DE542549C - Vorrichtung zum Ziehen von Glasrohren oder Glasstaeben - Google Patents

Vorrichtung zum Ziehen von Glasrohren oder Glasstaeben

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DE542549C
DE542549C DES87552D DES0087552D DE542549C DE 542549 C DE542549 C DE 542549C DE S87552 D DES87552 D DE S87552D DE S0087552 D DES0087552 D DE S0087552D DE 542549 C DE542549 C DE 542549C
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glass
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mandrel
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/14Drawing tubes, cylinders, or rods from the melt

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Ziehen von Glasrohren oder Glasstäben Nach dem Patent 5.Io ihr wird in der Glasschmelze durch ein relativ zu ihr umlaufendes Organ ein zu einer senkrechten Achse symmetrischer Viskositätszustand hergestellt und das Glasrohr oder der Glasstab von einem in der Symmetrieachse angeordneten senkrechten Dorn abgezogen.
  • Dieses Verfahren bietet den Vorzug, daß ein Erzeugnis von bisher unerreichter Gleichförmigkeit erzeugt werden kann und daß sich Durchmesser und gegebenenfalls die Wandstärke der Glasstäbe oder Glasröhren durch einfache Beeinflussung der Betriebsbedingungen innerhalb weiter Grenzen verändern lassen.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es nun, einfache und leicht zu bedienende Einrichtungen zu treffen, mit deren Hilfe die Umstellung der Maschine zur Herstellung verschieden starker und dickwandiger Glasrohre oder Glasstäbe in einfachster Weise bewerkstelligt werden kann und die eine genaue überwachung der an der Ziehstelle herrschenden Temperaturverhältnisse ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der senkrechte Dorn und gegebenenfalls der über diesem angeordnete Kühlmantel, durch den hindurch das Rohr oder der Stab gezogen wird, in Richtung ihrer gemeinsamen Achse verstellbar angeordnet sind.
  • Ist der Kühlmantel in senkrechter Richtung verstellbar, so kann er gleichzeitig zur Verstellung des den Dorn umgebenden, in das Glasbad eintauchenden Ringschirmes dienen. Zu diesem Zweck trägt der Kühlmantel eine V erschlußplatte, an die sich der Ringschirm unter seinem Auftrieb von unten anlegt. Die Eintauchtiefe des Ringschirmes läßt sich dann durch Verstellen des Kühlmantels regeln.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht. In diesen zeigt Fig. i einen in Achsenrichtung verlaufenden Schnitt durch die Ziehvorrichtung, Fig. a einen waagerechten Schnitt durch die Ziehvorrichtung, Fig. 3 einen Teil der Fig. i in vergrößertem Maßstab und Fig. 4. den Ringschirm mit der Verschlußplatte während der Anheizperiode.
  • Der zur Aufnahme der Schmelze dienende runde Behälter besteht aus einem eisernen Mante128 mit Füßen 25- und 26 sowie mit einer feuerfesten Ausmauerung 263 und 21. Er ist durch einen Deckel 27 mit einer feuerfesten Ausmauerung 264 und 17 -verschlossen, die durch einen Ring 33 und eine Muffe 4o gestützt wird. Das Einbringen der Glasmasse erfolgt durch einen mittels Schiebers 22 verschlossenen Einlaß 36, während zum Zuführen und Abführen der Verbrennungsgase sowie zum Zuführen besonderer Verbrennungsluft Öffnungen 26o, 261 und 262 dienen. Wie im Hauptpatent beschrieben, wird die Glasmasse über einen senkrechten Dorn 15 abgezogen, der von einem in die Schmelze eintauchenden Ringschirm 14 umgeben ist. Dieser wird in ständigem Umlauf erhalten, wodurch in der Schmelze ein zur Achse des Dornes völlig symmetrischer Viskositätszustand geschaffen und der Einfluß einer ungleichförmigen Erwärmung ausgeschaltet wird.
  • Erfindungsgemäß ist der Dorn 15 nun in Achsenrichtung verstellbar angeordnet. Zu diesem Zweck ruht der Dorn 15 auf einer mit Außengewinde versehenen Röhre 49,'auf welcher eine Mutter So mit einem an ihr befestigten Handrad 51 aufgeschraubt ist. Die Mutter 50 wird gegen Längsverschiebung durch eine Büchse 48 gesichert, die in einen im Boden des Mantels 28 vorgesehenen Rohransatz eingepaßt ist. Durch Drehung des Handrades kann daher die Röhre 49 mit dem auf ihr ruhenden Dorn 15 in senkrechter Richtung verstellt werden. In die Röhre mündet bei 52 eine an einen Ventilator 17o angeschlossene biegsame Leitung 174. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, in das vom Dorn nach oben abgezogene Glasrohr unter Druck Kühlluft einzublasen. Will man den Dorn 15 ersetzen, so kann dies in einfachster Weise durch Herausschrauben der Röhre 49 und Einführen des neuen Dornes von unten her erfolgen.
  • Zum Schutz des Dornes ist die feuerfeste Auskleidung ai um den Dorn herum kegelförmig ausgebildet, so daß sie diesen auf den größten Teil seiner Länge umgibt.
  • Die Rohre oder Stäbe werden aus derOberflächenhaut gebildet, die von der innerhalb des Ringschirmes 14 befindlichen Schmelze abgezogen wird. Der Durchmesser der Stäbe oder Rohre, insbesondere auch die Wandstärke der Rohre, läßt sich daher durch Regelung der Oberflächentemperatur und derTiefe, bis zu der der Ringschirm 14 eintaucht, beeinflussen.
  • Zur Regelung der Eintauchtiefe des Ringschirms dient ein den Glasstab oder das Rohr 265 in bekannter Weise umgebender Kühlmantel 3, der erfindungsgemäß in senkrechter Richtung verstellbar ist. An seinem unteren Ende trägt der Kühlmantel 3 eine Verschlußplatte 13, deren Rand sich auf den in der Schmelze schwimmenden Ringschirm 14 auflegt. Wird der Kühlmantel in Drehung versetzt, so nimmt die an ihm sitzende Verschlußplatte 13 den Ringschirm 14 durch Reibung mit: Die Einrichtung zum Antrieb des Kühlmantels ist in Fig.3 in vergrößertem Maßstab dargestellt. Der Kühlmantel wird von einem Zahnkranz i getragen, der durch ein nicht näher dargestelltes Ritzel in Umlauf versetzt wird. In eine Ausdrehung 266 auf der Oberseite des Zahnkranzes wird das Kühlwasser eingeleitet, das dann durch die Kanäle i i des Kühlmantels 3 hindurchströmt und durch Bohrungen 26.7 und 268 einer Abflußleitung 67 zufließt. Der Zahnkranz i ruht auf Kugeln, die auf einem Laufkranz 12 geführt sind. Dieser wird von einer Gewindemuffe 29 getragen, die in das Innengewinde eines hülsenförmigen Ansatzes des Mantels 27 eingeschraubt ist und mittels eines Steckschlüssels-42 gedreht werden kann, so daß sie den Laufring 12. und damit den Kühlmantel 3 hebt oder senkt. Der Zahnkranz i hat eine abwärts gerichtete Hülse 269, die über einen Ansatzstutzen des Mantels 27 greift und somit den Kühlmantel gegenüber dem Deckel des Schmelzbehälters zentriert. Die Hülse 269 bildet gleichzeitig einen Flüssigkeitsverschluß des Schmelzbehälters gegenüber der Außenluft.
  • Zum Schutz gegen die unmittelbare Einwirkung der Heizgase ist der Kühlmantel in seinem unteren Teil mit einer feuerfesten Verkleidung 271, io versehen, die durch Armaturen 8 und 9 befestigt ist.
  • Das Innere des Kühlmantels wird im Betrieb auf einer Temperatur von etwa 8o° C gehalten. Je nach seiner Höhenlage ändert sich die Kühlwirkung, die er auf die Oberfläche der innerhalb des Ringschirmes 1q. befindlichen Schmelze ausübt.
  • Um nach längerer Stillegung der Vorrichtung die erstarrte Glasmasse wieder zu schmelzen, hebt man den Kühlmantel zweckmäßig bis in die in Fig. 4 dargestellte Lage an. Hierdurch wird die Verschlußplatte 13 vom Ringschirm 14 ganz abgehoben, so daß die Heizgase Zutritt zu dessen Innerem haben. Während der Anheizperiode wird in den Kühlmantel zweckmäßig ein Stopfen 237 eingesetzt, damit die Heizgase die Metallteile des Kühlmantels nicht übermäßig erhitzen. Ist die Glasmasse geschmolzen, so wird der Kühlmantel und mit ihm die Verschlußplatte 13 mittels des Steckschlüssels 42 (Fig. 4) wieder so weit herabgeschraubt, daß das Innere des Ringschirmes 14 geschlossen und dieser auf die gewünschte Eintauchtiefe eingestellt wird. Dann erfolgt der Ziehvorgang in der im Hauptpatent beschriebenen Weise.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCT-IE: i. Vorrichtung zum Ziehen von Glasrohren oder Glasstäben nach Patent 540 161, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte Dorn (15) und der Kühlmantel (3) unabhängig voneinander in Richtung der Ziehachse verstellbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Innenraum des Ringschirmes (1q.) nach oben hin abschließende Platte (13) mit dem unteren Ende des Kühlmantels (3) fest verbunden ist.
DES87552D 1927-10-11 1928-09-27 Vorrichtung zum Ziehen von Glasrohren oder Glasstaeben Expired DE542549C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR542549X 1927-10-11

Publications (1)

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DE542549C true DE542549C (de) 1932-01-25

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ID=8930959

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DES87552D Expired DE542549C (de) 1927-10-11 1928-09-27 Vorrichtung zum Ziehen von Glasrohren oder Glasstaeben

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DE (1) DE542549C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972085C (de) * 1955-03-15 1959-05-21 Erich Popp Vorrichtung zum Ziehen von Glasroehren oder -staeben

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972085C (de) * 1955-03-15 1959-05-21 Erich Popp Vorrichtung zum Ziehen von Glasroehren oder -staeben

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