DE1807042C3 - Anlage zum Elektroschlacke-Umschmelzen von Metallen, insbesondere von Stählen - Google Patents
Anlage zum Elektroschlacke-Umschmelzen von Metallen, insbesondere von StählenInfo
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Description
β.
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Säule 70 ist mit beiden U-Trägern 82 der Kranbrücke 80 fest verbunden und hängt von dieser frei herab. Der
Hauptelektrodenhalter 60 wird vor. den auf seinen beiden Seiten angeordneten, auf je eine Seiltrommel 91
aufwickelbaren Drahtseilen 90 gehalten. Diese laufen um je eine am Hauptelektrodenhalter 60 drehbar
gelagerte Seilrolle 64. Das eine Ende des jeweiligen Drahtseiles 90 ist mit Hilfe einer Halterung 83 an dem
U-Träger 82 der Kranbrücke 80 und das andere Ende an der zugehörigen Seiltrommel 91 befestigt. Die beiden
Seiltrommeln 91 sind an den Wellenstummeln 93 des auf der Kranbrücke 80 angeordneten selbsthemmenden
Getriebes 92 befestigt. Die Höhenlagen des Hauptelektrodenhalters 60 und der an diesem hängenden
Hauptelektrode 50 lassen sich mit Hilfe des ebenfalls auf der Kranbrücke 80 vorgesehenen Elektromotors %
verstellen, welcher über die elastische Kupplung 95 mit
der Antriebswelle 94 des Getriebes 92 verbunden ist. Um zu erreichen, daß sich der Hauptelektrodenhalter 60
leicht in vertikaler Richtung auf der beweglichen Säule zo
70 verschieben läßt, sind an jeder seiner vier Innenwände je vier auf Stegen 65 drehbar gelagerte
Rollen 66 vorgesehen, welche an den Seitenflächen 71 der im Querschnitt quadratischen Säule 70 aufliegen.
Die fahrbare Kranbrücke 80 liegt mit ihren vier Rädern 84 und 86 auf den beiden auf den horizontal
angeordneten Doppel-T-Träger 100 befestigten Laufschienen 101 auf. Die beiden Räder 84 sind auf den am
Gestell 81 der Kranbrücke 80 befestigten Zapfen 85 drehbar gelagert, wogegen die anderen beiden Räder 86
auf der Welle 87 befestigt sind. Diese ist mit Hilfe des am Gestell 81 angeordneten Elektro-Getriebmotors 89
über das Kettenvorgelege 88 antreibbar. Demgemäß kann die Kranbrücke 80 mittels des Elektro-Getriebemotors
89 in horizontaler Richtung verschoben werden. Somit bilden der Elektro-Getriebemotor 89, das
Kettenvorgelege 88, die Welle 87 und die Räder 86 das Fahrwerk, hingegen der Elektromotor 96, die elastische
Kupplung 95, das Getriebe 93 und die beiden Seiltrommeln 91 das Hubwerk der Kranbrücke 80. Die
zur dargestellten Anlage gehörende Hilfselektrode 110
wird von sechs parallel zur Hauptelektrode 50 in dem Haltering 112 angeordneten Stäben 111 gebildet,
welche entweder aus einem einen höheren Schmelzpunkt als die Hauptelektrode 50 aufweisenden Material
(wie Graphit, Wolfram oder Molybdän) oder aus dem gleichen Material (Stahl) wie die Hauptelektrode 50
bestehen. Die Stäbe 111 sind an den auf der Oberseite
des Halteringes 112 vorgesehenen Klemmen 113 der Schrauben 114 auswechselbar befestigt. Der Haltering
112 stellt einen Teil des Hilfselektrodenhalters 115 dar.
Dieser ist so wie der unterhalb von ihm angeordnete Kokillenhubwagen 20 auf der fixen Säule 30 verschiebbar
und wird ebenfalls von einem auf einer Seiltrommel 121 aufwickelbaren Drahtseil 120 gehalten. Die
Höhenlagen des Kokillenhubwagens 20 und der auf ihm befindlichen Kokille 10 sowie des Hilfselektrodenhalters
115 und der an diesem hängenden Hilfselektroden-Stäbe
111 lassen sich mit Hilfe der am oberen Ende der Säule 30 angeordneten beiden Elektro-Getriebemotoren
42 und 122, auf deren Wellenstummeln 43 und 123 die Seiltrommeln 41 und 121 befestigt sind, verstellen.
Während des Abschmeizvorganges der Hauptelektrode 50 werden die Höhenlagen derselben und der Kokille 10
so verstellt, daß einerseits die Hauptelektrode 50 in die auf der Metallschmelze schwimmende (zur Reinigung
und Abschirmung des abgeschmolzenen Stahls dienende^ Schlackenschicht 54 eintaucht und hierbei ihr Ende
den gewünschten Abstand vom Spiegel der Metallschmelze aufweist und daß andererseits die Lage dieses
Spiegels relativ zur Kokille 10 unverändert bleibt Von dem einen Pol der benützten (nicht dargestellten)
Stromquelle (im allgemeinen Sekundärwicklung eines Transformators) führt eine elektrische Leitung 130 zu
dem Wechselschalter 131, von dem je eine elektrische Leitung 132 bzw. 133 zu der Verlängerungsstange 51 der
Hauptelektrode 50 und dem Haltering 112 der Hilfselektrode 110 abzweigt, wogegen der andere Pol
der Stromquelle ebenfalls über eine elektrische Leitung 134 mit der vorzugsweise aus Kupfer bestehenden
Grundplatte 135 — auf welcher der durch den Umschmelzvorgang gebildete Stahlblock 53 aufliegt —
verbunden ist. Diese ist durch eine Zwischenplatte 136 gegenüber dem Boden elektrisch isoliert. Solange die
Hauptelektrode 50 in die Schlackenschicht 54 eintaucht, ist der Wechselschalter 131 so eingestellt, daß der
Stromfluß über die elektrische Leitung 132 zu der Hauptelektrode 50 erfolgt und diese infolgedessen
abschmilzt. Wenn sodann das übrigbleibende Reststück der Hauptelektrode 50 zum Zwecke des Elektrodenwechsels
aus der Kokille 10 gezogen werden muß, wird der Wechselschalter 131 vorzugsweise automatisch
umgeschaltet und gelangt hierdurch in seine strichliert angedeutete Stellung. Gleichzeitig wird der Hilfselektrodenhalter
115 so weit nach abwärts bewegt, bis die die Hilfselektrode 110 bildenden Stäbe Ul in die
Schlackenschichte 54 eintauchen und ihre unteren Enden den gewünschten Abstand vom Spiegel der
Metallschmelze aufweisen. Somit erfolgt nunmehr der Stromfluß über die elektrische Leitung 133 zu den
Stäben 111 der Hilfselektrode 110. Dies hat zur Folge, daß die Hilfselektrode 110 die Metallschmelze warmhält,
wobei die Stäbe 111 abschmelzen, wenn sie aus dem
gleichen Material wie die Hauptelektrode 50 bestehen.
Sobald das Reststück der abgeschmolzenen Hauptelektrode 50 mit Hilfe des Hubwerkes der Kranbrücke
80 aus der Kokille 10 gezogen ist und sich oberhalb des Halteringes 112 der Hilfselektrode 110 befindet, wird
das Fahrwerk der Kranbrücke 80 in Funktion gesetzt und das Reststück der Hauptelektrode 50 an eine abseits
der Kokille 10 gelegene Stelle gebracht, an der es leicht möglich ist, dieses Reststück vom Hauptelektrodenhalter
60 abzunehmen und auf den Boden zu legen. Hierauf wird eine außerhalb der Kokille 10 und der Hilfselektrode
110 vorbereitete, vertikal stehende neue Hauptelektrode 50 am Arm 61 des Hauptslektrodenhalters 60
eingehängt. Die neue Hauptelektrode 50 wird sodann mittels des Fahr- und des Hubwerkes der Kranbrücke
80 in die Kokille 10 eingebracht, die Hilfselektrode 110 wieder aus dieser herausgezogen und der Wechselschalter
131 vorzugsweise automatisch wieder in seine frühere Stellung gebracht, worauf sich der vorstehend
beschriebene Vorgang wiederholt.
Der Vollständigkeit halber ist noch anzuführen, daß die Kokille 10 mittels Wasser gekühlt wird. Dieses fließt
durch den Schlauch 140, die Rohrleitung 141 und die im Arm 21 des Kokillenhubwagens 20 sowie in der
Seitenwange 14 der Kokille 10 vorhandenen Kanäle 22 und 15 in den zwischen Außenmantel 12 und
Innenmantel 11 der Kokille 10 vorhandenen Hohlraum 13. Sobald das Kühlwasser diesen Hohlraum 13 von
oben nach unten durchströmt hat, wird es durch die am Außenmantel 12 und in der Seitenwange 17 der Kokille
10 sowie in dem Arm 23 des Kokillenhubwagens 20 vorhandenen Kanäle 16,18 und 24, die Rohrleitung 142
und den Schlauch 143 abgeleitet.
Weiters ist darauf hinzuweisen, daß auch der Kokillenhubwagen 20 und der Hilfselektrodenhalter 115
in analoger Weise wie der Hauptelektrodenhalter 60 auf jeder ihrer vier Innenwände mit je vier auf Stegen
drehbar gelagerten (nicht dargestellten Rollen) versehen sein können, um zu erreichen, daß sich der
Kokillenhubwagen 20 und der Hilfselektrodenhalter 110 leichter auf der zugehörigen Säule 30 in vertikaler
Richtung verschieben lassen.
Der Hauptelektrodenhalter 60 und der Hilfselektrodenhalter 115 stellen Hubwagen dar, welche sich mit
Hilfe von Seilzügen auf je einer Säule 70 bzw. 30 in vertikaler Richtung verschieben lassen.
Im vorstehenden Ausführungsbeispiel ist eine zylindrische Kokille 10 erwähnt. Die erfindungsgemäße
Anlage kann jedoch auch mit anderen, z. B. inQuerschnitt rechteckigen Kokillen ausgestattet werden.
Gegenüber den bekannten Anlagen zum Elektroumschmelzen von Metallen bietet die erfindungsgemäße
Anlage den Vorteil, daß es bei ihr sehr einfach ist, der Wechsel der Hauptelektrode und nötigenfalls auch der
Hilfselektrode durchzuführen, und zwar auch dann wenn die erfindungsgemäße Anlage in besonders
großen Dimensionen ausgeführt wird. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anlage besteht darin
daß es stets möglich ist, diese den jeweiligen räumlichen Gegebenheiten anzupassen und die Hauptelektrode
über größere Entfernungen zu der Kokille hin zu transportieren.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Wechsel der Hauptelektrode beträchtlich erschwert.dem umzuschmelzenden Metall bestehenden Haupt- 5 werden fe auch die »,Ifselektrode auszutau-elektrode, einer Kokille und einer zum Warmhalten trodeu ι ^. „^ größere Entfernungen In der gebildeten Metallschmelze dienenden, wahrend ^ Rich zu bewegen und welche esdes Auswechseins der Hauptelektrode stromdurch- %™™emögüdlt, den Vorgang des Elektrisch ackenossenen Hilfselektrode, dadurch gekenn- r.ot^elzens Jn einwandfreier We.se durchzufuhren. zeTchnet daß die Hilfselektrode (110) und/oder .o Um*hmelMns ,n ^ ^. dner Vorrichtung der die Kokille 10) einerseits und die Hauptelektrode ^"^!„,«, Art dadurch erreicht, daß die (50) andererseits an voneinander getrennten, an ^*ng J0^ und/oder die Kokille einerseits und die fahrbaren Kranbrücken (80) hängend angeordneten "'"se *ektrode andererseits an voneinander getrenn- und mit diesen starr verbundenen Säulen (70) in Haupt Kranbrücken hängend angeordnetenvertikaler und horizontaler R.chtung bewegl.ch .5 ten *n ta sUrr verbundenen Säulen >r!vertikalerangeordnet sind. u , .. ""d horizontaler Richtung beweglich angeordnet s.nd.
- 2 Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennze.ch- un™!Z e°vorzugte Ausführungsform der erf.ndungsgenet' daß in an sich bekannter Weise für die tine ° β dadurch gekennzeichnet. daß in anHilfselektrode (110) und die Kokille (10) eme ortsfest maßen,Anlag fflf die Hilfselektrode und dieangeordnete, vertikale Säule (30) vorgesehen .st, 20 sich beica angeordnete vert.kale Säulelängs welcher die Hilfselektrode (110) gemeinsam Kok'ik, eme wdcher ^ Hilfselektrodemindern Hilfselektrodenhalter (115) und d.e Kokille «rgesehen » ^g Hilfselektrodenhalter und die (10) gemeinsam mit dem Kokillenhubwagen (20) >n gerne"«d jt dem Kokillenhubwagen invertikaler Richtung verschiebbar sind, und daß fur KokMe gem verschiebbar sind, und daß für diedie Hauptelektrode (50) eine an einer horizontal *5 «rtik^K ^ an einer horizontai verfahrbaren verfahrbaren Kranbrücke (80) hängend angeordnete ™upi . hängend angeordnete Säule vorgesehen ist, Säule (70) vorgesehen ist, längs welcher d.e ^3"0', her di 6 e Hauptelektrode gemeinsam mit dem Hauptelektrode (50) gemeinsam mit dem Haupt- '*"?*,ektrodenhalter verschiebbar ist. Hierbei ist es elektrodenhalter (60) verschiebbar .st. "a"P .. h das Reststück der jeweils abgeschmol-zenen Hauptelektrode an einer außerhalb von der diejeweils abschmelzende Hauptelektrode umgebenden{^elektrode gelegenen Stelle am Boden abzulegen, Hilfselektrode^i ^ außerhalb der Hilfselektrode inDie Erfindung betrifft eine Anlage zum Elektroschlaf als aucn<em ekete neue Hauptelektrode amke-Umschmelzen von Metallen, insbesondere von 35 vert.™ ^ f ^ befestigen und sodann in denStählen, mit einer aus dem umzuschmelzenden Metal Haupter'e^ fode und der Kokille umschlossenenbestehenden Hauptelektrode, einer Kokille und einer von ae .zum Warmhalten der gebildeten MetaUschmelze die- Ra7^"Z e U nden g wird die Erfindung in einem Ausfühnenden, während des Auswechselns der Hauptelektrode ™ ££, erläutert, das durch die Zeichnung instromdurchflossenen Hilfselektrode. «ehematischer Darstellung wiedergegeben ist. DieBei den bekannten Anlagen der eingangs genannten sehen atiscn ^ Elektroschlacken.Um.Art sind die flüssigkeitsgekühlte Kokille, die Haupt- und F>*£™*1 Stahlen in Ansicht und die F i g. 2 indie Hilfselektrode an Hubwagen befestigt, welche sich schmelzenvorzugsweise mit Hilfe von Seilzügen au ferner Säule m Dr^'s^;· lindrischen Innenmantel 11 aufweisende vertikaler Richtung verschieben lassen. Wenn bei dem 45 Die einen y ^ sdtenwangen 14 und 17 aufUmschmelzprozeß eine Hauptelektrode durch die KotaUe w 8 angeordneten Armen 21 und 23Wärmeentwicklung des aus ihr austretenden elektr - den beiden^aD 6 ^ ό[^ .^ ^ def ^^sehen Stromes bis auf ein kurzes Reststuck abgeschmol- de Kok»D ? chniu dratischen Säulezen ist, so muß dieses durch Hochheben des vertikal J^J · ^ von dem auf der seiltrommel Hauptelektroden-Hubwagens aus der Kokille gezogen 5o J verschieDDa ^ ^n Die abzuund gegen eine neue Hauptelektrode austausch ^1 "^fare Ende ^ ^.^ werden. Dieselbe wird sodann durch. senken des ^Mnae^ · de lindrische Hauptelektro-Hauptelektroden-Hubwagens in die Kokille einge- ""fA81?"^1^,,, an der beweglichen, ebenfalls im bracht und abgeschmolzen^ Dam,|: währendld«.eben J f ^Jn dem ^ ^^ ^ vorgesehenen beschriebenen Vorganges des Elektrodenwechsels de 55 ^erscnnm. q hR whand angeordnet. Dessen in der Kokille befindliche Metallschmelze nicht abkühlt "»"ΡΑ™™""?ηβΐη der Säule 70 abgewandten Ende und erstarrt, wird während dieser Phase ein elektrischer ^m 6I weis an einem d Ver 6 langerungsstan. Strom durch die Hilfselektrode geleitet Die bekannten einen Langs^inm ^ .^^ ^^ ^6 Hilfselektroden umgeben die jeweils eingebaute Haupe ge 5 «^«g*^ versehen, der auf dem Arm elektrode und sind z.B. nach einer Schraubenline* m, eine* bun in HerabfaIlen der Hauptgewunden oder rohrartig ausgebilde^ Wenn man d.e aufliegt und g We.ter ^ ^ ^ bekannten Anlagen zum tieKiro«:...-^w-w...-»miJL JkK annähernd halbkre.störm.gegewunden g ^ Weter ^ ^bekannten Anlagen zum tieKiro«:...-^w-w...-»miJL JkK annähernd halbkre.störm.gevon Metallen in großen Dimensionen ausfuhrt« ergibt Schutzes^ "^ j de Ha,tepiatte 63 am Armsich der Nachteil, daß die die Hauptelektrode Aus™"ng ~*d 52 der Verlängerungsstange 51 ist ind l 65 ^££τΒνηΜύ*ν* g g esich der Nachteil, daß die die Hauptelektrode Ausnenmungojaui..L.äv..Uv ,umgebende Hilfselektrode beim Ausbau des jeweiligen 65 befestigt. Der Bund 52 der Verlängerungsstange 51 ist inReststückes der abgeschmolzenen Hauptelektrode und diese beiden Ausnehmungen 63 eingehängt, wodurchbeim hierauf erfolgenden Einbau einer neuen Haupt- erreicht wird, daß die Verlängerungsstange 51 nicht auselektrode sehr störend ist und infolgedessen den dem Schlitz 6? *■—<»»>™i«»i»«»n Wann Die bewegliche
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