DE628041C - Giessrinne zum Herstellen von Schleudergusshohlkoerpern - Google Patents

Giessrinne zum Herstellen von Schleudergusshohlkoerpern

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Publication number
DE628041C
DE628041C DED68849D DED0068849D DE628041C DE 628041 C DE628041 C DE 628041C DE D68849 D DED68849 D DE D68849D DE D0068849 D DED0068849 D DE D0068849D DE 628041 C DE628041 C DE 628041C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
channel
lining
lining material
casting
mold
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Expired
Application number
DED68849D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Burchartz
Dr-Ing Carl Pardun
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Eisenwerke AG
Original Assignee
Deutsche Eisenwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Eisenwerke AG filed Critical Deutsche Eisenwerke AG
Priority to DED68849D priority Critical patent/DE628041C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE628041C publication Critical patent/DE628041C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
    • B22D13/101Moulds
    • B22D13/102Linings for moulds

Description

  • Gießrinne zum Herstellen von Schleudergußhohlkörpern Bei der Herstellung von Schleudergußhohlkörpern in metallischen, beispielsweise von außen flüssigkeitsgekühlten Schleudergußkokillen werden die Kokillen von dem eigentlichen Gußvorgang in manchen Fällen mit pulvei- oder pastenförmigen Auskleidungsmassen ausgekleidet, um beispielsweise entweder die abschreckende Wirkung der Kokillenwandung auf die Gußstücke herabzumindern oder um beispielsweise eine bestimmte Gefügeausbildung in der Wandung des Gußstückes bzw. eine bestimmte Beschaffenheit der Oberfläche der Gußstücke hervorzurufen. Zur Einbringung solcher verhältnismäßig dünnen Auskleidungsschichten in die Schleudergußkokillen hat man bereits Kipptröge vorgeschlagen, die mit der Auskleidungsmasse angefüllt, in die umlaufende Kokille eingeführt und darauf in dieser durch Umkippen entleert wurden, woran anschließend der flüssige Werkstoff auf die so hergestellte Auskleidung in der_ Kokille ausgegossen wurde.
  • Ein anderer Vorschlag zur Einbringung pulverförmiger Auskleidungsstoffe in Schleudergußkokillen besteht darin, den Auskleidungsstoff mittels eines Gas- oder Luftstromes durch ein Rohr in die umlaufende Kokille einzublasen. Alle diese bekannten Vorrichtungen besitzen den Übelstand, daß die Verteilung des Auskleidungsstoffes auf der ganzen zylindrischen Innenfläche der Kokille nicht genügend gleichmäßig ist, da das Kippen des Kipptroges meistens nicht mit der Kippgeschwindigkeit erfolgen kann, die der Umlaufsgeschwindigkeit der Kokille entspricht, und da weiterhin beim Einblasen des Auskleidungsstoffes mittels eines Gasstromes des Auskleidungsstoff viel zu ungleichmäßig in der Kokille umhergewirbelt wird.
  • Ferner ist bereits leine Einrichtung zur Einbringung pulverförmiger Auskleidungsmassen in Schleudergußkokillen bekannt, gemäß welcher unter dein Auslaufende der Gießrinne ein verhältnismäßig kurzer, den ganzen Auskleidungsstoff enthaltender Behälter angebracht ist, wobei der Auskleidungsstoff durch eine in diesem Behälter angeordnete, ebenfalls verhältnismäßig kurze Schnecke zu einem am vorderen Ende des Behälters angeordneten Auslaufschlitz gefördert wird. Derartige starre Schnecken versagen jedoch, wenn es sich darum handelt, den Auskleidungsstoff in einer Zufuhrvorrichtung zu fördern, die sich über die ganze Länge der Gießrinne erstreckt, da sie nicht genügend Nachgiebigkeit bei Durchbiegungen der Gießrinne besitzen bzw. in diesem Falle die erforderliche gleichmäßige Förderung des Auskleidungsstoffes nicht mehr gewährleisten.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung gelingt es nun auf überraschend einfache Weise, immer eine durchaus gleichmäßige Verteilung des Auskleidungsstoffes auf der ganzen Kokilleninnenfläche in der jeweils gewünschten Menge dadurch sicherzustellen, daß die in der vorzugsweise zur Schleudergußkokille axial bewegbaren Zuführrinne (Zufuhrrohr o. dgl.) für den Auskleidungsstoff angeordnete Fördereinrichtung für den Auskleidungsstoff quer zur Längsrichtung der Rinne biegsam ist. Diese quer biegsame Ausbildung der Fördereinrichtung ist deshalb von so grundlegender Bedeutung, weil die zweckmäßig mit der Gießrinne eine Einheit bildende Zufuhrrinne für den Gießwerkstoff sich infolge der verschieden starken Erwärmung in der Kokille nach der einen oder anderen Richtung durchbiegt, so daß bei starrer Ausbildung der Fördereinrichtung entweder zu verschiedenen Zeitpunkten ungleiche Mengen des Auskleidungsstoffes gefördert und damit eine ungleichmäßige Auskleidung der Kokille hervorgerufen würde oder aber ein reibungsloser Betrieb überhaupt in Frage gestellt wäre.
  • Gemäß der Erfindung kann die biegsame Fördereinrichtung aus einer in Abschnitte geteilten Förderschnecke bestehen, deren Abschnitte gelenkig miteinander verbunden sind. Eine besonders günstige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die biegsame Fördereinrichtung aus einer in dem Auskleidungsstoffzufuhrrohr angeordneten Spiralfeder besteht, die beispielsweise rechteckigen Querschnitt besitzen kann, wodurch eine außerordentlich gute Förderwirkung der Spiralfeder gewährleistet wird.
  • Um unbeabsichtigte Stauungen des Auskleidungsstoffes zu vermeiden, die je nach der Änderung des Widerstandes der Spiralfeder durch axiales Zusammenziehen oder Aüseinandergehen der Spiralfeder hervorgerufen werden könnte, kann ferner die Spiralfeder, deren angetriebenes Ende infolge Kupplung mit dem Antrieb in axialer Richtung festliegt, an ihrem dem Antriebsende abgewandten Ende mit einer dieses Ende in axialer Richtung sichernden Haltevorrichtung ausgerüstet sein. Diese Sicherung des freien Endes der Spiralfeder, welche selbstverständlich deren Drehung nicht behindern darf, kann beispielsweise dadurch, bewirkt werden, daB das freie Ende der Feder durch ein ebenes Kreisringstück gebildet wird, welches von einer vorspringenden Randleiste der Auskleidungsstoffzufuhrrinne gehalten wird, oder aber sie kann dadurch bewirkt werden, daß das freie Ende der Spiralfeder einen in Richtung ihrer Seelenachse verlaufenden Fortsatz besitzt, welcher in einer Abschlußwand der Zufuhrrinne axial unverschieblich gelagert ist.
  • Die in der Zufuhrrinne für den Auskleidungsstoff angeordnete biegsame Fördereinrichtung gemäß der Erfindung gestattet es erstmalig, den Auskleidungsstoff in jeweils gewünschten Mengen derart in Schleudergußkokillen einzubringen, daß die gesamte Innenfläche der Kokille mit einer ganz gleichmäßigen Schicht des Auskleidungsstoffes ausgekleidet wird, wobei infolge der Biegsamkeit der Fördereinrichtung die Zufuhrrinne für den Auskleidungsstoff mit der Zufuhrrinne für den Gießwerkstoff zu einer Einheit verbunden werden kann, ohne daß zu befürchten ist, daß infolge 'Durchbiegung der Zufuhrrinne die geringste Unregelmäßigkeit in der Zufuhr des Auskleidungsstoffes auftreten kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i die Seitenansicht und Abb. z die Draufsicht einer mit der neuen Einrichtung ausgerüsteten Schleudergußanlage.
  • Abb. 3 ist ein Querschnitt durch die Rinne gemäß der Linie III-III der Abb. i, und Abb. 4 und '5 veranschaulichen zwei verschiedene Beispiele für die in der Zufuhrrinne für den Auskleidungsstoff angeordnete, quer zu deren Richtung biegsame Fördereinrichtung.
  • Die die eigentliche Schleudergußkokille enthaltende Schleudergußmaschine i ist auf den Schienen io verfahrbar. Der flüssige Gießwerkstoff wird aus dem Gießkumpel i i durch die Zufuhrrinne z in die Schleudergußkokille unter axialer gegenseitiger Verschiebung zwischen Rinne a und Schleudergußmamascliine i eingeführt. Um die Kokille vor Auftreffen des Gießstrahles mit einer Auskleidungsschicht versehen zu können, ist in die Rinne z ein Rohr 3 eingebettet, durch welches der Auskleidungsstoff erfindungsgemäß mittels einer quer zur Richtung des Rohres 3 biegsamen Spiralfeder 4 hindurchgefördert wird. Dabei kann das Rohr 3, wie Abb. 3 zeigt, im Grunde der Förderrinne z liegen und in die feuerfeste Auskleidung ä dieser Rinne gegebenenfalls unter Verwendung einer weiteren Asbest- o. dgl. Abdekkung 6 eingebettet sein. Die Biegsamkeit der Spirale 4 ist deshalb von so weittragender Bedeutung, weil infolge der verschieden starken Erwärmung der Rinne und infolge ihrer freiliegenden Anordnung diese zu Durchbiegungen neigt, so daß die Verwendung einer starren Fördereinrichtung auf erhebliche Schwierigkeiten stoßen würde. Die Verwendung einer biegsamen Spirale als Fördereinrichtung für den Auskleidungsstoff hat dabei fernerhin noch den bedeutungsvollen Vorteil, daß das Zufuhrrohr für den Auskleidungsstoff nicht unter dem Gießkümpel hergeführt zu werden braucht, sondern in einem oder mehreren Bogen seitwärts geführt werden kann, so daß der Antrieb 7 für die Spiralfeder vollkommen der Strahlungshitze des Gießkümpels entzogen wird. ä bezeichnet ein Sammel- bzw. Zuteilgefäß für den Auskleidungsstoff.
  • Die Menge des aus dem Rohr 3 auslaufenden Auskleidungsstoffes und damit die Schichtstärke der in der Kokille erzeugten Auskleidung kann sowohl durch Regelung der Menge des aus dem Auskleidungsstoffbehälter $ herausfallenden Auskleidungsstoffes als auch durch die Regelung der Drehzahl der Spiralfeder 4 geregelt werden. Besonders diese letzte Regelung ist in den Fällen vorteilhaft, wenn die axiale Längsverschiebung zwischen den Zufuhrrinnen und der Gießmaschine ungleich erfolgt, da in diesem Falle durch Synchronisierung des die Längsbewegung der Gießmaschine bewirkenden Antriebes mit dem Antrieb 7 der Spirale dafür gesorgt werden kann, daß beide Bewegungen derart miteinander in Einklang gebracht werden, daß auf jeden Fall eine völlig gleichmäßige Auskleidung über die Länge der ganzen Kokille erzielt wird.
  • Gemäß Abb. 4 besteht die Fördereinrichtung in der Rinne 3 aus einzelnen Schneckenabschnitten 4Q, 41, usw., die bei 9 gelenkig miteinander in Verbindung stehen, während die hiegsame Fördereinrichtung gemäß Abb. 5 aus einer Spiralfeder-4 von beispielsweise rechteckigem Querschnitt gebildet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gießrinne zum Herstellen von Schleudergußhohlkörpern mit einer zweckmäßig mit dieser zu einer Einheit verbundenen, zur Zuführung von Auskleidungsstoffen zur Kokille dienenden, eine Fördervorrichtung enthaltenden weiteren Rinne, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung quer zur Längsrichtung der Gießrinne biegsam ist und vorteilhaft aus einer Spiralfeder oder aus gelenkig miteinander verbundenen Teilen einer Förderschnecke besteht.
DED68849D 1934-10-04 1934-10-04 Giessrinne zum Herstellen von Schleudergusshohlkoerpern Expired DE628041C (de)

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DED68849D DE628041C (de) 1934-10-04 1934-10-04 Giessrinne zum Herstellen von Schleudergusshohlkoerpern

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DE628041C true DE628041C (de) 1936-03-28

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ID=7060114

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DED68849D Expired DE628041C (de) 1934-10-04 1934-10-04 Giessrinne zum Herstellen von Schleudergusshohlkoerpern

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DE (1) DE628041C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2547365A1 (de) * 1974-10-30 1976-05-06 United States Pipe Foundry Einrichtung zum verschieben der giesswanne von schleudergiessmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2547365A1 (de) * 1974-10-30 1976-05-06 United States Pipe Foundry Einrichtung zum verschieben der giesswanne von schleudergiessmaschinen

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