DE2816867C2 - Vorrichtung zum Zuführen von Pulver während des Stranggießens - Google Patents

Vorrichtung zum Zuführen von Pulver während des Stranggießens

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DE2816867C2
DE2816867C2 DE19782816867 DE2816867A DE2816867C2 DE 2816867 C2 DE2816867 C2 DE 2816867C2 DE 19782816867 DE19782816867 DE 19782816867 DE 2816867 A DE2816867 A DE 2816867A DE 2816867 C2 DE2816867 C2 DE 2816867C2
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Germany
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powder
continuous casting
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carrier gas
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DE19782816867
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English (en)
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DE2816867A1 (de
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Aldo Rom/Roma Ramacciotti
Antonio Rom Spaccarotelle
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Centro Sviluppo Materiali SpA
Original Assignee
CENTRO SPERIMENTALE METALLURGICO SpA ROM/ROMA IT
Centro Sperimentale Metallurgico SpA
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/10Supplying or treating molten metal
    • B22D11/108Feeding additives, powders, or the like

Description

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente zwischen Mischkammer und Zwischengefäß aus einem Bajonettverschluß bestehen.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine gesteuerte Atmosphäre innerhalb der Mischkammer (6).
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Pulver während des Stranggießens.
Solche Vorrichtungen sind beispielsweise durch die DE-OS 23 21 847 bekannt. Dort wird Eisenpulver zum Gießstrahl während des Stranggießens zugeführt, und zwar unter einem bestimmten Winkel zur Gießstrahlrichtung sowie unter einem bestimmten Druck und unter einem ganz geringen Abstand oberhalb der Metallbadoberfläche.
Es hat sich herausgestellt, daß ein solches Verfahren in der Durchführung äußerst diffizil ist, insbesondere, wenn die Verfahrensparameter genau eingehalten werden sollen. Eine günstige Vermischung ist im übrigen kaum zu erreichen, da das Pulver kaum eine Chance hat, sich noch rechtzeitig mit dem Gießmaterial gleichförmig zu vermischen. Die Aufrechterhaltung der Argonatmosphäre im Mischbereich ist zudem kritisch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannten Verhältnisse wesentlich zu verbessern und vor allen Dingen die strikte Einhaltung der Vorschriften zu mildern.
Erreicht wird dies überraschend durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, die sich auszeichnet durch eine Mischeinheit zwischen Zwischengefäß oder dergleichen und Stranggießkokille.
Die Mischeinheit ist dabei ausgestattet mit
a) Befestigungselementen zu ihrer Befestigung am Auslaß des Zwischenbehälters;
b) einer Mischkammer mit Verbindungselementen und Fittings zur Verbindung mit einer Pulverzuführungslanze, durch die das Pulver in einem Trägergasstrom zugeführt wird, sowie einer Anzahl von Öffnungen zur Abgabe des Trägergases und zum Regeln des M ischverfahrens; und
c) einem mit der Mischkammer verbundenen Tauchrohr.
Vorzugsweise kann die Verbindung zwischen Zwischengefäß und Stranggießkokille als Bajonettverschluß ausgebildet sein.
Hierdurch wird nicht nur die Produktivität von Stranggießanlagen erhöht, auch deren Produktqualiiät wird verbessert. Auch Probleme, die beim Zusatz von Pulvern, insbesondere von Metallpulvern bei Verwendung einer Tauchrohrdüse auftreten können, werden überwunden.
Die Maßnahme nach der Erfindung wird auch den wesentlichen Faktoren besser gerecht, die den Strangguß begrenzen wie die Geschwindigkeit, mit der die Bramme aus der Form gezogen wird: das ist
a) die Dicke der sich unterhalb der Form bildenden Haut und
b) die Tiefe des Schmelzbades.
Die größte Geschwindigkeit für eine gegebene Stranggießanlage wird daher durch die Arbeitscharakterisiiken der Maschine selbst, die durch die Maßnahme nach der Erfindung wesentlich verbessert wurden, bestimmt.
Der Prozeß wird elastischer. Die Anpassung an die Charkateristiken der jeweiligen Anlage wird verbessert.
Das Pulver wird also in die Mischkammer pneumatisch gefördert.
Aufgabe des Pulvers kann es sein, die schmelzflüssige Masse zu kühlen. Die dem Stahl zugesetzten Partikel verbessern die Bedingungen, bei denen es möglich wird, die Gießgeschwindigkeit zu erhöhen. Somit wird die Gefahr eines Herausbrechens sowie Fehler aufgrund nicht angepaßter Regelung der Brammen- oder Stangentemperatur vermindert. Nicht nur wird die Produktqualität verbessert, das Stranggießverfahren kann auf legierte Stähle und SpezialStähle ausgedehnt werden.
Durch die Maßnahme nach der Erfindung wird das Problem des Verstopfens der Ausflußdüse bzw. des Tauchrohres vermindert. Auch das Problem, wie die Pulver die Schlackenschutzschicht, die die Oberfläche des Stahlbades überdecken, durchdringen sollen, wird hierdurch umgangen.
Das Pulver hat eine Korngröße, die sicherstellt, daß ein überwiegender Teil im Stahl beim Erreichen der Stranggießform sich löst.
Die Menge an kühlendem zugesetzten Pulver kann zwischen 0,1 und 3 Gewichtsprozent des vergossenen Stahls, die Korngröße zwischen 0,02 rnm und 3,00 mm schwanken.
Das Trägergas, das praktisch nur unter Luftabschluß mit dem Pulver in Verbindung kommt, reagiert mit dem Stahlbad nicht. Das Verhältnis von Trägergas/Pulver kann zwischen 1 1 bis 301 pro kg Pulver variieren.
Pulver wird für den pneumatischen Transport dosiert zugeführt. Das Tauchrohr zum Einführen von Schmelze und Pulver in das Stahlbad ist nicht mit der Mischkammer verbunden, in der eine geregelte Atmosphäre herrscht.
Die Löcher für den Austritt des Trägergases, die oben erwähnt wurden, können auch als Inspektionslöcher zum Kontrollieren oder Regeln des Mischverfahrens dienen.
Die Lanze wird über Verbindungen oder Fittings direkt in die Mischkammer und bis nahe an den Strahl geführt.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung soll nun mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert werden. Diese zeigt einen Längsschnitt durch eine solche Vorrichtung zur Zugabe von Pulver in eine Strang-
gießkokille.
Das Pulver fällt von einem Aufgabetrichter 1 in einen Speisetrichter 2, von dem es über eine durch einen Motor 4 angetriebene Förderschnecke 3 abgezogen wird. Die Förderschnecke führt das Pulver in eine Lanze 5 vor, welche einen in der Zeichnung nicht eingezeichneten Trägergasstrom aufnimmt und gegen eine Mischeinheit führt Die Lanze 5 ist mit der Mischkammer 6 bei 8 verbunden, wobei die Mischkammer 6 am Boden der Pfanne über einen Bajonettverschluß angebracht ist; über die Lanze 5 wird das Pulver in die Mischkammer, wo es mit dem schmelzflüssigen Stahl vermischt wird, ausgetragen. Das Trägergas wird über öffnungen 7 abgeblasen, welche auch als Inspektionslöcher zum Regeln der Gemischdosierung dienen. Nach dem Kühlen wird der schmelzflüssige Strahl über den Auslauf bzw. das Tauchrohr 9 in die Stranggießform überführt, wobei die Schmelze unter der Oberfläche des in der Stranggießform M befindlichen Stahls eingeführt wird.
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (1)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Zuführen von Pulver während des Stranggießens, gekennzeichnet durch eine Mischeinheit mit
a) Befestigungselementen zu ihrer Befestigung am Auslaß des Zwischenbehälters (L)-,
b) einer Mischkammer (6) mit Verbindungselementen und Fittings (8) zur Verbindung mit einer Pulverzuführungslanze (5), durch die das Pulver in einem Trägergasstrom zugeführt wird, sowie einer Anzahl von öffnungn (7) zur Abgabe des Trägergases und zum Regeln des Mischverfahrens; und
c) einem mit der Mischkammer (6) verbundenen Tauchrohr (9).
DE19782816867 1977-04-18 1978-04-18 Vorrichtung zum Zuführen von Pulver während des Stranggießens Expired DE2816867C2 (de)

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IT4900877A IT1116426B (it) 1977-04-18 1977-04-18 Sistema per l'aggiunta di polveri in lingottiera per colata continua

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DE2816867A1 DE2816867A1 (de) 1978-10-19
DE2816867C2 true DE2816867C2 (de) 1986-08-07

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ID=11269367

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IT1116426B (it) 1986-02-10
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BE866060A (fr) 1978-08-14
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