DE558321C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Roehren oder Staeben aus Glas oder aehnlichen in der Hitze plastischen Massen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Roehren oder Staeben aus Glas oder aehnlichen in der Hitze plastischen Massen

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Publication number
DE558321C
DE558321C DEM114672D DEM0114672D DE558321C DE 558321 C DE558321 C DE 558321C DE M114672 D DEM114672 D DE M114672D DE M0114672 D DEM0114672 D DE M0114672D DE 558321 C DE558321 C DE 558321C
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DE
Germany
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funnel
glass
container
tubes
rods
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Expired
Application number
DEM114672D
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English (en)
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ALBERT GLARDON
GEORGES MONPEURT
Original Assignee
ALBERT GLARDON
GEORGES MONPEURT
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B17/00Forming molten glass by flowing-out, pushing-out, extruding or drawing downwardly or laterally from forming slits or by overflowing over lips
    • C03B17/04Forming tubes or rods by drawing from stationary or rotating tools or from forming nozzles

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zurr Herstellen von Röhren oder Stäben aus Glas oder ähnlichen in der Hitze plastischen Massen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Röhren oder Stäben aus Glas oder ähnlichen in der Hitze plastischen Massen derjenigen Art, bei welchem das Glas auf die Innenfläche eines feststehenden Trichters fließt und aus der unteren Öffnung dieses Trichters in Rohr- oder Stabform abgezogen wird, sowie die zur Ausführung dieses Verfahrens bestimmte Vorrichtung.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß in dem den Trichter umgebenden, das geschmolzene Glas enthaltenden Behälter ein stets dicht unter der Oberkante des Trichters liegender Glasstand aufrechterhalten wird und das Glas durch ein oder mehrere um den oberen Trichterrand umlaufende Organe, z. B. Schaufeln, über den oberen Trichterrand emporgehoben wird, so daß das Glas auf die Innenwand des Trichters strömt.
  • Zur Durchführung des Verfahrens wird vorzugsweise eine aus einer Platte gebildete Schaufel benutzt, die einen geraden oder gekrümmten Querschnitt hat und mit einen Ansatz an der Innenwand des Trichters entlang gleitet.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung, die für die Herstellung von Stäben besonders geeignet ist, wird die Schaufel mit einer nach dem Innern des Trichters gerichteten, bis an seine Achse reichenden Rinne versehen, so daß das Glas unmittelbar in die Austrittsöffnung des Trichters fließen kann. Der den Trichter umgebende, das geschmolzene Glas enthaltende Behälter wird zweckmäßig durch eine ringförmige Wand in zwei Teile geteilt, die durch in der Wand vorgesehene, mit Schiebern o. dgl. zum Regeln der Zufuhr nach dem Innern des Behälters versehene Kanäle verbunden sind.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung: Die Fig. z zeigt einen Axialschnitt und Fig. z einen Teilschnitt durch eine Vorrichtung zum Herstellen von Röhren aus geschmolzenem Glas.
  • Fig.3 zeigt einen Teilschnitt entsprechend Fig. 2 durch eine andere Ausbildungsform der Vorrichtung.
  • Fig. q. und 5 zeigen im Teilschnitt eine.Vorrichtung derselben Art in zwei weiteren Ausführungsformen.
  • Die Vorrichtung zum Herstellen von Röhren oder Stäben aus geschmolzenem Glas besteht aus einem Behälter a zur Aufnahme des Glases, das beispielsweise durch Füllrohre b zugeführt und im flüssigen Zustand durch Heizvorrichtungen gehalten wird, wie z. B. mittels der Brenner c.
  • Im Innern dieses Behälters ist auf Stützen e ein Verteilungsorgan in Form eines Trichters d angeordnet, der beispielsweise aus Metall besteht und dem die geschmolzene Masse zugeführt wird, die im Behälter a enthalten ist, und zwar mittels Einrichtungen, die noch später beschrieben werden. Der Trichter weist in seinem unteren Teil eine kalibrierte Öffnung von geeigneter Form auf, durch welche die Masse austritt, und kann mit einem Kern f kombiniert werden, der fest oder beweglich in der Achse der Mündung angeordnet ist.
  • Man läßt nun das Glas zum Behälter a derart zulaufen, daß die freie Oberfläche dieser Masse auf einer Höhe gehalten wird, die ein wenig niedriger ist als die des oberen Randes des Trichters. Dies kann auf jede geeignete Weise durchgeführt werden, beispielsweise dadurch, daß man den Behälter nach Maßgabe der Bedürfnisse füllt, um den Spiegel nahezu konstant zu halten. Man kann aber auch im Innern des Behälters Vorrichtungen zur Regelung der Höhe vorsehen, welche vorteilhaft durch einen mittleren Teil des Behälters gebildet werden, der von dem Umfangsteil durch eine Wand g getrennt ist, die von Verbindungsöffnungen h durchsetzt ist, die ihrerseits mit Regelschieberni versehen sind.
  • Das geschmolzene Glas wird aus dem Behälter über den Trichter und durch ein oder mehrere Schaufeln gehoben, die um den Rand des Trichters umlaufen und dabei ein wenig in die Masse im Behälter eintauchen, so daß eine Welle gebildet wird, die in den Trichter überfließt.
  • Die Schaufel kann in j eder geeignetenWeise gebildet werden, beispielsweise durch eine Platte j, die in die Masse im Behälter eintaucht und eine solche Form besitzt, daß durch ihre Drehbewegung die Masse gegen das Innere des Trichters getrieben wird. Zu diesem Zwecke gibt man der Platte entweder einen gekrümmten. Querschnitt gemäß Fig.2 oder einen geradlinigen Querschnitt gemäß Fig.3 von geeigneter, beispielsweise radialer Richtung, wobei diese Platte dann mit einem Rand versehen ist, der die Bildung der Welle erleichtert.
  • Man bringt auch vorteilhaft an der Platte j einen Schnabel oder Sporn il an, der sich der Form des Trichterrandes anpaßt, um die Führung der Masse nach dem Innern des Trichters zu erleichtern.
  • Die Schaufel ist beispielsweise mit einer drehbaren Plattform k verbunden, die um die Trichterachse drehbar ist. Die Plattform kann mittels der Rollen l entweder direkt auf dem Deckel na, der den Behälter a bedeckt, oder auf einem Gestell za sich drehen, welches von dem Deckel mehr oder weniger mittels geeigneter Stellvorrichtungen p entfernt werden kann, welche es ermöglichen, nötigenfalls die Zentrierung des Kerns f zur Trichterachse zu regeln. Die Plattform selbst wird durch Vorrichtungen, z. B. das Zahnrad q1, und der Zahnkranz q2 von einer Kraftquelle aus angetrieben.
  • Man kann auch vorteilhaft Einrichtungen vorsehen, um die Eintauchtiefe der Schaufel y in die Masse im Behälter zu regeln. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Verbindung zwischen der Schaufel und der Plattform k mittels einer Stange y erfolgt, die an der Plattform mittels Schraube und Mutter derart befestigt ist, daß man lediglich die Mutter s mehr oder weniger anziehen oder lösen muß, um die Eintauchtiefe zu regeln. Zum gleichen Zwecke kann man übrigens auch die Schraube verstellen.
  • Die Vorrichtung bietet zahlreiche Vorteile gegenüber den bekannten Vorrichtungen, und zwar sichert sie eine konstante und regelbare Zuführung der Glasmasse zum Boden des Trichters, da die Speisung des Trichters durch die Geschwindigkeit, die Eintauchtiefe und ge-. gebenenfalls die Form der Schaufell völlig eindeutig bestimmt wird, wobei der Apparat mit auswechselbaren Schaufeln von verschiedenen Formen arbeiten kann.
  • Weiterhin ermöglicht die Vorrichtung gemäß der Erfindung eine bequemere Regelung der für das Ziehen erforderlichen Temperatur, da die in jedem Augenblick im Trichter befindliche Glasmenge gering ist.
  • Es ist infolgedessen durch den Gegenstand der Erfindung möglich, Röhren oder Stäbe zu erhalten, die vollständig homogen sind.
  • Es versteht sich von selbst, wie ja auch aus dem Vorangegangenen ersichtlich ist, daß die Erfindung sich nicht auf die Ausführungsbeispiele und Anwendungsbeispiele beschränkt, sondern vielmehr zahlreiche Varianten umfaßt, insbesondere die folgenden Es kann, insbesondere bei der Herstellung von Stäben und bei der Anwendung eines Trichters, gemäß Fig. Z mit letzterem eine Schaufel zusammenarbeiten, die, wie Fig. q. darstellt, mit einem Schnabel in Form einer Rinne versehen ist, die bis an die Trichterachse verlängert ist. Es wird so die Bildung eines Strahls der Masse in nahezu axialer Richtung gesichert. Andererseits kann vorteilhaft ein Ansatz t am unteren Ende des Trichters angebracht sein, der einen Querschnitt aufweist, der dem des zu erzeugenden Stabes angepaßt ist.
  • Man kann auch, insbesondere für die Herstellung von Röhren, die Vorrichtung so ausbilden, daß der Trichter sich mit der Glasmasse in, seinem unteren Teil bis zu einem gewissen mittleren Spiegel füllt, worauf dann die Masse vorteilhaft über eine röhrenförmige Verteilungsleitung zt (s. Fig. 5) auf einen Kern geleitet wird, der außerhalb des Trichters angeordnet ist, von dem dann die Masse in Rohrform abgezogen wird.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜcHR: z. Verfahren zum Herstellen von Röhren oder Stäben aus Glas oder ähnlichen in der Hitze plastischen Massen, bei welchem das Glas auf die Innenfläche eines feststehenden Trichters fließt und aus der unteren Öffnung dieses Trichters in Rohr- oder Stabform abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem den Trichter (d) umgebenden, das geschmolzene Glas enthaltenden Behälter (a) ein stets dicht unter der Oberkante des Trichters liegender Glasstand aufrechterhalten und das Glas durch ein oder mehrere um den oberen Trichterrand umlaufende Organe (j), z. B. Schaufeln, über den oberen Trichterrand emporgehoben wird, so daß das Glas auf die Innenfläche des Trichters strömt. a. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch z, gekennzeichnet durch eine aus einer Platte (j) gebildete Schaufel, die geraden oder gekrümmten Querschnitt hat und mit einem Ansatz (j1) an der Innenwand des Trichters entlang gleitet. 3. Ausbildung der Vorrichtung nach Anspruch z zum Herstellen von Stäben, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (j) mit einer nach dem Innern des Trichters gerichteten, bis an seine Achse reichenden Rinne (j2) versehen ist, so daß das Glas unmittelbar in die Austrittsöffnung des Trichters fließen kann. q.. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Trichter umgebende, das geschmolzene Glas enthaltende Behälter (a) durch eine ringförmige Wand (g) in zwei Teile geteilt wird, die durch in der Wand (g) vorgesehene, mit Schiebern (i) o. dgl. zum Regeln der Zufuhr nach dem Innern des Behälters versehene Kanäle (h) verbunden sind.
DEM114672D 1930-04-04 1931-03-26 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Roehren oder Staeben aus Glas oder aehnlichen in der Hitze plastischen Massen Expired DE558321C (de)

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DE (1) DE558321C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755971C (de) * 1937-05-25 1952-07-07 Corning Glass Works Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen blaettrigen Glases

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE755971C (de) * 1937-05-25 1952-07-07 Corning Glass Works Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen blaettrigen Glases

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