DE554026C - Verfahren zum fortlaufenden Ausheben zylindrischer Glaskoerper aus der Schmelze - Google Patents

Verfahren zum fortlaufenden Ausheben zylindrischer Glaskoerper aus der Schmelze

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DE554026C
DE554026C DEM115720D DEM0115720D DE554026C DE 554026 C DE554026 C DE 554026C DE M115720 D DEM115720 D DE M115720D DE M0115720 D DEM0115720 D DE M0115720D DE 554026 C DE554026 C DE 554026C
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DEM115720D
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HUETTENTECHNISCHES BUERO
GLASFABRIK WERNERHUETTE INHABE
OTTO MAETZ
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HUETTENTECHNISCHES BUERO
GLASFABRIK WERNERHUETTE INHABE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/14Drawing tubes, cylinders, or rods from the melt

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)

Description

  • Verfahren zum fortlaufenden Ausheben zylindrischer Glaskörper aus der Schmelze Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum fortlaufenden Ziehen von zylindrischen Glaskörpern; beispielsweise Glasröhren, durch Ausheben der Glasmasse aus der Glasschmelze (Glashaut) über einer in der Achse des zu ziehenden Rohres unter dem Glasspiegel liegenden Blasdüse.
  • Bei den bekannten Verfahren dieser Art werden Blasdüsen benutzt, die entweder oberhalb oder unterhalb der Glasoberfläche fest angeordnet sind. Beide Anordnungen haben ihre Nachteile. Ragt die Blasdüse aus der Glasschmelze hervor, so ist es nicht nur schwierig, die Glasmasse zur Einleitung des Verfahrens mittels einer Fangvorrichtung zu erfassen, sondern die Glasmasse bleibt auch beim Abziehen mit der Wand der Düse in Berührung, wodurch Spannungen, Entglasungserscheinungen u. dgl. auftreten können. Außerdem ist praktisch keine Reguliermöglichkeit beim Ziehvorgang selbst gegeben, denn man ist auf die feste Tage der Düsen angewiesen, gegenüber dem in der Höhe schwankenden Glasstand. Ist die Düse dagegen dauernd unter die Oberfläche der Schmelze versenkt, so verstopft sie sich durch in sie eintretende und erstarrende Glasmassen bei Unterbrechung des Ziehvorganges.
  • Es sind auch in der Höhe einstellbare Blasdüsen bekannt, deren Mündung sowohl über wie unter dem Glasspiegel liegen kann, doch auch bei diesen besteht im Falle des Unterbrechens und Wiederbeginns des Ziehvorganges Verstopfungsgefahr.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein besonderes Verfahren zum Einleiten des Ziehvorganges, bei dem ein Verstopfen der Blasdüsenöffnung unter allen Umständen vermieden wird.
  • Nach der Erfindung wird ebenfalls, eine in der Höhe einstellbare Blasdüse benutzt. Das Fangrohr wird auf die Düse aufgesetzt, während diese aus der Glasmasse herausgehoben ist, worauf nach dem Versenken der Düse und des dicht dar-aufsitzenden Fangrohres unter die Oberfläche und nach Anstellen der Blasluft die Glasmasse in Strangform durch das Fangstück über dem sich bildenden Druckluftpolster abgezogen wird. Das Verfahren bat den Vorteil, daß ein Verstopfen der Blasdüse auf jeden Fall verhindert wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. An einen Wannenofen i ist ein zweckmäßig kugelförmig ausgestalteter Ziehbehälter 2 angeschlossen, dem die Schmelze durch einen unterhalb der Oberfläche angeordneten Kanal 3 in der Mitte gleichachsig zur Entnahmestelle zugeführt wird, so daß die Wärme in dem Ziehbehälter gleichmäßig verteilt- ist. Ein derartig gestalteter Ziehbehälter ist bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung. Durch Brenner 4 wird die Oberfläche des Glases auf der erforderlichen Temperatur gehalten.. In dem Ziehbehälter 2 ist eine Blasdüsä'5 angeordnet, die mittels einer geeigneten Vorrichtung 6 heb- und senkbar ist, so daß ihre Düsenöffnung y mehr ,oder weniger tief unter und über der Oberfläche ä des Glasbades eingestellt werden kann. Durch eine hitzebeständige Leitung g ist die Blasdüse mit einer regelbaren Druckluftleitung verbunden. Durch die Haube des Ziehbehälters 3 ist ein Schamotterohr i o hindurchgeführt, durch das das ausgehobene Glasrohr hindurchgeführt wird.
  • In üblicher Weise wird der Glasstrang nach dem Abziehen von Hand zwischen die federnden Rollen i ¢ gelegt, die mit weichem Asbest o..dgl. umkleidet sind und durch ihre Drehung den Glasstrang ununterbrochen weiter abziehen.
  • Zu Beginn des Ziehvorganges wird auf die Düsenmündung 7, die um ein geringes über die Glasoberfläche herausragt, ein Fangrohr, welches zweckmäßig am unteren Ende vorher mit Glas überfangen ist, gesetzt, die Düse zusammen mit dem aufsitzenden Fangrohr unter die Glasoberfläche versenkt, im unmittelbaren Anschluß daran die Blasluft angestellt und das Fangrohr so weit hochgezogen, bis die gegenlaufenden Räder i q. das ununterbrochene Abziehen des -mit dem Fangrohr hochgeführten Glasrohres übernehmen können. Die Höhenlage der Düse y mit regelbarem Luftaustritt wird alsdann zur Erreichung eines größeren oder kleineren Druckluftpolsters - je nach der gewünschten Wandstärke und dem Durchmesser des Glasrohres oder Glasstranges - mehr oder weniger nachreguliert, so daß die erforderliche Glasmenge, wie bekannt, frei über dem Druckluftpolster von dem Glasspiegel abgezogen werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum fortlaufenden Ausheben zylindrischer Glaskörper aus der Schmelze über einer in Achsrichtung mit dem auszuhebenden Rohr unter dem Glasspiegel liegenden Blasdüse, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fangrohr auf die über die Glasoberfläche gehobene Blasdüse gesetzt und nach Anstellen der Druckluft mit der Blasdüse zusammen unter die Glasoberfläche versenkt wird, worauf mittels des Fangrohres das dauernde Abziehen der Glasmasse in Strangform über dem über der Blasdüse sich bildenden Druckluftpolster erfolgt.
DEM115720D 1931-06-16 1931-06-16 Verfahren zum fortlaufenden Ausheben zylindrischer Glaskoerper aus der Schmelze Expired DE554026C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE892366C (de) * 1950-11-20 1953-10-05 Werner Schuller Verfahren und Vorrichtung fuer die Dauerherstellung von Glasroehren und -staeben
DE1061974B (de) * 1957-06-08 1959-07-23 Philips Nv Glaszubringer fuer eine hochgerichtete, kontinuierliche Glasabfuhr bei einer Ziehvorrichtung fuer Glasrohre und Glasstaebe

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE892366C (de) * 1950-11-20 1953-10-05 Werner Schuller Verfahren und Vorrichtung fuer die Dauerherstellung von Glasroehren und -staeben
DE1061974B (de) * 1957-06-08 1959-07-23 Philips Nv Glaszubringer fuer eine hochgerichtete, kontinuierliche Glasabfuhr bei einer Ziehvorrichtung fuer Glasrohre und Glasstaebe

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