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Verstellvorrichtung für einen seitlich drehbar am Fahrzeug, insbesondere
Kraftfahrzeug, gelagerten Scheinwerfer Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstellvorrichtung
für einen seitlich drehbar am Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, gelagerten Scheinwerfer,
der vom Führersitz aus von Hand betätigt wird und bei dem die Übertragung der Drehbewegung
auf den Scheinwerfer durch eine vorgespannte, biegsame Welle erfolgt, die nachgespannt
werden kann. Bei den bekannten Anordnungen dieser Art erfolgt die Vorspannung der
biegsamen Welle in Richtung des Dralles. Entsteht nun in der Welle durch den Gebrauch
ein Spiel, so kann dieses zwar durch Nachstellen der Welle ausgeglichen werden,
jedoch nur in umständlicher und ungenauer Weise, und zwar in den meisten Fällen
lediglich durch Facharbeiter. Wird die Nachstellung der Welle aber nicht genau vorgenommen,
so entsteht ein toter Gang. Der Scheinwerfer vollführt dann nicht mehr seine volle
Schwenkbewegung, sondern nur eine um den Betrag des toten Ganges verringerte Bewegung
und steht dann ferner in der Endstellung nicht mehr fest.
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Durch die Erfindung wird nun diese Nachstellung mit einfachen Mitteln
in einer Weise ermöglicht, daß sie von einem Nichtfachmann ohne Schwierigkeit, trotzdem
aber mit größter Genauieeit ausgeführt werden kann.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die zum Zwecke
des Nachspannens vorgesehenen Rasten sowie ein Anschlag lösbar mit einem die Seele
der biegsamen Welle aufnehmenden Zapfen verbunden sind, und die Rasten federnd in
einer den Zapfen lose umgebenden Hülse sitzen, die mit ihrer unteren Stirnfläche
mit Reibung gegen den Rand eines die Gegenrasten aufweisenden, feststehenden Lagers
gepreßt wird-Um nun eine einfache und leicht zugängliche :@ achstellmöglichkeit
für die Welle und auch gleichzeitig eine Verbindung von Zapfen und Welle zu schaffen,
ist gemäß der Erfindung das untere Ende des Zapfens mit zwei kreuzförmig angeordneten
Schlitzen versehen, von denen der eine zur Aufnahme eines an der Seele der biegsamen
Welle befestigten Paßstückes und der andere zur Aufnahme eines Spannschlüssels dient.
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Die Handhabung des Spannschlüssels erfordert nur eine Hand, so daß
die andere Hand zum Anziehen einer auf dem freien Ende des Zapfens angeordneten
Mutter frei ist.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen Längsschnitt durch die gesamte Vorrichtung,
Abb. z einen Schnitt nach. der Linie A-ß der Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt nach der
Linie C-D der Abb. i und Abb. 4. einen Schnitt nach der Linie E-F der Abb. i.
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An der Lenksäule des Kraftwagens o. dgl. wird mit Hilfe von Backen
i ein hülsenförmiger Gehäuseteil a befestigt, auf dem mittels Schrauben 3 ein Ring
4 aufgesetzt ist.
Dieser Ring ist an seiner oberen Stirnfläche mit
Vertiefungen oder Rasten versehen.
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hn den Teilen 2 und 4 ist ein Zapfen 5 gelagert. Das untere Ende des
Zapfens 5 steh aus dem Gehäuseteil 2 hervor und legt ,sW; mit einem Bundteil gegen
die untere Fläclje des Gehäuses 2. Der Bundteil weist zßY@i kreuzförmig angeordnete
Schlitze 6 und 7 auf. Der Zapfen 5 besitzt ferner an seinem unteren Ende eine Bohrung
zur Aufnahme der Seele io einer biegsamen Welle und eine Aussparung zur Aufnahme
eines Paßstückes 8, welches mit zwei sich gegenüberliegenden Ansätzen 9 versehen
ist, die in einen der Kreuzschlitze 6 bzw. ; eingreifen. Das Paßstück 8 ist mit
der Seele io der biegsamen Welle fest verbunden. Sowohl Paßstück 8 als auch Zapfen
5 werden durch eine Überwurfmutter 12, abgedeckt, die auf ein Gewinde 13 des Gehäuses
2 aufgeschraubt ist. Durch die Mutter tritt passend die Welle mit ihrer Umhüllung
i i hindurch.
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Oberhalb des Ringes 4 sitzt auf dem Zapfen 5 eine Hülse 13'. Diese
ist mit an sich bekannten Kugelrasten 14, die unter der Wirkung von Federn 15 stehen,
versehen. Die Kugelrasten 14 sind auf dem Umfang der Hülse 13' dicht nebeneinanderliegend
vorgesehen und arbeiten mit den entsprechenden Ausnehinungen des Ringes 4 zusammen.
Die Hülse 13' wird durch eine Mutter 16, die auf dem mit Gewinde versehenen oberen
Ende 17 des Zapfens 5 aufgeschraubt ist unter Zwischenschaltung eines Druckstückes
18, gegen den Ring 4 gedrückt. Hierdurch wird eine Verbindung zwischen der Hülse
13' und dem Zapfen 5 erreicht. Eine weitere Verbindung zwischen dieser Hülse 13'
und dem Zapfen 5 erfolgt durch einen Stellhebel i9, der durch die Hülse 13' hindurchtritt
und sich mit seinem Ende 2o stellschraubenartig gegen den Zapfen 5 legt. An der
Hülse 13' ist ferner ein Anschlag 30 vorgesehen, der mit einem feststehenden
Vorsprung 31 des Gehäuses 2 zusammenwirkt, und zwar in der Weise, daß in der Endstellung,
d. h. wenn der Scheinwerfer in der Normalstellung steht, der Anschlag
30 gegen den Vorsprung 31 anliegt.
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Die den Scheinwerfer tragende Vorrichtung weist einen Zapfen 5' auf,
dessen unteres Ende ebenfalls mit zwei kreuzförmig angeordneten Schlitzen versehen
ist, in die die Ansätze 7' eines Paßstückes 8' eingreifen. Das Paßstück wird durch
eine Überwurfmutter 12', die mittels eines Gewindes 13" auf das Gehäuse z' aufgeschraubt
ist, abgedeckt. Die Seele io der biegsamen Welle tritt durch die L?berwurfmutter
hindurch und ist mit dem Paßstück fest verbunden. Die Umhüllung i i dagegen reicht
nur bis zum Boden der Überwurfmutter 12, so daß die Mutter in gelöstem Zustande
über die Umhüllung i i abgezogen werden kann.
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Das Gehäuse 2' ist in seinem oberen Ende `."tlr Aufnahme einer Spiralfeder
21 ausgebilf, die mit ihrem Ende 22 in den Zapfen 5' ;-in d mit dem anderen Ende
23 in dem Geäuse 2' befestigt ist. Diese Feder 21 liegt zwischen zwei am Zapfen
sitzenden und mit diesem aus einem Stück bestehenden Bundringen 24 und 25. Der Bund
25 ist auf der einen Hälfte abgestuft, so daß zwei Anschläge 26 und 27 entstehen,
gegen die sich ein in dem Gehäuse 2' befestigter Anschlagbolzen 28 anlegt, so daß
der Drehbereich des Scheinwerfers hierdurch begrenzt ist. Unterhalb des Bundes 25
befindet sich noch zwecks Verringerung der Reibung ein Kugellager 29.
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Die Handhabung und Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Soll
die Seele io der biegsamen Welle vorgespannt werden, so wird zunächst die Ü.berwurfmutter
1a gelöst. Sie läßt sich auf der Umhüllung i i nach unten verschieben. Der Scheinwerfer
wird in Endstellung geschwenkt. Dieses ist dann erkennbar, wenn der Anschlag 3o
gegen den Vorsprung 31 stößt. Hierauf kann sowohl die Mutter 16 als auch der Hebel
i9 gelöst werden, so daß zwischen Zapfen 5 und Hülse 13' keinerlei Verbindung mehr
vorhanden ist. Sodann wird mittels eines in- den Schlitz 6 des Zapfens 5 eingesetzten
Spannschlüssels 32 das fest an dem Zapfen 5 sitzende Paßstück e mitsamt der Seele
io in Richtung des Pfeiles 23 gedreht, also in Richtung des Dralles. Infolge des
Drehens wird die Feder 21 aufgezogen. Sobald sich nunmehr bei diesem Vorspannen
der Scheinwerfer bewegt, ist die notwendige Vorspannung erzielt. Jetzt wird lediglich
die Büchse 13' wieder an dem Zapfen 5 befestigt. So ist die neue Endstellung einfach
und mühelos festgelegt.
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Es kann hierbei nicht vorkommen, daß die zur Verstellung dienenden
Rasten 14 in der Endstellung zwischen die Rastenlöcher zu liegen kommen, da die
Rasten 14 bei der Vorspannung aus ihren Löchern nicht heraustreten, weil sowohl
die Hülse mit den Rasten als auch der Ring mit den Löchern nicht mit verstellt werden.
Ebenfalls ist eine Verstellung der Anschläge 31 und 30 zueinander. aus dem
gleichen Grunde nicht möglich.
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Auf Grund der genauen Vorspannung folgt der Scheinwerfer nun sofort
jeder Bewegung der biegsamen Welle, die entgegen dem Drall der Welle ausgeführt
wird. Er kaW genau auf 45° zum Abblenden eingestellt werden, er kann ferner eine
ganze Kurve durchleuchten. Weiterhin kann er genau um iSo° rückwärts geschwenkt
werden, um so den Motor zu beleuchten.