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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft allgemein die Steuerung der Spannung an einer
Schraube und insbesondere die genaue Steuerung der Spannung an einer Schraube
in Schraubenverbindungen, wie sie beispielsweise bei der Montage
von Rädern
zum Einsatz kommen. Die Erfindung betrifft darüber hinaus insbesondere die
Steuerung der Spannung an einer Schraube bei der Montage von Räderanordnungen mittels
einer genauen Steuerung der Verlängerung der
Schraube zum Zwecke der Erzeugung der gewünschten Spannung. Die Erfindung
kann auch bei anderen Anwendungen, so beispielsweise beim Spannen
von Kabeln und ähnlichem,
zum Einsatz kommen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Spannung an einer Schraube ist der primär von Belang seiende Parameter
bei Anordnungen, in denen zusammenwirkende Muttern und Schrauben
verwendet werden, um mechanische Anordnungen in ihrer Stellung zu
sichern. Obwohl oftmals ein Drehmomentschlüssel das herstellerseitig zum
Einstellen der Spannung an der Schraube vorgeschriebene Werkzeug
darstellt, bedeutet eine einfache Messung, wie dicht Mutter und
Schraube miteinander verbunden sind, nicht notwendigerweise die genaue
Messung der Spannung an der Schraube. Diese Diskrepanz kann von
Reibung zwischen der Mutter und der Schraube oder von Schmutz oder
anderen Verunreinigungen herrühren,
die ihren Weg zwischen die Mutter und die damit zusammenwirkende
Fläche
gefunden haben.
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Bei
der Montage von Rädern
an Fahrzeugen wird die Spannung herkömmlicherweise durch Drehung
einer Mutter auf eine Schraube erzeugt. Durch die Drehung wird die
Schraube durch die Mutter hindurchgezogen. Eine unrichtige Spannung
an der Schraube kann äußerst gefährlich sein,
da sie zu einem frühen
Ausfall der Schrauben und zum Ablösen des Reifens führen kann.
Dieses Versagensszenario kann durch eine zu geringe Spannung an
der Schraube verursacht sein, wodurch ein Rutschen an der Grenzflä che zwischen
Rad und Nabe sowie ein Scheren der Schrauben bewirkt werden. Ein
Versagen kann auch durch eine übergroße Spannung
verursacht werden, die zu einer Metallermüdung in der Schraube und einer
dauerhaften plastischen Verformung oder Streckung derselben führt. Dies
wiederum bewirkt eine nicht ausreichende Spannung in dem System,
die ein Verrutschen und Scheren der Schrauben nach sich zieht. Bei
Verwendung traditioneller Verfahren ist das Erreichen hundertprozentiger Sicherheit
dahingehend, ob die richtige Spannung an der Schraube gegeben ist,
schwierig.
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Da
die Abhängigkeit
zwischen dem auf die Mutter einwirkenden Drehmoment und der sich
daraus ergebenden Spannung an der Schraube oftmals kaum bestimmbar
ist, besteht Bedarf an einer neuen Anordnung, die eine einfache
und genaue Steuerung der Spannung an der Schraube, insbesondere
bei kritischen Anwendungen wie der Montage von Rädern an Fahrzeugen, ermöglicht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Diesem
Bedarf sowie auch weiteren Bedürfnissen
wird eine erfindungsgemäße Anordnung
gerecht, bei der in einem System, bei dem eine genaue Einstellung
der Spannung an einer Schraube von Nöten ist, eine Anordnung zur
Einstellung der Spannung an der Schraube in eine Komponente des
Systems, so beispielsweise ein Rad, eingebaut ist. In der beschriebenen
Anordnung kann das Rad an einem Fahrzeug montiert werden, wobei
sich der Montierende dessen sicher sein kann, dass die Anbringung sicher
ist, da die Spannung an der Schraube genau eingestellt ist. Diese
Anordnung beugt der Unsicherheit vor, die zwangsläufig mit
Vorgehensweisen bei der Montage einhergeht, bei denen einfache Drehmomentschlüssel zur
Einstellung der Spannung an der Schraube Verwendung finden. Wie
bereits erwähnt,
ist die einfache Einstellung des Anziehdrehmomentes nicht notwendigerweise
auf einfach bestimmbare Weise von der richtigen Spannung an der Schraube
in der fertigen Anordnung abhängig.
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Um
das richtige Einstellen zu ermöglichen, ist
die Anordnung beispielsweise als Teil des Rades ausgebildet. Zu
der Anordnung zählen
Nocken, die in dem Rad auf jeder der Seiten einer Öffnung angeordnet
sind, die wiederum für
die Aufnahme der Schraube gedacht ist. Die Nocken sind – was für ihre Gestalt typisch
ist – exzentrisch
sowie drehbar an Schäften montiert,
wodurch möglich
wird, dass sich die äußeren konturierten
Flächen der
Nocken derart drehen, dass sie einen sich vergrößernden Nockendurchmesser zwischen
einer Anliegebasisfläche
und der mit der Montageschraube in Eingriff stehenden Mutter aufweisen.
Eine abnehmbare Hebelanordnung ermöglicht, dass der Montierende
die Nocken in eine Stellung mit minimaler Spannung dreht, sodann
das Rad in eine Stellung dreht, in der die Montageschrauben durch
die Montagelöcher
geeignet vorstehen, anschließend
die Muttern an den Montageschrauben ansetzt und sie an der Anliegefläche manuell
anzieht. Der Hebel wird sodann verwendet, um die Nocken in eine
zweite Stellung zu drehen, die dem maximalen Nockendurchmesser zwischen
der Basisfläche
und der Mutter entspricht. Dieses Positionieren der Nocken verlängert die
Schraube bis zu einem Punkt, an dem die Spannung an der Schraube
optimal ist, und an dem eine sichere Kopplung zwischen Schraube und
Mutter gewährleistet
ist. Die Hebelanordnung wird anschließend entfernt, um einer Verstellung
vorzubeugen.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist eine Spannungssteueranordnung mit einer Basis
vorgesehen, die eine durch diese gehende Öffnung aufweist, in der die
Schraube und eine mit der Schraube in Eingriff stehende Mutter aufgenommen sind.
Die Spannungssteueranordnung zeichnet sich durch eine Vielzahl von
Nocken aus, die um die Öffnung
herum angeordnet sind, wobei jede der Nocken eine konturierte Außenfläche aufweist
und derart drehbar getragen ist, dass die konturierte Außenfläche sowohl
mit der Basis wie auch mit einem zwischen der Nocke und der Mutter
befindlichen Kontaktelement funktionell in Eingriff steht. Eine
Hebelanordnung ist funktionell mit den Nocken gekoppelt, sodass
deren Bewegung im Wesentlichen auf eine Drehbewegung aus einer ersten
Stellung, in der die Mutter mit der Schraube in Eingriff steht und
manuell angezogen wird, bis sie an dem Kontaktelement anliegt, in
eine zweite Stellung, in der die Schraube verlängert ist, damit eine vorbestimmte
Spannung an der Schraube vorliegt, beschränkt ist. Eine oder mehrere Nuten
können
in der Basis vorgesehen sein, wobei jede der Nuten eine bogenförmige Innenfläche aufweist,
an der die konturierte Außenfläche jeder
Nocke ruht.
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Das
zwischen der Nocke und der Mutter befindliche Kontaktelement ist
ein Druckblock mit einer Nut, die zu der konturierten Außenfläche der
Nocke weist, wobei die Nut eine bogenförmige Innenfläche umfasst,
an der die konturierte Außenfläche der
Nocke ruht. Bei einem Ausführungsbeispiel
weist das zwischen der Nocke und der Mutter befindliche Kontaktelement
eine Öffnung
auf, die durch diese hindurch ausgebildet ist, um die Schraube aufzunehmen,
wobei das Kontaktelement derart integral ausgebildet ist, dass es
Kontaktelemente für
ein Nockenpaar bildet. Die Hebelanordnung, die funktionell mit den
Nocken gekoppelt ist, weist Elemente auf, die mit der Basisanordnung
in Kontakt stehen, um eine Drehung der Nocke in einem Bereich zwischen
der ersten Stellung und der zweiten Stellung weitgehend auszuschließen.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung deutlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 ist eine perspektivische
Ansicht einer Schraubenspannungsteueranordnung entsprechend der
vorliegenden Erfindung.
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2 ist eine erhöhte Seitenansicht
einer Anordnung aus Nocke und Schaft, die für einen Einbau in die Anordnung
gemäß 1 geeignet ist.
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3 ist eine erhöhte Vorderansicht
der Anordnung aus Nocke und Schaft gemäß 2.
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4 ist eine erhöhte Ansicht
eines Druckblocks gemäß 1.
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5 ist eine erhöhte Seitenansicht
einer Montagestütze
gemäß 1.
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6 ist eine erhöhte Seitenansicht
eines alternativen Ausführungsbeispieles
eines Druckblocks.
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7 ist eine Ansicht des in 6 dargestellten Druckblocks
von unten.
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8 ist eine Seitenansicht
eines Hebels, der für
den Einbau in die hier beschriebene Anordnung geeignet ist.
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9 ist eine Endansicht des
in 8 dargestellten Hebels.
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10 ist eine perspektivische
Ansicht des zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung bei dessen Verwendung mit einem handelsüblichen
Fahrzeugrad.
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11 ist eine perspektivische
Ansicht einer Gabelstückanordnung,
die für
eine Verwendung bei dem in 10 gezeigten
Ausführungsbeispiel
geeignet ist.
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12 ist eine perspektivische
Ansicht einer Mehrzahl von Gabelstückanordnungen gemäß 11, die an einem Montagering
anmontiert sind.
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13 ist eine perspektivische
Ansicht des Gabelstücks
von 11.
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14 ist eine perspektivische
Ansicht des bei der Gabelstückanordnung
von 11 verwendeten Druckblocks.
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15 ist eine perspektivische
Ansicht des Anbringendes eines Hebels, der für eine Verwendung bei dem in 10 und 11 gezeigten Mechanismus geeignet ist.
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16 ist eine perspektivische
Ansicht eines vollen Hebels, der für eine Verwendung bei dem in 10 und 11 gezeigten Mechanismus geeignet ist.
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17 ist eine perspektivische
Ansicht einer Hutmutter, die für
eine Verwendung bei dem in 11 gezeigten
Mechanismus geeignet ist.
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18 ist eine Schnittansicht
einer Hutmutter, die für
eine Verwendung bei dem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung
geeignet ist.
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19 ist eine erhöhte Seitenansicht
eines Nockenstücks,
das für
eine Verwendung bei dem in 11 gezeigten
Mechanismus geeignet ist.
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20 ist eine perspektivische
Ansicht eines Nockenstücks,
das für
eine Verwendung bei dem in 11 gezeigten
Mechanismus geeignet ist.
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21 ist eine detaillierte
Endansicht der Nockenfläche,
bei der Erhebungen an der Nocke dargestellt sind.
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22 ist eine perspektivische
Ansicht, die zeigt, wie Nocken in die Mutter integriert werden können.
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23 ist eine erhöhte Seitenansicht
eines nicht mit einem Gewinde versehenen Spannelementes, das für eine Verwendung
mit der in 18 gezeigten
Hutmutter geeignet ist.
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24 ist eine perspektivische
Ansicht eines Nockenstücks,
bei dem einige mögliche
Stellen für
Markierungen gezeigt sind, die eine optische Inspektion des Mechanismus
erleichtern.
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25 ist eine perspektivische
Ansicht, die das Anheben eines Montagerings entsprechend einer weiteren
Abwandlung der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung
zur genauen Steuerung der Spannung an einer Schraube. Bei einer
typischen Anwendung, so beispielsweise der Montage von Rädern an
handelsüblichen
Fahrzeugen, kann die Spannanordnung gemäß 1 an einem Rad oder einer Nabe angeordnet
sein, oder sie kann an einem Ring oder einer anderen über dem
Rad sitzenden Abdeckung vorhanden sein. In jedem Fall bilden die
Nabe oder das Rad, wie in 1 gezeigt,
eine Basis (1). In der Basis ist eine Öffnung (2) vorgesehen,
durch die sich eine Schraube (3) erstreckt. Eine Mutter
(11) steht mit der Schraube (3) in Eingriff und
weist vorzugsweise einen kreisförmigen,
seltener einen rechteckigen oder sechseckigen Querschnitt auf, wodurch
das Problem eines übermäßigen Anziehens
minimiert wird. Die Mutter (11) kann an ihrem Umfang mit
einer gerändelten
oder auf andere Weise texturierten Fläche versehen sein, damit die
Mutter beim Anziehen manuell in einen Anfangszustand gebracht werden
kann. Es kann selbstverständlich
von Vorteil sein, den Umfang der Mutter (11) mit einer
vergleichsweise glatten Oberfläche
zu versehen, was dann ein weiteres Mittel gegen ein übermäßiges Anziehen
darstellt.
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Ein
Nockenmechanismus ist vorgesehen, um die Steuerung der Spannung
an der Schraube vorzunehmen. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
finden zwei Nocken (5) Verwendung, wobei an jeder Seite
der Schraube (3) eine vorgesehen ist. Die Nocken (5)
brauchen keine übermäßig große Exzentrizität aufzuweisen,
um eine geringfügige
Verlängerung
der Schraube zu bewirken, die im Allgemeinen zum Erreichen einer
ausreichenden Spannung an der Schraube notwendig ist. Daher erscheinen
die Nocken dem ungeschulten Auge als nahezu kreisförmig. Die
Nocke (5) weist eine Hauptachse auf, die dem Nockendurchmesser,
wo er am größten ist,
entspricht. Die Nebenachse der Nocke entspricht dem Nockendurchmesser,
wo er am kleinsten ist. Wie aus der nachstehenden Erläuterung
deutlich wird, ist, wenn die Hauptachse der Nocke mit der Längsachse der
Schraube in Ausrichtung befindlich ist, die Spannung an der Schraube
richtig eingestellt.
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Nuten
(4) sind zum Zwecke der Minimierung der Kontaktbelastungen
in der Basis vorgesehen. Ohne die Nuten (4) wäre es denkbar,
dass eine plastische oder dauerhafte Verformung der Kontaktflächen auftreten
könnte,
die sich in einer Kompression der zusammenwirkenden Flächen niederschlägt. Diese
Kompression könnte
die an der Schraube (3) bewirkte Verlängerung verringern. Die Außenfläche (6)
der Nocke (5) ruht an der Oberfläche der Nut (4). Bei
dem gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiel findet ein durch
die Nocke hindurchlaufender Schaft (9) Verwendung, um die
Nocke fest zu montieren. Ein Fortsatz (10) ist an dem Schaft
(9) angebracht und mit einem Schlitz zur Aufnahme einer
Hebelanordnung versehen. Die Verwendung des Schlitzes in dem Fortsatz
(10) ermöglicht,
dass die Stellung des Hebels genau bekannt ist, während die Form
des Hebels verwendet werden kann, um das Ausmaß der Bewegung des Hebels und
folglich das Ausmaß der
Drehung der Nocke zu steuern.
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Eine
als Beispiel angeführte
Nocke (5) ist im Detail in 2 und 3 dargestellt, wo insbesondere die
Ausrichtung des Nockenschaftes (9) gezeigt ist. Entsprechend
der Darstellung in 2 und 3 läuft der Schaft (9)
durch die Mitte der Nocke (5) und legt die Drehachse der
Nocke fest. Der vorstehend beschriebene Fortsatz (10) ist
an dem einen Ende des Schaftes (9) angeordnet, wobei der
Fortsatz mit einem Schlitz (13) versehen ist, der mit einem
Betätigungshebel
für die
Anordnung zusammenwirkt. Selbstverständlich muss der Fortsatz (10)
nicht an einem Punkt jenseits einer Montagestütze (12) angeordnet
sein, was in 1 dargestellt
und nachstehend beschrieben ist. Aus Gründen der einfacheren Anwendung
in einigen Fällen
könnte
der Fortsatz (10) sowie der dazugehörige Hebelschlitz (13)
ebenso innerhalb der Stützen
(12) angeordnet sein.
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Die
Stützen
(12), die die Nocken (5) in ihrer Stellung halten,
können
integral als Teil der Basis (1) ausgebildet sein, oder
sie können
separat hergestellt und durch ein geeignetes Verfahren, so beispielsweise
Hartlöten
oder Schweißen,
angebracht werden. Die Stütze
(12) ist in 5 in
Seitenansicht dargestellt, wobei zudem das Montageloch (15)
gezeigt ist, das den Schaft (9), um den sich die Nocke
(5) dreht, aufnimmt. Man beachte, dass die Öffnung (15)
in der Stütze
(12) entlang der Längsachse
der Schraube (3 in 1)
geringfügig
verlängert
ist, sodass der Kontakt zwischen den Nocken und sowohl der Basis
wie auch den Druckblöcken
(7) bei sämtlichen
Winkeln der Drehung der Nocke (nachstehend eingehend beschrieben)
durchgehend aufrecht erhalten werden kann.
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Die
Druckblöcke
(7) sind gegenüber
den Nuten (4) in der Basis (1) angeordnet und
bewegen sich gegen die Unterseite der Mutter (11), wenn
die Hauptachse der Nocke mit der Längsachse der Schraube (3)
ausgerichtet wird. Jeder Druckblock (7) ist an seiner Unterseite
mit einer Nut (8) versehen, die ähnlich der in der Basis vorgesehenen
Nut (4) ausgebildet ist, und die zudem ausgelegt ist, um
mit der Außenfläche (6)
der Nocke (5) als Mechanismus zur Minimierung der Kontaktbelastungen
in Kontakt zu stehen. Die Verringerung der Belastungen an diesen
Kontaktpunkten ist beabsichtigt, um eine plastische/dauerhafte Verformung
der Kontaktflächen
zu verhindern, die sich in einer Kompression der zusammenwirkenden
Flächen
niederschlägt,
und die die an der Schraube bewirkte Verlängerung verringert. Für maximale
Wirksamkeit sind die Nocken (5) derart ausgestaltet, dass
die Außenflächen entlang
der Hauptachsen gegenüberliegende
Bereiche mit konstantem Radius aufweisen. Auf diese Weise können die
zusammenwirkenden Nuten mit demselben Radius versehen werden, wodurch
sichergestellt ist, dass die Spannung an der Schraube keinerlei
Drehmoment auf die Nocken (5) ausüben kann, was wiederum eine
Bewegung aus ihrer Stellung bewirken würde. Es gibt selbstverständlich auch
Anwendungen, bei denen man das Vorsehen entweder der Nuten (4) in
der Basis (1) oder der Nuten (8) in den Druckblöcken (7)
oder beides als überflüssig betrachten
könnte,
weshalb man hierauf verzichtet. Das Nichtvorhandensein der Nuten
hat keinerlei Auswirkungen auf die Funktion der Vorrichtung als
solches, sondern kann allenfalls im Laufe der Zeit zu einem Verlust
der richtigen Kalibrierung der Spannung führen.
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Wie
in 6 und 7 dargestellt, können die Druckblöcke (7)
auch als integral ausgebildete Einheit (17) gegeben sein,
die anstelle der in 1 dargestellten
einzelnen Druckblöcke
(7) einfach zwischen den Nocken (5) und der Mutter
(11) angeordnet werden. Die einstückige Anordnung (17)
erfordert eine Öffnung
(18), um die Schraube (3) aufzunehmen, und kann
mit einer Nut (19) versehen sein, die demselben Zweck wie
die Nuten (8) bei den vorstehend erläuterten einzelnen Druckblöcken (7)
dient.
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In 5 ist ein Ausführungsbeispiel
der Montageanordnung der Druckblöcke
(7) dargestellt. Ein Führungsstift
(16) ist in die Innenfläche
jeder Montagestütze
(12) eingeführt.
Die Führungsstifte (16)
greifen in zugehörige
Schlitze (14) ein, die an Außenflächen der Druckblöcke (7),
wie in 4 dargestellt,
vorgesehen sind. Durch die Verwendung der Stifte (16) und
Schlitze (14) werden die Druckblöcke (7) funktionell
derart in einer Stellung gehalten, dass die Blöcke (7) sich in lediglich
einer Richtung parallel zur Längsachse
der Schraube (3) bewegen können. Selbstverständlich erschließen sich
einem Fachmann weitere Montagetechniken für die Druckblöcke (7),
weshalb die vorstehende Erläuterung
lediglich eine geeignete Technik darstellt, mit der keinerlei Beschränkung der
Erfindung beabsichtigt sein soll.
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Bei
einer Verwendung der vorstehend beschriebenen Schraubenspannanordnung
werden die Nocken anfänglich
derart angeordnet, dass die Nebenachsen der Nocken mit der Längsachse
der Schraube in Ausrichtung befindlich sind. Man beachte, dass bei
Anwendungen, bei denen eine Nocke an jedweder Seite der Schraube
angeordnet ist (siehe 1),
die (nachstehend beschriebene) Hebelanordnung vorzugsweise derart
ausgestaltet ist, dass eine Bewegung beider Nocken in Zusammenwirkung erfolgen
kann. Nach der Drehung der Nocken derart, dass die Nebenachsen in
Ausrichtung mit der Längsachse
der Schraube befindlich sind, wird die Mutter (11) manuell
angezogen, bis sie eng an den Druckblöcken (7) anliegt.
Es erfolgt keine weitere Bewegung zwischen dem Gewinde der Schraube
und der Mutter (11). Der Hebel wird anschließend zur
Drehung der Nocken derart verwendet, dass die Hauptachsen der Nocken
in Ausrichtung mit der Längsachse
der Schraube befindlich sind. Da dies dem größten Durchmesser der Nocken
zwischen der Basis und dem Druckblock entspricht, wirkt nunmehr
der durch das Nockenkrümmungsdifferential
vorgegebene Druck auf die in Rede stehende Schraube ein. Die Drehung
der Nocke bewirkt eine Drehung der Mutter weg von der Basis, was,
da die Mutter an der Schraube angebracht ist, einer entsprechenden Bewegung der
Schraube entspricht.
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Der
in 8 und 9 gezeigte Betätigungshebel (20)
ist abnehmbar ausgestaltet, um eine ungewollte Betätigung des
Spannmechanismus zu verhindern. Wie vorstehend erläutert, erschließt sich
einem Fachmann nahezu unmittelbar, dass eine zugehörige Hebelanordnung
vorgesehen sein kann, die mit den Schlitzen (13) für beide
Nocken derart fest in Eingriff steht, dass die Nocken gleichzeitig
betätigt
werden können,
wodurch die Größe der Drehung
der Nocken wirkungsvoll gesteuert werden kann. Die Nockenanordnung
kann derart ausgestaltet sein, dass sie physikalische Merkmale aufweist,
durch die eine Ineingriffnahme des Basisabschnittes zum Anhalten
der Drehung an vorbestimmten Stellen erfolgen kann.
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An
dem in 8 und 9 dargestellten Ausführungsbeispiel
eines geeigneten Hebels (20) ist ein Schalenabschnitt mit
einer bogenförmigen
Innenfläche
(21) vorgesehen, sodass eine Schlichtpassung um den Fortsatz
(10) erfolgen kann, der sich von dem Nockenschaft (9)
erstreckt. Ein Anhängsel
beziehungsweise Rücken
(22) ist in dem Schalenabschnitt (21) zur Ineingriffnahme
des Schlitzes (13) in dem Fortsatz (10) vorgesehen,
sodass eine positive Funktion gewährleistet ist. Eine Drehung
in Richtung A wird durch einen Kontakt der Fläche 23 mit der Anliegefläche der
Basis (1) angehalten, wenn der Hebel (20) zur
Drehung der Nocken (5) in die Anfangsstellung verwendet
wird, in der die Nebenachsen der Nocken mit den Längsachsen
der Schrauben in Ausrichtung befindlich sind. Wird der Hebel (20)
zur Drehung der Nocken (5) in eine arretierte Stellung
verwendet, in der die Hauptachsen mit der Längsachse der Schraube in Ausrichtung
befindlich sind, wird einer Drehung in Richtung B über diese
Stellung der maximalen Ineingriffnahme hinaus dadurch vorgebeugt, dass
die Fläche
(24) des Hebels (20) mit der Anliegefläche der
Basis (1) in Kontakt tritt. Selbstverständlich erschließen sich
einem Fachmann unmittelbar andere Hebelgeometrien, die für bestimmte
Anwendungen geeigneter sind.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Hebelanordnung, die noch einfacher handhabbar
und darüber
hinaus noch weniger anfällig
für unsachgemäße Handhabung
ist, besteht im Einbau eines Sperrklinkenmechanismus in die Hebelanordnung,
alternativ gegebenenfalls im Einbau desselben als Teil des Fortsatzes
(10), an dem die Hebelanordnung angebracht ist. Bei diesem
Mechanismus vom Sperrklinkentyp können die Nocken zum Erhalten
der richtigen Spannung an der Schraube in einer Abfolge von Teildrehungen der
Nocken anstelle eines durchgehenden Drehvorganges genau ausgerichtet
werden. Die Einbeziehung eines Sperrklinkenmechanismus ermöglicht darüber hinaus
eine Steuerung der Nockenauslenkung durch eine Lösung des Sperrklinkenantriebes bei
vorbestimmten Winkeln. So kann beispielsweise genau an demjenigen
Punkt, an dem die Hauptachsen der Nocken für eine geeignete Spannung an
der Schraube ausgerichtet sind, die Sperrklinke durch einen im Inneren
vorgesehenen Anschlag gelöst
werden, wodurch eine weitere Drehung der Nocke unterbleibt.
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Bei
einem zweiten Ausführungsbeispiel kann,
wie in 10 gezeigt, die
Anordnung für
eine einzelne Schraube (3) als in sich geschlossene, separate
Einheit (25), wie in 11 gezeigt,
ausgebildet sein. Eine Mehrzahl derartiger Einheiten (25) kann
anschließend
an einem Montagering (26), wie vorstehend erläutert und
in 12 gezeigt, oder
direkt an dem Rad (27) oder dem Flansch angebracht werden.
Die Form dieser Einheiten ist hauptsächlich durch das Gabelstück (28)
festgelegt, da die anderen Komponenten an diesem Stück anmontiert
werden (siehe 13). Das
Gabelstück
(28) weist an seiner Basis eine Öffnung (29) zur Aufnahme
der Schraube (3) auf. Weitere Öffnungen (30) können von
Nöten sein,
wenn das Gabelstück
(28) an den Montagering (26) oder das Rad (27)
angeschraubt oder angenietet werden soll, wobei Anzahl und Lage
dieser Öffnungen
(30) durch die jeweiligen Gestaltungskriterien vorgegeben
sind, die sich einem Fachmann unmittelbar erschließen.
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Auch
bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel
sind, wie bereits im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben, Nuten (32) vorgesehen. Diese
Nuten (32) sind in dem Gabelstück (28), wie gezeigt,
angeordnet und wirken auf dieselbe Weise wie die in der Basis (1)
des ersten Ausführungsbeispieles
vorgesehenen Nuten (4).
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Schlitze
(33) sind an den Seiten des Gabelstückes (28) vorgesehen,
sodass eine Wechselwirkung mit den Fortsätzen (34) aus dem
Druckblock (35), wie in 14 gezeigt,
erfolgen kann. Durch den Einsatz dieser Schlitze (33) und
Fortsätze
(34) wird der Druckblock (35) derart in einer
funktionellen Stellung gehalten, dass sich der Druckblock (35)
lediglich in eine Richtung parallel zur Längsachse der Schraube (3)
bewegen kann, was vorstehend bereits beschrieben wurde.
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Öffnungen
(31) sind darüber
hinaus an den Seiten des Gabelstückes
(28) zur Aufnahme der Nockenstücke (36) vorgesehen.
Die Öffnungen
(31) sind kreisförmig
und konzentrisch mit den Nuten (32) in der Basis des Gabelstückes (28)
ausgebildet. Die Öffnungen
(31) müssen
einen größeren Radius
als die Nuten (32) aufweisen, wodurch möglich wird, dass die Nockenstücke (36)
während
des Zusammenbaus leicht von der Seite her eingeführt werden können.
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An
der Oberseite des Gabelstückes
(28) sind Zungen (37) vorgesehen. Die Zungen (37)
weisen die Form von Bögen
auf, die konzentrisch zu den Nuten (32) und den Öffnungen
(31) für
die Nockenstücke (36)
sind. Diese gemeinsame Achse sollte, wie vorstehend beschrieben,
die Drehachse der Nockenstücke
(36) sein. Die Zungen (37) sind derart ausgelegt, dass
eine Wechselwirkung mit Schlitzen (38) an den Innenkanten
des Anbringendes (39) des Hebels (40) erfolgen
kann (siehe 15 und 16), der an den Nockenstücken (36)
anzubringen ist. Die Zungen (37) sind derart ausgestaltet,
dass der Hebel (40) nicht vollständig in die Nockenstücke (36)
eingeführt
werden kann, wenn die Nockenstücke
(36) nicht entweder in ihrer ersten Stellung, in der die
Nebenachsen der Nocken mit der Achse der Schraube (3) in
Ausrichtung befindlich sind, oder in ihrer zweiten Stellung, in
der die Hauptachsen der Nocken mit der Achse der Schraube (3)
in Ausrichtung befindlich sind, angeordnet sind. Berücksichtigung
finden muss darüber
hinaus eine zweite Bedingung bei der Anordnung der Zungen (37)
und mithin der zugehörigen Schlitze
(38). Es ist nämlich
wünschenswert,
wenn die Spitze des Anbringendes (39) des Hebels (40) teilweise
in die Nockenstücke
(36) eingeführt
sind, wenn die Nockenstücke
(36) nicht in ihrer ersten oder in ihrer zweiten Stellung
befindlich sind. Dies macht für
den Fall, dass die Nockenstücke
(36) versehentlich während
des Zusammenbaus bewegt werden, möglich, dass der Hebel (40)
zur Neuausrichtung der Nockenstücke
(36) mit ihren richtigen Anfangsstellungen verwendet werden
kann. Der gewünschte Grad
der Wechselwirkung zwischen den Nockenstücken (36) und dem
Hebel (40) ist in dieser Situation durch die Größe desjenigen
Drehmomentes festgelegt, das zur Berichtigung der Stellung der Nockenstücke (36)
bei Nichteinwirken einer Last erforderlich ist, sowie die Größe desjenigen
Drehmomentes, das zur Drehung der Nockenstücke (36) nötig ist,
wenn die Nut (11) festgehalten wird. Wichtig hierbei ist, dass
eine geringfügiges
Spiel möglich
ist, sodass ein ausreichendes Drehmoment zur Berichtigung der Stellungen
der Nockenstücke
(36) bei Nichteinwirken einer Last vorhanden ist, die ses
jedoch zu gering ist, um eine Drehung der Nockenstücke (36)
zuzulassen, wenn die Mutter (11) in ihrer Stellung festgehalten wird.
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Der
Hebel (40) kann derart ausgestaltet sein, dass seine Länge vergrößert werden
kann (siehe 16). Dies
ist von Vorteil, da in einigen Fällen
das Anziehen von Nocken mit unterschiedlichen Drehwinkeln oder Nockenanstiegen
durch ein- und dieselbe Person, beispielsweise bei Vorder- und Hinterrädern, von
Nöten sein
kann. Verschiedene Drehwinkel oder verschiedene Anstiege der Nocken
bedingen, dass verschiedene Drehmomente zur Betätigung des Hebels (40)
wirken müssen
(wobei dieses Drehmoment nicht notwendigerweise messbar oder bekannt sein
muss). Ein verlängerbarer
Hebel (40) ermöglicht,
dass ein Anwender das auf den Hebel wirkende Drehmoment vergrößert, ohne
dass ihn dies vermehrte Anstrengung kosten würde. Ein fester Hebel, der
nicht verlängerbar
ist, kann ebenfalls zum Einsatz kommen, erweist sich allerdings
als nicht derart vorteilhaft.
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Bei
einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist ein Nockenstück (36) entsprechend 20 vorgesehen, das eine
Nockenfläche
(44) aufweist, die im Allgemeinen der Außenfläche (6)
der im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung beschriebenen Nocke (5) entspricht. Die Nockenfläche (44)
ruht, wie im vorstehend beschriebenen Fall, an der Fläche der
Nut (32).
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An
jedweder Seite der mit konstantem Radius versehenen Stellposition
(61) der Nockenfläche (44)
sind Erhebungen (60) vorgesehen, an denen bei einer Verwendung
der Nocke, wie in 21 gezeigt, der
Folger aufsitzt. Diese Erhebungen (60) sind derart ausgestaltet,
dass sie eine Steigerung der Spannung über die Streckgrenze des Materials
hinaus nicht zulassen. Sie können
gleichwohl eine Steigerung der Spannung in den Ermüdungsbereich
hinein zulassen, was jedoch nicht wahrscheinlich ist, da die Nocken
bei Verwendung des Mechanismus nicht in diesen Stellungen befindlich
sind, sondern dies nur während
des Anziehens und Abnehmens vorliegt. Die Erhebungen (60)
verhindern Schwingungen und/oder zyklische Belastungsschwankungen,
indem sie eine Verschiebung der Nocke aus ihrer festgelegten Stellung
heraus verhindern.
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Das
Nockenstück
(36) weist darüber
hinaus einen zylinderförmigen
Abschnitt (45) auf, der, wie in 19 gezeigt, mit der Öffnung (31) des Gabelstückes (38)
zusammenwirkt und die Drehachse des Nockenstückes (36) festlegt,
wie dies bei dem Schaft (9) des ersten Ausführungsbeispieles
der Fall ist. Sowohl die Nockenfläche (44) wie auch
der zylinderförmige
Abschnitt (45) weisen an ihren führenden Kanten Abschrägungen (46)
auf, durch die während
des Zusammenbaus deren Einführung
in die Seite des Gabelstückes
(28) erleichtert wird. Diese Abschrägungen (46) können auch
weggelassen werden, ohne dass dies Auswirkungen auf den Betrieb
der Nockenstücke
(36) hätte.
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Der
zylinderförmige
Abschnitt (45) weist darüber hinaus eine Nut (47)
auf. Eine Spreizklammer kann in diese Nut (47) derart eingespreizt
werden, dass sie gegen die Seitenwand des Gabelstückes (28)
und die Seite der Nut (47) drückt. Die Spreizklammer liegt
um die Nut (47) in dem Nockenstück (36) an und ist
größer als
der Durchmesser der Öffnung
(31) in dem Gabelstück
(28). Hierdurch ist gewährleistet,
dass das Nockenstück
(36) nach dem Zusammenbau durch die Öffnung (31) nicht
zurückgleiten
kann. Eine Wellenscheibe kann zwischen der Spreizklammer und der
Seitenwand des Gabelstückes
(28) angeordnet sein. Die Wellenscheibe schiebt die beiden
Komponenten voneinander weg und stellt für die Anordnung in gewissem
Umfang Reibung bereit, damit ein gewisser Widerstand gegen eine
Drehung des Nockenstückes
(36) in der Öffnung
(31) vorhanden ist. Dies ist wünschenswert, da für den Fall,
dass kein solcher Widerstand vorhanden ist, die Nockenstücke (36)
sehr viel wahrscheinlicher versehentlich aus ihren ersten richtigen
Stellungen heraus gedreht werden, bevor der Hebel (40)
angebracht ist. Das Verfahren zur Montage des Nockenstückes (36)
an dem Gabelstück
(28) unter Verwendung der Spreizklammer und der Wellenscheibe
stellt nur ein mögliches
Verfahren dar. Es kann von Vorteil sein, in einer bestimmten Situation
eine oder mehrere der angegebenen Komponenten wegzulassen. Auch diese
Vorgehensweise stellt lediglich ein Beispiel dar. Andere Vorgehensweisen
zur Sicherung des Nockenstückes
(36) erschließen
sich dem Fachmann unmittelbar.
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Zwei
Rippen (48) stehen von den Seiten des Nockenstückes (36)
vor, was in 20 dargestellt
ist. Diese Rippen (48) begrenzen die Drehung des Nockenstückes (36)
auf eine Bewegung von der ersten Stellung in die zweite Stellung
(wie vorstehend beschrieben). Die Drehung in Richtung A wird durch den
Kontakt der Fläche
(49) mit der Anliegefläche des
Montagerings (26) angehalten. Die Drehung in Richtung B
wird auf ähnliche
Weise durch den Kontakt der Fläche
(50) mit der Anliegefläche
des Montageringes (26) angehalten. Es kann von Vorteil
sein, diese Kontaktflächen
(49/50) dünn
auszubil den, sodass diese durch angehäuften Schmutz, der sich möglicherweise
an dem Montagering (26) angesammelt hat, hindurchgelangen
können.
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An
dem einen Ende des Nockenstückes
(36) steht ein Fortsatz (51) vor, der derart ausgelegt
ist, dass er funktionell zu dem Anbringende (39) des Hebels
(40) passt. Die Gestalt dieses Fortsatzes (51)
ist derart gewählt,
dass eine funktionelle Verbindung des Hebels (40) mit dem
Nockenstück
(36) erfolgen kann, um das zur Drehung des Nockenstückes (36) aus
seiner ersten Stellung in seine zweite Stellung und umgekehrt erforderliche
Drehmoment zu übertragen.
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Der
Fortsatz (51) weist Abschrägungen (52) an seiner
Oberseite auf, um das funktionelle Zusammenwirken des Hebels (40)
mit dem Nockenstück (36)
zu erleichtern. Diese Abschrägungen
(52) können
weggelassen werden, ohne dass die Funktion der Nockenstücke (36)
beeinträchtigt
wäre.
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In
diesem zweiten Ausführungsbeispiel
ist, wie in 14 gezeigt,
der Druckblock (35) im Wesentlichen derselbe wie der Druckblock
(17), der in 6 und 7 gezeigt ist und vorstehend
beschrieben wurde. Die Formgestalt der Fläche (53) an der Unterseite
des Druckblockes (35) ist nicht von Belang. Im vorliegenden
Fall ist sie kreisförmig
dargestellt, sodass sie gänzlich
zur Unterseite der Mutter (11) passt. Andere Ausgestaltungen
können
verwendet werden, ohne dass die Wirksamkeit des Druckblockes (35)
beeinträchtigt
wäre. Ein
weiterer Unterschied zwischen diesem Druckblock (35) und
dem vorstehend beschriebenen Druckblock (17) ist das Vorsehen
von Fortsätzen
(34) von den Seiten des Druckblockes (35). Diese
Fortsätze
(34) wirken, wie vorstehend beschrieben, mit den Schlitzen
(33) in dem Gabelstück
(28) zusammen. Wiederum können Gestalt oder Lage dieser
Fortsätze
(34) von den Druckblöcken
(35) und der damit zusammenwirkenden Schlitze (33)
in dem Gabelstück
(28) variieren, ohne dass dies Auswirkungen auf deren Funktion hätte. Die
Fortsätze
(34) erheben sich von der Fläche (53) an der Unterseite
des Druckblockes (35), um Raum für die Spreizklammern und Wellenscheiben bereitzustellen.
Dieser Schritt ist gegebenenfalls nicht notwendig, wenn ein alternatives
Verfahren zur Sicherung der Nockenstücke (36) zum Einsatz kommt.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist ein kreisförmiger
Montagering (26) vorgesehen, an dem die Gabelstücke (28),
wie in 12 gezeigt, befestigt sind.
Die Gabelstücke
(28) können
an den Montagering (26) angenietet, angeschraubt oder angeklebt sein.
Selbige Vorgehensweisen stellen lediglich Vorschläge dar.
Andere Vorgehensweisen erschließen sich
einem Fachmann unmittelbar und haben keine materiellen Auswirkungen
auf die Funktion des Montageringes (26) oder der Gabelstücke (28).
Insbesondere kann, wie im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel
vorgeschlagen, das Gabelstück (28)
als integraler Teil des Rades (27) ausgebildet sein, sodass
kein Bedarf an dem Montagering (26) besteht.
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Wird
dennoch ein Montagering (26) verwendet, so kann daran eine
Vielzahl von Abwandlungen vorgenommen werden, um bestimmten Anwendungen
besser gerecht werden zu können.
So muss die Unterseite (63) des Montagerings (26)
nicht zwangsläufig
flach sein. Um Probleme betreffend das Eindringen von Schmutz unter
dem Montagering (26) zu verringern, kann die Unterseite
(63) mit einer Anzahl sich erhebender Plattformen (64)
versehen sein, an denen sich der Schmutz sammeln kann, ohne dass das
Leistungsvermögen
des Mechanismus beeinträchtigt
wäre. In 25 ist ein derartiges Ausführungsbeispiel
gezeigt. Hier sind diejenigen Teile der Unterseite (63)
des Montagerings (26), die nicht direkt unter den Gabelstückanordnungen
(25) befindlich sind, angehoben. Bei anderen Abwandlungen daran
kann die gesamte Unterseite (63) des Montagerings (26)
mit Nuten oder Stegen, ähnlich
einer Reifenlauffläche,
versehen sein, wodurch der Montagering (26) durch Schmutz
hindurch schneiden kann und so einen festen Kontakt mit dem Rad
(27) herstellt. Dies ist von Belang, da es nicht praxistauglich ist
zu berechnen, in welchem Ausmaß der
Schmutz einer Verformung und einer durch Schwankungen bei Zusammensetzung
und Menge des Schmutzes bedingten einwirkenden Belastung unterzogen
wird. Schwankungen haben Auswirkungen auf die Verformung des für die Nockenfläche (44)
nötigen
Anstiegs.
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Eine
Rundmutter (11), wie in 1 gezeigt, kann
auch bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung, wie in 10 gezeigt,
Verwendung finden. Eine Schutzkappe (42), die getrennt
von der Mutter (11) oder auch integriert mit dieser ausgebildet ist,
in Form einer Hutmutter (41) kann, wie in 17 gezeigt, ebenfalls bei diesem Mechanismus
Verwendung finden, um die Stufen am Ende der Schraube (3)
beziehungsweise des Bolzens oder Kabels an Stellen zu schützen, wo
diese für
starke physische oder chemische äußere Einwirkungen
offen liegen. Beabsichtigt ist die Verwendung einer manuell angezogenen
Mutter (11), wobei jedoch in bestimmten Situationen auch eine
beliebige andere Mutter zum Einsatz kommen kann. Es kann von Vorteil
sein, wenn vor der Betätigung
des Nockenstückes
(36) ein kleines sattes Drehmoment auf die Mutter (11)
einwirkt, um sicherzustellen, dass sämtliche zusammengehörige Komponenten
satt aneinander anliegen. Zu diesem Zweck ist keine Beschränkung der
Mutter (11) auf eine bestimmte Form erforderlich. Eine
beliebige andere Ausgestaltung der Mutter kann eingesetzt werden,
ohne dass dies Auswirkungen auf die Verwendung des Mechanismus und
auf die genaue, schnelle und einfache Einstellung der Spannung an der
Schraube hätte.
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Ist
die Länge
des Spannelementes (3) und der zusammenwirkenden Komponenten
bekannt, so werden weitere Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung möglich.
Diese Ausführungsbeispiele erschließen sich
einem Fachmann unmittelbar, weshalb nachstehend nur einige zum Zwecke
der Erklärung
angeführt
werden.
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Bei
einem alternativen Ausführungsbeispiel der
Erfindung kann anstelle des Nockenstückes (36) oder des
Druckblockes (35) zur Positionierung der Hutmutter (41)
die Kappe (42) verwendet werden. Dies wird dadurch erreicht,
dass die Innenfläche
(54) der Kappe (42) in Kontakt mit der Endfläche (55)
der Schraube (3) gebracht wird, wodurch ein weiteres Anziehen
derselben verhindert wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Mechanismus
nicht satt anliegend, wenn die Hutmutter (41) erstmalig
angezogen wird. Die Nockenstücke
(36) schieben im Verwendungsfall den Druckblock (35)
in Kontakt mit der Basisfläche
(56) der Hutmutter (41) und bewirken bei der Schraube
(3), wie vorstehend beschrieben, eine genau bestimmte Verlängerung.
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Eine
weitere Abwandlung der vorliegenden Erfindung besteht in der Entfernung
des Gewindes von dem Spannelement (3). Das Spannelement
(3) kann an verschiedenen Stellen entlang seiner Länge eine
oder mehrere Nuten (57), wie in 23 gezeigt, aufweisen. Das Gewinde wird
dann auch von der Hutmutter (41) entfernt. Fortsätze (58)
an der Innenfläche
(59) der federbelasteten Hutmutter (41) stehen,
wie in 18 gezeigt, mit
diesen Nuten (57) an dem Spannelement (3) funktionell
in Eingriff. Die Hutmutter (41) gleitet dann einfach in
Längsrichtung
entlang des Spannelementes (3). Die Fortsätze (58)
sind keilförmig,
sodass sie sich zurückziehen,
wenn sie auf dem Spannelement (3) verschoben werden, wohingegen
sie vorstehen, wenn sie von dem Spannelement (3) in Entsprechung
zu einer Betätigung
der Nockenstücke
(36) heruntergescho ben werden. Eine Vielzahl von Mechanismen,
die sich dem Fachmann unmittelbar erschließen, kann zum Einsatz kommen, um
ein Zurückziehen
der Vorsprünge
(58) zu bewirken, wenn die Entfernung der Hutmutter (41)
von dem Spannelement (3) gewünscht ist. Zu diesen Mechanismen
zählen
Knöpfe,
Tasten und ähnliches.
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Durch
Einbau der Nockenstücke
(36) in die Hutmutter (41) erfolgt die Herstellung
einer neuen Mutter (43), wie in 22 gezeigt. Dies bedeutet, dass sich
die Nockenflächen
(44) von der Basis (1) wegbewegen. Das Gabelstück (28)
oder der Druckblock (35) sind dann nicht mehr notwendig.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
kann aufgrund der Tatsache, dass es an ein nicht kreisförmiges Spannelement
(3) angepasst ist, von Vorteil sein. Die Gestalt des Spannelementes
(3) sorgt für
die Ausrichtung der Mutter (43), um eine Drehung des Hebels
(40) in der richtigen Ebene sicherzustellen. Für den Fall,
dass die Mutter (43) nicht richtig ausgerichtet ist, ist
eine vollständige
Betätigung
des Hebels (40) gegebenenfalls nicht möglich. Dies hängt dann von
der jeweiligen Anwendung ab.
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Es
ist darüber
hinaus möglich,
die Vorrichtung derart abzuwandeln, dass sie keine Kappe (20) an
der Mutter (41) des vierten Ausführungsbeispieles, wie vorstehend
beschrieben, aufweist. Das Spannelement (3) weist dann
nur eine Nut (57) auf, und die Mutter (41) umfasst
dann nur einen Fortsatz (58). Die Mutter (41)
wird weiter als notwendig geschoben, das heißt der Fortsatz (58)
gelangt über
die Nut (57) hinaus. Werden die Nockenstücke (36)
betätigt,
gleitet die Mutter (41) entlang der Länge des Spannelementes (3)
zurück,
bis der Fortsatz (58) in die Nut (57) eingreift.
Die Keilform stellt sicher, dass die Mutter (41) in dieser
richtigen Stellung gehalten wird, und das Spannelement (3)
sodann mit der richtigen Verlängerung
versehen wird.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann der Hebel (40) an dem Mechanismus dauerhaft
angebracht sein. Dies ist bei Anwendungen von Vorteil, bei denen
die erforderliche Spannung gering ist, da eine größere Spannung
mit dem Bedarf an einem größeren Drehmoment
einhergehen würde.
Für den
Fall, dass ein großes
Drehmoment gebraucht wird, ist erforderlich, dass ein langer Hebel (40)
dieses Drehmoment ausüben
würde,
wobei das Verbleiben eines langen Hebels (40) an der Vorrichtung
in den meisten Anwendungsfällen
nicht praxistauglich wäre.
Selbstverständ lich
kann in bestimmten Fällen
jedoch auch dies möglich
oder sogar wünschenswert
sein.
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Reflektoren/Farben/Markierungen
(62) können
auf die Nockenstücke,
wie in 24 dargestellt, aufgebracht
sein, um eine schnelle optische Inspektion des Mechanismus zu ermöglichen,
damit einfach festgestellt werden kann, ob die Nockenstücke in der ersten
Stellung oder in der Endstellung befindlich sind, und um so festzustellen,
ob eine Drehung irgendeines Nockenstückes erforderlich ist.
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Kombinationen
von Merkmalen verschiedener vorstehend beschriebener Ausführungsbeispiele können gebildet
werden, wodurch eine Unzahl weiterer Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung gegeben ist. Einem Fachmann erschließen sich darüber hinaus
aus der vorstehenden Offenbarung weitere Ausführungsbeispiele.
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Die
Erfindung kann auch in Fällen
abseits des Spannens von Schrauben an Rädern zum Einsatz kommen. Die
vorstehend angeführten
Ausführungsbeispiele
dienen lediglich erläuternden
Zwecken, und es wird keine Beschränkung der Erfindung auf welche
Art auch immer angestrebt. Der Mechanismus kann bei beliebigen Gegebenheiten
zum Einsatz kommen, bei denen ein genaues Spannen eines Spannelementes
von Vorteil ist, sei das Spannelement nun eine Schraube, ein Bolzen,
ein Kabel oder ein anderes Element.