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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Kettenspannvorrichtung für eine Kettensäge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Kettenspannvorrichtung sind beispielsweise aus der
EP 1159 112 B1 bekannt.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Kettenspannvorrichtung nach Anspruch 1 und eine Kettensäge mit einer Kettenspannvorrichtung nach Anspruch 9. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
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Die Erfindung geht aus von einer Kettenspannvorrichtung für eine Kettensäge aufweisend zwei Handräder, insbesondere zwei verliersicher aneinander gehaltene, vorteilhaft einander schalenartig umgreifende, bevorzugt als äußeres und inneres Handrad ausgebildete Handräder, die um eine gemeinsame Drehachse relativ zueinander drehbar sind, wobei ein erstes der zwei Handräder, insbesondere das äußere Handrad, zum Drehen eines Exzenters vorgesehen ist, der dazu ausgebildet ist einen an einem Schwert der Kettensäge festlegbaren Anschlag längsverschieblich gegenüber einem mit dem Schwert fluchtenden Kettenrad der Kettensäge zu verlagern, um eine Einstellung einer Kettenspannung einer Sägekette der Kettensäge vorzunehmen, und wobei zumindest ein zweites der zwei Handräder, insbesondere das innere Handrad, zum Fixieren der Kettenspannvorrichtung an der Kettensäge, insbesondere durch Aufdrehen auf einen Gewindestehbolzen der Kettensäge, vorgesehen ist, wobei die Kettenspannvorrichtung ferner einen Kettenraddeckel aufweist an dem das erste Handrad formschlüssig drehfest arretierbar ist, insbesondere wobei es verliersicher am Kettenraddeckel gehalten ist. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
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Es wird vorgeschlagen, dass das erste Handrad mittels einer axialen Formschlussverbindung in Richtung der Drehachse, mit dem Kettenraddeckel verdrehsicher koppelbar ist, insbesondere verdrehsicher koppelbar mittels zumindest eines axialen Formschlusselements, bevorzugt eines axialen Zahnsegments, das in ein korrespondierendes axiales Formschlusselement, bevorzugt einen axialen Zahnring, des Kettenraddeckels eingreift. Vorteilhaft kann dadurch eine stabile und/oder weniger komplexe und/oder weniger Bauteile umfassende Kettenspannvorrichtung bereitgestellt werden. Vorteilhaft ist eine widerstandsfreie Einstellung der gewünschten Kettenspannung möglich. Ein Fixieren der Kettenspannvorrichtung in der gewünschten Position ist ohne ein Überrasten, insbesondere überrastkupplungsfrei möglich. Dadurch kann der Bedienkomfort gesteigert werden. Verschleiß wird mitunter vermieden. Die Lebensdauer der Kettenspannvorrichtung kann gesteigert werden.
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Es wird vorgeschlagen, dass das erste Handrad, insbesondere zumindest ein axiales Zahnsegment des ersten Handrads, mittels des zweiten Handrads, insbesondere mittels einer axialen Anschlagfläche des zweiten Handrads, vorteilhaft mittels eines axialen Anschlagrings, axial formschlüssig gegenüber dem Kettenraddeckel feststellbar ist. Auch hier gelten die vorgenannten Vorteile.
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Es wird vorgeschlagen, dass das zumindest ein axiale Formschlusselement des ersten Handrads, bevorzugt das zumindest eine axiale Zahnsegment, axialelastisch verlagerbar ist gegenüber einer axialen Anschlagfläche des ersten Handrads, insbesondere axialelastisch verlagerbar entsprechend dem Maß einer Zahnhöhe eines Zahns des zumindest einen axialen Zahnsegments und/oder Zahnrings. Vorteilhaft kann bevorzugt hierdurch eine widerstandsfreie Einstellung der gewünschten Kettenspannung ermöglicht werden. Ein Fixieren der Kettenspannvorrichtung in der gewünschten Position kann überrastkupplungsfrei ermöglicht werden. Die Kettenspannvorrichtung kann dadurch verschleißarm und kraftarm geöffnet oder gelöst werden. Die Lebensdauer kann erhöht werden.
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Es wird vorgeschlagen, dass das zumindest eine axiale Formschlusselement des ersten Handrads, bevorzugt eine Zahnspitze eines Zahns des zumindest einen axialen Zahnsegments, in einem axial unbelasteten Zustand, relativ zu einer axialen Gleitfläche gleichauf liegt oder von dieser zurücksteht und in einem axial belasteten Zustand über die axiale Gleitfläche hervorsteht, insbesondere in etwa entsprechend einer Zahnhöhe eines Zahns des Zahnsegments hervorsteht. Auch hierdurch können die vorgenannten Vorteile erreicht werden.
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Es wird vorgeschlagen, dass zumindest eine axiale Formschlusselement des ersten Handrads von einer axialelastisch verlagerbaren Federzunge am ersten Handrad gehalten ist, insbesondere wobei die Federzunge auf der dem Formschlusselement abgewandten Seite eine Anschlagfläche für das zweite Handrad aufweist, insbesondere für die axiale Anschlagfläche, vorteilhaft den axialen Anschlagring des zweiten Handrads. Eine Überlastung des axialen Formschlusselements, insbesondere der axialelastisch verlagerbaren Federzunge kann hierdurch vermieden werden.
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Es wird vorgeschlagen, dass der Exzenter Abstützmittel aufweist, insbesondere eine axiale Anschlagfläche, insbesondere eine axiale Ringfläche, die dazu vorgesehen ist, die Formschlussverbindung, insbesondere das korrespondierende axiales Formschlusselement des Kettenraddeckels, bevorzugt den axialen Zahnring des Kettenraddeckels, insbesondere eine korrespondierende axiale Ringfläche des Kettenraddeckels zur Stützung des korrespondierenden axiales Formschlusselement zu stützen, insbesondere gegen eine übermäßige Verformung zu stützten, insbesondere gegen eine ein Überrasten der Formschlussverbindung ermöglichende Verformung zu stützen. Ein unerwünschtes Lösen der Kettenspannvorrichtung im Betrieb, insbesondere auch bei sehr hohen Betriebs- und/oder Hantierkräften beim Umgang mit der Kettensäge und/oder Kettenspannvorrichtung, kann verhindert werden.
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Es wird vorgeschlagen, dass (Im Fixierten Zustand) ein axiales Spiel zwischen dem Abstützmittel und der korrespondierenden axialen Ringfläche des Kettenraddeckels zur Stützung des korrespondierenden axialen Formschlusselements des Kettenraddeckels, um einen Bruchteil kleiner ist, insbesondere maximal die Hälfte, bevorzugt weniger als ein Fünftel einer Zahnhöhe eines Zahns des Zahnsegments bzw. des Zahnrings, beträgt. Dadurch kann der Exzenter widerstandsarm gedreht werden. Eine Einstellung der Kettenspannung kann somit einfach/kraftarm erfolgen.
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Es wird vorgeschlagen, dass das erste und zweite Handrad und der Kettenraddeckel verliersicher aneinander gehaltenen sind, insbesondere als Baugruppe verliersicher aneinander gehaltenen und abnehmbar von der Kettensäge sind, und/oder dass zumindest der Anschlag und der Exzenter verliersicher aneinander gehalten sind, insbesondere als Baugruppe verliersicher aneinander gehaltenen sind, insbesondere mittels einer gekröpften Hülse und abnehmbar von der Kettensäge sind. Dadurch kann der Bedienkomfort gesteigert werden. Ein Verlieren von Bauteilen wird erschwert. Die Sicherheit der Kettenspannvorrichtung und/oder der Kettensäge damit kann erhöht werden.
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Ferner wird eine Kettensäge, mit einer vorgenannten Kettenspannvorrichtung vorgeschlagen. Die Kettensäge weist also vorteilhaft die vorgenannte Kettenspannvorrichtung montiert oder noch nicht montiert auf. Vorteilhaft ist eine widerstandsfreie Einstellung der gewünschten Kettenspannung mit einer derartigen Kettensäge möglich. Ein Fixieren der Kettenspannvorrichtung an der Kettensäge in der gewünschten Position ist ohne ein Überrasten der Handräder möglich, insbesondere überrastkupplungsfrei möglich. Dadurch kann der Bedienkomfort gesteigert und die Sicherheit erhöht werden. Verschleiß wird mitunter vermieden. Die Lebensdauer der Kettensäge kann gesteigert werden.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kettensäge,
- 2 zumindest die an einer erfindungsgemäßen Kettenspannvorrichtung beteiligten Bauteile in einer perspektivischen Explosionsdarstellung,
- 3 die an der erfindungsgemäßen Kettenspannvorrichtung beteiligten Bauteile nach 2 in einer seitlichen Explosionsdarstellung,
- 4 a) eine perspektivische Ansicht und b) eine Seitenansicht der montierten und ungespannten Kettenspannvorrichtung in einer Schnittdarstellung,
- 5 a) eine perspektivische Ansicht und b) eine Seitenansicht der montierten und gespannten Kettenspannvorrichtung in einer Schnittdarstellung,
- 6 die wie in 4b ungespannte Kettenspannvorrichtung, allerdings in einer zu 4b um 90° versetzten Schnittdarstellung,
- 7 a) einen Ausschnitt der Kettensäge im Bereich der Kettenspannvorrichtung bei abgenommenem Kettenraddeckel in einer perspektivischen Ansicht und b) eine Teilschnittdarstellung der 7a.
- 8 eine perspektivische Vorder- und Rückseite des äußeren Handrads.
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1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Kettensäge 10 mit einem Gehäuse 12, aus dem ein Schwert 14 hervorsteht. Das Schwert 14 wird von einer Sägekette 16 umgriffen, die daran umlaufend geführt ist und vereinfacht als strichpunktierte Linie dargestellt ist. Das Gehäuse 12 weist einen Griff 18 mit einem Schalter 20 zum Einschalten des nicht dargestellten Motors auf. Ferner weist die Kettensäge 10 einen Zusatzhandgriff 17 zum Führen der Kettensäge 10 sowie eine Bremsbetätigungshebel 19 zum Bremsen und/oder schnellen Abschalten des Sägekettenantriebs auf. Die Kettensäge 10 weist eine Kettenspannvorrichtung 28 auf.
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Seitlich am Gehäuse 12 trägt die Kettensäge 10 einen Kettenraddeckel 26. Er ist Teil der Kettenspannvorrichtung 28 (vgl. 2 -7), von der hier ferner ein erstes (äußeres) Handrad 36 (vgl. auch 8) und ein zweites (inneres) Handrad 38 sichtbar sind. Das zweite (innere) Handrad 38 weist einen Griffsteg 39 zum werkzeuglosen festziehen und lösen der Kettenspannvorrichtung 28 auf. Das Schwert 14 weist an seiner Schwertspitze ein Umlenkrad 24 auf, über das die Sägekette 16 umgelenkt ist. Die Kettensäge 10 ist beispielhaft netzbetrieben (ein Kabel davon ist teilweise sichtbar) und weist einen Elektromotor (hier ohne Bezugszeichen) auf. Sie kann aber auch Batteriegebetrieben sein oder mit Treibstoff als Verbrennungsmotorkettensäge betrieben werden. Sie kann also Verbrennungs- oder Elektromotorisch angetrieben sein oder eine andere Antriebsvorrichtung aufweisen. Diese und ggf. weitere Bauteile und/oder Elemente einer Kettensäge sind dem Fachmann gemeinhin bekannt.
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Unter dem Kettenraddeckel 26 sitzt gehäuseseitig ein Kettenrad 22 (vgl. 2, 3 und insb. 7a, 7b) über das die Sägekette 16 (vgl. 1) so zu legen ist, dass zwischen beiden eine formschlüssige Verbindung entsteht und die Sägekette 16 beim Drehen des Kettenrads 22 umlaufend angetrieben werden kann. Das Schwert 14 weist an seiner Kante eine Nut 1400 (vgl. z.B. 2) auf, durch welche die Sägekette 16 formschlüssig am Schwert 14 gehalten und geführt ist. Das Kettenrad 22 ist, vorteilhaft über ein nicht dargestelltes Getriebe und/oder vorteilhaft eine nicht dargestellte Kupplung mit der nicht dargestellten Antriebsvorrichtung verbunden.
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2 zeigt zumindest die an der Kettenspannvorrichtung 28 beteiligten Bauteile und/oder Teile der Kettensäge 10 mit der Kettenspannvorrichtung 28 in einer perspektivischen Explosionsdarstellung. In 3 ist/sind diese in einer seitlichen Explosionsdarstellung gezeigt. Die 4a, 4b, 5a, 5b zeigen Schnittdarstellungen zumindest der montierten zumindest im Wesentlichen an der Kettenspannvorrichtung 28 beteiligten Bauteile in einer perspektivischen Ansicht a) und in einer Seitenansicht b), wobei die Kettenspannvorrichtung 28 in 4a, 4b gelöst und in 5a, 5b gespannt ist. 6 zeigt die wie in 4b gelöste Kettenspannvorrichtung 28, allerdings ist der Schnitt im Vergleich zu dem Schnitt der 4b um 90° versetzt um eine Längsachse eines Gewindestehbolzens 34 bzw. eine Drehachse 134 der Kettenspannvorrichtung 28 dargestellt. 8 stellt eine perspektivische Vorder- und Rückseite des ersten bzw. äußeren Handrads 36 dar. Mitunter ist eine Zusammenschau mehrerer Zeichnungen zum besseren Verständnis der Erfindung hilfreich. Es sind nicht in allen Zeichnungen durchgängig alle Bauteil nummeriert, aber Doppelungen für die gleichen Bauteile finden sich zum besseren Verständnis häufig.
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7a zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen Ausschnitt der Kettensäge 10 im Bereich der Kettenspannvorrichtung 28 bei abgenommenem Kettenraddeckel 26. Zumindest ein Teil des Gehäuses 12 und des Schwerts 14, das Kettenrad 22, eine Anschlagplatte 32 ein Gewindestehbolzen 34 bzw. ein Stehbolzen und ein Krallenanschlag 68 sind zu sehen. Ferner ist eine Verlagerungseinheit 130 bzw. ein Exzenter 30 (hier einstückig ausgebildet) sichtbar - in 7a in einer perspektivischen Draufsicht, in 7b in einer perspektivischen Schnittdarstellung. Die Verlagerungseinheit 130 bzw. der Exzenter 30 weist auf der dem Betrachter zugewandten Seite der 7a eine Klauenkupplung 31 auf, um mit einer korrespondierenden Klauenkupplung 37 des ersten bzw. äußeren Handrads 36 kraftübertragbar, insbesondere drehmomentübertragbar, aber lösbar verbunden zu werden. Durch die Pfeile in Richtung (+) bzw. (-) ist eine Drehrichtung zur Erhöhung (+) bzw. Reduktion (-) der Kettenspannung angegeben.
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7b stellt eine Teilschnittdarstellung der 7a dar. Ein Schnitt ist quer zur Drehachse 134, bzw. quer zur Längserstreckung des Stehbolzens, durch den Exzenter 30 vollzogen. Ebenfalls sind zumindest eine Antriebswelle (ohne Bezugszeichen) des Kettenrads 22, der Gewindestehbolzen 34 und Teile der Anschlagplatte 32 geschnitten. Das Schwert 14 wird im Bereich seines Langlochs 15 am Gehäuse 12 seitlich gehalten. Zur Sicherung der Schwertposition tritt ein wie in 2, 3, 6 dargestellter Vorsprung 1681 (gebildet durch ein einstückig mit dem Krallenanschlag 68 ausgebildetes Metallteil) in das Langloch 15. Außerdem tritt der Gewindestehbolzen 34, der im Gehäuse 12 der Kettensäge 10 dreh- und axialfest um/zur Drehachse 134 verankert ist, etwa mittig durch das Langloch 15 hindurch und ragt über die dem Betrachter zugewandte Flachseite des Schwerts 14 (bezogen auf 7b) hinaus und durch eine Öffnung der Verlagerungseinheit 130 bzw. des Exzenters 30 hindurch. Eine Hülse 54, welche die Verlagerungseinheit 130 bzw. den Exzenter 30 und die Anschlagplatte 32 als Baugruppe 540, insbesondere verliersicher zusammenhält, bevorzugt durch radial gekröpfte Enden insbesondere verliersicher zusammenhält, umgibt den Gewindestehbolzen 34 radial und ist konzentrisch zu ihm angeordnet. Der Gewindestehbolzen 34 erstreckt sich entlang der Drehachse 134 der Kettenspannvorrichtung 28.
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Der Exzenter 30 weist gemäß 7b Spiralwindungen 290 auf. Über eine radiale Anschlagfläche 29 des Exzenters 30 bzw. Spiralwindungen 290 ist die Längsposition des Schwerts 14 in Richtung des Pfeils 100 gegenüber dem Gehäuse 12 einstellbar. Dabei dient die zwischen Schwert 14 und Exzenter 30 angeordnete Anschlagplatte 32 als Kupplungsmittel. Einerseits stützt sich die Anschlagplatte 32 durch Eingriff eines seitlich vorspringenden Haltelappens 133 am Schwert 14 ab. Andererseits kommt ein nach der anderen Seite seitlich vorspringender Stützlappen 33 zur Anlage an der radialen Anschlagfläche 29 bzw. am Exzenter 30. Er stützt sich sozusagen am Umfang der spiralförmigen Kontur des Exzenters 30 bzw. den Spiralwindungen 290 ab. Mittels Drehung des Exzenters 30 um den Gewindestehbolzen 34 bzw. die Drehachse 134, kann die Position der Anschlagplatte 32 und damit die Position des Schwerts 14 eingestellt werden. Eine Umdrehung des Exzenters 30 um die Drehachse 134 bzw. um den Gewindestehbolzen 34 verursacht hier beispielhaft eine Längsverschiebung der Anschlagplatte 32 bzw. des Schwerts 14 von 5 mm relativ zum Kettenrad 22 bzw. Gehäuse 12 bzw. zum Gewindestehbolzen 34. Da der Exzenter 30 rund 2 ¼ Spiralwindungen 290 aufweist, kann das Schwert 14 somit um mehr als 10 mm in Längsrichtung des Schwerts 14 mit der Kettenspannvorrichtung 28 verstellt werden. Wie weiter unten noch bzgl. der Funktion erläutert wird, weist der Kettenraddeckel 26 einen Zahnring 27 auf. Dieser weist hier exemplarisch neunzig Zähne auf dem 360° Zahnring 27 auf, wodurch alle 4° ein Zahn am Zahnring 27 angeordnet ist. Damit lässt sich die Kettenspannvorrichtung 28 bzw. das erste Handrad 36 in Inkrementen von 4° relativ zum Kettenraddeckel 26 fixieren, was einer Längsverschiebung der radialen Anschlagfläche 29 von 5 mm geteilt durch 90 Zähne entspricht, also rund 56 µm pro Inkrement. Somit lässt sich die Längsposition des Schwerts 14 in Schritten von 56 µm einstellen bzw. fixieren. Dies ist relativ feingliedrig. Durch die Längsverschiebbarkeit des Schwerts 14 relativ zum Gehäuse 12 ist der Abstand zwischen dem Schwert 14 und dem Kettenrad 22 veränderbar, damit die Sägekette 16 mehr oder weniger straff gespannt werden kann.
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In den 2 bis 6 ist jeweils oder zumindest in Zusammenschau, die Kettenspannvorrichtung 28 für die bzw. eine Kettensäge 10 dargestellt. Sie weist die zwei Handräder 36, 38, insbesondere zwei verliersicher aneinander gehaltene, vorteilhaft einander schalenartig umgreifende, bevorzugt als äußeres und inneres Handrad 36, 38 ausgebildete Handräder 36, 38 auf, die um eine gemeinsame Drehachse 134 relativ zueinander drehbar sind. Ein erstes der zwei Handräder 36, insbesondere das äußere Handrad 36, ist zum Drehen eines Exzenters 30 vorgesehen, der dazu ausgebildet ist eine an einem Schwert 14 der Kettensäge 10 festlegbare Anschlagplatte 32 längsverschieblich gegenüber einem mit dem Schwert 14 fluchtenden Kettenrad 22 der Kettensäge 10 zu verlagern, um eine Einstellung einer Kettenspannung einer Sägekette (hier nicht dargestellt) der Kettensäge 10 vorzunehmen. Zumindest ein zweites der zwei Handräder 38, insbesondere das innere Handrad 38, ist zum Fixieren der Kettenspannvorrichtung 28 an der Kettensäge 10, insbesondere durch Aufdrehen des zweiten Handrads 38 auf einen Gewindestehbolzen 34 der Kettensäge 10, vorgesehen. Die Kettenspannvorrichtung 28 weist ferner einen Kettenraddeckel 26 auf, an dem das erste Handrad 36 formschlüssig drehfest arretierbar ist, insbesondere wobei es verliersicher am Kettenraddeckel 26 gehalten ist, insbesondere über korrespondierende Formschlusselemente 1361, 1270 an erstem Handrad 36 und Kettenraddeckel 26. Das erste Handrad 36 ist mittels einer axialen Formschlussverbindung 1470 in Richtung der Drehachse 134, mit dem Kettenraddeckel 26 verdrehsicher axial koppelbar, insbesondere verdrehsicher axial koppelbar mittels zumindest eines axialen Formschlusselements 147, bevorzugt eines axialen Zahnsegments 47, das in ein korrespondierendes axiales Formschlusselement 127, bevorzugt einen axialen Zahnring 27, des Kettenraddeckels 26 eingreift. Insbesondere gemäß 8 sind drei Zahnsegmente 47 jeweils 120° versetzt um die Drehachse 134 am ersten Handrad 36 angeordnet. Sie weisen beispielhaft jeweils zwei versetzte Zähne 1472 auf, insbesondere in Umfangsrichtung um 4° versetzt zueinander angeordnete Zähne 1472. Der Zahnring 27, am besten ersichtlich in 2, weist 90 regelmäßig verteilte Zähne auf. In Umfangsrichtung ist alle 4° ein Zahn angeordnet.
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Das erste Handrad 36, insbesondere zumindest das axiale Formschlusselement 147 bzw. das axiale Zahnsegment 47 des ersten Handrads 36, ist mittels des zweiten Handrads 36, insbesondere mittels einer axialen Anschlagfläche 138 des zweiten Handrads 38, vorteilhaft mittels eines axialen Anschlagrings 1380, axial formschlüssig gegenüber dem Kettenraddeckel 26 feststellbar. Das zumindest eine axiale Formschlusselement 147 des ersten Handrads 36, bzw. das zumindest eine axiale Zahnsegment 47 (hier die drei Zahnsegmente 47), ist axialelastisch verlagerbar gegenüber einer axialen Anschlagfläche 136 des ersten Handrads 36, insbesondere axialelastisch verlagerbar entsprechend (dem Maß entsprechend) einer Zahnhöhe (entspricht dem Maß vom Zahngrund zur Zahnspitze) eines Zahns 1472 des zumindest einen axialen Zahnsegments 47 und/oder des Zahnrings 27, bzw. entsprechend dem Maß alternativer axial überstehend- bzw. zurückstehender korrespondierender Formschlusselemente 147, 127. Das zumindest eine axiale Formschlusselement 147 des ersten Handrads 36, bevorzugt eine Zahnspitze 1471 eines Zahns 1472 des zumindest einen axialen Zahnsegments 47, ist in einem axial unbelasteten Zustand, relativ zu einer axialen Gleitfläche 1362 bzw. relativ zu einer Gleitebene gleichauf liegend mit dieser oder steht axial von dieser zurück (ohne dass das axiale Formschlusselement 147 in Eingriff kommt). In einem axial belasteten Zustand (hier belastet durch das Aufdrehen des zweiten bzw. inneren Handrads 38 auf den Gewindestehbolzen 34 und das axiale Verlagern des zumindest einen Zahnsegments 47 mittels der axialen Anschlagfläche 138) steht das zumindest eine axiale Formschlusselement 147 des ersten Handrads 36, bevorzugt eine Zahnspitze 1471 eines Zahns 1472 des zumindest einen axialen Zahnsegments 47, über die axiale Gleitfläche 1362 hervor, insbesondere in etwa entsprechend einer Zahnhöhe eines Zahns 1472 des Zahnsegments 47 und/oder in etwa entsprechend einer Zahnhöhe eines Zahns des Zahnrings 27 hervor.
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Das zumindest eine axiale Formschlusselement 147 des ersten Handrads 36 ist von einer bzw. über eine axialelastisch verlagerbaren Federzunge 46 am ersten Handrad 36 gehalten, insbesondere wobei die Federzunge 46 auf der dem Formschlusselement 147 abgewandten Seite, eine Anschlagfläche 146 für das zweite Handrad 38 aufweist, insbesondere für die axiale Anschlagfläche 138, vorteilhaft den axialen Anschlagring 1380 des zweiten Handrads 38. Die Federzunge(n) 46 erstreckt sich in einer Umfangsrichtung um die Drehachse 134. Ein Ende der Federzunge(n) 46 ist fest mit dem ersten Handrad 36 verbunden, das andere Ende ist frei und trägt das Zahnsegment 47.
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Der Exzenter 30 weist Abstützmittel 1300 auf, insbesondere eine axiale Anschlagfläche 1301, insbesondere eine axiale Ringfläche 1302, die dazu vorgesehen ist, die Formschlussverbindung 1470, insbesondere das korrespondierende axiales Formschlusselement 127 des Kettenraddeckels 26, bevorzugt zumindest indirekt den axialen Zahnring 27 des Kettenraddeckels 26, insbesondere eine korrespondierende axiale Ringfläche 1260 des Kettenraddeckels 26 zur Stützung des korrespondierenden axiales Formschlusselement 127 zu stützen, insbesondere gegen eine übermäßige Verformung zu stützten, insbesondere gegen eine ein Überrasten der Formschlussverbindung 1470 ermöglichende Verformung zu stützen. Im Fixierten Zustand der Kettenspannvorrichtung 28 (vgl. 5a,b) ist ein axiales Spiel a zwischen dem Abstützmittel 1300 und der korrespondierenden axialen Ringfläche 1260 des Kettenraddeckels 26 zur Stützung des korrespondierenden axialen Formschlusselements 127 des Kettenraddeckels 26, insbesondere des Zahnrings 27, um einen Bruchteil kleiner als die axiale Höhe der korrespondierenden Formschlusselemente bzw. die Zahnhöhe h eines Zahns 1472 des Zahnsegments 47 bzw. des Zahnrings 27. Insbesondere beträgt das Spiel a maximal die Hälfte, bevorzugt weniger als ein Fünftel einer Zahnhöhe h des Zahns 1472 des Zahnsegments 47 bzw. des Zahnrings 27. Ein Abstand h2 (vgl. 5b) zwischen der axialen Anschlagfläche 138 bzw. des axialen Anschlagrings 1380 und der korrespondierenden axiale Anschlagfläche 136 des äußeren Handrads 38 beträgt im gespannten Zustand null (vgl. 5b). Im ungespannten Zustand entspricht der Abstand h1 (vgl. 4 b) zumindest eine Zahnhöhe h, das Spiel a ist hier identisch.
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Das erste und zweite Handrad 36, 38 und der Kettenraddeckel 26 sind verliersicher aneinander gehaltenen, insbesondere als Baugruppe 260 (vgl. 2) verliersicher aneinander gehaltenen und abnehmbar von der Kettensäge 10. Zumindest die Anschlagplatte 32 und der Exzenter 30 sind verliersicher aneinander gehalten, insbesondere als Baugruppe 540 verliersicher aneinander gehaltenen, insbesondere mittels einer bevorzugt gekröpften Hülse 54 und abnehmbar von der Kettensäge 10 aneinander gehalten.
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Somit ist eine Kettenspannvorrichtung 28 zum Spannen der Sägekette 16 und zum Festsetzen des Schwerts 14 in einer die gewünschte Kettenspannung bewahrenden Position am Gehäuse 12 der Kettensäge 10 offenbart. Über das zweite bzw. äußere Handrad 38 kann die Kettenspannvorrichtung 28 am Gewindestehbolzen 34, bzw. am Gehäuse 12, fixiert werden. Eine Drehverbindung zwischen dem äußeren Handrad 36 und dem Exzenter 30 ist als Klauenkupplung 31,37 ausgestaltet. Dadurch lässt sich einfach das bevorzugt als verliersichere Baugruppe 260 ausgebildete innere und äußere Handrad 36, 38 mit Kettenraddeckel 26, von der insbesondere ebenfalls als verliersicher ausgebildete Baugruppe 540, insbesondere gebildet aus Exzenter 30 und Anschlagplatte 32 und zusammengehalten durch die Hülse 54, und mitunter ferner umfassend das mit einer Schraube 64 an der Anschlagplatte 32 gesicherte Schwert 14, trennen und verbinden.
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Durch Drehen des äußeren Handrads 36 mit dem Exzenter 30 im Uhrzeigersinn bzw. in (+)-Richtung gemäß 1 oder 7a, ist das Schwert 14 in einem den Abstand zum Kettenrad 22 vergrößernden Sinn, bzw. zur Schwertspitze hin, verschiebbar, wodurch die Sägekette 16 zunehmend gespannt wird, (zum Entspannen anders herum). Ist die Sägekette 16 am Längsrand des Schwerts 14 im Wesentlichen zur Anlage gekommen (die Sägekette sollte sich in diesem Zustand typischerweise noch einige Millimeter unter Zugkrafteinwirkung orthogonal zum Längsrand des Schwerts 14 abheben lassen, bevorzugt 3-4 mm vom Längsrand des Schwerts 14 abheben lassen, um einen reibungsarmen aber sicheren Umlauf der Sägekette 16 auf dem Schwert 14 zu sichern), erhöht sich der Drehwiderstand am äußeren Handrad 36. Sodann ist das innere Handrad 38 axial zum Gehäuse 12 hin am Gewindestehbolzen 34 weiter festzuschrauben. Dabei beaufschlagt und klemmt es das Schwert 14 axial in Richtung des Gewindestehbolzens 34 in der gewählten Position am Gehäuse 12 fest. Beim Festschrauben drückt eine axiale Spannfläche 135 des inneren Handrads 38 auf eine Gegenspannfläche 131 des Exzenters 30. Eine axiale Spannfläche 132 des Exzenters 30 gibt diesen Druck wiederum auf eine Gegenspannfläche 1320 der Anschlagplatte 32 weiter. Eine axiale Spannfläche 1321 der Anschlagplatte 32 drückt wiederum auf eine Gegenspannfläche 140 des Schwerts 14. Das Schwert 14 wird schließlich mit seiner axialen Spannfläche 141 gegen die gehäuseseitige Spannplatte 168 an deren Spannfläche 1680 drückt und so fixiert. Somit wird beim festschrauben des zweiten bzw. inneren Handrads 38 zumindest mittelbar das Schwert 14 durch das innere Handrad 38 am Gehäuse 12 der Kettensäge 10 fixiert.
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Darüber hinaus drückt beim Festziehen des zweiten bzw. inneren Handrads 38 aber auch die axiale Anschlagfläche 138 des innere Handrads 38 in Richtung der korrespondierenden axialen Anschlagfläche 136 des ersten bzw. äußere Handrads 36. Beim Festschrauben berührt die axiale Anschlagfläche 138 des innere Handrads 38 zuerst die axiale Anschlagfläche 146 der Federzunge 46 des äußeren Handrads 36 bzw. die drei axialen Anschlagflächen 146 der Federzungen 46 des äußeren Handrads 36. Die Federzungen 46 tragen an der den Anschlagflächen 146 gegenüberliegenden Seite jeweils das axiale Zahnsegment 47. Die axialelastische verlagerbaren Federzungen 46 stehen, im Ausgangszustand, bzw. im vom inneren Handrad 38 noch nicht axial gespannten Zustand, in Richtung der axialen Anschlagfläche 138 des inneren Handrads 38 ab. Dadurch greifen die axialen Zahnsegmente 47 noch nicht in den korrespondierenden axialen Zahnring 27 des Kettenraddeckels 26. Eine axiale Formschlussverbindung ist noch nicht hergestellt. Das äußere Handrad 36 lässt sich dadurch widerstandsfrei verdrehen und so eine gewünschte Position des Exzenters 30 bzw. die Längsposition des Schwerts 14, bzw. die Kettenspannung einfach einstellen. Die Anschlagflächen 146 der Federzungen 46 stehen im unbelasteten Zustand rund 1-2 mm, insbesondere rund 1,4 mm über die Anschlagfläche 136 ab. Dies entspricht in etwa der Zahnhöhe eines Zahns 1472 eines Zahnsegments 47.
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Durch festziehen des inneren Handrads 38 werden die axialelastische verlagerbaren Federzungen 46 axial verlagert und die Zahnsegmente 47 greifen in den korrespondierenden axialen Zahnring 27 des Kettenraddeckels 26 ein. Eine Drehung des äußeren Handrads 38 gegenüber dem Kettenraddeckel 26 ist nun gesperrt durch das ineinandergreifenden der Zahnsegmente 47 und des Zahnrings 27. (vgl. 5a, b) Die axialelastische verlagerbaren Federzungen 46 sind zudem vorgespannt in Richtung des inneren Handrads 38 bzw. dessen axialer Anschlagfläche 138 bzw. dessen axialen Anschlagring 1380, da hier axialelastisch um den Betrag von 1-2 mm, insbesondere 1,4 mm verlagert/gespannt. Dies kann drehhemmend auf das innere Handrad 38 wirken, quasi wie ein axial vorgespannter Sicherungsring, der auf die axiale Anschlagfläche 138 des inneren Handrads 38 wirkt. Eine Überdehnung bzw. ein Überlasten der axialelastisch verlagerbaren Federzungen 46 des äußeren Handrads 36 ist ausgeschlossen, weil das innere Handrad 38 nicht nur an den Federzungen 46, sondern auch größerflächig an der planen axialen Anschlagfläche 136 des äußeren Handrads 36 anliegt. Somit wird quasi eine Überlastsicherung erzielt und eine Überverlagerung, die mitunter zum Bruch der Federzungen 46 führen könnte, ausgeschlossen. Ein Festziehen des inneren und/oder äußeren Handrads 36, 38 ist somit ganz ohne eine Überrastkupplung, wie sie nach dem Stand der Technik bekannt ist, zu erreichen, welche mitunter verschleißanfällig ist oder die Kettenspannvorrichtung 28 nicht ausreichend spannt, da z.B., die zu einem Überrasten erforderliche Handkraft eines Nutzers nicht ausreicht oder zu gering gewählt wird.
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4a - 5b zeigen perspektivisch und in Seitenansicht einen schematischen Querschnitt (quer zur Längsausrichtung des Schwerts 14) durch die Kettensäge 10 im Bereich der Kettenspannvorrichtung 28 und 6 einen dazu um 90° versetzten Längsschnitt (in Längsausrichtung des Schwerts). 4a,b und 6 zeigen die Kettenspannvorrichtung 28 im ungespannten Zustand, 5a, 5b im gespannten. Im Gehäuse 12 ist der Gewindestehbolzen 34 verankerten. Er weist ein Außengewinde auf über den die übrige Kettenspannvorrichtung 28 an der Kettensäge 10 fixiert bzw. gespannt wird. Am inneren Handrad 38 ist ein insbesondere metallisches Innengewindestück 35 angebracht. Es ist drehfest und unverlierbar im, insbesondere ansonsten aus Kunststoff bestehenden, inneren Handrad 38 verankert. Das Innengewindestück 35 umgebend und dieses axial gegenüberliegend zum Griffstegs 39 überragend, weist das innere Handrad 38 die axiale Spannfläche 135 auf (vgl. 2), insbesondere den axialen Anschlagring 1380, mit dem es eine Ausnehmung 1360 (vgl. 8) des äußeren Handrads 36 durchragt um eine axiale Anpresskraft auf die korrespondierende Gegenspannfläche 131 des Exzenters 30 auszuüben.
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Der Exzenter 30 mit seiner spiraligen, radialen Anschlagfläche 29 stützt sich am seitlichen Stützlappen 33 der Anschlagplatte 32 ab. Die Anschlagplatte 32 ist über die Schraube 64 an der Flachseite des Schwerts 14 fixiert. Außerdem greift die Anschlagplatte 32 mit einem zum Schwert 14 hin seitlich vorspringenden Haltelappen 133 in das Langloch 15 des Schwerts 14 und stützt sich darin an dessen vorderen Rand ab. Beim Abwälzen der Anschlagfläche 29 des Exzenters 30 gegenüber dem Stützlappen 33 wird demzufolge die Anschlagplatte 32 gemeinsam mit dem Schwert 14 entsprechend der Exzentrizität des Exzenters 30 mehr oder weniger in Längsrichtung nach vorn geschoben und dadurch die über das Schwert 14 geführte Sägekette 16 mehr oder weniger straff gespannt, je nachdem, wie sich der Abstand zwischen dem Schwert 14 und dem Kettenrad 22 verändert.
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Das äußere Handrad 36 ist axial gesichert, aber drehbar am Kettenraddeckel 26 gehalten. Dazu übergreifen radiale Rastvorsprünge 1361 (hier drei 120° versetzt zueinander angeordnete Rastvorsprünge; vgl. insb. 8b) ein als radialer Ring 1270 (vgl. 2, 3) ausgebildetes korrespondierendes Formschlussmittel des inneren Handrads 38. Der radiale Ring 1270 trägt, insbesondere radial etwas nach außen versetzt, den Zahnring 27. Er ist auf der dem inneren und äußeren Handrad 36, 38 zugewandten Seite des Kettenraddeckels 26 angeordnet. In diesen kann das korrespondierende axialelastisch verlagerbare Zahnsegment 47 des äußeren Handrads 36 formschlüssig eingreifen. Dies geschieht mit den drei axialen Zahnsegmenten 47, die am Ende der in Umfangsrichtung ausgerichteter Federzungen 46 im flachen Boden des vorteilhaft schalenartigen, insbesondere aus Kunststoff ausgebildeten, äußeren Handrads 36 eingearbeitet sind. Die Zahnsegmente 47 tragen jeweils eine Axialverzahnung, die in die axialen Zähne des Zahnrings 27 eingreifen und sich daran festhalten. Ein unerwünschtes Überrasten, insbesondere im Betrieb der Kettensäge bei Auftreten sehr hohe Kräfte, wird insbesondere dadurch verhindert, das auf der Gegenseite der Axialverzahnung des Kettenraddeckels 26 bzw. des Zahnrings 27 ein axialer Stützring mit einer axialen Ringfläche 1260 angeordnet ist. Er/sie ist insbesondere einstückig mit dem Kettenraddeckel 26 ausgebildet. Die Ringfläche 1260 ist dazu vorgesehen sich an der korrespondierenden axiale Ringfläche 1302 des Exzenters 30 abzustützen. Zumindest im unbelasteten Zustand ist zwischen den korrespondierenden Ringflächen 1260, 1302 ein geringes axiales Spiel a vorgesehen, hier von weniger als einer Zahnhöhe, insbesondere einem Bruchteil einer Zahnhöhe, insbesondere weniger als 1 mm, bevorzugt rund 0,1-0,3 mm. Sofern hohe Kräfte im Betrieb der Kettensäge 10 auftreten, die mitunter zu einer Verformung des Kettenraddeckels 26 und/oder des Zahnrings 27 führen würden, ist eine axiale Verlagerung des Zahnrings 27 axial weg von den Zahnsegmenten 47, bzw. den Zahnsegmenten 47 axial weg vom Zahnring 27, im Wesentlichen unterbunden, insbesondere da das axiales Spiel a durch die spielarm beabstandeten korrespondierenden Ringflächen 1260, 1302 auf ein geringes Maß beschränkt ist, bevorzugt ein Maß dass deutlich kleiner als die Zahnhöhe der Zähne 1472 des Zahnrings 27 bzw. der korrespondierenden Zahnsegmente 47 ist.
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Zum Wechseln der Sägekette 16, wird das innere Handrad 38 in Löserichtung (Gegenuhrzeigersinn, bzw. in Richtung des (-), vgl. 7a) so lange gedreht, bis das Innengewindestück 35 sich vom Gewindestehbolzen 34 ganz gelöst hat. Mitunter ist auch das äußere Handrad 36 zur Entspannung der Sägekette 16 im Gegenuhrzeigersinn zu drehen, sobald die axialen Formschlussverbindung 1470, insbesondere zwischen den axialen Formschlusselementen 147 bzw. den axialen Zahnsegmenten 47 und den korrespondierenden axialen Formschlusselementen 127 bzw. dem axialen Zahnring 27, aufgehoben ist. Anschließend ist der Kettenraddeckel 26 zusammen mit dem äußeren und inneren Handrad 36, 38 axial vom Gewindestehbolzen 34, insbesondere als Baugruppe 260 abnehmbar. Dann kann die zweite Baugruppe 540 separiert werden und mitunter die Sägekette 16 getauscht werden, eine Wartung durchgeführt werden, oder dergleichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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