DE551618C - Verfahren zur Einfuellung metallischen Schmelzgutes in Dauerformen unter Anwendung eines regelbaren Gasdruckes - Google Patents

Verfahren zur Einfuellung metallischen Schmelzgutes in Dauerformen unter Anwendung eines regelbaren Gasdruckes

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DE551618C
DE551618C DE1930551618D DE551618DD DE551618C DE 551618 C DE551618 C DE 551618C DE 1930551618 D DE1930551618 D DE 1930551618D DE 551618D D DE551618D D DE 551618DD DE 551618 C DE551618 C DE 551618C
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Luftschiffbau Zeppelin GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D18/00Pressure casting; Vacuum casting
    • B22D18/04Low pressure casting, i.e. making use of pressures up to a few bars to fill the mould

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Einfüllung metallischen Schmelzgutes in Dauerformen unter Anwendung eines regelbaren Gasdruckes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einfüllen metallischen Schmelzgutes in Dauerformen unter Anwendung eines gasförmigen Druckmittels, «-elches auf die Oberfläche des Schmelz`utes im Tiegel wirkt.
  • Bezweckt wird, die bisher beim Gießen von Metallen auftretende Bildung von Oxyden und auch die Bildung von Lunkern zu vermeiden, so daß das fertige Metallstück durchgehends eine gleichmäßige Struktur und Festigkeit aufweist.
  • Dieserhalb wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ohne eigentliches Absperren des Zustroms des Druckgases eine von der Druckzuführungsleitung bzw. vom Druckraum des Tiegels in die freie Luft mündende Oftnung vorgesehen, welche willkürlich mehr oder weniger geschlossen gehalten werden kann, wodurch es ermöglicht wird. während des ganzen Gießvorganges den auf das Schmelzgut wirkenden Druck gefühlsmäßig zu regeln.
  • Bei den bisher üblichen MetaLl.gießverfahren hat man in dem bleichen Bestreben bereits gasförmige Druckmittel, zumeist Druckluft, auf das Schmelzgut wirken lassen, wobei man das Druckmittel entweder dauernd unter hohem Druck oder mit allmählich-wachsendem Druck zuführte, oder aber es kam bis zum vollendeten Ausguß konstanter, niederer Druck und sofort darauf hoher Druck zur Anwendung, der bis zur Erstarrung des Gußstückes beibehalten werden mußte.
  • Es ist auch ein Verfahren bekannt geworden, bei welchem willkürlich nacheinander von der Hochdruckzufuhr auf Niederdruckzufuhr und auf völliges Abschalten und auch iii umgekehrter Reihenfolge gesteuert werden kann. Aber immer war man dabei an eine bestimmte Reihenfolge gebunden. Wollte man eine Verbindung des Druckraumes des Tiegels mit der freien Luft erreichen, so war dies nur nach Absperren des Hoch- bzw. des Niederdruckes möglich.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren fällt diese für die Praxis unzureichende und nachteilige Behandlungsweise des Gußstückes fort, indem, wie erwähnt, die Verbindung der Druckzuführungsleitung bzw. des Druckraumes des Tiegels mit der freien Luft ohne jegliches Absperren des Zustromes des Druckgases willkürlich je nach Bedarf hergestellt werden kann, und zwar kann die in die freie Luft mündende Öffnung willkürlich mehr oderweniger geschlossen gehalten und damit während des ganzen Gießvorganges der auf das Schmelzgut wirkende Druck gefühlsmäßig geregelt werden. In der Zeichnung ist eine zur. Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens bestimmte Einrichtung schematisch dargestellt.
  • In einem beheizten Tiegel A befindet sich das geschmolzene Metall, welches auch schon in geschmolzenem Zustand durch eine dichtverschließbare Öffnung eingebracht -,verden kann. Der Tiegel besitzt an seiner tiefsten Stelle oder in der Nähe der tiefsten Stelle einen halsartigen Ansatz, der an seinem freien Ende, das nach oben führt, konisch ausgebildet ist, um die Dauerform C aufzunehmen. Die Dauerform wird in geeigneter Weise aufgesetzt. Nötigenfalls kann an Stelle des Konus ein KugelabschluB o. dgl. Verwendung finden. Das gasförmige Druckmittel, welches vorteilhaft ein die Oxydation des Schmelzgutes verhütendes Gas ist, wird vermittels der Röhre D zur Obeniäche des Schmelzgutes im Tiegel zugeführt. Die Druckmittelzufuhr erfolgt erfindungsgemäß unter verhältnismäßig geringem Druck, welcher während des Einfüllens des Schmelzgutes in die Form reguliert werden kann, bis das flüssige Metall die Dauerform völlig ausgefüllt hat, was durch Beobachtung des Steigers an der Dauerform ersichtlich sein kann. Sobald die Dauerform völlig ausgefüllt und das Werkstück erkaltet ist, wird der- Druck auf die Oberfläche des Schmelzgutes im Tiegel aufgehoben. Das in der Düse B befindliche Schmelzgut ist dabei noch flüssig und sinkt auf die Höhe des Tiegelinhalts. Durch die Erhaltung des flüssigen Zustandes in der Düse B wird beim Schwinden des Werkstückes keine Lunkerung auftreten, sondern das flüssige Metall wird entsprechend der Schwindung nachströmen, bis das Werkstück erstarrt ist.
  • Zwischen der Druckquelle und dem Druckraum im Tiegel besteht eine dauernde Leitungsverbindung durch das Rohr D, jedoch lcirbt der Druck auf den Schmelzgutspiegel im Tiegel erst ein, wenn eine Öffnung. F, welche von dem Rohr D bzw. vom Druckraum im Tiegel abführt, ganz oder teilweise verschlossen wird, bis die Form ausgefüllt und das Werkstück erstarrt ist.
  • Um auch auf den jeweiligen Spiegel des Schmelzgutes innerhalb der Dauerform die Bildung einer Oxydationsschicht zu vermeiden, kann die Form mit einem die Oxydation verhütenden. Gas angefüllt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Einfüllung metallischen Schmelzgutes in Dauerformen unter Anwendung eines regelbaren Gasdruckes, dadurch gekennzeichnet, daß ohne eigentliches Absperren des Zustroms des Druckgases eine von der Druckzuführungsleitung bzw. vom Druckraum des Tiegels in die freie Luft mündende Öffnung zur gefühlsmäßigen Regelung des während des ganzen Gießvorganges auf das Schmelzgut wirkenden Druckes -%r-illkürlich mehr oder weniger geschlossen gehalten wird.
DE1930551618D 1930-09-13 1930-09-13 Verfahren zur Einfuellung metallischen Schmelzgutes in Dauerformen unter Anwendung eines regelbaren Gasdruckes Expired DE551618C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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