DE19927447A1 - Zuführvorrichtung zum Zuführen einer vorbehandelten Beschickungsmischung in einen Schmelzofen - Google Patents
Zuführvorrichtung zum Zuführen einer vorbehandelten Beschickungsmischung in einen SchmelzofenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zuführvorrichtung, mit der eine aus verschiedenen Beschickungskomponenten zusammengesetzte Beschickungsmischung vorbehandelt und einem Schmelzofen (16), beispielsweise einem elektrischen Ofen, zugeführt wird. Die Zuführvorrichtung besteht aus mehreren Silos (13) bzw. Untersilos (29), die einen sich nach oben verjüngenden Gasverteilerkegel (24) in ihrem unteren Abschnitt umfassen, wobei das Gas durch die Düsen (26) des Verteilerkegels (24) in die Silos geführt wird. Die in dem Silo (13, 27) befindliche Beschickungsmischung wird geheizt und unter Verwendung dieses zugeführten Gases getrocknet.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zuführvorrichtung, mit
der eine aus verschiedenen Beschickungskomponenten zusammenge
setzte Beschickungsmischung vorbereitet und einem Schmelzofen,
beispielsweise einem elektrischen Ofen, zugeführt wird. Die Zu
führvorrichtung besteht aus einem oder mehreren Silos mit einem
im unteren Teil des Silos angeordneten sich nach oben verjün
genden Gasverteilerkegel, wobei das Gas durch die Düsen des
Verteilerkegels in die Silos geleitet wird. Die Beschickungsmi
schung in dem Silo wird unter Verwendung dieses Zuführgases er
wärmt und getrocknet.
In einem bekannten Verfahren im Stand der Technik wird das Aus
gangsmaterial in den elektrischen Ofen über Trichter und Silos
mittels Leitungen geführt, die durch die Ofendecke in das Inne
re des Ofens führen. Ein anderes Verfahren im Stand der Technik
besteht darin, ein granulares Beschickungsausgangsmaterial un
ter Verwendung von Gas zuzuführen und vorzuwärmen, welches Gas
entweder innerhalb oder außerhalb des Ofens verbrannt wird, wie
das beispielsweise das US-Patent 3,459,411 zeigt.
Der Beschickungssilo für den Schmelzofen, der aus mehreren Un
tersilos besteht, ist beispielsweise in dem US-Patent 4,708,640
beschrieben. In dieser Vorrichtung ist der Beschickungssilo im
oberen Teil eine Einheit und im unteren Teil in mehrere Unter
silos unterteilt. Die Untersilos sind mit dem Schmelzofen über
Kanäle verbunden. In der Mitte der Untersilos ist eine Kammer
zur gleichförmigen Gasverteilung angeordnet, von der aus die
Gase entlang der sich zu den Untersilos erstreckenden Vertei
lerkanäle geführt werden, wie das z. B. in der Fig. 2 gezeigt
ist. Eine kleine Menge an Gas kann ebenso direkt in den oberen
Teil des Untersilos ohne den Verteilerkanal geführt werden. Die
Abgase werden an dem Oberteil des Beschickungssilos entlassen.
Obwohl die gerade beschriebene Vorrichtung praktisch ist, be
sitzt sie jedoch einige Schwachpunkte. Die Durchdringung des
Gases in dem Beschickungsbett ist abhängig von dem Durchlässig
keit des Bettes selbst. Mit anderen Worten wird sich das Gas
den Weg des geringsten Widerstandes durch das Bett zu dessen
Oberfläche suchen. Es ist bekannt, daß sich ausgedehnte Leer
räume nahe der Wände des Silos bilden können und so besteht die
Gefahr, daß Gasströme, die nahe der Wand eintreten, genau zu
diesen Räumen geleitet werden. Demnach ist der einfachste Weg
für das Gas entlang der Wand aufgrund des geringen Widerstandes
dieses Bettabschnittes. Das über Verteilerkanäle zugeführte Gas
tritt immer von den Wänden des Untersilos ein, was Leer- oder
Hohlräume in dem Bettmaterial erzeugt, das dem Schmelzofen zu
geführt wird. Es ist möglich, einen Teil des Gases von oberhalb
der Verteilerkanäle zuzuführen, jedoch wird auch in diesem Fall
die Zufuhr von der Silowand nach innen erfolgen. Das andere
Problem ist die Verstopfung und Beschädigung der Düsenlöcher.
In der beschriebenen Vorrichtung ist es schwierig, die Löcher
zu reinigen und zu reparieren, da der gesamte Silo geleert und
der Vorgang bis zu dem Schmelzofen abgebrochen werden muß. Ei
ner dieser Nachteile des oben beschriebenen Verfahrens ist, daß
die Gasverteilerkammer in der Mitte der Untersilo angeordnet
ist, so daß dieser Raumanteil für den Beschickungssilo verloren
geht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde eine Zuführvorrichtung
entwickelt, in der das Beschickungsausgangsmaterial in entweder
einem oder mehreren Beschickungssilos vorbehandelt wird. Exi
stiert nur ein Beschickungssilo, besteht sein unterer Abschnitt
aus mehreren, vorzugsweise mindestens drei Untersilos, die am
Boden an die Zuführkanäle zu dem Schmelzofen angeschlossen
sind. Insbesondere in großvolumigen Schmelzöfen können anstatt
nur eines einzigen Einheitssilos mehrere verschiedene Silos
verwendet werden, deren Unterteile an einen oder mehrere Zu
führkanäle angeschlossen sind. In jedem Silo oder Untersilo be
findet sich ein sich nach oben verjüngender Gasverteilerkegel,
der im unteren Abschnitt für die Gaszufuhr angeordnet ist. Wenn
ein einteiliger Beschickungssilo verwendet wird, ist der zen
trale Abschnitt des Untersilos ebenso mit einem Gasverteilerke
gel versehen. Das Gas wird an den Verteilerkegel über eine
Brennkammer verteilt, die mit jedem Kegel in Verbindung steht.
Jeder Kegel ist mit einer großen Anzahl verschieden großer Dü
sen ausgerüstet. Die Düsenkanäle sind auf der Kegeloberfläche
symmetrisch über den gesamten Umfang unterteilt in mehrere La
gen angeordnet. Der Gasverteilerkegel in jedem Silo oder Unter
silo kann separat ausgewechselt werden, so daß die Entnahme ei
nes Kegels den Vorgang nur an genau der Stelle in dem Silo oder
Untersilo unterbricht, während die anderen Silos oder Untersi
los nach wie vor dem Schmelzofen Material zuführen können. Die
wesentlichen Merkmale der Erfindung gehen aus den nachfolgenden
Patentansprüchen hervor.
In dem Gasverteilerkegel wird die Gasmischung mit ihrer letzt
endlichen Zusammensetzung und Temperatur direkt an die Düsen
verteilt, die auf der Verteileroberfläche des Gasverteilerke
gels angeordnet sind. Der Kegel ist in dem Zentralabschnitt ei
nes jeden Untersilos oder Silos angeordnet, was für die thermi
sche Wirtschaftlichkeit von Vorteil ist und die nach oben ge
richtete Verteilung des Gases von der Mitte des Kegels aus
gleichmäßiger macht, als in Vorrichtungen im Stand der Technik.
Die Anzahl der Düsen in dem Gasverteilerkegel variiert vorzugs
weise zwischen 100 und 500, je nach der erforderlichen Vorheiz
leistung. Die Düsen sind hauptsächlich horizontal angeordnet,
jedoch vorzugsweise leicht nach unten geneigt, wodurch ein
Blockieren der Düsen aufgrund des in den Schmelzofen zugeführ
ten granularen, körnigen oder klumpigen Festmaterials, das in
den Vorheizofen strömt, minimiert wird. Der Durchmesser der Dü
sen wird gemäß des Leistungsvermögens ausgewählt, so daß die
Geschwindigkeit des Gases ausreichend ist, um zum einen die Dü
sen frei von Staubpartikeln zu halten, die durch das Gas beför
dert werden und zum anderen in dem Gasverteilerkegel selbst ei
nen Druck zu erzeugen, so daß die Verteilung des Gases gleich
mäßig, und der Durchtrag durch das Beschickungsbett bzw. dessen
Durchdringbarkeit ausreichend ist. Übermäßige Geschwindigkeiten
verursachen einen hohen Verschleiß und einen erhöhten Druckver
lust.
Die aus den Düsen des Gasverteilerkegels abgegebenen Gasströme
breiten sich in dem Bett besonders von innen nach außen aus.
Die Einschätzung der Durchdringbarkeit einer eher grobkörnigen
Beschickungsmischung mit Gasströmen ist schwer. Es ist offen
sichtlich, daß der dynamische Druck des Gasstromes ausschlagge
bend ist, jedoch ist die Geschwindigkeit allein nicht notwendi
gerweise entscheidend, weil selbst ein einzelnes, ausreichend
großes Erzstück den auf das Bett gerichteten Luftstrom blockie
ren kann oder ihn womöglich in mehrere kleine Unterströme auf
teilt, deren Leistung dann extrem schnell abnimmt.
Gemäß der Vorrichtung der Erfindung wird das über ein Gasver
teilerkegel zugeführte Gas an die Beschickungsmischung so weit
entfernt als möglich von den sich in der Nähe der Wand bilden
den Hohlräumen zugeführt. Mit anderen Worten muß die Gesamtmen
ge des Gases in jedem Fall das Bett passieren, ob es nun direkt
oder über den Beschickungssilo auf die Oberfläche des Beschic
kungsbettes gerichtet ist.
Die Gasverteilung kann in der Vertikalrichtung durch Einstellen
der Gaszufuhrrate in dem Verteilerkegel verändert werden, d. h.
daß die Zufuhr an dem oberen oder unteren Abschnitt des Kegels
nach Bedarf verstärkt werden kann. Ein wesentliches Merkmal der
Vorrichtung ist, daß der Gasverteilerkegel entnommen werden
kann, wodurch nur ein Teil des Verfahrens unterbrochen wird,
während der Rest des Verfahrens normal abläuft. Zum Beispiel
kann die Oberfläche der Beschickungsmischung dermaßen in einem
Silo oder Untersilo verringert werden, daß der Kegel ausge
tauscht werden kann, während die anderen Vorrichtungselemente
in ihrer Arbeitsweise nicht gestört sind. In der Vorrichtung im
Stand der Technik erfordert die Reinigung der Gasverteileröff
nungen die Unterbrechung des gesamten Verfahrens bis hin zum
Schmelzofen, da die Verteilerkanäle befestigt und in dem unte
ren Teil des Beschickungssilos angeordnet sind. Da die Repara
turarbeit innerhalb des Silos ausgeführt werden muß, muß der
Silo ordentlich abgekühlt werden, bevor jemand eintreten kann.
Wenn ein großer Schmelzofen verwendet wird, umfaßt die Vorrich
tung zur Vorbehandlung vorteilhaft mehrere, beispielsweise drei
separate Beschickungssilos mit den folgenden vorteilhaften
Merkmalen: Wenn ein Beschickungssilo abgeschaltet wird, kann
eine Zufuhr in den Schmelzofen durch die verbleibenden Beschic
kungssilos stattfinden. Eine Gasanalyse kann individuell ausge
führt werden, was aus Verfahrenssicht wichtig ist. Die Verwen
dung mehrerer Beschickungssilos minimiert die gesamte Konstruk
tion der Vorbehandlungsvorrichtung, verglichen mit einer be
kannten Vorrichtung entsprechender Größe, wodurch Konstrukti
onskosten (niedrigere Hallen etc.) eingespart werden. Die Ver
wendung von separaten Beschickungssilos erhöht den Grad der
Vorwärmung, wodurch die Vorrichtung energetisch wirtschaftli
cher wird.
Die Vorbehandlungsvorrichtung der Erfindung wird vorteilhaft
unter Verwendung vorgefertigter ausgekleideter Elemente vorbe
reitet. Während der Wartung kann dann ein vorgefertigtes Ele
ment leichter ersetzt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nun im Detail unter Bezug
auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
Fig. 1 und 2 eine Vorrichtung im Stand der Technik, wobei Fig.
1 eine schematische Darstellung der gesamten Vor
richtung und Fig. 2 ein Grundschema des Gasver
teilerkegels ist,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der gesamten erfin
dungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Vorrichtung
mehrere separate Silos umfaßt,
Fig. 4A eine Darstellung in vertikalem Querschnitt eines
Silos in einer Mehrfachsiloanordnung,
Fig. 4B einen Querschnitt von 4A, und
Fig. 5 die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem verti
kalen Querschnitt mit einem einzigen Beschic
kungssilo, der in dem unteren Abschnitt in Unter
silos unterteilt ist.
Die den Stand der Technik zeigenden Figuren sind mit eigenen
Ziffern versehen, die von dem US-Patent 4,708,640 abweichen. So
ist aus Fig. 1 ersichtlich, daß das zu dem Beschickungssilo 1
geführte granulare, körnige oder klumpige Material gemischt und
homogenisiert wird, bevor es dem Silo zugeführt wird. Der unte
re Abschnitt des Silos ist in mehrere Untersilos 2 unterteilt,
die ihrerseits an Kanäle 3 angeschlossen sind, die das vorge
heizte Material zu dem geeigneten Schmelzofen 4 führen. Die CO-
enthaltenden Gase 5, die aus dem Schmelzofen 4 entweichen, wer
den in einem Naßreiniger 6 ausgewaschen und beispielsweise an
einen Brenner 7 weitergeleitet, in den eine ausreichende Menge
an Sauerstoff zugeführt wird. Die brennbare Gasmischung wird in
einer für den gesamten Silo einheitlichen Brennkammer 8 ver
brannt und das gebildete Gasgemisch wird dann in eine Gasver
teilerkammer 9 geführt, die in der Mitte des unteren Siloab
schnittes angeordnet ist. Weiterhin kann der Gasmischung ebenso
ein im Kreislauf zirkulierendes Gas zugeleitet werden, um die
Temperatur des Gases zu regulieren. Das aus der Gasverteiler
kammer austretende Gas wird an jeden Untersilo verteilt. Das
aus dem oberen Abschnitt des Beschickungssilos austretenden Ab
gas wird in einem Naßreiniger 10 gewaschen, wobei ein Teil des
Gases zum Zurückführen in das Verfahren getrocknet und ein Teil
davon aus dem Verfahren ausgeschieden wird.
In der schematischen Darstellung von Fig. 2 kann man im Detail
sehen, wie die aus der Gasverteilerkammer 9 austretenden
Gasströme über Auslaßdüsen 12 der Verteilerkanäle 11 von den
Untersilowänden an das Materialbett verteilt werden, wenn die
Kanäle zwischen den Untersilos 2 angeordnet sind. Ein Teil des
Gases kann ebenso ohne die Verteilerkanäle von dem oberen Ab
schnitt der Gasverteilerkammer direkt dem unteren Abschnitt des
Silos zugeführt werden. Das Gas wird jedoch immer von den Wän
den des Untersilos und nicht aus der Mitte zugeführt.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtungsanordnung, bei der die Zuführvorrichtung aus mehre
ren separaten Silos besteht. Die Beschickungssilos 13 werden
mit granularem, körnigem oder klumpigem Material versorgt, das
im oberen Abschnitt 14 des Silos geheizt werden muß, und dann
auf den Boden des Silos fällt, von wo es durch am unteren Silo
abschnitt angeordnete Kanäle 15 hindurch, und weiter in einen
darunter angeordneten Schmelzofen 16 strömt. Die schematische
Darstellung ist vereinfacht und so ausgeführt, daß die Silos
deutlich getrennt gezeichnet sind, obwohl sie in der Praxis al
le oben auf dem Schmelzofen angeordnet sind und die Kanäle 15
direkt in den Schmelzofen führen. Für jeden Silo existieren
mehrere Kanäle 15, typischerweise drei pro Silo. Das aus dem
Schmelzofen 16 austretende CO-Gas 17 wird vorteilhaft an mehre
re Naßreiniger 18 geführt, wobei die Anzahl der Naßreiniger
vorzugsweise gleich Anzahl der Beschickungssilos ist. Von den
Naßreinigern wird das Gas zu einem Brenner 19 und einer Brenn
kammer 20 geführt. Die Anzahl dieser Kammern sollte gleich der
Anzahl der Gasverteilerkegel in der Vorrichtung sein, was die
Steuerung und Einstellung des Verfahrens beträchtlich verein
facht.
Wie bei Vorrichtungen im Stand der Technik, wird dem Brenner
eine ausreichende Menge an Sauerstoff oder sauerstoffenthalten
dem Gas 21 zusätzlich zu dem CO-Gas zugeführt, und das Gas wird
mit zirkulierendem Gas 22 in der Brennkammer vermischt, so daß
die Gasmischung nach der Brennkammer geeignet für die Zuführung
in die Gasverteilerkammer ist. Gas, das den Beschickungssilo
durchströmt hat, wird an der Oberseite 14 des Silos zurückge
wonnen und an die Gasreinigungseinheit 23 geführt, von wo aus
das gereinigte Gas teilweise zurückgeführt und teilweise abge
führt wird.
Die Fig. 4A und 4B zeigen einen Silo der oben beschriebenen
Vorrichtung in größerem Detail. In der Mitte des Bodenabschnit
tes des Silos 13 befindet sich ein Gasverteilerkegel 24, in den
heißes Gas aus seiner eigenen Brennkammer zugeführt wird und
durch den das gesamte Gas in den Silo geleitet wird.
Das zu heizende granulare, körnige oder klumpige Material 25
strömt zunächst in einer gleichförmigen Strömung von oben nach
unten und ringförmig um den Kegel 24. Vom Standpunkt der Strö
mung des Bettmaterials ist eine zylindrische Form des Silos
vorzuziehen. Die Zufuhr in den Schmelzofen findet gewöhnlich
durch mehrere Kanäle 15 statt, von denen einer in Fig. 4A ge
zeigt ist, und der Schnitt von Fig. 4B zeigt alle drei Kanäle
dieser Anordnung. Aus der Darstellung ist ebenso zu ersehen,
daß der Konus oder Kegel 24 mit einer großen Anzahl an Gasdüsen
26 ausgestattet ist, die sich auf verschiedenen Höhen in dem
Kegel befinden und durch welche das Gas dem Materialbett zuge
führt wird. Von oben gesehen bilden die Düsenöffnungen einen
perforierten Bereich in Gitterformation, der sich über einen
großen Oberflächenbereich erstreckt. Wie bereits dargelegt,
sind die Düsen vorteilhaft in einer im wesentlich horizontalen
Weise angeordnet, wobei sie jedoch etwas nach unten geneigt
sind, damit das zu heizende körnige Material sie nicht blockie
ren kann.
Die in Fig. 5 gezeigte Vorrichtung zeigt einen Beschickungssilo
mit einem einzelnen großen Silo 27, der im unteren Abschnitt
über partielle Zwischenwände 28 in mehrere, vorzugsweise drei
Untersilos 29 unterteilt ist. Das bedeutet, daß sich der obere
einteilige Abschnitt des Silos in mehrere Abschnitte, d. h. Un
tersilos unterteilt, die im Innern alle einen Gasverteilerkegel
24 enthalten. Der untere Abschnitt des Untersilos ist vorzugs
weise zylindrisch. Die Untersilos sind an den Wänden des ein
teiligen Silos 27 angeordnet und der zwischen den Untersilos
verbleibende Raum ist noch mit einem Gasverteilerkegel 30 ver
sehen, durch den zuzuführendes Gas das Materialbett in dem ein
teiligen Raum in dem Silo aufheizt. Jeder Gasverteilerkegel ist
mit seiner eigenen Brennkammer 31 ausgerüstet, durch die das
Gas dem Kegel zugeführt wird. Das über die Gasverteilerkegel
dem Silo zuzuführende Gas verläßt den Silo 32 im oberen Ab
schnitt und wird dann zum Reinigen weitergeleitet und danach
teilweise zurückgeführt, wie bereits beschrieben. Das vorge
heizte körnige oder klumpige Material wird aus dem unteren Ab
schnitt des Silos über feste Kanäle 33, vorzugsweise über meh
rere Kanäle pro Untersilo dem Schmelzofen zugeführt.
Die in allen Silos angeordneten Gasverteilerkegel 24 und 30
sind vorzugsweise mit abgerundeten, speziell hergestellten
Schutzkappen 34 versehen. Der gesamte Gasverteilerkegel oder
auch nur seine Schutzkappe können entfernt und ersetzt werden,
wie das aus der Fig. 5 ersichtlich ist. In der Praxis wird
meist der- gesamte Gasverteilerkegel ausgewechselt, wenn die Dü
senöffnungen gereinigt werden müssen. Die Oberfläche des zuzu
führenden Bettmaterials wird soweit verringert, daß entweder
der Zentralkegel 30 ersetzt werden kann oder die Bettmate
rialoberfläche in einem bestimmten Silo oder Untersilo wird
verringert, so daß der Verteilerkegel 24 entfernt und ersetzt
werden kann. Wenn die Vorrichtung mehrere Silos umfaßt, ist
selbst das Auswechseln des Kegels oder der Schutzkappe leichter
als in einer Anordnung mit einem einzigen Silo. Es ist offen
sichtlich, daß eine Vorrichtung entwickelt worden ist, die die
leichte Auswechselbarkeit des Verteilerkegels oder Teile davon
zum Ziel hat.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Vorbehandlung von granularem oder klumpi
gem einem Schmelzofen zuzuführenden Material, welche Vorrich
tung eine Gasverteilervorrichtung und einen oder mehrere Silos
(13) bzw. Untersilos (29) umfaßt, die an ihrem unteren Ab
schnitt mit Zufuhrkanälen (15, 33) für den Schmelzofen versehen
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenbereich des Si
los/Untersilos (13, 27, 29) einen sich nach oben verjüngenden
Gasverteilerkegel (24, 30) aufweist.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gasverteilerkegel (24) mit Gas
düsen (26) versehen ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Düsen (26) in dem
Gasverteilerkegel (24) zwischen 100 und 500 liegt.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gasdüsen (26) im wesentlichen
seitwärts gerichtet sind.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gasdüsen (26) nach unten ge
neigt ausgerichtet sind.
6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gasdüsen (26) symmetrisch auf
der Oberfläche des Gasverteilerkegels in unterschiedlichen Hö
hen angeordnet sind.
7. Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gasverteilerkegel (24) auswech
selbar in dem Silo oder Untersilo gehalten sind.
8. Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gasverteilerkegel (24) mit ei
ner auswechselbaren Schutzkappe (34) versehen sind.
9. Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gasverteilerkegel (24) im we
sentlichen in der Mitte des Bodenbereiches des zylindrischen
Silos (13) oder eines Untersilos (29) angeordnet ist.
10. Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der in seinem oberen Bereich ein
teilige Silo (27) in seinem Bodenbereich durch Trennwände in
zumindest drei separate Untersilos (29) unterteilt ist.
11. Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralbereich des in Untersi
los unterteilten Beschickungssilos mit einem Gasverteilerkegel
(30) ausgerüstet ist.
12. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mindestens drei se
parate Silos (13) umfaßt, die jeweils mit einem Gasverteilerke
gel (24) versehen sind.
13. Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Silo (13) oder Untersilo (29)
mit einer eigenen Brennkammer (20, 31) versehen ist.
14. Vorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gasverteilerkegel (30) in dem
Zentralbereich der Untersilo (29) angeordnet und mit einer ei
genen Brennkammer (31) versehen ist.
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