DE761420C - Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Tafelglas durch fortlaufendes Ausheben eines endlosen Glasbandes - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Tafelglas durch fortlaufendes Ausheben eines endlosen Glasbandes

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DE761420C
DE761420C DEA87479D DEA0087479D DE761420C DE 761420 C DE761420 C DE 761420C DE A87479 D DEA87479 D DE A87479D DE A0087479 D DEA0087479 D DE A0087479D DE 761420 C DE761420 C DE 761420C
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glass ribbon
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Pete Magrini
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AMERICAN WINDOW GLASS CO
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AMERICAN WINDOW GLASS CO
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/02Drawing glass sheets
    • C03B15/08Drawing glass sheets by means of bars below the surface of the melt
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung.zum Herstellen von Tafelglas durch fortlaufendes Ausheben eines endlosen Glasbandes Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Tafelglas durch fortlaufendes Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der Schmelze, vorzugsweise in senkrechter Richtung.
  • Bei einem bekannten Verfahren dieser Art werden während der Bildung des Glasbandes mit dessen beiden Flächen in Berührung stehende Gase in der Ziehkammer nahe der Erzeugungsstelle über die ganze Glasbandbreite von einer Kante bis zur anderen parallel zu der Glasoberfläche in Umlauf gebracht. Bei diesem bekannten Verfahren, bei welchem die Strömung auf entgegengesetzten Seiten des Glasbandes in entgegengesetzten Richtungen erfolgt, herrschen daher auf den entgegengesetzten Seiten des aufsteigenden Glasbandes verschiedene Bedingungen. Die Temperaturen auf den entgegengesetzten Seitendes Glasbandes unterscheiden sich stark voneinander und infolgedessen sind auch verschiedene Spannungszustände im Glasband vorherrschend. Da außerdem bei dem bekannten Verfahren die Querströmung unter Verwendung eines Gebläses durch Überdruck erzeugt wird, werden in dem aufsteigenden Glasband zahlreiche Fehlstellen gebildet.
  • Das wesentliche Kennzeichen des. Verfahrenn gemäß der Erfindung besteht darin, daß der Gasumlauf an beiden Flächen- des Glasbandes in der gleichen Richtung erfolgt, und zwar durch Absaugen der Gase durch eine Seitenwand der Ziehkammer an einer der Erzeugungsstelle des Glasbandes nahe liegenden Stelle.
  • Durch das Absaugen der Gase an einem Ende des aufsteigenden Glasbandes wird eine sehr gleichmäßige und regelmäßige Strömung längs der Erzeugungsstelle in derselben Richtung auf beiden Seiten des Glasbandes erzielt, wodurch die ungleichmäßige Abkühlung des Glasbandes beseitigt ist. Außerdem wird aber bei Erzeugung der Querströme durch Unterdruck- unter Verwendung einer Saugvorrichtung die Bildung von Fehlstellen vermieden oder zumindest wesentlich verringert.
  • Die bekannten Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens sind mit je einem Kühler versehen. der oberhalb der Glasschmelze in der Ziehkammer neben und parallel zu beiden Seiten des aus der Schmelze ausgehobenen Glasbandes angeordnet ist. Das wesentliche Kennzeichen der Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung bestellt darin, daß die Absaugvorrichtung so angeordnet ist, daß sie die Gase zwischen jedem Kühler und den benachbarteil Flächen des aufsteigenden Glasbandes absaugen kann, wobei unter jedem Kühler ein Schirm vorgesehen ist, um das Durchströmen von Gas unter dem Kühler zu verhindern.
  • Durch diese Ausbildung der Einrichtung wird das Austreten von Gas aus dem längs der Erzeugungsstelle fließenden Gasstrom sowie das Auftreten vagabundierender Gasströme vermieden.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
  • Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch die Ziehkammer; Fig.2 ist ein waagerechter Schnitt durch die Ziehkammer nach Fig. i, wobei der Schnitt zwischen den Haupt- und Hilfskühlern hindurchgeführt ist: Fig.3 ist ein Querschnitt durch die Ziehkammer nach Fig. i und einen Teil des benachbarten Kanals; Fig. .1 zeigt eine Einzelheit der Einrichtung nach den Fig. i und 3: Fig. 5 zeigt schematisch die Art und Weise, in der Gas gegen das aufsteigende Glasband geblasen wird, und zwar mit Hilfe der in Fig..t veranschaulichten Rohre.
  • Das in dem Schmelzofen B befindliche Glas wird der Ziehkammer 2 durch einen Kanal 3 zugeführt, wobei die Ziehkammer :2 von dem Kanal 3 mittels einer :Mauerbrücke .4 getrennt ist. In der Ziehkammer liegt ein Schwimmer bzw. eine Ziehdüse 5, die einen Längsschlitz 6 aufweist, durch den das Glasband S hindurchgezogen wird. Die Ziehdüse 5 wird mit Hilfe von Druckstangen. die mit den vier Ecken des Schwimmers zusammenwirken. in der Glasschmelze untergetaucht. Das Glas quillt nach oben durch den Schlitz 6 des Schwimmers und wird anfänglich in senkrechter Richtung mit Hilfe einer Leiste ausgehoben. Das Glasband S gelangt nach oben durch die Ziehkammer 2 zwischen den Blöcken 7 hindurch und an den sich in seiner Längsrichtung erstreckenden Winkelstücken 8 vorbei in den unteren Teil der Behandlungskammer 9. Die Behandlungskammer ist mit mehreren Paaren von Rollen io versehen, mit deren Hilfe das Glasband senkrecht nach oben geführt wird. Die Behandlungskammer 9 ist eine Kühlkammer und lang genug, um das Glasband so weit abzukühlen, daß es von Hand weiter verarbeitet werden kann.
  • Die Ziehkammer weist lieben der Erzeugungsstelle des aufsteigenden Glasbandes ein Paar Hauptkühler i i auf. und zwar liegt je ein solcher Kühler auf jeder Seite des aufsteigenden Glasbandes und erstreckt sich längs der Ziehkammer über die ganze Breite des Glasbandes. Die Kühler i i liegen in einem verhältnismäßig geringen Abstand oberhalb der Ziehdüse 5 und sind so angeordnet, daß sie je nach den vorherrschenden Arbeitsbedingungen in Richtung auf das aufsteigende Glasband oder voll demselben weg bewegt «-erden können. Leitungen 13 (Fig. i) sind vorgesehen, um den Kühlern Kühlflüssigkeit zuzuführen; Leitungen 1.4. dienen dazu. die Kühlflüssigkeit voll den Kühlern fortzuführen, nachdem sie darin umgelaufen ist. Oberhalb der Hauptkühler i i liegen in der Ziehkammer ein Paar Hilfskühler 1,3. Diese Kühler sind etwas schmaler als die Hauptkühler, sind jedoch ähnlich wie diese ausgebildet und auf beiden Seiten de: aufsteigenden Glasbandes angeordnet; si° erstrecken sich in der Längsrichtung der Ziehkammer über die ganze Breite des Glasbandes. Leitungen 16 dienen zur Zuführung der Kühlflüssigkeit zu den Hilfskühlern 15 und Leitvtigelt 17 zur Fortleitung der Kühlflüssigkeit.
  • An dem einen Ende der Zielikaninier wird dieser mittels einer si@-li auf der benachbarten Wandbrüstung 2o abstützenden Leitung i9 (Fig. i und 2) vorgewärmtes Gas zugeführt. Das Einführungsende dieser Leitung liegt außerhalb der Ziehkammer und ist offen, so daß ihr entweder atmosphärische Luft oder irgendein anderes, in die Kammer einzuleitendes. Gas zugeführt werden kamt. Ati dieseln Ende der Leitung ist ein Schieber 21 vorgesehen. um den Strom des durchtretenden Gases regeln zu können. Eine elektrische Heizvorrichtung 22 dient zur Beheizung des einströmenden Gases. Diese Heizvorrichtung liegt in dem Einlaßende der Leitung i9. Das Auslaßende der Leitung i9 liegt im Innern der Ziehkammer und ist zweckmäßig gabelförmig ausgebildet, damit es das vorgewärmte Gas den gegenüberliegenden Seiten des aufsteigenden Glasbandes zuführen kann. Die Austrittsöffnungen liegen neben der Erzeugungsstelle des Glasbandes, so daß eine verhältnismäßig gleichförmige Gasströmung längs der Erzeugungsstelle sowie zwischen den Kühlern i i und dem aufsteigenden Glasband erreicht werden kann. Gute Ergebnisse werden erzielt, wenn das Auslaßende der Leitung i9 oberhalb der:--Erzeugungsstelle liegt. Es ist jedoch festgestellt worden, daß die besten Ergebnisse erreicht wurden, wenn die Luft bzw. das Gas, das durch die Leitung i9 tritt, in der Höhe etwas oberhalb der Erzeugungsstelle zugeführt wird. Die Zweige 23 der Leitung i9 sind in einem -solchen Abstand voneinander angeordnet, daß sie ein kurzes Stück nach innen über den Rand des auf-, steigenden Glasbandes hinwegragen können, obwohl dies nicht unbedingt erforderlich ist.
  • Am anderen Ende der Ziehkammer ist eine ähnliche Leitung 2q. vorgesehen. Diese Leitung weist ähnlich wie die Leitung i9 Gabelenden 25 auf, die neben der Erzeugungsstelle des aufsteigenden Glasbandes liegen.- Diese Gabelenden ragen gleichfalls zweckmäßig ein kurzes Stück über die Kante des aufsteigenden Glasbandes nach innen und liegen daher in einem hinreichenden Abstand voneinander, damit sie die Kante des Bandes umschließen können. Die Leitung 24 stützt sich auf der Mauerbrüstung 26 ab, und zwar an dem Auslaßende der Ziehkammer. Das äußere Ende der Leitung 24 liegt außerhalb der Ziehkammer und ist über eine geeignete Leitung 27 mit einem Sauggebläse 28 verbunden, das von einem Motor 29 angetrieben wird. Der Auslaß 3o des Sauggebläses erstreckt sich zweckmäßig durch den Fußboden und steht mit der Hauptabsaugeanlage in Verbindung, so daß die heißen Gase nicht in den neben der Ziehkammer liegenden Raum eintreten können.
  • Um den längs der Erzeugungsstelle des Glasbandes quer zu diesem gerichteten Gasstrom dagegen zu schützen, daß aus dem neben der Erzeugungsstelle 'strömenden Gas Teile des Gases austreten und daß vagabundierende Gasströme eindringen, sind Abschirmvorrichtungen vorgesehen, mit deren Hilfe ein nahezu geschlossener Kanal für den Gasquerstrom gebildet wird. Bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel der Einrichtung wirkt eine Abschirmvorrichtung mit den Hauptkühlern i i zusammen, um den quer gerichteten Gasstrom zu schützen. Bei der normalen Arbeitsweise einer Zieheinrichtung, wie sie beispielsweise in der Zeichnung veranschaulicht ist, müssen die Hauptkühler i i in einem kleinen Abstand oberhalb der Ziehdüse 5 liegen.
  • Werden sie der Ziehdüse genähert, so wird diese zu rasch abgekühlt und dadurch die Arbeitsweise nachteilig beeinflußt. Infolgedessen ist zwischen der Ziehdüse 5 und den Kühlern i i ein Raum vorhanden, durch den das Gas für gewöhnlich hindurchstreicht. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Rohr 31 am unteren Ende eines jeden - Kühlers i i vorgesehen. Jedes dieser Rohre erstreckt sich in der Längsrichtung der Ziehkammer im wesentlichen über die ganze Länge des Kühlers, auf dem das Rohr angebracht ist. Die Befestigung des Rohres 3 i am Kühler i i muß sorgfältig durchgeführt werden; denn wenn die Schweißverbindung zwischen diesen beiden Teilen irgendwelche Unregelmäßigkeiten aufweist, so beeinflußt dies die Abmessung des aufsteigenden Glasbandes. Selbstverständlich können die verschiedenartigsten Abschirmvorrichtungen zum Abschirmen dieses Raumes Verwendung finden. Es können beispielsweise kleine Winkelstücke auf der Ziehdüse 5 abgestützt werden, die sich gegen die Kühler legen. Es ist jedoch festgestellt worden, daß die besten Ergebnisse erzielt werden, wenn ein Schirm zur Anwendung kommt, ähnlich den an den Enden offenen Rohren 31, die an den Kühlern i i befestigt sind, so daß die Rohre zusammen mit den Kühlern bewegt werden können, wenn letztere entsprechend den jeweiligen Arbeitsbedingungen eingestellt werden.
  • Die Rohre 31 stützen sich bei der in der Zeichnung dargestellten Einrichtung unmittelbar auf der Ziehdüse ab. Findet kein Schwimmer oder keine Ziehdüse der gezeichneten Art Anwendung, so können die Rohre 31 auch unmittelbar auf der Glasschmelze liegen. Da die Rohre an ihren Enden zweckmäßig offen sind, kann die Luft ungehindert durch sie hindurchtreten.
  • Es wird weiterhin vorgeschlagen, zusätzlich zu den Rohrschirmen 31 oberhalb der Hauptkühler i i etwa in waagerechter Richtung sich erstreckende Schirme 32 vorzusehen. Jeder dieser Schirme erstreckt sich in der Längsrichtung durch die Ziehkammer über die ganze Breite des aufsteigenden Glasbandes S. Das eine Ende eines jeden Schirmes 32 stützt sich auf dem nach oben gerichteten Arm von Winkelstücken 33 ab, die die Wärme verteilen und die Abkühlung verzögern sollen. Das andere Ende der Schirme 32 liegt auf der Oberseite der zugehörigen Kühler i i und erstreckt sich nach innen über den Kühler hinweg in Richtung auf das aufsteigende Glasband. Die Schirme 32 bilden zusammen mit den Kühlern, dem Glasband und den Rohrschirmen 3i je einen Kanal, durch den der Onerstrom des Gases neben der Erzeugungsstelle hindurchtritt ; sie verhindern wirksam, daß in irgendwie nennenswertem Maße vagabundierende Gasströme neben der Erzeugungsstelle auf das aufsteigende Glasband treffen. Sie verringern aber auch wirksam die Menge des durchströmenden Gases bzw. der durchströmenden Luft, die nach oben entlang des aufsteigenden Glasbandes entweicht. Selbstverständlich tritt etwas Gas längs der Tafel nach oben, weil die inneren Enden der Schirme ja im Abstand von dem Glasband liegen. Es ist jedoch festgestellt worden. daß die tatsächlich längs des Glasbandes an dieser Stelle nach oben entweichende Gasmenge das Fertigerzeugnis nicht schädlich beeinflußt.
  • Bei der in der Zeichnung veranschaulichten Einrichtung können verschiedene Arbeitsverfahren zur Anwendung kommen. Besonders günstige Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn das Gas nach Vorbeistreichen an der Heizvorrichtung 22 mit etwa igo° C eintritt. Wird das eintretende Gas ungefähr auf dieser Temperatur gehalten, so beträgt die Temperatur des ausströmenden Gases am Auslaßende der Kammer etwa 28o° C. Wenn die besten Erfolge erzielt werden sollen, so empfiehlt es sich, die Temperatur des in die Kammer eingeführten vorerhitzten Gases sorgfältig zu überwachen. Zweckmäßig wird auch die Menge der in die Kammer eingeführten und längs der Erzeugungsstelle des Glasbandes entlang geführten Luft bzw. des Gases geregelt. Gute Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn die Menge des eintretenden Gases etwa 0,2,9 bis o,84 m3/min beträgt, die Menge des austretenden Gases etwa 6,6 ms/min. Selbstverständlich kann sich aber die Menge des in die Ziehkammer und des aus der Kammer wieder abgesaugten Gases in weiten Grenzen ändern. Es ist jedoch erwünscht, eine erhebliche Gasmenge mit verhältnismäßig niedriger Geschwindigkeit an der Erzeugungsstelle des Glasbandes entlangstreichen zu lassen. Wird eine zu geringe Menge in Umlauf gesetzt oder strömt das Gas mit zu hoher Geschwindigkeit, so erhöht sich auch die Gefahr, daß vagabundierende Gasströme oder Wirbelströme das Fertigerzeugnis nachteilig beeinflussen.
  • Findet vorgewärmtes Gas Verwendung, so können Schwierigkeiten durch das Beulen oder Werfen der aufsteigenden Glastafel entstehen. Um dies zu verhindern, sind im unteren Teil der Behandlungskammer längs gerichtete Rohre 4o auf beiden Seiten des aufsteigenden Glasbandes vorgesehen. jedes dieser Rohre 4o weist einen Längsschlitz ..4i auf, der etwa ebenso lang ist wie die Breite des aufsteigenden Glasbandes. Die Rohre 4o und die darin vorgesehenen Schlitzei sind so angeordnet, daß die Schlitze einen Luftschleier gegen das aufsteigende Glasband unter einem Winkel von etwa 45- richten. Die Rohre sind an der einen Seite durch Kappen 42 verschlossen und werden durch Traluer 43 (Fig. i) in ihrer richtigen Stellung gehalten. Das eine Ende jedes Rohre: 4o ragt aus der Behandlungskammer heraus und ist mit einem Gebläse zur Zuführung von Luft verbunden, die zweckmäßig normale Temperatur hat und unter einem Druck von etwa 76 nim Wasser-s iiule den Rohren zugeleitet wird. Durch dieses Aufblasen eines Luftschleiers gegen das aufsteigende Glasband wird ein Beulen oder Werfen verhindert bzw. wieder ausgeglichen. das seine Ursache in dein Ansteigen der Temperaturen hat, die für gewöhnlich in der Kammer infolge des Durchströmens vorgewärmter Luft herrschen.
  • Wenn auch in der Zeichnung Rohre dargestellt sind, die zu beiden Seiten des aufsteigenden Glasbandes liegen, so ist doch festgestellt worden, daß bei gewissen Arbeitsbedingungen es nicht erforderlich ist, einen Luftschleier gegen beide Flächen des Glasbandes zu blasen. Im allgemeinen ist es nur notwendig, die Luft gegen das aufsteigende Glasband auf der sog. heißen Seite zu blasen. d. h. der Seite, die dem Kanal zugewandt ist.

Claims (7)

  1. PATE#NT@NSPHCCHE: i. -erfahren zum Herstellen von Tafelglas durch fortlaufendes Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der Schmelze, vorzugsweise in senkrechter Richtung, bei dem während der Bildung des Glasbandes mit- dessen beiden Flächen in Berührung stehende Gase in der Ziehkammer nahe der Erzeugungsstelle quer über die ganze Glasbandbreite von einer Kante bis zur anderen in Berührung mit und parallel zu der Glasoberfläche in Umlauf gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasumlauf an beiden Flächen des Glasbandes in der gleichen Richtung erfolgt, und zwar durch Absaugen der Gase durch eine Seitenwand der Ziehkammer an einer der Erzeugungsstelle des Glasbandes nahe liegenden Stelle.
  2. 2. `erfahren nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß das durchströmende Gas vorgewärmt wird, bevor es finit der Glastafel in Berührung kommt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet. daß das durchströmende Gas auf seineirr Wege längs der Erzeugungsstelle der Glastafel gegen Eindringen von vagabundierenden Gasströmen bzw. Austritt des durchströmenden Gases aus der Bahn entlang der Erzeugungsstelle der Glastafel abgeschirmt ist.
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach-Anspruch i bis 3 mit je einem oberhalb der Glasschmelze in der Ziehkammer vorgesehenen Kühler neben und parallel zu beiden Seiten des aus der Schmelze ausgehobenen Glasbandes, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugevorrichtung (24, 28) so angeordnet ist, daß sie die Gase zwischen jedem Kühler (ii) und den benachbarten Flächen des aufsteigenden Glasbandes absaugen kann, wobei unter jedem Kühler ein Schirm (31) vorgesehen ist, um das Durchströmen von Gas unter dem Kühler zu verhindern.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Kühlern (ii) zusammenwirkende Schirm aus einem am unteren Rande des Kühlers befestigten Rohr oder rohrförmigen Körper (31) besteht. .
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet.durch einen Schirm (32), der über den oberen Rand der Kühler (ii) hinweg bis in die Nähe des aufsteigenden Glasbandes reicht.
  7. 7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Gasabsaugleitung (24) mit im Abstand voneinander angeordneten Gabelarmen (25), die an den gegenüberliegenden Flächen des Glasbandes neben dessen Erzeugungsstelle liegen, und durch eine Gaseinlaßleitung (ig) mit neben der Erzeugungsstelle des ausgehobenen Glasbandes im Abstand voneinander angeordneten Gabelarmen (23), die das eintretende Gas auf entgegengesetzten Seiten des ausgehobenen Glasbandes einströmen lassen. B. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine in der Einlaßleitung (ig) vorgesehene Heizvorrichtung (22) zur Einführung vorgewärmten Gases in die Ziehkammer. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden Deutsche Patentschrift Nr. 684 579; schweizerische Patentschrift Nr. 19414o; französische Patentschriften Nr. 780 453, 780 467; USA.-Patentschriften Nr. 1 726114, 1822704.
DEA87479D 1938-05-04 1938-07-15 Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Tafelglas durch fortlaufendes Ausheben eines endlosen Glasbandes Expired DE761420C (de)

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