geb Verfahren und Vorrichtung zum Elektroschlackenumschmelzen von Metallen,insbesondere von Staehlen

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