DE584162C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rohren aus Glas oder einer anderen in der Hitze plastischen Masse - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rohren aus Glas oder einer anderen in der Hitze plastischen Masse

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DE584162C
DE584162C DES98603D DES0098603D DE584162C DE 584162 C DE584162 C DE 584162C DE S98603 D DES98603 D DE S98603D DE S0098603 D DES0098603 D DE S0098603D DE 584162 C DE584162 C DE 584162C
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glass
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adjustable ring
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B17/00Forming molten glass by flowing-out, pushing-out, extruding or drawing downwardly or laterally from forming slits or by overflowing over lips
    • C03B17/04Forming tubes or rods by drawing from stationary or rotating tools or from forming nozzles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rohren aus Glas oder einer anderen in der Hitze plastischen Masse Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung von Rohren aus Glas oder einer anderen in der Hitze plastischen Masse durch Ziehen eines aus der Bodenöffnung eines Vorratsbehälters ausfließenden Hohlstranges der geschmolzenen Masse.
  • Bei den bisher bekannten Verfahren dieser Art bediente man sich zur Regelung der Ausflußmenge eines Hohldornes oder einer Haube, doch war eine Regelung der Wandstärke nicht zu erzielen.
  • Diesem Mangel hilft die Erfindung dadurch ab, daß man die Glasmasse über einen ringförmigen, im Behälter dessen Bodenöffnung umgebenden Überlauf frei, aber unter Regelung der Ausflußmenge durch einen den Überlauf mit seitlichem Abstand umgebenden und dagegen in der Höhe verstellbaren Ring als Hohlstrang ausfließen läßt.
  • Zweckmäßig ordnet man den in der Höhe verstellbaren Ring gegen den ringförmigen Überlauf auch seitlich verschiebbar an. Ferner kann man die Anordnung treffen, daß der in der Höhe verstellbare Ring mit seiner Mittelachse gegen die Mittelachse des ringförmigen Überlaufs geneigt werden kann, und schließlich kann man den in der Höhe verstellbaren Ring oben abdecken und mit einer Druckluftzuführung zu dem abgedeckten Raum versehen. Die Zeichnung zeigt in senkrechtem axialen Schnitt, teilweise in Ansicht, beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in seiner Anwendung auf die Herstellung von Rohren aus Glas durch horizontales Ziehen.
  • Das in dem Vorratsbehälter b enthaltene Bad aus geschmolzenem Glas läuft infolge seiner Schwere durch einen ringförmigen Überlauf a hindurch, welcher in den Boden bi des Behälters b eingesetzt ist. Dieser Überlauf a, welcher symmetrisch zu einer senkrechten Achse x-x angeordnet ist, endigt in seinem oberen Teil in einer Öffnung a1, deren Ouerschnitt sich nach unten hin verjüngt und durch welche das zu ziehende Glas hindurchgeht. Der Überlauf d kann aus feuerbeständigem Stoff oder aus in der Wärme nicht oxydierbarem Metall bestehen, oder ein Teil kann aus feuerbeständigem Stoff und ein Teil aus Metall bestehen. Der obere Teil des Überlaufs a befindet sich in geringer Entfernung unterhalb des Niveaus des Glasbades im Behälter b. Der Ring c, welcher die Gestalt einer Glocke besitzt und an seinem oberen Teil getragen wird, taucht in das Glasbad hinein und überdeckt den Überlauf a, indem er in einer geringen Entfernung von dem oberen Teil dieses Überlaufs a festgehalten wird, so daß er in Verbindung mit diesem oberen Teil des Überlaufs a einen ringförmigen Zwischenraum d zum Austreten des Glases begrenzt, welches durch die öffnung a1 des Überlaufs a hindurchtreten soll. Dieser Ring c erhält eine Drehbewegung um seine Achse y-y unter Vermittlung einer Scheibe e1, die außerhalb des Ziehbehälters auf der Welle e befestigt ist, welche den Ring c trägt. Die Welle e ist hohl, so daß man durch dieselbe Druckluft in das Innere des Pinges schicken kann, welche dazu bestimmt ist, in bekannter Weise das Ziehen der Hohlkörper zu erleichtern. Der Ring c wird unter Vermittlung einer Vorrichtung getragen, durch welche man dem Ringe c eine nach allen Richtungen hin einstellbare Lage und Neigung geben kann. Die Neigung der Achse y-y des Ringes c mit Bezug auf die Achse x-x des Überlaufs a kann mittels des Kniegelenks f verändert werden. Der Ring c kann durch Aufschrauben einer Mutter g, welche auf die Muffe des Kniegelenks f einwirkt, auf einen mit Gewinde versehenen Teil e2 der Welle e oder durch Losschrauben dieser Mutter dem Überlauf d genähert oder davon entfernt werden. Die horizontale Verschiebung des Ringes c wird dadurch erhalten, daß man das Kniegelenk f auf zwei parallelen und horizontalen Stangen la, la verschiebt, die sich an ihren Enden auf zwei anderen parallelen und horizontalen Stangen i, i verschieben können, die senkrecht zu den Stangen la, k angeordnet und mit dem Maschinengestell fest verbunden sind.
  • Das gezogene Glas wird in einem rechten Winkel abgebogen und horizontal gezogen. Zu diesem Zwecke wird es bei seinem Austritt aus dem Überlauf a von einer biegsamen (lenksamen) Rinne k getragen.
  • Die Dicke der durch Ziehen erhaltenen Rohre wird durch die Lage des Ringes c mit Bezug auf den Überlauf a, durch die Ziehgeschwindigkeit und durch den Druck der Luft, welche durch die den Ring c tragende Hohlwelle c zugeführt wird, bestimmt.
  • Die veränderliche Lage und Neigung des Ringes c mit Bezug auf den Überlauf a ermöglicht eine Regulierung der Verausgabung des Glases, eine Änderung dieser Verausgabung von einem Punkte des Ziehquerschnittes zum andern und demgemäß eine Regelung der Verdünnung des Rohres an der Krümmung.
  • Die seitliche Regelung und die Regelung der Neigung des Ringes c mit Bezug auf den Überlauf ca haben den Zweck, im Bedarfsfalle den Durchtrittsquerschnitt für das Glas zwischen dem Überlauf a und dem Ringe c zu ändern, um den folgenden beiden Tatsachen Rechnung zu tragen: Das Glas o. dgl. ist um den Überlauf herum in dem Teile des Behälters, der von dem Eintritt des Glases in den Behälter am entferntesten ist, infolge der Temperaturunterschiede zäher. Es ist infolgedessen erforderlich, diese Zähigkeitsunterschiede des Glases o. dgl. durch eine Regelung des Durchtrittsquerschnitts zwischen dem Überlauf und dem Ring auszugleichen: Andererseits müssen, wenn das Ziehen der Hohlkörper mit einer Richtungsänderung des Hohlkörpers im Laufe der Herstellung verbunden ist (z. B. in einer horizontalen Richtung nach senkrechtem Ausfließen, wie beschrieben und in der Zeichnung veranschaulicht), die Unterschiede in der Dicke des Hohlkörpers, die sich aus dieser Richtungsänderung ergeben, ausgeglichen werden.
  • Der Ring c. dient gleichzeitig dazu, Unreinigkeiten, welche sich auf der Oberfläche des Glasbades bilden, anzuhalten und das Glas durch ihre Drehbewegung zu homogenisieren.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Rohren aus Glas oder einer anderen in der Hitze plastischen Masse durch Ziehen eines aus der Bodenöffnung eines Vorratsbehälters ausfließenden Hohlstranges der geschmolzenen Masse, dadurch gekennzeichnet, daß man die Glasmasse über einen, ringförmigen, im Behälter (b) dessen Bodenöffnung umgebenden Überlauf (a) frei, aber unter Regelung der Ausflußmenge durch einen den Überlauf mit seitlichem Abstand umgebenden und dagegen in der Höhe verstellbaren Ring (c) als Hohlstrang ausfließen läßt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Höhe verstellbare Ring gegen den ringförmigen Überlauf auch seitlich verschiebbar ist.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Höhe verstellbare Ring mit seiner Mittelachse gegen die Mittelachse des ringförmigen Überlaufs geneigt werden kann.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Höhe verstellbare Ring oben abgedeckt und mit einer Druckluftzuführung zu dem abgedeckten Raum versehen ist.
DES98603D 1930-05-21 1931-05-12 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rohren aus Glas oder einer anderen in der Hitze plastischen Masse Expired DE584162C (de)

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DE (1) DE584162C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755971C (de) * 1937-05-25 1952-07-07 Corning Glass Works Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen blaettrigen Glases

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755971C (de) * 1937-05-25 1952-07-07 Corning Glass Works Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen blaettrigen Glases

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