DE892366C - Verfahren und Vorrichtung fuer die Dauerherstellung von Glasroehren und -staeben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung fuer die Dauerherstellung von Glasroehren und -staeben

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DE892366C
DE892366C DESCH6381A DESC006381A DE892366C DE 892366 C DE892366 C DE 892366C DE SCH6381 A DESCH6381 A DE SCH6381A DE SC006381 A DESC006381 A DE SC006381A DE 892366 C DE892366 C DE 892366C
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DE
Germany
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glass
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cylinder
draw
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DESCH6381A
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English (en)
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Werner Schuller
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/14Drawing tubes, cylinders, or rods from the melt

Description

  • Verfahren und Vorrichtung für die Dauerherstellung von Glasröhren und -stäben Es ist bekannt, Glasröhren, insbesondere Thermometerröhren, in Aufwärtsziehrichtung, ebenso aber auch in waagerechter und lotrechter Richtung zu ziehen.
  • Die neue Entwicklung und Technik für die Herstellung von Radioröhren, Leuchtstofflampen, Gewinderöhren und Spritzen erfordern. sehr genau hergestellte Röhren., damit solche Artikel wirksam auf automatischen Maschinen bearbeitet werden können.
  • Für dieses Ziel ist nicht nur Genauigkeit im Durchmesser der Glasröhren wesentlich, sondern noch wichtiger ist die Gleichmäßigkeit der Wanddicke der Röhren. Bei Leuchtstoffröhren dürfen die Röhren keine Marken; Linien oder Wellen aufweisen, wie sie durch. ungleiche Glasverteilung beim Ziehen entstehen können.
  • Die Erfahrung hat gezeigt, daß dieses Ziel durch eine Maschine erreicht werden kann, die im Dauerbetrieb das Glas erfindungsgemäß in einem Verfahren aufwärts zieht, einer Maschine, die allgemein als Aufwärtsziehmaschine bekannt ist.
  • Gemäß dem Verfahren. nach der Erfindung für die Herstellung von Glasröhren und -stäben wird das Glas nach oben von einem umlaufenden Ziehtopf zwischen den Wandungen, eines Zylinders gezog-en, welcher in derselben Richtung und in Synchronismus mit dem Ziehtopf umläuft.
  • Luft wird aufwärts durch eine Düse geblasen, deren Mündung unter dem Glasspiegel in dem Ziehtopf liegt. Die Düse -ist vorteilhaft ganz oder teilweise aus hochpoliertem, nichtrostendem Nickel-Chrom-Stahl hergestellt. Kühlmittel können in einstellbarer Lage über der Düse und/oder über dem Zylinder angeordnet sein, in welchen das Kühlmittel Luft oder Gas oder Wasser oder eine andere Flüssigkeit sein kann.
  • Nach der Erfindung ist außerdem der umlaufende Ziehtopf im Innern so ausgestaltet, daß er seine größte Tiefe unmittelbar unterhalb des durch den Zylinder gebildeten Kreises hat, mit dem er umläuft. Von dieser untersten Stellung erhebt sich die Fläche des Ziehtopfes als eine konkave Kurve zu der Mündung der Düse und gibt so einen. stromlinienförmigen Fluß für die beim Ziehvorgang aufwärts gezogenen Glasmassen. Der umlaufende Ziehtopf und die Düse sind zweckmäßig so gestaltet, daß an der inneren Fläche des Ziehtopfes und der Außenfläche der Düse eine glatte kontinuierlich verlaufende Kurve für das Glas vorhanden ist, das bei der Herstellung der Röhren oder Stäbe aufwärts gezogen wird.
  • Gemäß der Erfindung ist ferner ein Wassermantel im Innern des umlaufenden Ziehzylinders vorgesehen, durch welchen. Kühlflüssigkeit, z. B. Wasser, umlaufen kann..
  • Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung sind Mittel, z. B. ein: Ring, vorgesehen, vorteilhaft in einer Stellung über dem umlaufenden Zylinder, der Öffnungen aufweist, durch welche Luft oder ein anderes Gas unter Druck unter einem Winkel in den Ziehzylinder gegen den Mittelpunkt des Glaskegels gerichtet wird, der durch das, aufwärts gezogene Glas unmittelbar über der Düse gebildet wird.
  • Gemäß der Erfindung ist ferner ein Verbindungsglied zwischen der mit dem Ziehtopf umlaufenden Düse und der stationären Luftquelle für die Düse vorgesehen. Ein. solches Glied kann aus eine: Kugel- und Gelenkanordnung bestehen, die gebrochenes Glas, das von einem. falschen Schneiden der Röhre entsteht, austreten läßt.
  • Gemäß der Erfindung sind ferner Mittel vorgesehen, um die Stellung des umlaufenden Ziehtopfes mit Bezug auf die anderen damit zusammenarbeitenden Teile einzustellen. Solche Mittel können Seitenschrauben und Bodenschrauben sein, durch welche der umlaufende Ziehtopf gehoben oder gesenkt oder nach einer oder der anderen. Seite bewegt werden kann.
  • Beim Gebrauch des Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung werden die folgenden Vorteile erzielt i. Der Gebrauch eines umlaufenden Ziehtopfes (die Geschwindigkeit desselben ist ungefähr 1/z bis 2 Umdrehungen pro Minute je nach der Röhrengröße und der Ziehgeschwindigkeit) beseitigt die einseitige Wirkung des einkommenden geschmolzenen Glases von dem Zuführungskanal.
  • ä. Die stromlinienförmige Gestalt des Bodens. des Ziehtopfes, wie er in die Seitenwandung des Düsengliedes übergeht, verhindert kalte Ecken oder Taschen: von kaltem Glas und sichert so einen kontinuierlichen, gleichmäßigen; Fluß des. Glases in den Glaskegel, wie er im ersten Stadium der Bildung der Röhre oder des Stabes gebildet wird.
  • 3. Ein umlaufender Ziehzylinder in. Synchronismus. mit der Geschwindigkeit des Ziehtopfes, der in das Glas eintaucht, bildet um das Düsenglied, das in dem Ziehtopf fest angeordnet ist, eine kreisförmige Ziehkammer, in welcher infolge des Umlaufes des Ziehtopfes das Glas in gleichmäßiger und homogener Viskosität . durchaus gehalten wird.
  • q.. Die Kühlmittel, insbesondere ein wassergekühlter Mantel oder Zylinder, an der Innenseite des Ziehzylinders und einstellbar in derHöhe wirken auf die Bildung des Glaskegels.. So werden gleichmäßige Bedingungen: hinsichtlich der Atmosphäre und Viskosität geschaffen und aufrechterhalten, welche äußerst günstig für das Ziehen von. Röhren und Stäben sind.
  • 5. Der Ring, durch welchen Druckluft durch kleine Öffnungen oder Düsen gegen den Mittelpunkt des. Glaskegels über dem Düsenglied in dem Ziehtopf gerichtet wird, erhöht die Kühlwirkung und bringt die Leistung auf einen. Betrag von 3 t oder mehr pro Stunde.
  • 6. Erfahrung hat gezeigt, daß der Gebrauch von Düsen und Ziehzylindern ganz oder teilweise aus hochpoliertem, nichtrostendem Nickel-Chrom,-Stahl oder ähnlichem Metall die Qualität der Stäbe und Röhren erhöht, indem jede Markenbildung auf der Innenseite oder Außenseite der Röhren. vermieden wird. Gleichzeitig gibt dies eine Hilfe für das reibungslose Ziehen des Glases entlang dem Düsenglied.
  • Die Erfindung ist beispielsweise und schematisch in. den Zeichnungen veranschaulicht, und es stellt dar Fig. i einen lotrechten, -Querschnitt einer Vorrichtung nach der Erfindung, Fi.g.2 einen waagerechten Schnitt nach der Linie A-A der Fig. i, Fig. 3 einen, lotrechten Schnitt der Düse für das Röhrenziehen, in größerem Maßstab, Fig. q. einen lotrechten Schnitt durch den. Ziehtopf mit einem Ziehkörper für das Ziehen von Stäben, in größerem Maßstab.
  • Bei der Ausführung der Erfindung und einer Bauart für die .Herstellung von Glasröhren wird geschmolzenes Glas von einem Ofen (nicht gezeigt) durch einen Kanal i unter Kontrolle einer Abschlußvorrichtung 2 einem umlaufenden Ziehtopf 3 zugespeist.
  • Der Ziehtopf 3 ist aus keramischem Stoff gefertigt und zur Einstellung aufwärts und seitlich unter der Wirkung von Schrauben. q. bzw. 5 in einem zylindrischen Behälter 6 angeordnet, der in Stützarmen 7gelagert ist, die auf Lagern 8 einer Ringschiene 9 getragen sind. Ein: Zahnring io ist an den Stützarmen 7 befestigt und wird durch ein Getriebe T i von einer Kraftquelle, wie z. B. einem Elektromotor (nicht gezeigt), angetrieben.
  • Die Mitte des Ziehtopfes 3 wird durch eine lotrechte Düse 12 gebildet, die eine lotrechte Bohrung 14 mit Mündung unter dem Glasspiegel besitzt und von unten durch eine Leiturig 13 mit einer Preßluftquelle verbunden ist, wie später noch im einzelnen beschrieben werden wird. Die innere Umrißlinie (Erzeugende) des Ziehtopfes 3 ist kurvenförmig und geht. in die äußere Umrißlinie (Erzeugende) der Wandung der Düse 12 über, so daß das Glas in Stromlinienfluß von dem Ziehtopf über die Wand der Düse 12 und aufwärts durch eine Ziehvorrichtung (nicht gezeigt) gezogen werden kann. Die Düse 12 ist mit einem i\Tickel-Chrom-Stahl-Mantel versehen, und die Bohrung hat verschiedene Größe je nach dem Durchmesser der zu ziehenden Glasröhren und der Art des zum Ziehen verwendeten Glases. Der Luftdruck für kleine Röhrengrößen, z. B. Röhren von 6 mm Durchmesser, ist eine 7-mm-Wassersäule und für größere Größen bis zu 5o mm Durchmesser eine 5io-mm-Wassersäule.
  • Ein Zylinder 15, zweckmäßig aus Metall, ist in Lagern 15a über den Ziehtopf 3 gelagert und taucht in das geschmolzene Glas in dem Ziehtopf 3 an der Stelle der größten Tiefe desselben. in diesen ein. Die Umlaufgeschwindigkeit des Zylinders 15 ist in Gleichlauf mit. der Umlaufgeschwindigkeit des Ziehtopfes 3 gebracht.
  • Ein ringförmiger DLckel17 für den Ziehtopf umgibt den Ziehzylinder 15 und wird zusammen mit dem Ziehzylinder auf gleicher Temperatur durch Gasbrenner (nicht gezeigt) oder in irgendeiner anderen passenden Weise -gehalten.
  • Ein: Kühlmantel 18 ist in axialer Verlängerung und in Abstand von dem umlaufenden Zylinder 15 in diesem angeordnet und kühlt die Glasröhre i9, wenn es nach aufwärts von dem Ziehtopf gezogen wird, ab. Der Kühlmantel 18 kann an Gegengewichten 2o über und außerhalb des Ziehzylinders 3 aufgehängt sein. Kaltes Wasser läuft durch den Mantel mit Hilfe von Einlaß- und Auslaßröhren 21 und 22 hindurch, die für diesen Zweck am Boden und im Oberteil des, Kühlmantels vor----sehen sind. Der Fluß des Kühlwassers wird gemäß der erforderlichen Wanddicke der Röhre geregelt.
  • Die Glasröhre i9 wird vom Mittelpunkt des Ziehtopfes 3 durch bekannte Mittel (nicht gezergt) lotrecht aufwärts gezogen, und die Ziehgeschwindigkeit ist durch die Glasart und die erforderliche Wanddicke bestimmt.
  • Ein Ringglied 23 ist in ähnlicher Weise fest über dem Kühlmantel 18 und konzentrisch zu der aufwärts gezogenen Glasröhre 19 angeordnet. Luft wird durch Öffnungen 24. in dem Ring 23 nach unten unter einem Winkel auf die Außenwandung der Glasröhre i9 geblasen, wie dieses von dem Ziehtopf gezogen wird. Der Ring 23 kann in jeder beliebigen Weise in der Höhe einstellbar sein.
  • Eine Leitung 14 von der Düse 12 zu der Luftzuführungsleitun:g 13 ist über eine Kugel- und Gelenkverbindung 25 verbunden. Das Gelenk ist ortsfest, und die Kugel läuft mit der Düse um. Die Luft ist unter der Verbindung durch eine Leitung 13 zugeführt, die unter nach oben gerichtetem Winkel in die Basis des Gelenkes eintritt. Die zentrale Bohrung der Düse erstreckt sich lotrecht durch das Gelenk und durch eine Röhre 26, so daß gebrochenes Glas von einer gebrochenen Röhre oder Stab unmittelbar durch die Düse und deren Verbindungen hindurchfallen kann, ohne die Luftzufuhr zu verstopfen.
  • Die Düse 12 kann ganz aus Nickel-Chrom-Stahl mit einer zentralen Bohrung und einem flachen Oberteil 27 (Feg. 3) mit einer scharfen: Randkante bei 28 gestaltet sein. Die Größe der Düse bildet einen Faktor für die Bestimmung der Wanddicke der Röhre, und aus diesem Grund sind die Düsen mit Köpfen versehen, die leicht auswechselbar sind.
  • Bei der Herstellung von: Glasstäben ist eine Zufuhr von Luft durch die Düse unnötig, und ein domähnlich geformtes Ziehglied 29 (Feg. 4) ist vorgesehen, dessen Wände bei 30 leicht konkav sind und in die innere Umrißlinie des Ziehtopfes 3 übergehen, um so zum reibungslosen Ziehen der Glasstäbe beizutragen. Das Ziehglied kann teilweise aus Lehm gebildet sein, wovon nur der Oberteil aus Stahl besteht. Die bei der Herstellung von Röhren zum Durchblasen der Düsen verwendete Luft kann bei der Herstellung von Stäben zur Kühlung verwendet werden, wie bei 31 in Fig. 4. gezeigt.
  • Beim Arbeiten für die Herstellung von Glasröhren wird das geschmolzene Glas vom Mittelpunkt des Ziehtopfes, der vorher hinsichtlich Höhe und seitlicher Lage zu den Ziehmitteln, zum umlaufenden Zylinder 15, dem ortsfesten Kühlmantel 18 und dem Luftkühlring 23 mit Hilfe der Schrauben 4 und 5 eingestellt worden ist, lotrecht nach oben gezogen.
  • Luft unter Druck aus der Düse, die ein Teil mit dem Ziehzylinder bildet und zentral darin angeordnet ist, wird aufwärts durch die in Bildung befindliche Glasröhre geblasen. Die äußeren Wände der Röhre werden durch den Kühlmantel 18 und durch den nach unten gerichteten Luftstrom, von dem Ring 23 gekühlt.
  • Dabei fließt ständig geschmolzenes Glas durch den Kanal 1, der entsprechend erhitzt wird, in; den Ziehtopf.
  • Bei der Herstellung von Glasstäben ist die Arbeitsweise dieselbe, nur daß anstatt der Düse ein volles Ziehglied 29 verwendet wird, wie in Fig.4 der Zeichnung gezeigt.
  • Der Deckel auf dem Ziehtopf, die Heizmittel und die Tatsache, daß der Ziehtopf umläuft, sichern, daß das geschmolzen.-- Glas auf einer gleichen Temperatur gehalten wird und daß alles Glas in dem Ziehtopf dieselbe Temperatur aufweist. Die Glasröhren oder -stäbe werden deshalb die gleiche Beschaffenheit und Abmessung halten, ohne daß Riefen oder Löcher in dem Glas auftreten.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Glasröhren und Glasstäben, dadurch gekennzeichnet, daß geschmolzenes Glas in einen: umlaufenden Ziehtopf gespeist und im Dauerbetrieb über eine Düse oder Ziehglied aufwärts gezogen wird, das in der Mitte des Ziehtopfes und unter dem Spiegel des geschmolzenen Glases angeordnet ist, wobei ein konzentrisch dazu angeordneter Zylinder im Synchronismus, mit dem. Ziehtopf umläuft und mit seinem unteren Ende in das geschmolzene Glas des Ziehtopfes eintaucht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehtopf mit einer Geschwindigkeit von ungefähr i/2 his 2 Umdrehungen pro Minute umläuft.
  3. 3. Vorrichtung für die Herstellung von Glasröhren und-Glasstäben durch Ziehen des Glases in Aufwärtsrichtung im Dauerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß ein umlaufender Ziehtopf vorgesehen ist, in. welchen geschmolzenes Glas eingespeist wird, darüber konzentrisch ein Zylinder vorgesehen ist, der im Synchronismus mit dem Ziehzylinder umläuft, mit seiner Unterkante in das geschmolzene Glas in dem Ziehtopf eintaucht, ferner eine Düse bzw. Ziehglied in dem Ziehtopf unterhalb des, Spiegels des geschmolzenen Glases angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse sich zentral vom Boden des Ziehtopfes erhebt und die Wandung und der Boden des Ziehtopfes so gestaltet sind, daß sie in fortlaufender konkaver Kurve in eine konkave Warndung der Düse übergehen, so daß das geschmolzene Glas ohne Unterbrechung in Stromlinienfluß aus dem Ziehtopf abfließt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des umlaufenden Zylinders so zum Durchmesser des Ziehtopfes gewählt ist, daß der Zylinder an der Stelle der größten Tiefe des Glases in dem Ziehtopf in diesen eintaucht.
  6. 6. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein, ortsfester Kühlmantel (i8) im Innern und konzentrisch dem umlaufenden Zylinder für Dauerdurchlauf eines Kühlmittels angeordnet ist, wobei der Eirnlaß des. Kühlmittels am Boden des Mantels und der Auslaß oben angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ringglied (23) das aufwärts. gezogene Glas umgibt, um Kühlluft unter einem Winkel gegen das Glas zu blasen, während dieses durch den Zylinder aufwärts wandert.
  8. 8. Vorrichtung nach. jedem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Schraubenspindeln (4, 5) vorgesehen sind, um die. Stellung des Ziehtopfes sowohl waagerecht als auch lotrecht einstellen zu können. g. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit der hohlen Düse Mittel vorgesehen sind, um ohne Abmontieren Teile oder Stücke von Glas, die beim Ziehen brechen sollten, abführen zu können. io. Vorrichtung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß der lotrechte Teil der Luftleitung zu der Düse sich durch eine Kugel- und Gelenkverbindung (25) erstreckt und die Luft in dem lotrechten Teil der Leitung durch eine Leitung zugeführt wird, die seitlich unter einem Winkel in das Gelenkstück der Lagerung eingeführt ist. ii. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß ein gelochtes Ringglied (23) konzentrisch zu dem aufwärts gezogenen Glas vorgesehen ist, durch welches kalte Luft geblasen wird, um die Glasröhren oder -stäbe beim Aufwärtsziehen durch den umlaufenden Zylinder zu kühlen. 12. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehtopf und Zylinder auf Ringlagern (i5a) gelagert sind und der Wasserkühlmantel durch Gegengewichte (2o) getragen, wird. 13- Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 12, *dadurch gekennzeichnet, daß ein nach unten geneigter bedeckter und vorteilhaft erhitzter Speisekanal (i) vorgesehen ist, durch den kontinuierlich geschmolzenes Glas in den Ziehtopf eirngehracht wird:. 14. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenglieder auswechselbar sind und aus hochpoliertem, nichtrostendem Nickel-Chrom-Stahl bestehen. 15. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehtopf und seine Düse aus einem Stück bestehen. 16. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung von Stäben die hohle Düse durch ein austauschbares, volles Ziehglied von im wesentlichen konischer Form ersetzbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr.554o26.
DESCH6381A 1950-11-20 1951-04-19 Verfahren und Vorrichtung fuer die Dauerherstellung von Glasroehren und -staeben Expired DE892366C (de)

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DE (1) DE892366C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972085C (de) * 1955-03-15 1959-05-21 Erich Popp Vorrichtung zum Ziehen von Glasroehren oder -staeben
DE1061974B (de) * 1957-06-08 1959-07-23 Philips Nv Glaszubringer fuer eine hochgerichtete, kontinuierliche Glasabfuhr bei einer Ziehvorrichtung fuer Glasrohre und Glasstaebe

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE554026C (de) * 1931-06-16 1932-07-04 Glasfabrik Wernerhuette Inhabe Verfahren zum fortlaufenden Ausheben zylindrischer Glaskoerper aus der Schmelze

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