DE1956126C3 - Metallen, insbesondere aus Stählen bestehenden Blöcken mit sich ändernden Querschnitten - Google Patents
Metallen, insbesondere aus Stählen bestehenden Blöcken mit sich ändernden QuerschnittenInfo
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- DE1956126C3 DE1956126C3 DE19691956126 DE1956126A DE1956126C3 DE 1956126 C3 DE1956126 C3 DE 1956126C3 DE 19691956126 DE19691956126 DE 19691956126 DE 1956126 A DE1956126 A DE 1956126A DE 1956126 C3 DE1956126 C3 DE 1956126C3
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B9/00—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
- C22B9/16—Remelting metals
- C22B9/18—Electroslag remelting
Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Herstellung von aus Metallen, insbesondere aus Stahlen bestehenden
Blocken mit sich iindcnulcn Querschnitten bzw.
Querdimensioncn durch Elcklroschlackenumschniel/en.
wobei oberhalb einer lioden; ',alte eine an einem
Elcktrodenhubwagen befestigte, vm oben in eine flüssigkcilsgekühlte Gießform ' .iieinragende ab/uschmelzende
I lektrode vorgesehen ist. Derartige Blöcke können beispielsweise .ils Schniiedeblöcke oder
als Rohblöckc zur 1 Icrsicllung von Walzen dienen.
Durch die DE-AS I")8i687 ist eine Anlage /ur
Herstellung von Metailblöckcn mit sich ändernden
Querschnitten durch l'lcklroschlackemiiiischmclzcn be
kanni, die eine aus mehreren .lufeinandergescl/len
Kokillen gebildete Gießform besitzt, welche dem I Inii 1-11
des abzugießenden Blockes entsprechende Querschnitte aufweist. Wenn mit dieser Anlage lange Blöcke mit
sich ändernden Querschnitten hergestellt werden sollen,
ergibt sich der Nachteil, daß die Gießform sehr schwer und kostspielig ist. Weitere Nachteile der Anlage
bestehen darin, daß die herzustellenden Blocke nicht länger als cito Gießform sein können und die
Längenmaße dieser Blocke in den unteren Abschnitten nicht veränderbar sind, da sie durch die I lohen (!.äugen)
der dort befindlichen Kokillen bestimmt wird.
Aus der DIlAN ρ 42 42 5 D und Herrmann:
»Handbuch des Slranggicßens«, Aluminium Verlag, Düsseldorf. I1HK. Seile 2il. geht im Hinblick auf den
Gegenstand der Erfindung lediglich hervor, daß die Isolierung b/w. Beheizung erstarrter Blockteile beim
Stranggießen bekannt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend angeführten Naihti'ilu /ti verniuiiluii und
eine Anlage zum I lektroschlackenumschniel/en von
Metallen zu schaffen, in der die verwendeten Kokillen kürzer als die durch sie hergestellten, miteinander
zusammenhängenden lllockteile sein können und die es
gestattet, bei Verwendung der gleichen Kokillen, die Längen der eben erwähnten Blockleile innerhalb weiter
Grenzen nach Belieben zu variieren.
ErfindungsgemäU wird dies bei einer Anlage der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß oberhalb
der Bodenplatte zwei oder mehrere übereinander befindliehe, an beiden Enden offene, dichtend aneinander
anlegbare, die Gießform bildende flüssigkeitsgekühlie Kokillen verschiedenen Querschnittes an je
einem Hubwagen angeordnet sind, wobei jeder Kokillenhubwagen und der oberhalb desselben befindliche
Elektrodenhubwagen voneinander unabhängig in vertikaler Richtung längs einer Säule bzw. längs Säulen
bewegbar sind.
Die erfindimgsgemäße Anlage ermöglicht es, aus Metallen, insbesondere aus Stählen bestehende Blöcke
mit sich beträchtlich ändernden Querschnitten und einem hohen Reinheitsgrad in besonders rationeller
Weise nach dem Elektroschlackenumschmelzverfahren herzustellen und hierbei die Längenmaße dieser Blöcke
innerhalb weiter Grenzen beliebig groß zu wählen.
Im folgenden wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
erläutert, das durch die Zeichnung veranschaulicht ist. Diese zeigt in scheniatischer
Darstellung eine mögliche Ausfühningsform der cifindungsgemäßen
Anlage, teils in Ansicht, teils im Schnitt. Koaxial zu den zylindrischen lnnenmänteln II, 21 und
31 der drei übereinander befindlichen Kokillen 10, 20 und 30 ist die abzuschmelzende Elektrode 40 angeordnet.
|ede Kokille 10, 20 und 30 ist an einem eigenen
Kokillenhubwagen 14, 24 und 34, die Elektrode 40 mit der an ihrem oberen Ende vorgesehenen Verlängerungsstange
41 am Armteil 51 des Eleklrodenhubwagens 50 befestigt. Sowohl die Kokillenhubwagen 14, 24
und 34 als auch der oberhalb derselben angeordnete Eleklrodenwageii 50 lassen sich vorzugsweise mit Hilfe
von (nicht dargestellten) Seil/ügen auf der im Querschnitt quadratischen Säule 60 unabhängig voneinander
in vertikaler Richtung verschieben. Infolgedessen ist es möglich, während des Abschiuelz\organges der
jeweiligen Elektrode 40 deren I löhenlage so /u verstellen, daß einerseits die Elektrode 40 in die auf der
Metallschmelze 74 schwimmende (zur Reinigung und Abschirmung des angeschmolzenen Stahles dienende)
Schlackenschicht 75 eintaucht und hierbei ihr Ende den gewünschten Abstand vom Spiegel der Metallschmelze
74 aufweist und andererseits die Höhenlagen der Kokillen 14, 24 und 34 folgendermaßen verändert
werden: wahrend der Anfangsphase des Abschincl/vorg.mges
liegt die unterste Kokille 10 auf der fliissigkcitsgekühlten
Bodenplatte 82 so lange auf, bis der Spiegel der in dieser Kokille 10 befindliche Metallschmelze 74
eine bestimmte I lohe erreicht hat. I Herauf wird die eben
erwähnte Kokille 10 mit jener Geschwindigkeit nach aiifwäits bewegt, bei der die Lage des Spiegels der
Metallschmelze 74 relativ /ur Kokille 10 unverändert bleibt. Die Abwärtsbewegung der Kokille 10 dauert so
lange, bis diese an der oberhalb von ihr befindlichen /weiten Kokille 20 /um Anliegen kommt. Nun bleiben
beide Kokillen 10 und 20 in Ruhe, bis der Spiegel der in der zweiten Kokille 20 — die einen wesentlich größeren
Innendurchmesser als die un'.ersle (erste) Kokille 10
aufweist — gebildeten Metallschmelze 74 eine hcslimm-IC
llnhecrmihl ll.lt, Danach wird die /weite Kokille 20
mit jener Geschwindigkeit nach aiifwärls bewegt, bei
der die Lage des Spiegels der Metallschmelze 74 relativ zu dieser Kokille 20 unverändert bleibt. Der eben
beschriebene Vorgang wiederholt sich sodann bei der obersten (dritten) Kokille 30, deren Innendurchmesser
kleiner ist als derjenige der /weiten Kokille 20. Infolgedessen entsteht durch den eben beschriebenen
Umschmelzvorgang ein einziger lllock 70, der aus drei
zylindrischen Teilslücken 71, 72 und 71 besteht, wobei
die Durchmesser U1 und d\ der beiden an den
Blockenden liegenden Teilstücke 71 und 71 wesentlich kleiner als der Durchmesser ik des mittleren Teilstückes
72 sind. Im Zusammenhang damit sei erwähnt, daß der fertige Metallblock 70 strichpunktiert b/w. strichliniert
und die Lagen, in denen sich die Kokillen 20 und 10 am Ende des UniEchmelzvorganges befinden, strichpunktiert
dargeste'lt sind. Von dem einen Pol der benutzten
(nicht dargestellten) Stromquelle (z. Ii. Sekundärwicklung eines Transformators) führt eine elektrische
Leitung 80 zu der Verlangerungsstange 41 der Elektrode 40, wogegen der andere Pol der Stromquelle
mit der horizontal liegenden, aus Metall, vorzugsweise aus Kupfer bestehenden Bodenplatte 82 — auf welcher
der erstarrte Metallblock 70 mit seiner Unterseite aufliegt — ebenfalls mit einer elektrischen Leitung 81
verbunden ist.
Der Vollständigkeit halber ist noch anzuführen, dali
die Kokillen 10, 20 und 30 mittels Wasser gekühlt werden, das durch Jen zwischen zylindrischem Inncnmantel
11, 21 bzw. }| und Außenmantel 12, 22 bzw. U
der jeweiligen Kokillen 10, 20 bzw. 50 vorhandenen Hohlraum I), 2) b/w. )) strömt. Die /n und Ableitung
des Kühlwassers zu bzw. von diesen I lohlräiimen I), 2)
und )) erfolgt mit Hilfe nicht dargestellter, biegsamer
-Schläuche.
"> Nach Beendigung des .Schmelzvorganges in einer der
Kokillen kann zur Vermeidung /u starker Kühlung des bereits erstarrten IMockieiles mit warmen Wasser
gekühlt werden. Ebenso ist es möglich, mit geteilten Kokillen zu arbeiten, die aufgeklappt und vom Block
ι» abgehoben werden, um eine weitere seilliche Kühlung
des erstarrten Blockteiles zu vermeiden, der auch zusätzlich durch Anbringen von geteilten Isolierungen
mit oder ohne Beheizung auf einer bestimmten Temperatur gehalten werden kann.
I'1 Die Kokillenhubwagen einerseits und der Hlektrodenhubwagen
andererseits können auch an verschiedenen Säulen angeordnet sein. Die mit der eben
beschriebenen Anlage hergestellten Blöcke 70 weisen kreisförmige Querschnitte auf. Mit der erfindungsgem.i-
-'" I3en Anlage können jedoch auch Blöcke mit anderen.
z. B. rechteckigen oder i|uai!rati" hen Querschnitten
hergestellt werden, wenn man hf.Tfiir entsprechend
geformte Kokillen verwendet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Anlage zur Herstellung von aus Metallen, insbesondere aus Stählen bestehenden Blöcken mit
sich ändernden Querschnitten bzw. Querdimensionen durch Elektrosehlackenumschmelzen, wobei
oberhalb einer Bodenplatte eine an einem Elektrodenhubwagen befestigte, von oben in eine flüssigkeitsgekühlte
Gießform hineinragende abzuschmelzende Elektrode vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb der Bodenplatte (82) zwei oder mehrere übereinander befindliche, an
beiden Enden offene, dichtend aneinander anlegbare, die Gießform bildende flüssigkeitsgekühlie
Kokillen (10, 20, 30) verschiedenen Querschnittes an je einem I lubwagen (14, 24, 34, 50) angeordnet sind,
wobei jeder Kokillenhubwagcn (14, 24, 34) und der oberhalb derselben befindliche Elektrodenhubwagcn
(50) voneinander unabhängig in vertikaler Richtung '«ngs einer Säule (60) b/w. längs Säulen
bewegbar said.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Kokillen der Hohe nach
geteilt und aufklappbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT111668A AT288324B (de) | 1967-02-16 | 1968-02-06 | Rohrreaktor für chemische Umsetzungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1956126A1 DE1956126A1 (de) | 1970-07-02 |
DE1956126B2 DE1956126B2 (de) | 1978-04-20 |
DE1956126C3 true DE1956126C3 (de) | 1979-01-18 |
Family
ID=3506917
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691956126 Expired DE1956126C3 (de) | 1968-02-06 | 1969-11-07 | Metallen, insbesondere aus Stählen bestehenden Blöcken mit sich ändernden Querschnitten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1956126C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT395389B (de) * | 1984-11-29 | 1992-12-10 | Boehler Gmbh | Verfahren zur herstellung von block- und formgussstuecken sowie vorrichtung zur herstellung derselben |
CN112548070A (zh) * | 2020-11-20 | 2021-03-26 | 盐城市鑫海机械有限公司 | 一种锻造齿轮模具 |
-
1969
- 1969-11-07 DE DE19691956126 patent/DE1956126C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1956126A1 (de) | 1970-07-02 |
DE1956126B2 (de) | 1978-04-20 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |