DE511940C

DE511940C - Befestigungsvorrichtung fuer Kneter von Teigknetmaschinen

Info

Publication number: DE511940C
Application number: DED59552D
Authority: DE
Original assignee: Dierks and Soehne GmbH and Co KG
Current assignee: Dierks and Soehne GmbH and Co KG
Publication date: 1930-11-06

Description

Befestigungsvorrichtung für Kneter von Teigknetmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen des Kneters von Teigknetmaschinen an seinem Antriebsscbaft.
Die Verwendung von Doppelgewinden zur Befestigung von Knetern an Antriebshülsen ist bekannt. Die bekannten Einrichtungen, bei denen eine Differentialwirkung eintritt, ermöglichen aber nicht, die verschiedenen Steigungen der Doppelgewinde einzeln zum raschen Lösen und Festziehen der Befestigung auszunutzen.
Demgegenüber besteht die neue Erfindung darin, daß auf dem mit der Antriebshülse zu befestigenden Kneterschaft ein Feingewinde eingeschnitten ist, in das eine mit einem Feststellhebel versehene Mutter eingreift, auf deren Bund eine Schraube ruht, die mit einem der Drehrichtung des Feingewindes entgegengesetzten Steilgewinde versehen ist und in ein entsprechendes Gewinde der Antriebshülse eingreift, die einen Anschlagdeckel für die Schraube besitzt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Der Schaft a des zu befestigenden und hier abgebrochen gezeichneten Knetarms besitzt Klauen b bekannter Art, die in entsprechende Vertiefungen der Antriebshülse h greifen. Das Ende des Schaftes a ist mit Feingewinde c versehen, auf dem eine mit einem Feststellhebel e fest verbundene Mutter d arbeitet. Auf dem Bunde der Mutter d ruht mit gebremstem Gleitsitz eine Schraube f mit Steilgewinde, die an der Drehung der Mutter bis kurz vor dem letzten Festziehen teilnimmt.
Dabei greift die Schraube mit Steilgewinde in ein entsprechendes Gewinde der Antriebshülse, dessen Steignngsrichtung dem Muttergewinde c entgegengesetzt ist und bewirkt die Schnellbewegung des Kneterschaftes.
Der Vorgang beim Lösen der Verbindung ist der folgende. Ist das Gewinde des Schaftes c rechts- und dasjenige der Schraube f linksgängig (wie gezeichnet), so geht die Lösung der Verbindung folgendermaßen vor sich: Bei der Einleitung einer Linksdrehung des Feststellhebels e dreht sich die Mutter d auf dem Gewindeschaft c und in der Schraube f so lange, bis die Schraube von der kräftigen Anzugslast des feinen Gewindes befreit ist. Die Reibung der Schraube f in ihren groben Gewindegängen, die sie bis dahin in der Antriebshülse festgehalten hatte, verringert sich dabei so, daß nunmehr bei der Fortsetzung der Linksbewegung des Hebels e die Reibung zwischen Mutter d und Schraube f überwiegt.
-Die Folge ist, daß die Schraube f an der Linksdrehung teilnimmt und schnell in ihrem Linksgewindegang seitlich in der Richtung nach den Klauen b zu hingleitet. Hierbei addieren sich die Steigungen beider Gewinde, und es gelingt auf diese Weise, mit nur zwei ganzen Hebelumdrehungen Klauen von etwa 12 mm Höhe aus den Vertiefungen hinauszuschieben, so daß dann der Knetarm beliebig verdreht, z. B. sein (nicht gezeichnetes) nach unten umgebogenes Ende hochgeschwenkt werden kann.
Beim Festschrauben der Verbindung verfährt man in umgekehrter Weise. Die Schraube f ist nicht unter Last. Sie nimmt sofort teil an der Rechtsdrehung von Hebel e und Mutter d und gleitet deshalb schnell in ihrem Linksgewinde bis an den Anschlagdeckel g heran.
Dieser ist so angepaßt, daß beim Anstoß der Schraube f die Klauen b ungefähr auf den Grund ihrer zugehörigen Vertiefungen in der Antriebshülse stoßen. Es bedarf daher nur noch einer letzten geringen Anzugsbewegung des Hebels e im gleichen Drehungssinne rechts, um bei ruhender Schraube f die Mutter d auf ihrem Feingewinde anzuziehen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Befestigungsvorrichtung für Kneter von Teigknetmaschinen, die mit Klauen in entsprechende Vertiefungen ihrer Antriebshülse eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem mit der Antriebshülse (h) zu befestigenden Kneterschaft (a) ein Feingewinde (c) eingeschnitten ist, in das eine mit einem Feststellhebel (e) versehene Mutter (d) eingreift, auf deren Bund eine Schraube (f) ruht, die mit einem Steilgewinde versehen ist, dessen Drehrichtung der des Feingewindes (c) entgegengesetzt ist und die in ein entsprechendes Gewinde der Antriebshülse (h) eingreift, die mit einem Anschlagdeckel (g) für die Schraube (f) versehen ist.