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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lösen eines
in einer Aufnahmebohrung festsitzenden Bolzens nach dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Aus
DE 200 04 486 U ist
eine Vorrichtung zum Lösen
einer in einer Aufnahmebohrung eines Lagerauges oder dergleichen
festsitzenden Schraube bekannt. Diese Vorrichtung nach dem Stand
der Technik zum Lösen
einer in einer Aufnahmebohrung eines Lagerauges oder dgl. fest sitzenden
Schraube, insbesondere einer Spann- oder Befestigungsschraube eines
Achsbauteils einer Kraftfahrzeugachse ist dadurch gekennzeichnet,
dass ein Stützkörper mit
einer ersten und einer zweiten, etwa parallel zueinander verlaufenden,
seitlichen Stützwand
vorgesehen ist, mit welchen der Stützkörper am Lagerauge im Bereich
der Spann- oder Befestigungsschraube ansetzbar ist, und dass die
erste Stützwand
eine Druckvorrichtung mit einem Führungszylinder aufweist, in
welchem ein Druckbolzen in einer Führungsbohrung geführt ist,
welcher durch eine auf den Führungszylinder
aufgeschraubte Druckmutter zum Lösen
der Spann- oder Befestigungsschraube in der Aufnahmebohrung axial
verschiebbar ist.
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Die
Lösevorrichtung
wird an einem Werkstück
angesetzt, so dass sich die erste Querstrebe mit dem Stempel direkt
vor dem zu lösenden
Bolzen befindet. Die zweite Querstrebe befindet sich hinter dem
Werkstück
auf der Seite, auf der der Bolzen herausgedrückt wird. Der herausgedrückte Abschnitt des
Bolzens wird von der Führungsbohrung
in der zweiten Querstrebe aufgenommen und durch sie geführt. Die
zweite Querstrebe wirkt somit als Widerlager für den Stempel. Die Aufnahmebohrung
mit dem zu lösenden
Bolzen ist aber u.U. sehr lang, während der hinter dem Werkstück zur Verfügung stehende Raum
eingeschränkt
ist. Dies bedeutet, dass der Bolzen in mehreren Arbeitsschritten
gelöst
werden muss. Mit anderen Worten, zwischen zwei Vortriebsgängen muss
der jeweils überstehende
Bolzenabschnitt abgesägt
oder abgeschnitten werden. Dazu muss idealerweise die Vortriebsvorrichtung
abgenommen werden können.
Dies ist beim Stand der Technik nur mit Schwierigkeiten möglich.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu schaffen,
die einfach und schnell an ein Werkstück angesetzt und von diesem wieder
abgenommen werden kann.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die Vorrichtung zum Lösen
eines Bolzens nach Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Führungsbohrung seitlich zu öffnen, so
dass die Lösevorrichtung
ohne Schwierigkeiten abgenommen werden kann. Bevorzugt wird die
Führungsbohrung mit
einer Verschluss- oder Einsatzhülse
versehen, so dass die Vorrichtung nicht von dem Bolzen abrutscht.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Lösen
eines in einer Aufnahmebohrung festsitzenden Bolzens, die umfasst:
einen Bügel,
an dessen ersten Ende eine erste Querstrebe befestigt ist und an
dessen zweiten Ende eine zweite Querstrebe befestigt ist, so dass
beide Querstreben in derselben Halbebene liegen und auf beiden Seiten
der Aufnahmebohrung positionierbar sind, wobei in der ersten Querstrebe
ein Stempel zum Ausüben
einer Vortriebskraft auf den Bolzen vorgesehen ist und in der zweiten Querstrebe
eine Führungsbohrung
zur Aufnahme des vorgetriebenen Bolzens vorgesehen ist, die koaxial
zu dem Stempel ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass die zweite
Querstrebe in Höhe
der Führungsbohrung
einen parallel zu dem Bügel
verlaufenden Entnahmeschlitz aufweist, so dass die Führungsbohrung
auf einer Seite offen ist.
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Vorzugsweise
weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
eines oder – soweit
technisch möglich und
sinnvoll – mehrere
der folgenden Merkmale auf:
die Breite des Entnahmeschlitzes
ist im wesentlichen größer oder
gleich dem halben Durchmesser der Führungsbohrung und insbesondere
gleich dem Durchmesser der Führungsbohrung;
der
Entnahmeschlitz ist durch ein Abdeckteil verschließbar;
das
Abdeckteil wird an der zweiten Querstrebe verschraubt;
das
Abdeckteil wird mit einem Schnellspanner an der zweiten Querstrebe
befestigt;
die Vorrichtung umfasst eine Einsatzhülse, die
in der Führungsbohrung
angeordnet ist;
die Einsatzhülse weist einen Seitenschlitz
auf, so dass die Einsatzhülse
seitlich offen ist, und in der Führungsbohrung
axial drehbar ist;
die Breite des Seitenschlitzes ist im wesentlichen größer oder
gleich dem halben Innendurchmesser der Ein satzhülse und insbesondere gleich
dem Innendurchmesser der Einsatzhülse;
bei der Vorrichtung
ist zum Halten der Einsatzhülse in
axialer Richtung ein erstes Sperrelement auf der Außenseite
der zweiten Querstrebe und ein zweites Sperrelement auf der Innenseite
der zweiten Querstrebe vorgesehen;
das erste Sperrelement ist
abnehmbar, so dass die Einsatzhülse
in axialer Richtung aus der Führungsbohrung
entnehmbar ist;
die Einsatzhülse weist an einem Ende eine
Rändelschraube
auf;
der Entnahmeschlitz ist auf der Oberseite der zweiten
Querstrebe angeordnet.
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Ein
Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht darin, dass sich aufgrund der Führungsbohrung der Zeitaufwand
beim Lösen
eines festsitzenden Bolzens deutlich verringern lässt.
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Weitere
Merkmale und Vorrichtungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen, bei der Bezug
genommen wird auf die beigefügten
Zeichnungen.
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1 zeigt
perspektivisch die Ansicht einer Vorrichtung zum Lösen eines
in einer Aufnahmebohrung festsitzenden Bolzens nach dem Stand der Technik.
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2A und 2B zeigen
eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Entnahmeschlitzes
in einer Querstrebe im Querschnitt bzw. in Draufsicht.
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3 zeigt
perspektivisch eine Aus führungsform
einer Einsatzhülse.
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4A und 4B zeigen
die Einsatzhülse in
geöffnetem
bzw. in geschlossenem Zustand.
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Die
Figuren sind nicht maßstäblich. Gleiche oder
gleich wirkende Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Lösen
eines festsitzenden Bolzens. In einem (gestrichelt dargestellten) Werkstück 1 befindet
sich ein (gestrichelt dargestellter) Bolzen 2, der sich
nur mit Hilfe von Hilfsmitteln aus der Aufnahmebohrung lösen lässt. Die
dafür vorgesehene
Vorrichtung umfasst einen Bügel 3,
an dessen beiden Enden eine erste Querstrebe 4 und eine
zweite Querstrebe 5 angeordnet sind. Vorzugsweise sind
der Bügel 3 und
die erste, 4, und zweite, 5, Querstrebe einstückig hergestellt.
An der ersten Querstrebe 4 befindet sich ein Stempel 6,
der mit Hilfe einer Vortriebsmechanik 4 in axialer Richtung
vor- und zurückbewegt
werden kann. Dieser Stempel 6 drückt in der Arbeitsposition
der Vorrichtung direkt auf den Bolzen 2. Um eine Relativbewegung
zwischen dem Bolzen 2 und dem Werkstück 1 zu bewirken,
wird die Vorrichtung so angeordnet, dass sich die zweite Querstrebe 5 vom
Stempel aus gesehen hinter dem Werkstück 1 befindet. Die
zweite Querstrebe 5 wirkt damit als Widerlager, auf der
sich das Werkstück 1 abstützt, wenn
mit dem Stempel 6 auf den Bolzen 2 gedrückt wird.
Der Bolzen 2 wird auf diese Art aus dem Werkstück 1 ausgetrieben.
Damit seine Bewegung durch die zweite Querstrebe 5 nicht behindert
wird, befindet sich in der zweiten Querstrebe 5 eine Führungsbohrung 8,
die den stückweise ausgetriebenen
Bolzen aufnimmt. Idealerweise weist der Stempel 6 eine
Vortriebslänge
auf, die ausreicht um den Bolzen 2 ganz aus dem Werkstück 1 zu
entfernen. Da dies in der Regel jedoch nicht gegeben ist, muss beim
Stand der Technik der Stempel 6 in seine Ausgangsposition
zurückgefahren
werden, und die Vorrichtung muss über den bereits ausgetriebenen Teil
des Bolzens 2 hinweg von dem Werkstück 1 gelöst werden.
Der bereits ausgetriebene Teil des Bolzens 2 wird anschließend abgesägt.
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Erfindungsgemäß ist in
der zweiten Querstrebe 5 in Höhe der Führungsbohrung 8 ein
Entnahmeschlitz 10 vorgesehen, um diesen Nachteil zu umgehen.
Der Entnahmeschlitz 10 verläuft parallel zu dem Bügel 3 und
erstreckt sich über
die gesamte Breite der zweiten Querstrebe 5. Somit ist
die Führungsbohrung 8 auf
einer Seite offen. Dabei kann sich der Entnahmeschlitz auf der Oberseite
der zweiten Querstrebe 5 befinden, d.h. auf der dem Bügel entgegen
gesetzten Fläche
der zweiten Querstrebe 5, er kann aber auch auf einer der
Seitenflächen
der zweiten Querstrebe 5 auf Höhe der Führungsbohrung 8 angeordnet
sein.
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Wird
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der
Bolzen 2 mit dem Stempel 6 vorgetrieben, und ist der
Stempel 6 maximal ausgefahren, so kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
auf einfache Art und Weise von dem Werkstück gelöst werden, wie es im folgenden
beschrieben wird.
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Der
Stempel 6 wird in seine Ausgangsposition zurückgefahren.
Anschließend
kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
ohne weiteres von dem Werkstück 1 in
eine geeignete Richtung abgezogen werden, wobei der bereits ausgetriebene
Teil des Bolzens 2 ohne Schwierigkeiten durch den erfindungsgemäßen Entnahmeschlitz 10 umgangen werden
kann. Damit vereinfacht sich das Ansetzen und Abnehmen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
von dem Werkstück 1,
und es verkürzt
sich die entsprechende Arbeitszeit beim Lösen eines festsitzenden Bolzens
deutlich.
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Der
Entnahmeschlitz 10 in der zweiten Querstrebe 5 ist
in Draufsicht in 2A dargestellt. In dieser Darstellung
sind von der zweiten Querstrebe 5 die beiden Seitenwangen 9 der
Führungsbohrung 8 sichtbar.
In der Führungsbohrung 8 ist
der bereits ausgetriebene Teil des Bolzens 2 angeordnet.
Wie ersichtlich passt der Bolzen 2 ohne weiteres durch den
Entnahmeschlitz 10 der Führungsöffnung 8, so dass
der oben beschriebene Vorgang beim Lösen der Vorrichtung von dem
Werkstück 1 durchführbar ist.
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Um
ein unbeabsichtigtes Abrutschen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Lösen
des Bolzens von dem Werkstück 1 zu
vermeiden, befindet sich in einer bevorzugten Ausführungsform
eine Einsatzhülse 11 in
der Führungsbohrung,
mit welcher der Entnahmeschlitz 10 der Führungsbohrung 8 verschlossen
werden kann. Diese ist strichpunktiert in 2A angedeutet.
Als Verschluss befindet sie sich teilweise hinter den beiden Seitenwangen 9 der
Führungsbohrung 8.
Dies wird deutlich in 2B, welche die Führungsbohrung 8 mit
erfindungsgemäßem Entnahmeschlitz 10 im
Querschnitt darstellt.
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In 2B ist
ein Querschnitt durch die zweite Querstrebe 5 in einer
Ebene senkrecht zu dem Bügel 3 gezeigt.
An ihrem oberen Ende läuft
die Querstrebe 5 in den beiden Seitenwangen 9 aus,
welche die Führungsbohrung 8 umgeben.
Die beiden Seitenwangen 9 verengen sich in der gezeigten
Ausführungsform
zu dem Entnahmeschlitz 10, durch den der ausgetriebene
Teil des Bolzens herausgeführt werden
kann. Um die Längsachse
der Führungs bohrung 8 herum
ist die Einsatzhülse 11 angeordnet,
so dass ihre Längsachse
mit der Längsachse
der Führungsbohrung 8 zusammenfällt. Die
Einsatzhülse 11 weist
einen Seitenschlitz 12 auf, so dass auch die Einsatzhülse 11 seitlich
offen ist. Ferner ist die Einsatzhülse 11 in der Führungsbohrung 8 um
ihre Längsachse
herum drehbar. Auf diese Art und Weise lässt sich die in 2B gezeigte
Konstellation von zweiter Querstrebe 5, Einsatzhülse 11 und
festsitzendem Bolzen 2, bzw. seinem ausgetriebenen Teil,
verwirklichen. In der gezeigten Konstellation wurde die Einsatzhülse 11 in
der Weise gedreht, dass der ausgetriebene Teil des festsitzenden
Bolzens 2 gegenüber
dem Entnahmeschlitz 10 der Führungsbohrung 8 in
der zweiten Querstrebe 5 abgeschirmt ist. Bei einer Bewegung
des Bolzens 2 in Richtung auf den Entnahmeschlitz 10 würde der
Bolzen durch die Einsatzhülse 11 daran
gehindert, in radialer Richtung aus der Führungsbohrung 8 heraus
zu gleiten. Soll dagegen die erfindungsgemäße Vorrichtung von dem Werkstück 1 gelöst werden,
braucht lediglich die Einsatzhülse 11 um
ihre Längsachse
gedreht zu werden, so dass sich der Seitenschlitz 12 der
Einsatzhülse 11 und
der Entnahmeschlitz 10 der Führungsbohrung 8 decken.
Anschließend
gleitet der Bolzen 2 durch den Seitenschlitz 12 der
Einsatzhülse 11 und
den Entnahmeschlitz 10 der zweiten Querstrebe 5,
und die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Lösen
des Bolzens 2 kann von dem Werkstück 1 nach unten abgezogen werden.
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Besonders
bevorzugt weist die erfindungsgemäße Einsatzhülse 11 Hilfsmittel
auf, mit denen das Drehen der Einsatzhülse um ihre Längsachse vereinfacht
wird. In 3 ist eine Ausführungsform der
Einsatzhülse 11 gezeigt,
bei der die Einsatzhülse 11 eine
Rändelschraube 13 aufweist,
die über
die Führungsbohrung 8 hinaus steht.
Dadurch ist die Rändelschraube 13 leicht
von außen
erreichbar, und die Einsatzhülse 11 lässt sich
ohne weiteres um ihre Längsachse
drehen. Die Rändelschraube 13 kann sich
dabei an einem der beiden Enden der Einsatzhülse 11 befinden, wie
es in 3 gezeigt ist, wo sie sich auf der linken Seite
der Einsatzhülse 11 befindet. Selbstverständlich kann
die Rändelschraube
aber auch zwischen den beiden Enden der Einsatzhülse angeordnet sein. Die dargestellte
Ausführungsform der
Einsatzhülse 11 mit
der Rändelschraube 13 an
einem Ende wie in 3 hat den Vorteil, dass die
Führungsbohrung 8 nur
durch einen einfachen Entnahmeschlitz 10 geöffnet werden
muss und nicht noch eine Nut quer zur Führungsbohrung gefräst werden muss.
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In 4A und 4B ist
die Führungsbohrung 8 mit
der Einsatzhülse 11 perspektivisch
in geöffnetem
und geschlossenem Zustand dargestellt. In 4A ist
die Einsatzhülse 11 in
der Führungsbohrung 8 im
halb geöffneten
Zustand dargestellt. Sie befindet sich zwischen den beiden Seitenwangen 9, ihre
Rändelschraube 13 befindet
sich auf der rechten Seite in 4A. Damit
die Einsatzhülse 11 nicht
in axialer Richtung aus der Führungsbohrung 8 herausrutschen
kann, befinden sich vorzugsweise auf der Außenseite 14 der zweiten
Querstrebe 5 sowie auf der Innenseite 15 der zweiten
Querstrebe 5 Sperrelemente, die ein axiales Verrutschen
der Einsatzhülse 11 verhindern.
In 4A ist nur das Sperrelement 16 auf der
Außenseite 14 der
Querstrebe 5 sichtbar. In der gezeigten Ausführungsform
ist auch nur dieses notwendig, da ein axiales Verrutschen der Einsatzhülse 11 in
Richtung auf die Innenseite 15 der zweiten Querstrebe 5 dadurch
verhindert wird, dass die Rändelschraube 13 in
ihrem Durchmesser über
die Führungsbohrung 8 hinaussteht.
Das Sperrelement 16 kann dabei ein einfacher, flächiger Metallstreifen sein,
der beispielsweise an der zweiten Querstrebe 5 verschraubt
ist.
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In 4B ist
die Einsatzhülse 11 in
geschlossenem Zustand gezeigt. In diesem Zustand schließt die Einsatzhülse 11 den
Entnahmeschlitz 10 der Führungsbohrung 8, so
dass der (nicht dargestellte) festsitzende Bolzen durch die Einsatzhülse 11 verdeckt
wird und nicht herausrutschen kann.
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Die
Breite des Entnahmeschlitzes 10 der Führungsbohrung 8 kann
nahezu beliebig gewählt werden.
Insbesondere ist die Breite des Entnahmeschlitzes 10 größer oder
gleich dem halben Durchmesser der Führungsbohrung 8. Damit
erreicht man eine maximale Weite für die Aufnahme des Bolzens 2.
Für den
Fall jedoch, dass eine Einsatzhülse 11 vorgesehen
ist, ist es von Vorteil, einen gewissen Überstand der Seitenwangen 9 in
Richtung auf den Entnahmeschlitz 10 vorzusehen, wie es
in 2B ersichtlich ist, damit die Einsatzhülse 11 nicht
in radialer Richtung aus der Führungsbohrung 8 herausrutscht. In
diesem Fall ist die Breite des Entnahmeschlitzes 10 kleiner
als der Durchmesser der Führungsbohrung 8.
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Das
gleiche gilt im wesentlichen für
den Seitenschlitz 12 der Einsatzhülse 11. Die Breite
des Seitenschlitzes 12 ist vorzugsweise größer oder
gleich dem halben Innendurchmesser der Einsatzhülse 11. Insbesondere
kann auch hier der Innendurchmesser der Einsatzhülse gleich der Breite des Seitenschlitzes 12 sein,
so dass man eine maximale Weite für die Aufnahme des Bolzens 2 erreicht.
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In
weiteren (nicht dargestellten) bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Lösen
eines festsitzenden Bolzens sind die Seitenwangen 9 mit
einem (nicht gezeigten) Abdeckteil versehen, das beispielsweise
an der zweiten Querstrebe 5 verschraubt wird. Mit diesem
Abdeckteil wird die Führungsbohrung 8 abgedeckt,
so dass der Entnahmeschlitz 10 verschlossen ist. Zur Abnahme
der Vorrichtung von dem Werkstück 1 wird
dieses Abdeckteil abgeschraubt. Insbesondere kann dieses Abdeckteil
auch mit einem Schnellspanner an der zweiten Querstrebe befestigt
werden. Ein derartiges Abdeckteil kann als Alternative zu der Einsatzhülse vorgesehen
werden.
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- 1
- Werkstück mit Bolzen
- 2
- festsitzender
Bolzen
- 3
- Bügel
- 4
- erste
Querstrebe
- 5
- zweite
Querstrebe
- 6
- Stempel
- 7
- Vortriebsmechanik
- 8
- Führungsbohrung
- 9
- Seitenwange
von Führungsbohrung
- 10
- Entnahmeschlitz
von Führungsbohrung
- 11
- Einsatzhülse
- 12
- Seitenschlitz
von Einsatzhülse
- 13
- Rändelschraube
- 14
- Außenseite
der zweiten Querstrebe
- 15
- Innenseite
der zweiten Querstrebe
- 16
- Sperrelement