DE534415C - Vorrichtung zum Herstellen endloser Glasroehren - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen endloser Glasroehren

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DE534415C
DE534415C DEH121719D DEH0121719D DE534415C DE 534415 C DE534415 C DE 534415C DE H121719 D DEH121719 D DE H121719D DE H0121719 D DEH0121719 D DE H0121719D DE 534415 C DE534415 C DE 534415C
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glass
funnel
container
wall
glass tubes
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Expired
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DEH121719D
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Hartford Empire Co
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Hartford Empire Co
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B17/00Forming molten glass by flowing-out, pushing-out, extruding or drawing downwardly or laterally from forming slits or by overflowing over lips
    • C03B17/04Forming tubes or rods by drawing from stationary or rotating tools or from forming nozzles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Herstellen endloser Glasröhren Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Glasröhren.
  • Bei einem Verfahren zur Herstellung von Glasröhren fließt das geschmolzene Glas von einem Schmelzofen durch ein Rohr, das sich durch eine feststehende Wand hindurch nach unten in einen rotierenden trichterartigen Teil erstreckt, dessen Achse zur Waagerechten schräg verläuft, so daß das Glas durch das Innere des trichterartigen Teiles hindurchgeht und von dessen engem Ende in Form eines fortlaufenden Rohres ausgezogen wird. Das Innere der abgeschlossenen Kammer, die durch den sich drehenden trichterartigen Teil und die erwähnte feststehende Wand gebildet wird, wird unter einem Überdruck gehalten, der das Zusammenfallen des Glases verhindert, wenn letzteres an der Innenseite des trichterartigen Teiles abwärts fließt; eine Einrichtung, wie beispielsweise eine Stopfbuchse, ist an dem nach außen erweiterten Ende des trichterartigen Teiles vorgesehen, an dem letzterer mit der feststehenden Wand verbunden. ist, um den Überdruck aufrechtzuerhalten.
  • Dieses Verfahren hat gewisse Nachteile, von denen folgende zu erwähnen sind: z. Im Falle einer Störung in der Arbeitsweise des umlaufenden trichterartigen Teiles hält der Durchfluß des Glases von dem Ofen durch den trichterartigen Teil hindurch weiter an, ohne daß das Glas zu einer rohrförmigen Gestalt gebildet wird; der trichterartige Teil stellt dann lediglich ein Auslaßrohr dar.
  • 2. Im Falle das Arbeiten des Ofenschiebers gestört oder unterbrochen ist, so daß der Glasabfluß nicht abgesperrt werden kann, hält die Zuführung des Glases an, ohne Rücksicht auf etwa eintretende Betriebsverhältnisse, die die Unterbrechung der Glaszuleitung erfordern.
  • Bei einem anderen Verfahren zur Herstellung von Glasröhren ist ein drehbarer, trichterartig gestalteter Aufnehmer so angeordnet, daß er mit einem tellerartigen Flansch in ein teilweise abgeschlossenes Bad von geschmolzenem Glase hineinragt, so daß infolge der Drehung das Glas in das Innere des Trichters emporgeführt wird, durch das das Glas hindurchfließt. Das Innere des trichterartig gestalteten Teiles wird unter einem Überdruck durch eine Druckluftdüse gehalten, die in den umlaufenden trichterartigen Teil hineinragt. Da aber das Glasbad nur teilweise abgeschlossen ist, so kann innerhalb des trichterartig gestalteten Aufnehmers kein hoher Überdruck aufrechterhalten werden. Die Wirkung der Druckluft ist ferner eine Blaswirkung, so daß ein ruhig wirkender Druck nicht erzielbar ist, mit dem Ergebnis, daß eine große Luftmenge erforderlich ist, um einen verhältnismäßig kleinen Druck aufrechtzuerhalten, wobei außerdem diese Luftmenge die Wirkung hat, das Glas unerwünscht abzukühlen.
  • Die Erfindung bezweckt, die obenerwähnten und andere Nachteile der bekannten Verfahren zu vermeiden.
  • Erfindungsgemäß kommt ein geeigneter abgeschlossener Behälter zur Verwendung, in dem ein Glasbad von regelbarer Standhöhe unter einem Überdruck aufrechterhalten wird; dieser Behälter ist mit einer geeigneten Heizung versehen, um in dem Bade die zum Ausziehen eines Rohres erwünschte Zähflüssigkeit aufrechtzuerhalten. Das Glas wird in bekannter Weise von einem Vorherde oder einem Ansatz eines Glasschmelzofens durch einen nach unten gerichteten Kanal hindurch zugeführt, der eine solche Länge haben muß, daß ein Ausfluß des Glases entgegen dem auf das Bad wirkenden Drucke ermöglicht wird. Die Durchflußgeschwindigkeit durch letzteren hindurch wird so geregelt, daß das Bad in dem Behälter stets den gewünschten Stand beibehält. Ein trichterartig gestalteter Teil ist in der einen Seitenwand des geschlossenen Behälters angeordnet, das tellerförmig erweiterte Ende dieses Teiles liegt in dem Behälter, während sein verjüngter rohrförmiger Teil mittels Stopfbuchse gasdicht durch eine Öffnung in der Behälterwand hindurchgeführt ist. Der trichterartig gestaltete Teil liegt schräg zur Waagerechten, so daß das Glas der aus dem Behälter herausragenden Mündung des trichterartig gestalteten Teiles zuströmen kann, und ist mit Bezug auf das Bad so angeordnet, daß der untere Rand des tellerartig erweiterten Endes in das Glas eintaucht. Es kommen geeignete Vorrichtungen zur Verwendung, um den trichterartigen Teil zu drehen und die außerhalb des Behälters befindlichen Teile dieses trichterartigen Gliedes zu erhitzen. Der trichterartige Teil wird gedreht, um das Glas in das Innere dieses Teiles hineinzuheben, an dessen Innenwand es sich entlangbewegt. Der in dem Behälter und in dem trichterartigen Teile herrschende Überdruck verhindert ein Zusammenfallen des Glasrohres.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in einem senkrechten Schnitt beispielsweise dargestellt.
  • 2 bezeichnet einen Vorherd oder eine Ausflußrinne, die mit dem üblichen Glasschmelzofen verbunden und an ihrem Boden mit einer Auslaßöffnung 3 versehen ist, an die sich ein nach unten gerichteter Kanal q. anschließt, durch den hindurch das Glas in einen Behälter 5 gelangt. Ein einstellbarer, den Glasfluß beherrschender Kolben 6 ist axial zu dem Kanal q. und über letzterem angeordnet, um die Zuflußgeschwindigkeit des Glases nach dem Behälter 5 zu regeln. Die Lage des Kolbens 6 kann mittels einer eine Schraube und eine Mutter aufweisenden Einrichtung 9 verändert werden. Die Standhöhe des Glases in dem Vorherde über dem Kanal q. wird durch einen senkrecht einstellbaren Schieber io geregelt, der in dein Vorherd bis unter den Glasspiegel hineinragt. Das Glas im Vorherd wird durch irgendeine geeignete Einrichtung, wie beispielsweise durch einen Brenner ii, erhitzt. Vorzugsweise wird der Vorherd, wie in der Zeichnung dargestellt, isoliert. Die Ausbildung ist zweckmäßig so, daß das rohrförmige Auslaßglied 3 nicht der Außenluft ausgesetzt ist, sondern auf einer solchen Temperatur gehalten wird, daß das Glas frei hindurchfließen kann.
  • Der Behälter 5 weist einen waagerechten Teil, der ein Glasbad enthält, sowie einen aufwärts gerichteten Teil auf,- der das. tellerförmig erweiterte Ende des trichterartigen Teiles 12 aufnimmt. Vorzugsweise -wird der Behälter 5 vollständig isoliert und gasdicht gemacht. Luft unter Druck wird von irgendeiner geeigneten Zuleitungsquelle (nicht dargestellt) aus durch das Rohr 13 in den Behälter 5 geleitet.
  • Der Behälter 5 wird, z. B. wie in der Zeichnung dargestellt, durch eine der bekannten elektrischen Heizvorrichtungen (Heizstäbe) 14 erhitzt.
  • Der trichterartige Teil 12 aus feuerfestem Material hat ein tellerförmig gestaltetes Ende, dessen äußere Fläche mit einem Ansatz oder einer Rippe 16 versehen ist, die verhindern soll; daß das auf seine Außenfläche gelangende Glas an der Außenfläche des Gliedes i2 entlangfließt. Das Glied 12 ist, wie in der Zeichnung dargestellt, schräg abwärts liegend so angeordnet, daß die Kante 17 in das im Behälter 5 vorhandene Glasbad eintauchen kann.
  • Der sich verjüngende Teil (Schaft) des Gliedes 12 ist mit einem metallenen Gehäuse 18 umgeben, das an ihm, beispielsweise durch einen Keil ig, befestigt wird. Um ein Entweichen von Luft aus dem Behälter 5 rund um den Schaft des Gliedes ia herum zu verhindern, kommt eine geeignete Stopfbuchse zur Verwendung, die z. B. zwischen einem Vorsprung 2o an dem Gehäuse 15 des Behälters 5 und einem Teile des Gehäuses 18 befestigt wird.
  • Dem trichterartigen Gliede 1,2 wird eine Drehbewegung mittels eines Schneckenrades 23, das an einem verbreiterten Teile des Gehäuses 18 angebracht ist, und einer Schnecke 24 auf einer Welle 25 erteilt. Die Umdrehungsgeschwindigkeit kann durch irgendeine bekannte Einrichtung geregelt werden, z. B. können Kugellager vorgesehen sein.
  • Um den Schaft des Gliedes i2 auf der gewünschten Temperatur zu halten, ist in dem metallenen Gehäuse 18 eine Heizung, zweckmäßig eine elektrische, vorgesehen.
  • Beim Arbeiten mit der Vorrichtung wird der Regulierkolben 6 über dem Kanal 4 so eingestellt, daß eine geeignete Durchflußgeschwindigkeit für das Glas von dem Vorherd in den Behälter 5 vorhanden ist, um den gewünschten Stand des Glases in dem Behälter 5 dauernd aufrechterhalten zu können. Die in letzterem erforderliche Zähflüssigkeit des Glases wird dadurch erreicht, daß man den Strom regelt, der den Heizstäben 1q. zugeführt wird. In dem Behälter 5 wird ein Druck aufrechterhalten, der ausreicht, um ein Zusammenhalten des sich bildenden Glasrohres im Ausziehgliede zu verhindern. Der Schaft des Gliedes 12 wird auf die erforderliche Temperatur gebracht und auf dieser erhalten. Das trichterförmige Glied 12 wird mit der erforderlichen Geschwindigkeit gedreht. Wenn das Glied umläuft, so tauchen aufeinanderfolgende Teile der Kante 17 des tellerartig erweiterten Teiles in das Glasbad ein, das daran haftende Glas wird emporgehoben und fließt alsdann an der tellerartigen Erweiterung entlang in den Schaft, an dessen Wandungen es anhaftet und entlangfließt und an der unteren Mündung in der üblichen Weise fortlaufend als Glasrohr abgezogen wird. , Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel kann in mannigfacher Weise abgeändert werden, ohne von dem Merkmal der Erfindung abzuweichen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -r. Vorrichtung zum Herstellen endloser' Glasröhren, bei der das Glas auf die Innenfläche eines umlaufenden trichterartig gestalteten, unter innerem Überdruck stehenden, schräg abwärts gerichteten Aufnehmers fließt und an der Mündung dieses Trichters als Rohr abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Trichter in der Seitenwand eines unter Druck stehenden, das flüssige Glas enthaltenden Behälters angeordnet ist und mit einem tellerförmigen Flansch in das Glas hineintaucht, so daß das flüssige Glas beim Umlauf des Trichters auf dessen Innenfläche gelangt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Wand des gasdichten Behälters hindurchragende Schaft des trichterartig gestalteten Aufnehmers drehbar in einer metallenen Buchse gelagert ist, die mittels Stopfbuchse gasdicht mit der Behälterwand verbunden ist.
DEH121719D 1929-05-22 Vorrichtung zum Herstellen endloser Glasroehren Expired DE534415C (de)

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DE534415C true DE534415C (de) 1931-09-25

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DEH121719D Expired DE534415C (de) 1929-05-22 Vorrichtung zum Herstellen endloser Glasroehren

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