DE598727C - Vorrichtung zum Erzeugen von Glasstaeben oder Glasroehren - Google Patents
Vorrichtung zum Erzeugen von Glasstaeben oder GlasroehrenInfo
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- DE598727C DE598727C DEH130795D DEH0130795D DE598727C DE 598727 C DE598727 C DE 598727C DE H130795 D DEH130795 D DE H130795D DE H0130795 D DEH0130795 D DE H0130795D DE 598727 C DE598727 C DE 598727C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B15/00—Drawing glass upwardly from the melt
- C03B15/14—Drawing tubes, cylinders, or rods from the melt
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Erzeugen von Glasstäben oder Glasröhren Glasstäbe und Glasröhren werden in bekannter Weise nach dem Glasziehverfahren hergestellt. Ein Nachteil dieser bekannten Verfahren sind u. a. Ungleichheit in der Produktion, Störungen z. B. durch Abreißen, zumal wenn es sich um starke Stäbe und Röhren von größerem Durchmesser und schwachen Wandstärken handelt. Außerdem setzen sie eine gewisse handwerkliche Geschicklichkeit voraus.
- Demgegenüber betrifft die Erfindung eine neue Vorrichtung, die es ermöglicht, Glasstäbe und Glasröhren fortlaufend zu erzeugen, indem die flüssige Glasmasse unter Druck gesetzt und durch ein düsenartiges Steigrohr nach außen gedrückt wird.
- Eine beispielsweise Ausführung der Vorrichtung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Vorrichtung zum Herstellen von Glasstäben im Schnitt in teilweise schematischer Darstellung, Fig. 2 dieselbe Vorrichtung, jedoch mit den Mitteln zum Herstellen von Glasröhren.
- In der Zeichnung bezeichnet A die Wanne eines Glasschmelzofens o. dgl., aus dessen Abflußkanal c- durch Betätigung eines Abflußstopfens b die flüssige Glasmasse nach unten ausfließen kann, und zwar steht die Wanne durch das Rohr c mit einem wesentlich tiefer liegenden Behälter d in Verbindung. Dieser Behälter d ist zweckmäßig aus hochwertigem Metall hergestellt und befindet sich in einem heizbaren Raum 1. In den Behälter d ragt ein Steigrohr e hinein, welches in einer aufgeschraubten oder in beliebiger anderer Weise befestigten, auswechselbaren Düse f endigt. Je nach der erwünschten Abmessung des Glasstabes bzw. des Glasrohres wird sie abgeschraubt und durch eine andere Düse ersetzt.
- Der Behälter d besitzt einen seitlichen Anschlußstutzen g und ein zweckmäßig das Steigrohr e umgebendes Ableitungsrohr 1a. Durch den Anschlußstutzen g soll Druckgas oder angewärmte Luft dem Behälter d zugeführt werden. Dieses Gas oder die angewärmte Luft kann durch das nach oben führende Ableitungsrohr h entweichen, soweit ein absperrbarer und einstellbarer Schieber i o. dgl. dies gestattet, der je nach Einstellung das Gas mehr oder weniger drosselt und damit den Druck auf die flüssige Glasoberfläche im Behälter d regelt, durch den dann das Ansteigen der flüssigen Glasmasse im Steigrohr e und deren Austritt durch die Düse f bewirkt und mehr oder weniger beeinflußt wird. Der Druck des Gases oder der erwärmten Luft auf das Glas im Behälter d ist so groß, daß er bei fortlaufendem Betrieb dem hydrostatischen Druck des Glases in der Wanne A das Gleichgewicht hält, so daß entsprechend der Verminderung des Glases im Behälter d über das Steigrohr e frisches Glas durch das Rohr c zufließt. Die Glasformdüse liegt so, daß das Glas, durch den in dein Behälter d herrschenden Gasdruck in dem Steigrohr e hochgetrieben, unter Berücksichtigung der in dem Steigrohr auftretenden Reibung aus ihr noch austreten kann.. Der austretende Glasstrang in Rohr- oder Stabform wird dann durch bekannte Mittel in dem Kühlschacht h weiterbefördert.
- Der Behälter d steht in einem abgeschlossenen heizbaren Raum l; es kann also die Glasmasse, die durch das Rohr c dem Behälter d zufließt, so flüssig gehalten werden, daß die Reibung im Steigrohr möglichst gering ist, damit das Hochsteigen des Glases im Steigrohr e zuverlässig eintritt.
- Über der Düse f befindet sich der bekannte Kühlschacht 1a, der in üblicher Weise mit Rollen ausgestattet ist, welche den aus der Düse austretenden Glasstrang weiterbefördern, so daß er am oberen Ende des. Abkühlschachtes auf die gewünschte Länge abgeschnitten werden kann.
- In dem Behälter d können natürlich eine beliebige Anzahl Steigrohre e angeordnet sein, denen eine entsprechende Anzahl Düsen zugeordnet ist, damit man die Möglichkeit hat, eine entprechende Anzahl Glasstäbe gleichzeitig herzustellen.
- Die Fig.2 zeigt die Einrichtung nach Fig. i mit den erforderlichen Mitteln zum Herstellen von Glasröhren. In den Behälter d ist von außen noch ein Rohr m eingeführt, welches zentral durch das Steigrohr e hochgeführt ist. Durch dieses Rohr irz wird Luft bis zur Düse f geblasen. Je nach der Stärke des Luftdruckes in dem Rohr na und je nach der Abmessung der Düse f können Glasröhren von ganz verschiedenen Wandstärken und Abmessungen im fortlaufenden Arbeitsgang fertiggestellt werden.
- Im übrigen ist die Anlage zum Herstellen von Röhren genau so eingerichtet und angeordnet, wie in Fig. i gezeigt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCFIE i. Vorrichtung zum Erzeugen von Glasstäben oder Glasröhren im ununterbrochenen Arbeitsgange durch Ausdrücken der Glasmasse aus einer Formdüse, gekennzeichnet durch einen mit dem eigentlichen Arbeitsbehälter (d) durch ein Fallrohr verbundenen Wannen- oder Glasschmelzofen (A), der so angeordnet ist, daß der hydrostatische Druck im Fallrohr (c) dem auf die Oberfläche des in dem Arbeitsbehälter befindlichen Glases wirkenden Druck eines Gases oder vorgewärmter Luft das Gleichgewicht hält, und durch ein in die Glasmasse des Arbeitsbehälters eintauchendes Steigrohr (e), dessen Austrittsöffnung so weit unter dem Glasspiegel des Wannenofens liegt, daß unter Berücksichtigung der Reibung in dem Steigrohr das Glas des Arbeitsbehälters nach außen getrieben wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein das Steigrohr umgebendes, absperrbares Ableitungsrohr (1a) für das Druckgas.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH130795D DE598727C (de) | 1932-02-27 | 1932-02-27 | Vorrichtung zum Erzeugen von Glasstaeben oder Glasroehren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH130795D DE598727C (de) | 1932-02-27 | 1932-02-27 | Vorrichtung zum Erzeugen von Glasstaeben oder Glasroehren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE598727C true DE598727C (de) | 1934-06-16 |
Family
ID=7176194
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH130795D Expired DE598727C (de) | 1932-02-27 | 1932-02-27 | Vorrichtung zum Erzeugen von Glasstaeben oder Glasroehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE598727C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10226827B4 (de) * | 2002-06-15 | 2008-12-18 | Schott Ag | Vorrichtung zum Herstellen von Glassträngen |
-
1932
- 1932-02-27 DE DEH130795D patent/DE598727C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10226827B4 (de) * | 2002-06-15 | 2008-12-18 | Schott Ag | Vorrichtung zum Herstellen von Glassträngen |
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