DE846774C - Verfahren zum Giessen, insbesondere Schleudergiessen - Google Patents

Verfahren zum Giessen, insbesondere Schleudergiessen

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DE846774C
DE846774C DEB5775D DEB0005775D DE846774C DE 846774 C DE846774 C DE 846774C DE B5775 D DEB5775 D DE B5775D DE B0005775 D DEB0005775 D DE B0005775D DE 846774 C DE846774 C DE 846774C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
casting
mold
cast body
weight
cast
Prior art date
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Expired
Application number
DEB5775D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Wehmeier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Buderus AG
Original Assignee
BuderusSche Eisenwerke AG
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Filing date
Publication date
Application filed by BuderusSche Eisenwerke AG filed Critical BuderusSche Eisenwerke AG
Priority to DEB5775D priority Critical patent/DE846774C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE846774C publication Critical patent/DE846774C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D18/00Pressure casting; Vacuum casting
    • B22D18/02Pressure casting making use of mechanical pressure devices, e.g. cast-forging

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gießen, insbesondere Schleudergießen
    Es ist bekannt, heim Schleudergießen von metal-
    lischen Körliern nach beendetem Guß, cl. 1i. während
    des Erstamens des eingegossenen Werkstoffs, auf
    (las Gußstück einen Druck auszuüben, um das Auf-
    treten \,oii Schrumpfrissen an der Oberfläche des
    (@ulikürl>ers zu %@erhinderii. Bisher hat man zur
    I)urchführuiig dieses Verfahrens eine die Gieß-
    inaschIne wesentlich komplizierende Zusatzeinrich-
    tung iiiitig gehallt, indem inan, bei waagerechter
    Lage der Vorni, den einen Abschlußdeckel axial
    N (#rschichlich machte und als Kohlen ausbildete, der
    durch eitlen aii der Kolbenstange angreifenden An-
    triel) lie\\ egt wurde.
    Die Erfindung verwirklicht den gleichen Gedan-
    ken in \\-eit einfacherer Weise durch das Prinzip,
    das Gewicht der Gießform zur Ausübung des
    Drucks auf den Gußkörper auszunutzen. Die dabei
    erzielbare HÜhe des Drucks genügt in der Regel für
    den beabsichtigten Zweck, da normalerweise das Ge-
    wicht der Gießform in einem bestimmten Verhältnis
    zti denn des Gußstückes liegt und dieses um ein
    ,Mehrfaches übertrifft. Mit der Erfindung kointnt
    also eine licsondere Antriebsquelle mit den Kraft-
    übertragungseleinenten in Fortfall, und es ist ledig-
    lich eiiic an sich geringfügige Änderung in der Gieß-
    forinausl» lilung erforderlich. Die Verwirklichung
    des Erfindungsgedankens bedeutet, daß die Gießform während des Erstarrens des Gußkörpers gleichsam an diesem aufgehängt wird, so daß ihr Gewichtsdruck von ihm .aufgenommen wird. Zweckmäßig wird die ,\usb ldung der Form dabei so getroffen, (laß ein möglichst hoher Anteil des Formgewichts für den in Frage kommenden Zweck herangezogen wird und daß die Einwirkung des Gewichts auf das Gußstück nach Möglichkeit gleichmäßig Tiber dessen gesamte Länge und Breite erfolgt. Bei der Ausbildung der Innenfläche der Form bzw. der Oberfläche des Gußstücks muß natürlich auf die Formänderung des Gußstücks beim Erstarren Rücksicht genommen werden. DieDurchfiihrung desErfindungsgedankens bedeutet, (laß die Gießform wenigstens während der Zeit ihrer Aufhängung am Gußstfick eine aufrechte Lage einnimmt. In erster Linie kommt daher die Erfindung für das Schleudergießverfahren bei aufrechter Stellung der Form in Betracht, doch ist sie auch bei solchen Verfahren anwendbar, bei denen in waagerechter oder schwach geneigter Lage der Form eingegossen und die Form erst später in eine aufrechte Lage gebracht wird.
  • Grundsätzlich wird das Verfahren so durchgeführt, daß der das Gußstiick nach unten abschließende Teil der Form nach beendetem Einguß in seiner Iliihenlage festgehalten wird, während die übrigen Teile der Form, also die Seitenwände und der obere Abschluß, ihrem Eigengewicht überlassen werden, so (laß sie (lern schrumpfenden Gußstück durch eine Abwärtsbewegung nachfolgen und dabei den entsprechendenDruck auf dasselbe ausüben. Das bedeutet, daß die Auflage für den unteren Abschluß des Gußstiicks sowie für die übrigen Teile der Form getrennt vorgenommen wird und daß die genannten Teile der Form in senkrechter Richtung gegeneinander beweglich ausgebildet sind. Die Übertragung des I?igetigewiclits der genannten Teile der Form auf (las Gußstück kann in verschiedener Weise erfolgen. So kann z. B. die Form am oberen Ende nach innen gezogen sein, also gleichsam auch noch den Deckel für die Form bilden. Auf diese Weise wird sich die Form mit diesem oberen eingezogenen Teil an dem Gußstück aufhängen. Statt der Einziehung kann natürlich auch ein besonderer Deckel in der üblichen Form vorgesehen sein, der mit der eigentlichen Form in der gewöhnlichen Weise lösbar verbunden ist. Ferner kann dieInnenfläche derForm über die ganze Länge oder über einen Teil kegelig bzw. nach unten sich erweiternd ausgebildet sein.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele für die Durchführung des Verfahrens dargestellt. Die Abb. 1 bis 3 zeigen einen Längsschnitt durch die Form mit dem darin befindlichen geschleuderten Gußkörper.
  • Die Form i gemäß der Abb. i besitzt eine kegelige Innenfläche 2 und am oberen Ende eine Einziehung 3. Der Boden 4 ist an den Seitenteilen nicht starr befestigt, sondern in senkrechter Richtung beweglich geführt. Er ist bei 5 besonders gelagert. Sobald (las Gießen beendet ist, wird das Auflager b für die Seitenwandung i der Form entfernt. Der gegossene Block 7 wird beim Erstarren gemäß seinem Schwindmaß sich in seiner Höhe und in seinem Durchmesser verringern. Dieser Fortnänderung kann nunmehr die Form mit ihrem seitlichen und oberen Teil folgen, wobei sie sich auf den Block legt und mit ihrem Eigengewicht belastet. Dieser Druck genügt, um dasAuftreten vonSchrtunpfrissen im Block zu verhindern. Die .\usführung gemäß der Abb.2 unterscheidet sich dadurch, daß ein besonderer Deckel 8 vorgesehen ist. der abnehmbar an der Form i befestigt ist, sowie dadurch, daß die Innenfläche der Form größtenteils zylindrisch ausgebildet ist und nur im oberen Teil die Form eines Kegelstumpfs besitzt. Mit dieser Fläche sowie mit der Innenfläche des Deckels wird sich beim Schrumpfen des Blocks 9 die Form an dem letzteren aufhängen. Die Abb. 3 bezieht sich auf die Herstellung eines kürzeren, ringförmigen Körpers io, der außen völlig zylindrisch ausgebildet ist.
  • Die Anwendung des Verfahrens ist von den Einzelheiten der Sc'hleudergießeinrichtung bzw. des Schleudergießverfahretts selbst unabhängig, es ist auch bei anderen N\'ei-1<stofen als :Metallen mit gleichem Vor teil zii gebrauchen, schließlich ist es auch nicht auf das Schleudergießen beschränkt, sondern ergibt die gleichen `Forteile beim Standgießen.
  • Falls in besonderen Fällen das Eigengewicht ilcr Fornn nicht ausreicht, um (leit verfolgten Zweck u erreichen, kann erfindungsgemäß ohne sonstige Änderung des Verfahrens ein entsprechendes besonderes Zusatzgewicht demjenigen 'feil der Form hinzugefügt der der während des Erstarrens ztti gewichtsübertragenden Auflage auf das Gußslück kommt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Gießen, insbesondere Schleudergießen von Nfetalll)li>cl:en und sonstigen :Metallkörpern, bei dem nach beendetet Gießen auf den Gußkörper ein Druck ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, (laß wälireiid des 1?rstarrens die Gießform am Gußkörper aufgehängt und damit ihr GeNvicht zur Ausübung des Drucks ausgenutzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Artspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach beendetem Gießen die Unterlage des den Gußkörper seitlich unischließenden Teils der Gießform entfernt wird, so daß dieser Teil der Form mit seinem Gewicht auf dem Gußblock ruht.
  3. 3. Form zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Gußkörper seitlich umschließende Teil der Gießform gegenüber dem den unteren Abschluß bildenden Teil in senkrechter Richtung beweglich angeordnet ist.
  4. Form nach Anspruch 3, dadurch geketinzeichnet, daß der den Gußkörper seitlich unischließende und der den Gußkörper unten begrenzende Teil der Gießform je für sich gelagert sind.
  5. 5. Form nach Anspruch 3 und 4, dadurch ge -kennzeichnet, daß die Innenfläche des den Gußköi-per seitlich umschließenden Teils über die Gesamt- oder eine Teillänge nach unten sich erweiternd ausgebildet ist.
  6. 6. Form nach Anspruch 3 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, claß sie den Gufikärper oben umgreift.
  7. 7. Form nach Anspruch 3 bis 6, dadurch g@_ kennzeichnet, daß dem auf das erstarrende Gußstück zur gewichtsübertragenden Auflag. kommenden Teil der Form ein Zusatzgewicht hinzugefügt ist.
DEB5775D 1944-01-09 1944-01-09 Verfahren zum Giessen, insbesondere Schleudergiessen Expired DE846774C (de)

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DE846774C true DE846774C (de) 1952-08-18

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DEB5775D Expired DE846774C (de) 1944-01-09 1944-01-09 Verfahren zum Giessen, insbesondere Schleudergiessen

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DE (1) DE846774C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4317271A (en) * 1979-01-08 1982-03-02 Combustion Engineering, Inc. Method of making metal tubes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4317271A (en) * 1979-01-08 1982-03-02 Combustion Engineering, Inc. Method of making metal tubes

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