DE2553674A1 - Insbesondere zur verwendung bei einer rohrgiesseinrichtung bestimmte wirkstoff-aufgabevorrichtung und verfahren zu ihrer anwendung - Google Patents

Insbesondere zur verwendung bei einer rohrgiesseinrichtung bestimmte wirkstoff-aufgabevorrichtung und verfahren zu ihrer anwendung

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DE2553674A1
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DE19752553674
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Jun Carl Pearson Farlow
William Ernest Snow
Joel Paul Sutherland
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American Cast Iron Pipe Co
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American Cast Iron Pipe Co
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    • B22D13/02Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D1/00Treatment of fused masses in the ladle or the supply runners before casting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B22D13/107Means for feeding molten metal
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Description

AMERIOAB" CAST IRON PIPE COMPANY
2930 North 16th Street
Birmingham, Alabama /V.St.A.
Unser Zeichen: A 1752
Insbesondere zur Verwendung bei einer Rohrgießeinrichtung be stimmte Wirkstoff-Aufgabevorrichtung und Verfahren zu ihrer Anwendung
Die vorliegende Erfindung betrifft Wirkstoff-Aufgäbevorrichtungen, insbesondere solche Wirkstoff-Aufgäbevorrichtungen, die in Verbindung mit einer Rohrgießeinrichtung verwendbar sind.
Die Herstellung von Gußeisen- und duktilen Eisenrohren nach dem DeLavaud-Verfahren, ,das beständige oder halbbeständige
Gußforraen besitzt und das nach dem Schleudergußverfahren
arbeitet, ist auf dem Fachgebiet bekannt. Bei solchen
Verfahren ist gewöhnlich eine Gießpfanne zur Aufnahme der
Metallschmelze,wie einer Eisenschmelze, vorgesehen, mit der eine vorbestimmte Menge der Metallschmelze innerhalb einer
bestimmten Zeit in eine mit einer Neigung angeordnete
fixierte Rinne sorgfältig eingießbar ist, damit die Metallschmelze der Gußform zugeführt wird, die sich innerhalb der Gießmaschine befindet und durch diese in Drehung versetzt wird.
Darüberhinaus ist die Gußmaschine auf Rädern angeordnet, damit sie in geradliniger Bewegung entlang einer Bahn bewegbar ist» wobei die fixierte Rinne in eine Öffnung der Gießmaschine hineinführbar und wieder herausziehbar ist. Die Gießmaschine umfaßt eine drehbare wassergekühlte Gußform zur Aufnahme der Metallschmelze, die vom Ende der Rinne ausgetragen wird, wenn die Gießmaschine in Bezug auf das Austragsende der Rinne bewegt wird. Solche Gießmaschinen sind durch die Verwendung von Zeitschaltern, Begrehztmgsschaltern und vorprogrammierten Gießzyklen sehr komplex und genau steuerbar.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue und verbesserte Vorrichtung zu schaffen, mit der sich bei der Behandlung einer Metallschmelze nützliche Wirkstoffe zur Bildung von Kristallisationskernen od.Impf wirkstoffe zuführen lassen.
Es ist insbesondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue und verbesserte Vorrichtung zur Zuführung von Wirkstoffen zur Bildung von Krxstallisationskernen oder von impfwirkstoffen zu schaffen, die bei der Behandlung einer Metallschmelze nützlich sind, wobei diese Wirkstoffe mit verhältnismäßig geringen Gas-Strömungsgeschwindigkeiten befördert werden.
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine neue und verbesserte Vorrichtung zu schaffen, mit der eine abgemessene Zuführung von Wirkstoffen zur Metallbehandlung bei der Formung von Gußeisenrohren möglich ist, wobei eine gleichmäßige Verteilung des Wirkstoffes auf eine Gußform oder die Metallschmelze mit einer Verringerung der Probleme einhergeht, die durch die Verdrängung der Feststoffbestandteile und/oder Metallschmelzenmaterial von der Gußformoberfläche durch das Fördergas entstehen.
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Im Hinblick auf diese und andere Aufgaben der Erfindung umfaßt diese im wesentlichen eine abgeschlossene Meßkammer mit einer ersten Eingangsleitung, durch die Impf wirkstoffe oder Wirkstoffe zur Bildung von Kristallisationskernen über ein erstes Absperrorgan wahlweise einführbar sind· Eine zweite Leitung und ein zweites Absperrorgan sind zur wahlweisen Einleitung eines unter Druck stehenden Gases in die abgeschlossene Kammer vorgesehen, das sich mit den Wirkstoffen verträgt. Innerhalb der Kammer ist eine Zuteilvorrichtung vorgesehen, die die Wirkstoffe aufnimmt und deren Zustrom zu einem Trichter mißt, der mit einer dritten Ausgangsleitung verbunden ist.
Die Ausgangsleitung ist wiederum mit einem Übergaberohr verbunden. Die abgemessene Charge der Wirkstoffe wird v/ahlweise durch ein in der dritten Leitung vorgesehenes drittes Absperrorgan abströmen lassen und durch das Förderrohr entweder auf die Innenwand einer Gußform aufgebracht oder mit der Metallschmelze gemischt. Vor allem ist in der geschlossenen Kammer ein relativ niedriger Druck vorhanden, durch den die abgemessene Charge des 'Wirkstoffs durch das Förderrohr gefördert wird, wodurch sich eine gleichmäßige Verteilung des Wirkstoffes erzielen läßt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein geeigneter Behälter, beispielsweise ein Fülltrichter zusammen mit einem Vibrationszuteiler und einem Wirkstoffaufnähmetrichter innerhalb der abgeschlossenen Kammer angeordnet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt die Vorrichtung zur Herstellung der Gußrohre, eine drehbare Gußform, eine Rinne zur Zuführung einer Metallschmelze von einer Quelle in den Innenraum dieser Form sowie Mittel zur Herbeiführung einer Relativbewegung zwischen der drehbaren Gußforra und der Rinne, wobei die Metallschmelze von einem Austragsende der Gußrinrie ausgetragen wird, wenn diese sich in Bezug auf die Gußform bewegt, ferner ein Rohr, das gegenüber der Gußrinne
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festgelegt ist und das zur Förderung eines Gemisches aus feinteiligen l'eststoff-Wirkstoffen zum Austragsende der Gußrinne dient, von wo die feinen Wirkstoffe in das Innere der Gußform eingeführt werden, außerdem eine Aufgabevorrichtung zur Bereitstellung einer abgemessenen Charge der festen feinen Wirkstoffe und deren Lieferung an die genannte Leitung, die eine druckdichte Kammer aufweist, sowie eine erste Wirkstoffeinführungsleitung und dieser zugeordnete erste Absperrmittel zur wahlweisen Regelung der Einführung der feinen Wirkstoffe in die Kammer, weiterhin mit einer zweiten, einer Gaseinführungsleitung und dieser zugeordneten Ventilmitteln zur wahlweisen Einführung eines einen gewählten Druck aufweisenden Gases in die Kammer, mit Zuteilermitteln, die innerhalb der Kammer in einer zur Aufnahme der eingeführten feinen Wirkstoffe geeigneten Lage angeordnet und zur Lieferung einer abgemessenen Charge der Wirkstoffe wahlweise in Betrieb setzbar sind, sowie mit einer dritten.Ausgangsleitung, die zur Aufnahme der abgemessenen Wirkstoffcharge geeignet angeordnet ist und der dritte Absperrmittel zugeordnet and, die den Durch strom des Gemisches aus der· abgemessenen Wirkstoffcharge und dem komprimierten Gas in das Rohr wahlweise gestatten.
Die Rohrgießmaschine nach der vorliegenden Erfindung weist eine Austragsöffnung unmittelbar im Bereich eines Endes der Leitung auf, die den Durchtritt eines Gemisclstromes aus feinen Wirkstoffen und Gas gestattet, sowie eine Vielzahl von Öffnungen, die auf der dem Leitungsende abgewandten Seite der Austragsöffnung angeordnet sind und den Gasaustritt gestatten, wodurch der Druck und die Geschwindigkeit des Gemischstromes durch die Austragsöffnung reduziert wird.
Darüberhinaus weist die erfindungsgemäße Rohrgießmaschine zweite Zuteilmittel auf, die mit den erstgenannten Zuteilmitteln innerhalb der Druckkammer angeordnet sind , wobei die ersten und zweiten Zuteilmittel wahlweise und unabhängig voneinander in Betrieb setzbar sind, um abgemessene Chargen je-
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wells einer ersten und einer zwdten Art von feinen Wirkstoffen zu liefern.
Bei einer erläuterten Ausführungsform der Erfindung ist die Ausgangsleitung, die aus der druckbeaufschlagten Kammer hinausführt, mit einem Förderrohr verbunden, das unter und entlang einer Rinne angeordnet ist, die der Aufnahme und dem Gießen der Metallschmelze auf die Innenfläche .einer Gußform dient, die relativ zu ihrer Austragsöffnung bewegt wird. Am Ende des Rohres ist eine Reihe von Öffnungen vorgesehen, durch die das Wirkstoff-Gas-Gemisch verhältnismäßig gleichmäßig auf die Innenfläche der Gußform oder gegebenenfalls auch auf die eingegossene Metallschmelze verteilt l wird.
Bei einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Ende des Förderrohres eine erste Öffnung auf, die verhältnismäßig nahe an einem geschlossenen Rohrende angeordnet ist und die zum Austrag des Wirkstoffes auf die Fläche der Gußform dient, sowie eine Reihe kleinerer Öffnungen, die im Abstand voneinander und von der ersten Öff nung über die Länge des Rohres angeordnet sind und den Austritt von Gas, nicht jedoch den Austritt der Wirkstoffe aus dem Rohr gestatten. Der Aufbau des Förderrohres an dem Austragsende hat die Wirkung einer Düse, die zur Reduzierung des Gasdrucks an dem geschlossenen Rohrende im Bereich der Austragsöffnung dient, so daß der Verschluß der Austragsöffnung verhindert wird, während zugleich der Austrag einer verhältnismäßig geringen Gasmenge aus dieser Öffnung sichergestellt ist, wodurch die Wirkstoffe verhältnismäßig gleichmäßig auf die Fläche der Gußform verteilt werden, ohne daß Schmelzenmaterial und/oder Feststoffmaterxal von der Gußformoberfläche weggeblasen wird.
Bei einer noch anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Ausgang der verschlossenen Meßkammer über eine geeignete flexible Leitung mit einer Lanze verbunden, die unter die Oberfläche der in der Gießpfanne ent-
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haltenen Schmelze einführbar ist. Auf diese Weise kann ein Wirkstoff»beispielsweise ein Entschwefelungswirkstoff oder ein anderer sehr reaktionsfreudiger Wirkstoff . unter die Oberfläche eines geschmolzenen Materials in gesteuerter Menge eingeführt werden. Eine derartige Anordnung ermöglicht die externe Metallentschwefelung in der Transportpfanne, wodurch die Notwendigkeit entfällt, die Metallschmelzen in Spezialbehältern zu transportieren.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen noch weiter erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine zweiteilige Ansicht der Wirkstoff-Aufgabevorrichtung nach der Lehre der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit einer herkömmlichen DeLavaud-Rohrgießmaschine,
Fig. 2 eine weitere, ins Einzelnere gehende Ansicht
der erfindungsgemäßen Wirkstoff-Aufgabevorrichtung mit teilweise weggebrochener Seitenwand der geschlossenen Kammer,
Fig. 3 die Wirkstoff-Aufgabevorrichtung gemäß Fig. 2 in Verbindung mit einer unter die Oberfläche einer in einer Gießpfanne enthaltenen Metallschmelze einführbaren Lanze,
Fig. k einen Querschnitt der Rinne für die Metallschmelze wie sie bei der in der Fig. 1 gezeigten Einrichtung verwendet wird,
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Fig, 5A und 5B
eine Unteransicht und einen Schnitt des Wirkstoffzuführungsrohres nach Fig. 1 und
Fig. 6 eine Ansicht einer alternativen Ausführungsform der Erfindung, bei der ein Paar von Wirkstoffaufgabevorrichtungen vorgesehen ist und mit der mehrere Wirkstoffe in wählbaren Mengenverhältnissen der Metallschmelze zuführbar sind.
In den Zeichnungen,insbesondere in der Zeichnungsfigur 1 ist eine Rohrgießmaschine Io dargestellt, die eine nach der Lehre der vorliegenden Erfindung gestaltete Aufgabevorrichtung 4o besitzt. Wie dargestellt, besitzt die Gießmaschine Io eine wassergekühlte Gußform, die durch einen Motor drehbar und auf Rädern 12 entlang eines Gleises 13 zwischen zwei Stellungen verfahrbar ist, die in der Fig. in ausgezogenen und strichpunktieren Linien dargestellt sind, wobei sich eine zu der Gießmaschine gehörende Gußrinne in die Gußform eingeführt und aus dieser wieder entfernt wird. Ein mit der Gußrinne 2o vereinigtes und vorzugsweise in einer Aussparung in der Unterseite der Rinne angeordnetes guführungsrohr 3o dient der Zuführung eines Wirkstoffs zur Bildung von Kristallisationskernen bzw. eines Impfwirkstoffes auf die Innenfläche der Gußform, wobei es über einen Flansch 37 an einen Schlauch 38 angekuppelt ist. Der Schlauch besteht aus einem geeigneten flexiblen Material wie Gummi und ist, wie grundlegend in der Fig. und genauer in der Fig, 2 dargestellt, mit der Wirkstoffaufgabevorrichtung verbunden. Weiterhin ist eine Maschinen-
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gießpfanne 36 zur Aufnahme der Metallschmelze dargestellt, die sich anheben läßt, beispielsweise bei der in der Fig. gewählten Darstellung in Gegenuhrzeigersinn drehbar ist, wodurch die Metallschmelze über einen Gießtrichter 34 in die Rinne 2o eingegossen werden kann. Die Fig. 4 zeigt einen Querschnitt der Gußrinne 2o, aus der die Art hervorgeht, in der eine Einsenkung 24 zur Aufnahme der Metallschmelze 22 in die Gußrinne 2o eingeformt ist. Weiterhin bildet ein Paar Vorwölbungen 26 eine Ausnehmung oder einen Kanal an der Bodenseite der Rinne 2o, wobei sie sich über die gesamte Länge erstrecken, und zwischen die das Rohr 3o eingefügt und befestigt ist.
Wie in der Fig. 1 dargestellt, wird die Gußrinne 2o in einer fixierten Lage gehalten, wobei sie durch einen Flansch 32 mit dein Gießtrichter 34 zusammengeschlossen ist. Sowohl der Gießtrichter als auch die Gußrinne sind auf einem geeigneten Mechanismus angeordnet, der ihre Drehung um 180 ermöglicht, damit jeglicher Überschuß bzw. jegliche Ansammlung aus der Gußrinne ausgeleert werden kann, bevor die Metallschmelze in sie hineinfließt. Obwohl in der Fig. 1 nicht mit dargestellt, ist die Anordnung zur Halterung des Gießtrichters ebenso wie zum steuerbaren Anhaben und Drehen der Gußrinne, des Gießtriohters und der Maschinen-Gießpfanne auf dem Fachgebiet bekannt.
Die Fig. 2 zeigt die Wirkstoff-Aufgabevorrichtung 4o entsprechend der Lehre der vorliegenden Erfindung, die eine geschlossene Kammer oder einen geschlossenen Behälter 42 mit einem abnehmbaren Oberteil 42' besitzt, das druckdicht mit einem Flanschrand der Kammer 42 verbunden ist, und die einen druckdichten Boden 44 hat, der gleichermaßen abdichtend mit der Kammer 42 verbunden ist. Eine erste Leitung 49 ist durch eine abgedichtete Öffnung in die Kammer 42 eingeführt, durch die wahlweise der Impfwirkstoff oder der Wirkstoff zur Bildung von Kristallisationskernen einführbar ist. Im Einzelnen ist ein Fülltrichter 46 gezeigt, in den der Wirkstoff eingeführt wird. Ein magnetgesteuertes Absperrorgan 47 ist wahlweise durch ein elektrisches Signal auslösbar , in die Leitung 49 eingefügt und betätigbar, damit der Wirkstoff in den Einfülltrichter 46 innerhalb der Kammer 42 eingeführt werden kann. Eine zweite Leitung 66 ist über das Absperrorgan To mit dem einen Ende an eine geeignete Gasversorgung angeschlossen. Die Gaszufuhr muß natürlich mit dem in die Metallschmelze einzuführenden Wirkstoff verträglich sein. Das andere Ende der Leitung 66 ist an die unter Druck stehende Kammer 42 angeschlosseno Im Einzelnen ist die zweite Leitung 66 an eine nicht dargestellte Druckgas-Versorgung angeschlossen, deren genauer Druck durch einen Regler 68 gesteuert wird. Das Druckgas ist wahlweise über das Absperrorgan 7© in Abhängigkeit von einem geeigneten elektrischen Signal , das ihm aufgegeben wird,in die Kammer 42 einführbar. Bei der bevorzugten Ausführungsform liegt : der Druck in derKammer 42 in Höhe von etwa o,7 bis I,o5 kg/cm (Io - 15 psi). Die Einbringung des pulverisierten oder granulierten Wirkstoffes läßt sich dadurch sehr genau steuern. Normalerweise liegt die Höhe des benötigten Materials in der
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Größenordnung von o,l% bis o,2% des Gewichts des Gußrohres· Für ein Rohr mit einem Durchmesser von 6 Zoll (15»24 cm) und einer Länge von 6 Metern (2o feet) liegt die über die Gießformfläche verteilte Menge in der Größenordnung von o, 27 kg (.6 lbs) bis O15k kg (1.2 lbs) absolut oder von o,oo73 bis o,ol46 g/cm (.ol5 - .o3o lbs per sqft) Formoberfläche· Eine gleichmäßige Verteilung über die Formoberfläche ist absolut erforderlich, da eine ungenügende Menge von Impfmaterial rissige Rohre verursachen kann, während eine zu große Menge Oberflächendefekte solchen Ausmaßes herbeiführenkann, daß eine Verschrottung notwendig ist.
Wenn größere .- Rohre hergestellt werden sollen, die wesentlib größere Mengen an Impfwirkstoff benötigen, wird der Druck der Kammer 42 in einem abgestimmten Maß gesteigert· Wo kleinere Mengen des Impfwirkstoffes gebraucht werden, können auch geringere Drücke verwendet werden, wobei jedoch darauf geachtet werden sollte, daß der Druck nicht auf ein Maß verringert wird, bei der die gleichmäßige Verteilung abreißt. Die Ausgangsleitung 58 ist mit der Kammer durch den Boden 44 verbunden und trägt an einem Ende innerhalb der verschlossenen Kammer einen Trichter 56. Die Wirkstoffe werden in den Trichter 56 geleitet und wahlweise bei Steuerung durch ein magnetbetätigtes .Absperrorgan abgeführt, das wahlweise in Abhängigkeit von einem ihm aufgegebenen elektrischen Signal betätigt werden kann. .
Innerhalb der unter Druck stehenden Kammer 42 ist ein Reservoir oder Fülltrichter 46 unter der Öffnung der Leitung angeordnet, um die Impfwirkstoffe oder Wirkstoffe zur Bildung von Kristallisationskernen aufzunehmen. Der Fülltrichter 46 nimmt die Wirkstoffe auf, speichert sie und gibt sie weiter an dnen Zuteiler 48, der die Wirkstoffe in einer abgemessenen Menge unmittelbar in den der Auslaßleitung 58 zugeordneten Trichter einführt. In einer dargestellten
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Ausführungsform dieser Erfindung ist als Zuteiler 48 ein Modell FM-I52 oder FM-212 gewählt, wie es von Syntron, einer Abteilung der FMC Corporation hergestellt und in deren Betriebsanleitung Nr. F-5o3-A beschrieben \*ird. Natürlich können auch andere Zuteilertypen in der geschlossenen Kammer verwendet werden, die ausgeprägte Besonderheit der Erfindung liegt in der Verwendung des geschlossenen, unter Druck stehenden Behälters, der die Zuführung der Feststoffteilchen oder Wirkstoffe mit einer geringeren Luft— menge gestattet, als dies bei den herkömmlichen, offenen Zuteilereinrichtungen der Fall ist, Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine Verringerung der Gasgeschwindigkeit in den Aufgabebehälter, wodurch das Problem der Verdrängung der Feststoffteilchen und/oder der Metallschmelze in der Gießform infolge zu hoher Luftgeschwindigkeit vermieden wird.
Es ist erläuternd hinzuzufügen, daß der Vibrationszuteiler eine Rinne 57 umfaßt, deren eines Ende unterhalb des Fülltrichters 46 zur Aufnahme der Wirkstoffe liegt, sowie einen Vibrationsmotor 5o aufweist, der in geeignetem Maß angetrieben wird, damit der Wirkstoff in der Rinne 57 entlang zu dem anderen Ende geführt und dann beispielsweise durch die Schwerkraft in den Trichter 56 eingeleitet wird. Wie Fig. 2 zeigt, ist der Vibrationszuteiler 48 auf einem geeigneten Träger 52 angeordnet, der auf dem Boden 44 des Behälters 43 sitzt. Wie vorangehend beschrieben, strömt bei geöffnetem dritten Absperrorgan, dem Auslaß-Absperrorgan 60, ein abgemessener Anteil des Wirkstoffgasgemisches von der Leitung 58 his zum Austrittsende des Rohres 3o, von wo es auf die Innenfläche der Metallgießform ausgetragen wird.
Im Betrieb wird der Fülltrichter mit einer bestimmten Menge, beispielsweise etwa lo-25 kg (3o-5o lbs), eines granulierten Impfwirkstoffs beschickt, der nach dem Öffnen
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des ersten Absperrorgans 47 durch die Leitung 49 hindurchlaufen kann und den innerhalb der Kammer 42 angeordneten Vorfüll-Trichter 46 gelangt. An diesem Punkt sind das erste und das zweite Absperrorgan 47 und 7o geschlossen; zur Druckbeaufschlagung der Kammer 42 wird dann das Absperrorgan 7o geöffnet, nachdem der Vorfülltrichter 46 gefüllt ist.
Bei der in der Fig. 1 dargestellten Anordnung wird die Gießmaschine Io zur Einleitung der Bewegung aus der "Abwärtslage11 in die "Aufwärtslage11, beispielsweise bei der Darstellung der Figur 1 nach rechts, in Betrieb gesetzt. Beim Beginn der Aufwärtsbewegung der Gießmaschine Io wird ein nicht mit dargestellter Elektromagnet ausgelöst, durch den automatisch das dritro, das Ausgangsabsperrorgan 6o geöffnet wird, woraufhin das in der Kammer 42 befindliche Druckgas durch die Kammer selbst und den Trichter 56, die Leitung 58, den flexiblen Schlauch 38 sowie das einen geringeren Durchmesser aufweisende Rohr 3° strömt. Unmittelbar nachdem das dritte, das Ausgangsabsperrorgan 60 geöffnet ist, wird die Vibrations-Auf gäbe vorrichtung 48 eingeschaltet, wodurch eine abgemessene Menge des granulierten Impf-Wirkstoffs ind den Trichter 56 ausgetragen wird. Dieser Wirkstoff wird mit dem komprimierten, durch den Trichter 56 austretenden Gas vermischt und durch die Leitung 581 den Schlauch 38 und das Rohr 3o zum Ende der Gußrinne 2o gefördert, von wo es auf die Innenfläche der drehenden Gußform aufgegeben wird. Zu diesem Zeitpunkt wird die Gußform gedreht, so daß der granulierte Wirkstoff durch die Zentrifugalkraft auf der Formoberfläche festgehalten wird.
Die Wirkstoff-Aufgabevorrichtung 4o wird für den Zeitraum in Betrieb gesetzt, den die Gießmaschine Io benötigt, um ihre maximale obere Stellung zu erreichen, wie diese in Fig. 1 dargestellt ist. Kennzeichnenderweise ist die Zuführung des pulverisierten Impf-Wirkstoffs abgeschlossen, bevor die Gießmaschine Io ihre oberste Stellung erreicht hat, wobei der Vibrations-Zuteiler 48 abgeschaltet und anschließend das dritte,
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das Ausgangs-Absperrorgan 60 geschlossen wird. Während die Gießmaschine Io sich aus ihrer unteren zur oberen Stellung bewegt, wird die Maschinen-Gießpfanne angehoben, um die Metallschmelze, die sich darin befindet, in den Gießtrichter 3^ einzugießen, woraufhin die Schmelze die geneigte Rinne 2o herabfließt und an derem anderen Ende auf die rotierende Gießform abgefüllt wird. Auf diese Weise wird eine gleichmäßige Schicht der Metallschmelze auf die Oberfläche der Gießform und zwar über die gesamte Länge aufgebracht. Nachdem die Metallschmelze das Muffenende der Gießform gefüllt hat, wird die Gießmaschine Io in Betrieb gesetzt, damit sie sich aus ihrer oberen in ihre untere Stellung bewegt, wobei die Wirkstoff-Aufgabevorrichtung ^o wieder in Gang gesetzt wird, und zwar zunächst durch Öffnen des dritten, des Ausgangs-Absperrorgans 60, und anschließend durch erneute Inbetriebnahme des Vibrationszuteilers ^8. Zur Fortsetzung des Ausstoßes des Impf-Wirkstoffes während der Abwärtsbewegung der Gießmaschine lo, wird die Wirkstoff-Aufgäbevorrichtung ko betrieben bis unmittelbar vor Auslauf der letzten Metallschmelze aus der Rinne 2o.
Beim Gebrauch der vorangehend beschriebenen Erfindung ergeben sich ausgeprägte Vorteile. Zunächst werden die Impf-Wirkstoffe oder die Wirkstoffe zur Bildung von Kristallisationskernen mit einem relativ niedrigen Druck und niedriger Geschwindigkeit des gasförmigen Transportmediums der Gießform zugeführt, wodurch eine gleichmäßigere Verteilung der pulverisierten Impf-Wirkstoffe erreicht wird und die Materialverdrängung auf ein Minimum verringert werden kann.
In dieser Beziehung wird der erwünschte geringe Druck und die erwünschte geringe Geschwindigkeit des aus dem Rohr ausströmenden Gases teilweise durch die Ausbildung des Ausströmendes des Rohres 3o unterstützt, wie in den Fig. 5A und 5B dargestellt. Im Einzelnen ist dort eine Auslaßöffnuiig gezeigt, durch die die Wirkstoffe herausbefördert v/erden. Die Austrittsgeschwindigkeit ist verhältnismäßig konstant' und von dem in der Kammer k2 aufrechterhaltenen Druck sowie der Beaessung des Zuführungsrohres abhängig. Wie dargestellt,
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werden die Geschwindigkeit und der Druck des gasförmigen Trägermediums teilweise verbraucht durch eine Reihe von Öffnungen 35j die in Längsrichtung des Rohres 3o angeordnet sind, wobei das Gas teilweise durch diese ausströmt· Daraus ergibt sich, daß die Wirkstoffe mit einer verringerten Geschwindigkeit durch die Öffnung 33 herausbefördert werden. Wie in den Fig. 5A und 5B dargestellt, besitzen die Öffnungen 35 in Bezug auf die Öffnung 33 einen verringerten Durchmesser, damit verhindert wird, daß die, pulverisierten Wirkstoffe durch sie ausgetragen werden.
Ein weiterer Vorteil der Wirkstoff-Aufgabevorrichtung, wie sie vorangehend beschrieben ist, ist darin zu sehen, daß diese den vollautomatischen Betrieb der Gießeinrichtung gestattet. Insbesondere wird der Vibrationszuteiler elektrisch betrieben und kann daher so gesteuert werden, daß er verschiedene Mengen von Wirkstoffen abgibt und zwar abhängig von der gewünschten, festlegbaren .-Zuteilungsgeschwindigkeit, und kann ferner automatisch an jedes Eunkt des Gießzyklusses gestoppt und wieder in Gang gesetzt werden. Als Folge davon kann die Bedienungsperson der Maschine zu jeder Zeit während der Aufwärts- und/oder der Abwärtsbewegung der Gießmaschine eine vorbestimmte Menge des Impfwirkstoffes der Gießform zuführen.
Die über die Innenfläche der rotierenden Gießform verteilten pulverisierten Wirkstoffe dienen wenigstens zwei Zwecken: 1. wirken sie als ein Wirkstoff zur Bildung von Kristallisationskernen oder zum Impfen und 2. dienen sie als Isolator zwischen der Metallschmelze und der Innenfläche der Gießform. Die Isolationsfunktion wird durch die körperliche Gegenwart des Materials zwischen der Metallschmelze und der-Innenfläche der Form sowie durch die aufgespeicherte Schmelzwärme des Materials bewirkt, wenn es durchvdie aus der Metallschmelze herrührenden Wärme aufgeschmolzen wird. Die Isolationsfunktion des Materials beeinflußt die Abkühlungsgeschwindigkeit
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des Gußrohres , die wiederum auf die Guß-Gefügestruktur rückwirkt· Weiterhin schützt die durch die granulierten Wirkstoffe herbeigeführte Isolierung die Gießform vor Verschleiß und verringert den auf sie einwirkenden Wärmeschock, wodurch die Lebensdauer der Form erhöht wird.
Wenn ein Material nicht die optimalen Eigenschaften sowohl der Impfung als auch der Isolation in sich vereint, ist die Möglichkeit erwünscht, wenigstens einen ersten und einen zweiten Wirkstoff hinzuzufügen, die entweder gute IsolaiSbns- oder gute Impfeigenschaften besitzen. Darüberhinaus wird die Möglichkeit gewünscht, die Hinzufügung des ersten oder des zweiten Wirkstoffes zu verschiedenen Zeiten des Gießzyklusses steuern zu können. Es ist beispielsweise erwünscht, die Isolations -Wirkstoffe dicht auf die Oberfläche der Form und die Impfwirkstoffe auf die Grenzschicht der Metallschmelze entfernt von der Oberfläche der Gießform aufzubringen. Zu diesem Zweck ist eine Mehrfach-Aufgabevorrichtung in Fig· dargestellt, wobei ein erster und ein zweiter Vibrationszuteiler 248 und 253 des in Verbindung mit der Erläuterung der Fig. beschriebenen Typs in einer einzigen druckdichten Kammer 242 eingebautist . In der Figo 6 sind die verschiedenen Elemente der Aufgabe-Vorrichtung 24o mit Bezugszeichen versehen, deren letzte zwei Ziffern mit den Bezugszeichen der vergleichbaren Elemente der in der Fig. 2 beschriebenen Aufgabevorrichtung übereinstimmen, mit der Ausnahme, daß die Bezugszeichen in einer 2oo-Zahlenreihe stehen. Der grundlegende Aufbau, wie er in Fig. 6 gezeigt ist', ist gleich dem in der Fig. 2 dargestellten und wird daher nicht weiter beschrieben.
Um die Verwendung eines zweiten Vxbrations-Zuteilers 253 zu ermöglichen, umfaßt der Aufbau eine zweite Einläßleitung 259» die die Einführung des zweiten pulverisierten Wirkstoffes gestattet, einen Einfülltrichter 257, der mit der Leitung 259 verbunden ist und ein viertes Absperrorgan 255« das zur
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Steuerung der Einbringung des zweiten pulverisierten Wirkstoffes in die Kammer 242 und insbesondere in einen zweiten Vorfüll-Trichter 251 wahlweise betätigbar ist. Wie in der Fig. 6 dargestellt, ist der zweite Vorfüll-Trichter 251 dem zweiten Vibrations-Zuteiler 253 zugeordnet. Die Verwendung elektrisch betriebener Zuteiler 248 und 253 gestattet die wahlweise Austragung der pulverisierten Wirkstoffe in die Gießform, entweder unabhängig voneinander oder gleichzeitig sowie für wählbare Zeiträume entsprechend den Eigenschaften des pulverisierten Materials und der gewünschten Eigenschaften des Gußrohres, die bei ihrer Hinzufügung erreicht werden sollen.
Beim Betrieb eines Mefarfach-Zuteilers 24o ist der erste Zuteiler 248 zur Erläuterung mit einem ersten Wirkstoff bzw. Impfwirkstoff, . und der zweite Zuteiler 253 mit einem zweiten Material bzw. Isolierungsmaterial gefüllt. Wenn die Gießmaschine Io eingeschaltet wird und ihre Bewegung in die obere Position beginnt, wird das Ausgangs-Absperrorgan26o geöffnet und der zweite Vibrationszuteiler 253 *n Betrieb gesetzt, damit dieser eine abgemessene Menge des Isolierungs-Wirkstoffes austrägt, der zuvor in den Vorfüll-Trichter eingefüllt worden ist. An einem bestimmten Punkt während der »Aufwärtsbewegung'ider Gießmaschine Io wird das Absperrorgan 26ο geschlossen und der zweite Vibrations-Zuteiler 253 abgeschaltet. Wenn die Gießmaschine Io mit ihrer Abwärtsbewegung beginnt, wird das Ausgangs-Absperrorgan 260 erneut geöffnet und der Vibrationszuteiler 248 eingeschaltet, der dem Vorfülltrichter 246 zugeordnet ist, in den der Impf-Wirkstoff eingefüllt ist, wobei eine abgemessene Menge des Impf-Wirkstoffes durch den Zuteiler 248 in den Trichter 256 eingebracht wird, damit dieser Wirkstoff als Schicht auf die Oberseite der vorher eingeführten Schicht 'aus Isolationsmaterial aufgebracht wird. Am Ende der Abwärtsbewegung wird der erste Zuteier 248 abgeschaltet und das zweite Absperrorgan 260 geschlossen.
Zusätzlich zu den vorangehend genannten pulverisierten Wirkstoffen können der Materialschmelze für die folgenden Zwecke weitere Wirkstoffe hinzugefügt werden: l) zur Desoxydation des Metalls, 2)zur Entschwefelung des Metalls, 3) zur Steuerung der GefügegrößB, 4)zur Legierung mit der Metallschmelze.Wie vorangehend erörtert, gibt es verschiedene Verfahren zur Hinzufügung dieser Wirkstoffe zu dem Metall. Beispielsweise können diese Wirkstoffe, wie in Fig. 3 dargestellt, durch eine Lanze Io2 unter die Oberfläche der Metallschmelze eingeführt werden. Dieses Verfahren ist insbesondere dann wirksam, wenn die zusätzlichen Wirkstoffe entweder sehr reaktionsfreudig sind oder eine geringere Dichte haben als die Metallschmelze· Wegen der relativ geringen Abmessung der Lanze Io2 ist es verhältnismäßig einfach, diese in die Schmelzenaufbereitung und den TransportwagenHo einzuführen.
Die beim Stand der Technik typischen Einführungsvorrichtungen sind in Form eines mit Flüssigkeit und Druck beaufschlagten Trichters gestaltet, in den eine Mischung aus pulverisiertem Wirkstoff und ergänzendem Gas bei hoher Geschwindigkeit eingeführt ist über eine hitzebeständig ummantelte Lanze, die unter der Oberfläche der Metallschmelze angeordnet ist. Dieser Injektortyp bringt verschiedene Probleme mit sich, die auf den relativ hohen Fülldruck und die sich daraus ergebene hohe Gasströmungsgeschwindigkeit zurückzuführen sind. Daraus ergibt sich ein Temperaturverlust der Metallschmelze während des Verfahrens aufgrund dieser hohen Strömungsgeschwindigkeit des Gases. Weiterhin sind solche hohen Strömungsgeschwxndigkeiten des gasförmigen Mediums nicht leicht steuerbar und neigen dazu, die Austrittsöffnung der Lanze zu verstopfen. In Fig. 3 ist die Verwendung einer Wirkstoff-Aufgabevorrichtung lAo dargestellt die der vorangehend unter Bezugnahme auf die Fig. 2 beschriebenen gleicht, mit der bei verhältnismäßgig geringen Drücken
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und Geschwindigkexten ein pulverisierter Wirkstoff unter die Oberfläche einer Metallschmelze einführbar ist, das in der Gießpfanne Ho enthalten ist. Wie weiter dargestellt, ist die Gießpfanne Ho von einem auf Rädern Il4 angeordneten Wagen 112 getragen. Die Teile der Wirkstoff»Aufgabevorrichtung l4o sind mit den gleichen Nummern bezeichnet, wie sie für die Teile der Wirkstoff-Aufgäbe l*fco verwendet wurden, nur mit dem Unterschied, daß sie in einer loo-Zahlenreihe stehen; diese Teile werden nicht näher beschrieben. Der Austrag des Wirkstoff-Zuteilers l4o , wie er aus der Leitung 1$8 austritt, ist über einen flexiblen Schlauch I38 der hitzebeständig ummantelten Lanzenanordnung loo zugeführt, mit der dieser über das Knie 139 verbunden ist. Das Knie 139 ist seinerseits mit einer inneren Lanze Io2 verbunden, die die Gestalt eines Rohres mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser besitzt und durch die die Wirkstoffe in die Metallschmelze eingeführt werden, und ferner mit einer hitzebeständigen Hülle Io4 mit relativ größerem Durchmesser. Eine Spritzplatte I06 ist an der Oberseite der Hülle Io4 befestigt und ist mit einem geeigneten Haltemechanismus 124 verbunden, durch den die Lanze an den Arbeitsarm 123 eines Luftzylinders angekoppelt werden kann.
Wie in der Fig. 3 dargestellt, wird die hitzebeständig ummantelte Lanzenanordnung loo infolge der Betätigung des Luftzylinders 122 von einer geeigneten, nicht dargestellten luftquelle in eine Stellung in der Metallschmelze gebracht, wie sie in ausgezogenen Linien dargestellt ist, und in eine in strichpunktierten Linien dargestellten Lage zurückgezogen, wenn der Luftzylinder außer Betrieb gesetzt wird. Der Zylinder 122 ist in geeigneter Weise von einem Konsolenarm I26 getragen und kann mit einer geeigneten, nicht dargestellten Druckluftquelle über die absperrbare Leitung 128 verbunden sein und zum wahlweisen Eintauchen der hitzebe- £ändig ummantelten Lanze loo in die Metallschmelze gesteuert
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123
werden.Der ausgestreckte Arm aes Luftzylinders 122 ist mit seinem freien Ende an einer Haltevorrichtung befestigt, die der Spritzplatte Io6 angeformt oder mit dieser verbolzt ist, die ihrerseits die hitzebeständig ummantelte Lanze loo trägt, wobei diese in die Metallschmelze bei Betätigung des Luftzylinders eingeführt und wieder herausgezogen werden kann.
Der Vorfüll-Trichter I56 der Wirkstoff-Aufgabevorrichtung wird mit den granulierten Wirkstoffen gefüllt , wobei ein " verträgliches Gas durch die Leitung I66 in den druckbeaufschlagten Behälter 142 eingeführt wird, wie dies vorher be-; schrieben wurde. Geeignete Trägergase zusätzlich zu Luft sind Argon, Stickstoff und Kohlendioxyd. Die Luft, entweder trockene oder feuchte Luft, beispielsweise Luft mit zur Erhöhung der Feuchtigkeitssteuerung hinzugefügtem Wasser, kann unter Druck in die Kammer 142 eingeführt werden. Beim Gebrauch feuchter Luft muß jedoch sehr sorgfältig darauf geachtet werden, daß Wirkstoffe, die die Feuchtigkeit absorbieren, wie Kalziumkarbid, nicht verwendet werden.
Nachdem die Gießpfanne oder der Transportwagen Ho für die Metallschmelze unter der Lanze loo angeordnet ist, wird das Au-sgangs-Absperrorgan 160 geöffnet, wodurch das unter Druck stehende Gas in der Kammer 142 eine abgemessene Austragemenge der Wirkstoffe durch den Trichter 156, die Leitung 158, den flexiblen Schlauch 138 und die Lanze Io2 in die Metallschmelze 116 transportiert wird. Das Absperrorgan 17© bleibt geöffnet und der Druck in dem Tank l42 bleibt vorzugsweise bei einem vorbestimmten Wert in der Größenordnung von 0,7 bis I,o5 kg/cm (Io - 15 psi), wie er durch den Gasregler eingestellt ist. Wie es offensichtlich ist, kann der in dem Behälter erforderliche Druck in Abhängigkeit von der Höhe der Metallschmelze über dem Austrittsende der Lanze auch größer sein. Unmittelbar nachdem das Ausgangs-Absperrorgan 160 geöffnet, ist, wird die Lanze Io2 hinter die Oberfläche der Metall-
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schmelze Il6 eingetaucht. Wenn die Lanze Io2 ihre maximal.e Tiefe in der Metallschmelze erreicht hat, wird der Vibrations-Zuteiler lA8 in Betrieb gesetzt, wodurch der granulierte Wirkstoff in den Trichter I56 eingeführt wird und wobei das komprimierte Gas die abgemessene Austragsmenge der Wirkstoffe durch die Lanze Io2 drückt, von wo sie in die Metallschmelze ausgetragen wird» . Nachdem so eine genügende Menge der Teilchen zur Behandlung des Metalls ausgetragen worden ist, wird der Vibrations-Zuteiler 148 abgeschaltet und die" Lanze Io2 aus der Metallschmelze zurückgezogen. Das Ausgangsabsperrorgan 160 bleibt geöffnet, damit komprimiertes Gas solange hindurchströmen kann, bis das Ende der Lanze Io2 von der Metallschmelze freigekommen ist. Zu diesem Zeitpunkt wird das Ausgangsabsperrorgan I60 geschlossen.
Es ist augenscheinlich, daß bei der Verwendung der Wirkstoff Aufga .bevorrichtung lAo, wie sie beschrieben ist, die mit dem Hochgeschwindigkeits- und Hochdruck-Austrag der Wirkstoffe in die Metallschmelze verbundenen Schwierigkeiten auf ein Minimum verringert worden sind und daß die beschriebene Vorrichtung Mittel für einen kontrollierten Austrag der Wirkstoffe bei verhältnismäßig geringen Geschwindigkeiten und Drücken besitzt, wobei die Austragsmenge genau steuerbar ist und der Arbeitsvorgang wahlweise an-und abgestellt werden kann.
Bei der vorangehend beschriebenen Vorrichtung ist eine Vielzahl von Änderungen möglich, und es lassen sich verschiedene Ausführungsformen der Erfindung gestalten, ohne aus dem Rahmen des Erfindungsgedankens zu fallen. So kann die beschriebene Aufgabevorrichtung zur Aufgabe eines Flußmittels in den Metallstrom in die Schleudergußform für Stahlrohre eingebracht werden, worin die Metallschmelze an einem Ende in die Form und nicht über eine die volle Länge einnehmende Rinne aufgegeben wird, wie vorangehend beschrieben. Obwohl besondere
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Wirkstoffe und Trägermedien vorangehend beschrieben worden sind, kann die Aufgabevorrichtung auch zur Aufgabe abgemessener Mengen anderer Wirkstoffe dienen, eingeschlossen, aber nicht begrenzt auf die Einbringung von granuliertem Koks, Kohle, Flußmittel, Siliziumkarbid, Kalziumkarbid oder anderer Feststoffteilchen, durch die Blasöffnungen eines Schachtoder Hochofens. Weiterhin ist vorgesehen , daß die vorangehend beschriebene Aufgabevorrichtung dazu verwendet werden kann, feste Wirkstoffe in eine Metallschmelze einzuführen zwecks Entschwefelung, Entgasung, Legierung und Ausscheidung der darin enthaltenen Schlacke oder weiterhin zum Mitnehmen von Abriebmaterialien in einem sich bewegenden Luft- oder Gasstrom, zum Beispiel zum Zwecke des Schleifens oder der Sandstrahlreinigung. Dazu ist beabsichtigt, daß alle Bestandteile der vorangehenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnungen in einem erläuternden und nicht in einem beschränkenden Sinne aufgefaßt werden sollen.
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Claims (1)

  1. Ansprüche
    1. Aufgabevorrichtung zum Zuführen von Wirkstoffen für die Behandlung einer Metallschmelze, gekennzeichnet durch eine druckdicht verschlossene Meßkammer, eine erste, mit der Meßkammer verbundene Einlaßleitung zur wahlweisen Regelung der Wirkstoffeinführung in die Kammer, ferner durch eine zweite, mit der Meßkammer verbundene Einlaßleitung mit einem Absperrorgan, über die die Kammer mit einem ausgewählten Trägergas mit einem bestimmten Druck beaufschlagbar ist, sowie durch eine innerhalb der Kammer angeordnete /Zuteilungseinrichtung mit einer zur Aufnahme der eingeführten Wirkstoffe geeigneten Lageanordnung, die zum Austrag einer abgemessenen Charge der Wirkstoffe wahlweise in Betrieb setzbar ist, und schließlich durch eine zur Aufnahme der abgemessenen Charge geeignet angeordnete Ausgangsleitung, die den Durchstrom eines Gemisches aus der abgemessenen Wirkstoffcharge und ausgewähltem Trägergas gestattet.
    2. Aufgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die. Zuteilungseinrichtung wenigstens ein Yibrations-Zuteilgerät aufweist.
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    3· Aufgabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Zuordnung wenigstens einer zweiten Zuteilungseinrichtung, wobei die erste Zuteilungseinrichtung und die zweite Zuteilungseinrichtung wahlweise in Betrieb setzbar sind, um jeweils abgemessene Chargen eines ersten und eines zweiten Wirkstoffes auszutragen, und wobei die zweite Zuteilungseinrichtung innerhalb der mit Druck beaufschlageten Kammer untergebracht ist, während die Ausgangsleitung zur Aufnahme der abgemessenen Wirkstoffcharge aus der zweiten Zuteilungseinrichtung geeignet angeordnet ist,
    k. Aufgabevorrichtung zum Zuführen von Wirkstoffen für die Behandlung einer Metallschmelze insbesondere nach Anspruch I1 gekennzeichnet durch eine druckdichte Kammer sowie eine erste Stoff-Zuführungsleitung mit einem zugeordneten ersten Absperrorgan zur wahlweisen Regelung der Wirkstoffeinführung in die Kammer, ferner durch eine zweite, eine Gas-Zuführungsleitung mit einem zugeordneten zweiten Absperrorgan zur wahlweisen Einleitung eines unter Druck stehenden Gases bei einem bestimmten Druck in die Kammer, durch eine Zuteilungseinrichtung, die zur Aufnahme der eingeführten Wirkstoffe geeignet in der Kammer angeordnet und zum Austrag einer abgemessenen Wirkstoffcharge wahlweise in Betrieb setzbar ist, sowie durch eine dritte, eine Ausgangsleitung, die zur Aufnahme der abgemessenen Wirkstoffcharge geeignet angeordnet ist und der ein drittes Absperrorgan zugeordnet ist, das den Durchstrom eines Gemisches aus der abgemessenen Wirkstoffcharge und des ausgewählten Trägergases durch die Ausgangsleitung
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    wahlweise gestattet.
    5· Aufgabevorrichtung nach Anspruch 4, g e k e η nzeichnet durch die Zuordnung eines unter der Wirkstoffzuführungsleitung angeordneten Vorfüll-Reservoirs zur Aufnahme der eingeführten Wirkstoffe, wobei die Zuteilungseinrichtung zur Übernahme der Wirkstoffe aus dem Vorfüllreservoir geeignet angeordnet ist.
    6. Aufgabevorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Zuteilungseinrichtung ein Vibrations-Zuteilgerät mit einer Rinne und einem elektrisch betreibbaren Motor umfaßt , wobei die Rinne durch den Motor in Vibration versetzbar ist.
    7· Aufgabevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der ersten Zuführungsleitung ein Füll-Reservoir zur Aufnahme der Wirkstoffe zugeordnet ist.
    8. Aufgabevorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine zweite Zuteilungseinrichtung, wobei die erste Zuteilungseinrichtung und: die zweite Zuteilungseinrichtung zum Austrag jeweils abgemessener Chargen einer ersten und einer zweiten Wirkstoffart wahlweise und unabhängig voneinander in Betrieb setzbar sind und wobei die zweite Zuteilungseinrichtung innerhalb der unter Druck stehenden Kammer angeordnet ist.
    9· Aufgabevorrichtung nach Anspruch 8, g e k e η η-zeichnet durch die Zuordnung einer vierten Leitung mit zugehörigem vierten Absperrorgan zur
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    Einführung einer zweiten Wirkstoffart, wobei die zweite Zuteilungseinrichtung zur Aufnahme der durch die vierte Leitung eingeführten Wirkstoffe geeignet angeordnet ist.
    10. Aufgabevorrichtung nach Anspruch 9» dadurch g e kennze ichnet, daß sowohl die erste als auch die zweite Zuteilungseinrichtung ein Vibrations-Zuteilgerät mit einer Rinne und einem die Rinne in Vibration versetzenden, wahlweise betreibbaren Antriebsmotor aufweisen.
    11. Aufgabevorrichtung insbesondere nach Anspruch zur Verwendung bei einer Rohrgießmaschine mit einer drehbaren Gußform, einer Gußrinne zum Zuführen einer Metallschmelze von einer Quelle zum Inneren der Gußform, mit Mitteln zur Herbeiführung einer Relativbewegung zwischen der drehbaren Gußform und der Gußrinne, wobei die Metallschmelze während der Relativbewegung am Austragsende der Gußrinne in die Gußform austragbar ist,gekennzeichnet durch ein der Gußrinne fest zugeordnetes Rohr, durch das dem Austragsende der Gußrinne ein Gemisch aus festen feinen Wirkstoffen zuführbar ist, von wo diese in das Innere der Gußform austragbar sind, wobei die Leitung eine von der Aufgabevorrichtung abgemessene Charge der festen, feinen Wirkstoffe zugeführt erhält und die Aufgabevorrichtung eine druckdichte Kammer sowie eine erste Wirkstoffeinführungsleitung mit einem zugeordneten ersten Absperrorgan zur wahlweisen Regelung der Wirkstoff einführung in die Kammer aufweist, ferner eine zweite, eine Gas-Einführungsleitung mit zugeordnetem zweiten Absperrorgan zur wahlweisen
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    Zuführung eines unter einem gewählten Druck stehenden Gases in die Kammer besitzt sowie Zuteilungsmittel umfaßt, die innerhalb der Kammer derart angeordnet sind, daß sie die eingeführten feinen Wirkstoffe aufnehmen und die zur Lieferung einer abgemessenen Wirkstoffcharge wahlweise in Betrieb setzbar sind, die weiterhin eine dritte, eine Ausgangsleitung, besitzt, die zur Aufnahme der abgemessenen Wirkstoffcharge geeignet angeordnet ist und der Absperrmittel zugeordnet sind, die wahlweise den Durchstrom eines Gemisches aus der abgemessenen Wirkstoffcharge und dem komprimierten Gas zu dem der Gußrinne zugeordneten Rohr gestatten,
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr eine Austragsöffnung unmittelbar neben dem einen Rohrende besitzt, die den Durchstrom des Gemisches aus feinen Wirkstoffen und Gas gestatten, wobei ferner neben der Austragsöffnung auf der dem Rohrende abgewandten Seite eine Vielzahl von Öffnungen ausgebildet sind, die den Gasaustritt gestatten, wodurch Druck und Geschwindigkeit des Gemischstromes durch die Austragsöffnung reduzierbar sind.
    13. Aufgabevorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch die Zuordnung zweiter Zuteilungsmittel, die zusammen mit dem ersten Zuteilungsmittel in der mit Druck beaufschlagten Kammer angeordnet sowie wahlweise und unabhängig voneinander zur Lieferung einer abgemessenen Charge jeweils einer ersten und einer zweiten Wirkstoffart in Betrieb setzbar sind.
    Ik. Aufgabevorrichtung zur Aufgabe fester feiner Wirkstoffteilchen in eine Metallschmelze insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lanzen-
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    anordnung sowie Mittel zum Einführen der Lanzenanordnung in die in einem Behälter befindliche Metallschmelze und zum Herausziehen der Lanzenanordnung aus der Schmelze vorgesehen sind, ferner eine mit der Lanzenanordnung verbundene Zuteilungseinrichtung zur Zuführung einer abgemessenen Charge der feinen Wirkstoffe in die Metallschmelze, wobei die Zuteilungseinrichtung eine druckdichte Kammer aufweist sowie eine erste Wirkstoffeinführungsleitung mit zugeordnetem ersten Absperrmittel zur wahlweisen Regelung der Wirkstoffeinführung in die Kammer besitzt, ferner eine zweite Gaseinführungsleitung mit zugeordneten zweiten Absperrmitteln zur wahlweisen Einleitung eines Gases mit bestimmtem Druck in die Kammer umfaßt, weiterhin Zuteilungsmittel innerhalb der Kammer, die zur Aufnahme der eingeführten feinen Wirkstoffe geeignet angeordnet und zur Abmessung einer bestimmten Wirkstoffcharge wahlweise in Betrieb setzbar sind, sowie schließlich mit einer dritten, einer Ausgangsleitung, die zur Aufnahme der abgemessenen Wirkstoffcharge geeignet angeordnet und der dritte Absperrmittel zugeordnet sind, die den wahlweisen Durchstrom eines aus der abgemessenen Wirkstoffcharge und unter Druck stehendem Gas bestehenden Gemisches zu der Lanzenanordnung gestattet·
    15· Aufgabevorrichtung nach Anspruch lA, gekennzeichnet durch die Anordnung eines flexiblen Schlauches, der mit seinem einen Ende an die Lanzenanordnung und mit seinem anderen Ende an die dritte Leitung angeschlossen ist, derart, daß er die Einführung und das Herausziehen der Lanzenanordnung in die bzw. aus der Metallschmelze gestattet und der Lanzenanordnung das Gemisch aus Gas und feinen Wirkstoffen . zuführt.
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    l6# Verfahren zur Herstellung von Gußrohren mit einer Gießvorrichtung, die eine drehbare Gußform und eine Gußrinne besitzt, mit der die Schmelze von einer Quelle zu einem Austragsende befördert und von dort auf die Innenfläche der Gußform ausgetragen wird, wobei ferner der Gußrinne ein Rohr fest zugeordnet ist, durch das ein Gemisch von feinen Wirkstoffen und einem damit verträglichen Gas dem Austragsende der Gußrinne zugeführt und auf die Innenfläche der Gußform ausgetragen wird, ferner unter Verwendung einer Aufgabevorrichtung zur Zuführung der festen feinen Wirkstoffe in das Rohr, die eine unter Druck stehende Kammer sowie erste und zweite Zuteilungsmittel innerhalb dieser Kammer besitzt, mit denen dem Rohr feine Wirkstoffe einer ersten und zweiten Art zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Metallschmelze in die Gußrinne gegeben, die Gußform in eine Drehbewegung versetzt und zwischen der Gußform und der Gußrinne in einer ersten Richtung eine Relativbewegung herbeigeführt wird, daß ferner die erste Zuteileinrichtung in Betrieb gesetzt und in der luftdichten Kammer ein Druck eingestellt wird, durch den ein Gemisch aus feinen Wirkstoffen einer ersten Wirkstoffart und einem damit verträglichen Gas durch das Rohr hindurch zum Austrag auf die Innenfläche der Gußform geführt wird, während sich die Gußrinne gegenüber der Gußform in einer ersten Richtung bewegt, daß dann eine Relativbewegung zwischen der Gußform und der Gußrinne in einer zweiten, der ersten Relativbewegung entgegengesetzten Richtung herbeigeführt und die zweite Zuteileinrichtung in Betrieb gesetzt sowie die druckdichte Kammer mit Druck beaufschlagt wird, wodurch ein Gemisch aus den Wirkstoffen
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    der zweiten Wirkstoffart und dem Gas zum Austrag auf die Innenfläche der Gußform durch das Rohr geführt wird, wenn die Gußrinne gegenüber der Gußform in der zweiten Richtung bewegt wird.
    17· Verfahren nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, daß die feinen Wirkstoffe bei der Bewegung der Gußrinne gegenüber der Gußform in der ersten Richtung auf die Gußforminnenfläche ausgetragen und danach die Metallschmelze von dem Austragsende der Gußrinne auf die Wirkstoffe der ersten Art aufgebracht wird.
    l8. Verfahren nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Wirkstoffart Isolationseigenschaften besitzt und auf die Innenfläche der Gußform ausgetragen wird, wenn die Gußrinne gegenüber der Gußform in der ersten Richtung bewegt wird, während anschließend die Metallschmelze auf den Wirkstoff der ersten Art aufgebracht wird, wobei der Wirkstoff der ersten Art eine Isolation zwischen der Metallschmelze und der Gußform herbeiführt.
    19· Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Wirkstoffart Impf-Wirkstoffe umfasst und das Gemisch aus dem Gas und dem Wirkstoff der zweiten Art bei der Bewegung der Gußrinne gegenüber der Gußform in der zweiten Richtung auf eine Schicht der vorangehend eingebrachten Metallschmelze aufgetragen wird.
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    Le e rs ei te
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