DE363895C

DE363895C - Vorrichtung zum Verhindern des Durchschiessens von trockenem Foerdergut durch eine Foerderschnecke

Info

Publication number: DE363895C
Application number: DES56759D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Publication date: 1922-11-21

Description

Vorrichtung zum Verhindern des Durchschießens von trockenem Fördergut durch eine Förderschnecke. Es gibt Fördergut, wie z. B. Flugasche, das die Eigenschaft hat, unter gewissen Bedingungen . infolge des auf ihm lastenden Druckes, z. B. im Zuführungstrichter, nicht nur in dem Maße zuzufließen, wie es seiner Weiterbewegung durch die Förderschnecke entspricht, sondern sich plötzlich mit einer größeren Geschwindigkeit in Bewegung zu setzen und so schraubenförrnig durch die Förderschnecke hindurchzuschießen. Solche Bewegungen können z. B. diirch den Einsturz von Brücken eingeleitet werden, die sich in einem Trichter gebildet haben, in dessen Auslaßrohr die Förderschnecke angeordnet ist. Die Folge ist, daß durch die Schnecke zu viel Fördergut hindurchfließt, was zu Stauungen führen kann.
Nun ist es bekannt, zur Verhinderung der Drehung des Fördergutes radiale Flächen zwischen dem Schneckenrohr und der Schnecke selbst anzuordnen. Dabei besteht aber die Gefahr, daß sich die Zwischenräumezwischen Schneckenrohr und Schnecke mit Fördergut vollsetzen und wirkungslos werden, indem sich eben aus dem Fördergut ein engerer, rippenloser Mantel um die Schnecke bildet. Finger, die nach einem anderen Vorschlage vom Schneckentrog her in die Schraubengänge eingreifen, müssen sich in der Längsrichtung der Schraube wenigstens streckenweise fortbewegen; das ergibt verwickelte Vorrichtungen, die leicht versagen, namentlich in rauhen Betrieben.
Nach der Erfindung wird daher das Fördergut dadurch daran gehindert eine schraubenförmige Bewegung anzunehmen, daß an den Enden der Förderschnecke oder an beliebigen anderen Stellen, an denen die Förderschnecke unterteilt wird, Platten an der Innenwand des Schneckenrohrs angeordnet werden, die . 13 die schraubenförmige Bewegung des Förderguts verhindern oder ihm sogar auf ihre ganze Länge oder nur am Anfang -eine geringe Rückwärtsdrehung verleihen, indem sie mit umgekehrtem Drall angeordnet werden, wie ihn die Förderschnecke hat. Die Abb. i bis 5 der Zeichnung geben einige Ausführungsbeispiele wieder.
In Abb. i ist a der Trichter, aus dem das Fördergut in die Schnecke b geleitet und einer Mischschnecke c zugeführt wird. Zwischen der Zubringerschnecke b und der Mischschnecke o sind bei d Platten angeordnet, die beispielsweise die Querschnitte nach Abb. z bis 4 haben können, so daß das Fördergut auf dieser Strecke keine um die Schneckenachse gehende Drehung ausführen kann. Es tritt dadurch eine gewisse Stauung im Flusse des Fördergutes ein, die ein Fortfließen des Fördergutes in einer schraubenförnügen Bewegung durch die Förderschnecke hindurch verhindert. Die Anordnung kann z. B auch nach Abb. 5 getroffen werden; hier ist die Förderschnecke in zwei Teile b und b` zerlegt, und die Platten d s;nd zwischen diese beiden Teile eingeschaltet.

Claims

PATENT-AN.spp,ücHE: i. Vorrichtung zum Verhindern des Durchschießens von trockenem Fördergut durch eine Förderschnecke, dadurch gekennzeichnet, daß ain Austragsende oder an Unterbrechungsstellen der Förderschnecke Platten (d) an der Innenwand des Schneckenrohrs befestigt sind, die das Fördergut an einer DrQhbewegung um die Schneckenachse verhindern. 02. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (d) ra.dial stehen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (d) gleichlaufend mit der Schneckenachse liegen. 4. Vorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (d) das Schneckenrohr in Segmente teilen (Abb. 4). 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (d) ganz. oder teilweise Schraubenflächen von umgekehrtem Drall sind, den die Schnecke hat.