DE699390C - Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Fasern,n, aus Glas usw. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Fasern,n, aus Glas usw.Info
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Description
Die Erfindung "bezieht sich auf ein Verfahren
zum Erzeugen von Fasern aus in der Hitze plastischen Massen, insbesondere von
Fasern aus Glas, und Vorrichtungen zum Ausführen dieses Verfahrens. Die Erfindung betrifft
dasjenige bekannte Verfahren, bei welchem die in einem dünnen Strom ausfließende
Masse durch einen im wesentlichen in ihrer Fließrichtung geleiteten Gasstrom zu feinen
Fasern ausgezogen wird.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß der das Ausziehen bewirkende Gasstrom nur
■ · an der einen Seite des Massestromes auf diesen gerichtet und gleichzeitig der Zutritt
atmosphärischer Luft an dieser Seite, wenigstens oberhalb der Stelle des Auftretens des
Gasstromes auf den Massestrom verhindert und nur von der gegenüberliegenden Seite
gestattet wird, wobei der entstehende Gasfaserstrom,
solange "die Fasern noch' bildsam sind, in einer die gewünschte Form der Fasern
bestimmenden, insbesondere eine Richtungsänderung des Stromes bewirkenden
Bahn, z. B. von Zickzack- oder Kurvenform, geführt wird.
Dadurch, daß der Gasstrom nur an einer Seite des Massestromes wirkt und durch ihn
atmosphärische Luft nur von der gegenüberliegenden Seite angesaugt wird, werden die
Masseströme bzw. die aus ihnen entstehenden
Fasern von der angesaugten Luft auf bzw. in den Gasstrom gedruckt und gezwungen, mit
dem Gasstrom die gleiche vorgeschriebene Bewegungsbahn zu durchlaufen. Da diese Bahn
5 vorzugsweise Zickzack- oder Kurvenform hatj;":. der Vorrichtung,
lassen sich in einfacher Weise gekrümmte oder
gekräuselte Fasern erzielen. Durch die Anwendung des Gasstromes an nur einer Seite
des Massestromes ergibt sich auch im Ver-1
ίο gleich zu den bisher bekannten Blasverfahren eine erhebliche Verminderung des Verbrauches
an Gas.
Bei einem Verfahren zum Erzeugen von
Glasfasern ist es bereits bekannt, einen Gasstrom nur an einer Seite auf die Fasern wirken
zu lassen. Hierbei handelt es sich aber picht um das Blasverfahren, bei dem der Gasstrom
das Ausziehen der dünnen Masseströme zu Fasern bewirkt, sondern um das sogenannte
Schleuderverfahren, bei welchem die geschmolzene Masse infolge der Fliehkraft in
Tropfenform aus öffnungen eines schnell umlaufenden Behälters austritt und die austretenden
Glastropfen die zu bildenden Fasern nach sich ziehen. Der hierbei auf die Fäden oder Fasern seitlich aufgeblasene Druckluftstrom
hat den Zweck, die Fäden zu zerreißen bzw. vom Behälter abzureißen, um möglichst
zahlreiche kurze Fasern zu bilden. Überdies bläst der Druckluftstrom die Fasern in einen
geschlossenen Kanal, so daß von der gegenüberliegenden Seite keine atmosphärische/Luft
angesaugt werden kann.
Zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung
wird eine Vorrichtung benutzt, welche aus einem Vorratsbehälter für die geschmolzene Masse mit Ausflußöffnungen für die
.Masseströme Und unterhalb der Ausflußöffnungen
angeordneten, im wesentlichen in Richtung der Masseströme wirkenden Blasdüsen
besteht. Erfindungsgemäß werden bei einer ■derartigen an sirfh bekannten Vorrichtung
Blasdüsen nur an einer Seite der Fließbahn der Masse- oder Faserströme angeordnet und
zwischen ihnen und dem Boden des Vorratsbehälters Abschlußkörper zur Verhinderung
■des Zutritts atmosphärischer Luft an dieser
Stelle des Massestromes vorgesehen, während unmittelbar unter der Blasdüse ein Leitschirm
für den Gasfaserstrom angebracht ist, der beispielsweise eine kurvenförmig verläufende
Oberfläche besitzt und einstellbar sein kann. In der Zeichnung sind einige beispielsweise
Ausführungsformen von Vorrichtungen, gemaß
der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι einen senkrechten Schnitt durch eine
solche Vorrichtung,
Abb. 2 einen Einzelscbnitt durch das; Gebläse
nach Linie 2-2 der Abb. 1, - - : Abb. 3 einen, weiteren Schnitt durch das
Gebläse,- -. ■·-■
Abb. 4 einen waagerechten Schnitt durch das Gebläse nach Linie 4-4 der Abb. 1,
Abb. 5 bis 8 Schnitte durch verschiedene voneinander abweichende Ausführungsformen
Abb. 9 eine Schnittansicht mit einem nur an einer Seite angeordneten Gebläse, aber
ohne Leitschirm.
In den Abbildungen bezeichnet 10 den Boden
eines Glasofens oder eines Vorherdes an einem solchen mit einer Kammer 11, die ständig
mit geschmolzenem Glas aufgefüllt ist... Unter der Kammer 11 ist eine Buchse 12 vor-'
gesehen, welche durch einen Ring 13 und Stützen 14 o. dgl. auswechselbar in Stellung
gehalten wird. Die Buchse 12 besteht zweckmäßig aus einem Block feuerfesten Materials
15, der zweckmäßig aus zwei Hälften 16 und
17 gebildet ist, die derart zusammengesetzt sind, daß sie zwischen sich eine Ausnehmung
oder einen Trog keilförmiger Gestalt mit nach oben auseinanderlaufenden Seitenwänden bilden.
Diese Ausnehmung besitzt ein Innenfutter 18 aus Platin, welches am oberenRande
mit'einem breiten Flansch 19 versehen ist, der auf der Oberseite des Blockes 15 aufliegt und
die Stoßstelle zwischen diesem .und der Unterseite des Bodens 10 des Vorherdes ausfüllt.
Am oberen äußeren Rande des Blockes 15 ist eine ringförmige Aussparung 20 zur Aufnahme
eines Kühlrohres 21 gebilde't, welches zweckmäßig in einem Sillimanitzement o. dgl.
eingebettet ist und nahe dem äußeren Rande des Flansches 19 liegt. Dieses Kühlrohr 21
führt die überschüssige Wärme ab und dient gleichzeitig dazu, eine Dichtung zu bilden,
welche verhütet, daß flüssiges Glas aus der Kammer .11 zwischen den Flächen der Buchse
12 und des Bodens 10 des Vorherdes durchsickert. Die Dichtung wirkt in der Weise,
daß das Kühlrohr etwa bis zu ihm gelangendes Glas zum Erstarren bringt.
Das Futter 18 ist oben durch, ein Sieb 22
abgedeckt, welches zweckmäßig aus Platin besteht und mit dem inneren Rand des Flansches
19 verschweißt ist. Das Sieb 22 dient * dazu, feste Fremdstoffe, wie Steine o. dgl.,
zurückzuhalten. Das Futter 1.8 besitzt an seinem unteren Ende eine Reihe von öffnungen
24, von denen jede mit einem nach unten' vorstehenden Nippel 25 versehen ist. Diese
Nippel verhüten, daß die aus den öffnungen 24 ausfließenden Ströme geschmolzenen Glases
sich miteinander vereinigen. .
In einem gewissen Abstand unter den Nippeln 25, etwa übereinstimmend mit den aus
diesen austretenden Glasströmen, ist ein Gebläse 26 angeordnet. Um zu verhüten, daß
der austretende Blasstrom zwischen dem Geblase 26 und der-Unterseite der Hälfte 16 des
Blockes 15 atmosphärische Luft öder Gase , ·
ansaugt, ist zwischen dem Gebläse und dem Block eine Asbestdichtung 27 o. dgl. vorgesehen.
·
Das Gebläse 26 (Abb. 3) besitzt eine Reihe nach unten gerichteter Düsen 30, die von einer
Druckkammer 31 ausgehen, welche-sich in der
Längsrichtung des Gebläses erstrecken. Diese Kammer 31 wird von einer unteren Platte 3
und einer oberen Platte 33 gebildet, die durch Schrauben 34 zusammengehalten werden. Der
Rand: 36 der unteren Platte 32, welche die Seitenwand des Gebläses bildet, ist in der
Richtung auf den Glasstrom hin leicht geneigt. Der obere Teil 'dieser Wand 36 besitzt
Einschnitte oder Rillen, die einen kleinen Abstand voneinander haben und zusammen mit
einem Flansch 37 der oberen Platte 33, der die Wand 36 übergreift, die Düsen bilden. An
dem'einen Ende des Gebläses ist an der unteren Platte 32 ein Träger 40 befestigt, der
'- das Gebläse in dem geeigneten Abstand von den Düsen 25 hält. An dem anderen Ende des
Gebläses ist mittels Schrauben 42eine Leitung 41 befestigt, von der Kanäle 43 in die Druckkammer
31 münden.
Überhitzter Dampf oder ein anderes Gas unter Druck wird dem Gebläse durch eine
Leitung zugeführt, die aus einem Stutzen 45 besteht, welcher durch eine Verbindung 46 an
eine nicht gezeigte Speiseleitung angeschlossen ist. Am unteren "Teil der Wand 36 ist, eine
Verlängerung derselben bildend, ein Blechschirm 50 befestigt, der verschiedene Längen
und Formen haben kann, um die Glasfasern nach unten zu einem, nicht gezeigten Förderer
oder sonstwie abzuführen und die aus dem Gebläse kommenden Gasströme sowie die aus
der umgebenden Luft angesaugten Ströme über eine bestimmte Bahn zu lenken. Die An-Ordnung
dieses Schirmes ermöglicht es, daß der geschmolzene Massestrom in den aus dem Gebläse kommenden Gasstrom hineingezogen
und in dessen Wirkungsbereich gehalten wird. Der Raum'zwischen dem oberen Teil des
Gebläses und der Unterseite des Blockes 15 ist durch die Asbestplatte 27 geschlossen, so
daß die Gesamtheit der angesaugten Luft nur von einer Seite kommt und den Strom geschmolzenen
Glases im Innern des Dampf- oder Gasstromes hält, wo dieser die stärkste ■Ziehwirkung ausübt.· Auf dem gebogenen
Schirm 50 bilden die Fasern ein regelmäßiges Vlies und nehmen, da sie noch plastisch sind,
die Form der Oberfläche dieses Schirmes an. Die gekrümmte Oberfläche des Schirmes und
der Austrittswinkel des Blasstromes zum Schirm kann mannigfachen Veränderungen bezüglich Länge und. Krümmungshalbmesser
• unterworfen werden. Es ist·hierdurch möglieh,
Fasern- mit ganz bestimmter Wellung zu erzeugen. Für die Herstellung einer groben,
zur Verwendung in Filtern dienenden Faser ist beispielsweise festgestellt worden, daß es
vorteilhaft ist, jeder Faser eine gewisse WeI-lungjzu
geben, damit die Fasern sich in geeigneter Weise verfilzen, wenn sie auf ein in Bewegung
befindliches Förderband zur Ablage gebracht werden.
Um das Anlegen der Fasern zu bewirken, hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, nur
einen unter verhältnismäßig geringem Druck stehenden Gasstrom zu verwenden, so daß die
mitgerissenen Gase die Glasströme in der Nähe des Schirmes und in Anpassung an dessen
Oberfläche halten. Wenn man einen Gasstrom von hohem Druck verwendet/zeigt sich das Bestreben, daß die Glasfasern sich von der
Oberfläche des Schirmes entfernen und einer Linie folgen, die in der Richtung des Gasstromes
an den Düsen geht. Durch verschiedene Regelungen der Temperaturen der Auslaßbuchse
und des Vorherdes, des Druckes des Gebläses, der Lage und des Blaswinkels des Gebläses, der Abmessungen der öffnungen
der Nippel 25 und durch Änderung der Lage, Länge und Form des Schirmes 50 ist es möglieh,
jede gewünschte Art von Fasern herzustellen.
Bei der in Abb. 1 gezeigten Ausführungs-. form läßt sich, wenn beispielsweise das geschmolzene
Glas aus Nippeln 25 mit. einem Durchmesser von etwa 3 mm bei einer Temperatur von ungefähr 11500 C austritt, bei Anwendung
eines Gebläsedruckes von, 1,4 bis 4,2'kg/cm2 ein fortlaufender Faden von einem
durchschnittlichen Durchmesser von 0,065 mm,
erzeugen. Erhöht man den Druck des Gebläses, so entstehen Fasern, und zwar nehmen
Durchmesser und Länge der Fasern allmählich mit steigendem Druck ab. Bei einem
Druck von 4,2 bis 7 kg/cm2 bleibt die durchschnittliche Faserlänge mit etwa 760 mm konstant
und, wenn der Druck von 7 auf 10 kg/cm2
gebracht wird, verringert sich die Faserlänge allmählich auf 450 bis 350 mm, bis bei einem
Druck von 11,2 kg/cm2 die mittlere Länge der Fasern unter 30 cm liegt.
Bei- dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 '" ist das Gebläse in einem bestimmten Winkel
zu den austretenden Glasströmen geneigt und weist einen kurzen Schirm 50 auf, der eine
Länge von etwa 75 mm und einen Krüm,-mungshalbmesser
von ungefähr 140 mm hat. Bei dieser Ausführung wird der mitgerissene
Luftstrom· am oberen Teil des Schirmes heftig
abgelenkt. Die mit α bis g bezeichneten Linien stellen die Bewegungsbahnen der Fasern dar,
welche sie einnehmen, ^venn sie mit allmählich
größer 'werdenden Drücken aus dem Ge2 blase geblasen werden. Die Bahn α ergibt
ich bei Verwendung eines kleinen Gebläsedruckes von ungefähr 1,4 kg/cm2» Das Er-
zeugnis hat einen Durchmesser von etwa 0,125
bis 0,150 mm und ist von endloser Länge
(Faden). Steigert man den Gebläsedruck allmählich bis zu 11,2 kg/cm2, *so verringert sich
der mittlere Durchmesser bis unter 0,025 mm, und die durchschnittliche Länge des Erzeugnisses
fällt auf unter 30 cm. Diese Änderungen in den Abmessungen der Fasern in Abhängigkeit
von den Veränderungen des Gebläsedruckes finden nicht notwendigerweise
im gleichen Verhältnis statt, vielmehr können sie teils im gleichen Verhältnis und teils im
umgekehrten Verhältnis zur Änderung des Druckes sein.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 6 liegt die Wand 36 senkrecht zum austretenden
Glasstrom, und der obere Rand des Schirmes 50 steht über der unteren Platte 32 vor. Bei
dieser Anordnung ergibt sich für die Glasfasern eine Bahn, welche scharf um den von
dem Schirm zur Wand 36 gebildeten Vorsprung abbiegt. Bei dieser Ausführung besitzt
der Leitschirm allmählich sich ändernde
und gegebenenfalls nach entgegengesetzten 2S Richtungen gebogene Kurven, an denen sich
die Fasern während ihrer Erzeugung dicht vorbei bewegen. Bei einem Gebläaedruck von
ungefähr 10 kg/cm2 kann man Fasern von
einer mittleren Länge von 200 mm und einem Durchmesser von 0,050 mm herstellen.
Bei der Ausführung nach Abb. 7 ist" die
Wand 36 unterhalb des Gasaustrittes um einen Winkel von 120 zur Senkrechten nach hinten
geneigt, was das Gegenteil der üblichen Neigung ist. Hierbei ist die obere Ecke des
Schirmes 50 stromlinienartig abgerundet. Der Schirm besitzt verhältnismäßig scharfe Kurven,
die zu der Ausführung nach Abb. 6 etwa entgegengesetzt gerichtet sind. Mit dieser
Ausführung erhält^man bei einem Gebläsedruck von etwa 10,8 kg/cm2 Fasern mit einem
durchschnittlichen Durchmesser von 0,030 mm und einer durchschnittlichen Länge von
200 mm. Wenn der Winkel der Wand 36 in die in Abb. 1 gezeigte Richtung gelegt wird,
erhält man Fasern mit einem durchschnittlichen Durchmesser von weniger als 0,025mm
und einer Länge von ungefähr 500 mm.
Abb. 8 zeigt eine Anordnung, bei welcher die Wand 36 nach innen geneigt, aber mehr
von dem Glasstrom entfernt ist als bei der Ausführung nach Abb. 7. Der Schirm 50 besitzt
gleichmäßig verlaufende Kurven. Man erhält hier ähnliche Ergebnisse wie die für die Abb. 7 angeführten. Es wird bemerkt,
daß die .angeführten Ausführungsformen nur Beispiele darstellen und daß man Fasern verschiedener
Abmessungen und Arten durch geeignete Änderungen der verschiedenen mitwirkenden
Faktoren erreichen kann.
Abb. 9 zeigt eine Ausführung ähnlich Abb. 1, aber ohne Leitschirm für die Fasern. Die
Blasdüsen 30 sind in einem gewissen Abstand unter den Nippeln 25 angeordnet und in einem
spitzen Winkel zu den aus den Nippeln 25 tretenden Glasströmen, also im wesentlichen in
deren Fließ richtung, gerichtet. Dabei haben die Glasströme praktisch nicht das Bestreben,
in den Dampf oder Gasstrom einzudringen, vielmehr bewegen sich die Glasströme auf und
längs der Oberfläche des Dampf- oder Gasstromes, und obwohl man annehmen sollte,
daß ein gegen einen Glasstrom in der gezeigten Weise gerichteter Dampf strom den Glasstrom
abdrückt und ein Ausziehen desselben zu Fasern verhindert, ist festgestellt worden,
daß der Glasstrom und der Dampf strom sich zusammen bewegen und der Glasstrom zu
einer feinen Faser ausgezogen wird. Bei einem Gebläsedruck von etwa 10 kg/cm2 wird
ein Glasstrom, der aus Nippeln mit einem Durchmesser von 3,125 mm austritt, in feine
Fasern umgewandelt, die einen mittleren Durchmesser von 0,050 mm und eine mittlere
Länge von ungefähr 100 mm haben.
Die Leitschirme können in ihrer Höhenlage verstellbar sein.
Es ist verständlich, daß an den beschriebenen und gezeigten Verfahrens- wie Vorrichtungsformen Änderungen vorgenommen wer- go
den können, ohne von der Erfindung abzuweichen.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι . Verfahren zum Erzeugen von Fasern, insbesondere gekrümmten oder gekräuselten Fasern, aus Glas und anderen in der Hitze plastischen Massen, bei welchem die in einem dünnen Strom ausfließende Masse durch einen im wesentlichen in ihrer Fließrichtung geleiteten Gasstrom zu feinen Fasern ausgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom nur an der einen Seite des Massestromes auf diesen gerichtet und gleichzeitig der Zutritt atmosphärischer Luft an dieser Seite, wenigstens oberhalb der Stelle des Auftreffens des. Gasstromes auf den Massestrom, verhindert und nur von der gegenüberliegenden Seite gestattet wird, wobei u ο der entstehende Gasfaserstrom, solange die Fasern noch bildsam sind, in einer die gewünschte Form der Fasern bestimmenden, insbesondere eine Richtungsänderung des Stromes bewirkenden Bahn, z.B..von Zickzack- oder Kurvenform, geführt wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausübung des. Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Vorratsbehälter für die geschmolzene Masse mit Ausflußöffnungen für die Masseströme und unterhalb>der Ausfluß-Öffnungen angeordneten, im. wesentlichenin Richtung der Masseströme wirkenden Bläsdüsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüsen (26) nur an einer Seite der Bahn der Masse- oder Faserströme angeordnet, zwischen ihnen · und dem Boden des Vorratsbehälters (15) Abschlußkörper (27) zur Verhinderung des Zutritts atmosphärischer Luft an dieser Stelle des Massestromes vorgesehen sind und unmittelbar unter der Blasdüse (26) ein Leitschirm (50) mit vorzugsweise kurvenförmig verlaufender Oberfläche für den Gasfaserstrom angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitstrom einstellbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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