DE876572C - Verfahren zum Giessen von Hohlbloecken und Rohren aus Metall - Google Patents

Verfahren zum Giessen von Hohlbloecken und Rohren aus Metall

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Publication number
DE876572C
DE876572C DEP15531D DEP0015531D DE876572C DE 876572 C DE876572 C DE 876572C DE P15531 D DEP15531 D DE P15531D DE P0015531 D DEP0015531 D DE P0015531D DE 876572 C DE876572 C DE 876572C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tube
casting
hollow blocks
conical
mold
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Expired
Application number
DEP15531D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Jansen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
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Publication date
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Publication of DE876572C publication Critical patent/DE876572C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/006Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths of tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gießen von Hohlblöcken und Rohren aus Metall Die Patentschrift 866235 beschreibt ein Verfahren zum Gießen von Hohlbarren unter Verwendung einer kurzen, wassergekühlten Kokille und eines auf einem Gießtisch absenkbar aufgestellten Rohres, das die innere Begrenzung der Gießform bildet. Das Verfahren arbeitet so, daß das Rohr in dem Gußstück verbleibt und, falls dieses nicht als Plattierung erwünscht ist, ausgedreht werden muß.
  • Es wurde nun gefunden, daß man das beschriebene Verfahren dahingehend verbessern kann, daß man für eine leichte Herausnahme des Rohres Sorge trägt. Dieses ist dadurch möglich, daß man an Stelle des geschlossenen Rohres ein dünnwandiges, vorzugsweise gut federndes, längs aufgeschnittenes Rohr verwendet, dessen aufgeschnittene Kanten in der Ausgangsstellung übereinandergreifen. Durch den Schrumpfdruck während der Erstarrung des entstehenden Hohlblocks wird das Rohr mehr und mehr zusammengedrückt und läßt sich dann nach beendigtem Guß leicht herausziehen. Es entsteht auf diese Weise ein nach innen konischer Hohlblock. Ist dieses nicht erwünscht, und soll das Rohr innen zylindrisch gegossen werden, so kann das dadurch erreicht werden, daß das für die Kernaussparung dienende Rohr nach oben konisch erweitert ist. Die Konizität wird in erforderlichem Maße abgestimmt.
  • Andererseits kann das Verfahren aber auch zur Herstellung innen beliebig konischer Rohre verwendet werden, es muß nur die Konizität des Rohres für die Kernaussparung entsprechend gewählt werden.
  • Das Verfahren eignet sich zur Herstellung von Rohren allgemein, insbesondere von Rohren aus Aluminium und Aluminiumlegierungen. Das Material des Kernrohres kann je nach dem Gießwerksto?f geeignet gewählt werden. Im Falle des Gießens von Leichtmetallrohren eignet sich besonders ein aus Stahlblech gerolltes Rohr.
  • In Fällen, bei denen die Gefahr besteht, daß das Rohr mit dem flüssigen Gießwerkstoff verschweißt, kann durch bekannteMittel,beispielsweiseAnstrich, dieses verhindert werden. Wenn nötig, kann innerhalb des Rohres eine Kühlung beispielsweise durch eine Kühlkerze vorgenommen werden.
  • Das Verfahren ist besonders brauchbar, wenn es darum geht, Hohlblöcke von großen Durchmessern zu gießen. Es gelang beispielsweise, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Hohlblöcke von Zoo bis 8oo mm Außendurchmesser und ioo bis 6oo mm lichte Weite ohne Schwierigkeiten zu gießen.
  • Das Verfahren zeichnet sich besonders durch seine Einfachheit und seine leichte Durchführbarkeit aus.
  • Das Verfahren sei an Hand der Zeichnung beschrieben.
  • Abb. i stellt einen Längsschnitt durch eine beispielsweise Vorrichtung zu Beginn des Gießens dar, Abb. z einen Längsschnitt durch die Einrichtung, nachdem der im Guß befindliche Block bereits eine gewisse Länge erreicht hat; in Abb. 3 schließlich ist eine Aufsicht auf die Vorrichtung wiedergegeben.
  • In den Abbildungen bedeutet i den wassergekühlten Gießring, der die äußere Begrenzung des Gußblockes bildet; 2 einen Gießtisch, auf dem ein Kokillenboden 3 aufgebaut ist, der zu Beginn des Gießens in den Kühlring eingefahren wird. Dieser Kokillenboden trägt in der Mitte eine Öffnung und ruht auf einzelnen Füßen, so daß eine kommunizierende Verbindung zwischen dem Inneren des entstehenden Hohlblockes und dem Wasserbad, welches sich unterhalb des Gießringes befindet, vorhanden ist.
  • Auf diesen Kokillenboden wird das Rohr 4 aufgesetzt, das die innere Begrenzung des Hohlblockes bilden soll. 5 stellt die Gießrinne dar, die im dargestellten Falle am Ende gabelförmig verzweigt ist, um das Gießgut an mehreren Stellen gleichzeitig zuführen zu können. Es können selbstverständlich auch mehrere Gießrinnen zur Erreichung des gleichen Zweckes angebracht werden. 6 stellt eine Kühlkerze dar, die gegebenenfalls für eine innere Kühlung des Rohres sorgt. Diese Kühlkerze ist ortsfest aufgehängt. 7 ist ein Wasserbad, das bis dicht unterhalb des Kühlringes mit Wasser gefüllt ist. Ein Überlauf sorgt für KonstanthaltungderWasserhöhe. Im dargestellten Falle ist der Kühlring i an der oberen Kante des Wasserbades aufgehängt.
  • Aus Abb. 3 ist ersichtlich, wie sich das zum Rohr gebogene Blech übereinander schiebt. Es ist vorteilhaft, die Blechkanten abzuschrägen, so daß am entstehenden Gußstück durch sie keine wesentlichen Unebenheiten entstehen.
  • Es ist vorteilhaft, dafür zu sorgen, daß bei Beginn des Gießens das zusammengerundete Blech die gewünschte Lage einhält. Das kann dadurch geschehen, daß das gerundete Blech in einer Vertiefung steht. Wenn notwendig, kann es durch weitere, gegebenenfalls oberhalb des Kühlringes befindliche Haltevorrichtungen in seiner konzentrischen Lage gehalten werden.
  • Beim Gießen von Hohlblöcken bzw. Rohren von nicht übermäßiger Länge verwendet man am besten das Innenrohr aus einem Stück, indem man ihm eine Länge, die mindestens der zu gießenden Rohrlänge entspricht, erteilt. Mit einer solchen Vorrichtung kann man bis zu etwa 3 m Rohrlänge gießen. Bei größeren Längen kann auf das erste Rohrstück ein oder mehrere weitere aufgesetzt werden und auf diese Weise, je nach dem vorhandenen Absenkraum, die Länge nach den Erfordernissen beliebig verändert werden.
  • Als Kühlflüssigkeit für das Kühlbad können an Stelle von Wasser auch andere Kühlmittel angewendet werden, gegebenenfalls solche mit geringerer Kühlwirkung als Wasser. Es kann von Vorteil sein, im oberen Teil des Kühlringes eine Heizvorrichtung vorzusehen, die insbesondere in der Höhe des Metallspiegels heizt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Gießen von Hohlblöcken und Rohren aus Metallen, insbesondere Aluminium und seinen Legierungen, wobei unter Verwendung einer kurzen, wassergekühlten Kokille ein auf einem Gießtisch absenkbar aufgestelltes Rohr die innere Begrenzung der Gießform bildet, nach Patent 866235, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern durch ein längs aufgeschnittenes und daher federndes, zusammendrückbares Rohr gebildet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung vollkommen zylindrischer Hohlblöcke bzw. Rohre das Innenrohr nach oben schwach konisch erweitert gewählt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung innen gleichmäßig konischer Hohlblöcke und Rohre das Innenrohr entsprechend konisch gewählt wird.
  4. 4. Vorrichtung zum Gießen von Hohlblöcken bzw. Metallrohren nach Ansprüchen i bis 3, bestehend aus einem Kühlring und einem innerhalb desselben auf einem Gießtisch in einem Kühlbad absenkbaren Blechrohr, das längs aufgeschlitzt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das aufgeschlitzte Rohr in dem auf dem Tisch abzusenkenden Kokillenboden eingesetzt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das konische Rohr so in einem Kokillenboden befestigt und mit diesem auf den Gießtisch aufgestellt ist, daß der Rohrinnenraum mit dem umgebenden Kühlbad in kommunizierender Verbindung steht.
DEP15531D 1941-09-23 1941-09-23 Verfahren zum Giessen von Hohlbloecken und Rohren aus Metall Expired DE876572C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2937422A (en) * 1957-05-28 1960-05-24 K Schweisswerk Halle Veb Build-up welding
US2950512A (en) * 1957-04-02 1960-08-30 Revere Copper & Brass Inc Casting apparatus and method

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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