DE2144025A1 - Verfahren zum Gießen von Schmelzen - Google Patents
Verfahren zum Gießen von SchmelzenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D18/00—Pressure casting; Vacuum casting
- B22D18/04—Low pressure casting, i.e. making use of pressures up to a few bars to fill the mould
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D39/00—Equipment for supplying molten metal in rations
Description
Dr. W. Scholk, Dipl. Incj. P. Wirt!*
Dipl.-.'n'g. &■ Donnenberg
Dipl.-.'n'g. &■ Donnenberg
Dr. V. Schmiecj-Kowarzik · 0 1 / / Π O P ^Gr 2
Dr. P. Weinhold, Dr. D. Gudel L I 44 U^O
6 FrankfurtfM., Gr. Eschenheimer Str. 39 2qQ
GRAVICAST Patentvwrvertungsgesellschaft m.b.H. in Wien (Österreich)
zum Gießen von Schmelzen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Gießen von Schmelzen, bei welchem die Schmelze in einem Vorratsbehälter
auf einer Höhe gestaut wird, die einen Transport der Schmelze durch ihr Gewicht durch einen mit dem Vorratsbehälter verbundenen
Ausgleichsbehälter hindurch in eine an diesen anschliessende Gußform bewirkt.
Es ist bekannt (deutsche Auslegeschrift Nr.1,295.792), eine
Vorratskammer und eine Gießkammer etwa auf gleicher Höhe anzuordnen und zwischen diesen beiden Kammern einen mit einem Verschluß
versehenen Verbindungskanal vorzusehen. Durch diesen Verschluß kann die Fließgeschwindigkeit der Schmelze beliebig variiert werden,
wodurch eine Anpassung an die verschiedenartigsten Erfordernisse
möglich ist. Eine solche Anpassung kann bei einer weiteren bekannten Vorgangsweise (österreichische Patentschrift Nr.239.979)
durch eine Drosselung zu Beginn des Gießvorganges erzielt werden, wobei die Schmelze zunächst unter geringem Druck und mit geringer
Geschwindigkeit in die Gußform eingelassen wird und anschließend mit ganz offenem Querschnitt gefahren wird, um eine exakte Ausfüllung
der Gußform mit dem ganzen zur Verfügung stehenden ferrostatischen
Druck zu erzielen. Es ist auch schon bekanntgeworden, die Schmelze von einem Vorratsbehälter einem mit diesem L-förmig
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gekoppelten Ausgleichsbehälter zuzuführen, wobei im Übergang
zwischen diesen beiden Behältern ein Stopfenverschluß vorgesehen ist.
Die erstgenannten beiden Vorgangsweisen haben den Nachteil
unkontrollierter Strömungen der der Gußform zugeleiteten Schmelze. Alle beschriebenen Vorgangsweisen haben den Nachteil,
daß das Steuerintervall, in welchem die Druckverhältnisse der Schmelze in der Gußform verändert werden können, von der ferrostatischen
Höhe der Schmelze im Vorratsbehälter abhängig und damit relativ eng begrenzt ist. Im statischen Zustand, nach der
Füllung der Gußform ist überhau]C"i keine Regelung möglich, da in
einem Drucksystom in Ruhe überall der gleiche, durch die ferrostatische
Höhe bestimmte Druck herrscht. Bei kleinen Gußstücken ist es überhaupt fraglich, ob im dynamischen oder im statischen
Bereich gearbeitet wird, wenn die Anlage nicht sehr klein ausgelegt ist. Es entstehen daher unkontrollierbare Verhältnisse, die
einer geordneten Produktion abträglich sind.
Es ist weiters bekannt, einen Punipenkörper in die Schmelze
zu versenken, der über ein ventil mit aus dem Vorratsraum zugeführter
Schmelze gefüllt wird und in dessen Wand ein von einem Kolben gebildeter Verdrängungskörper geführt ist (deutsche Patentschrift
Nr.246.267). Die Kolben- und Ventilbewegungen sind hiebei im Sinne der Wirkungsweise einer Pumpe synchronisiert
und die Förderung der Schmelze aus dem Inneren des Pumpenkörpers in die Gußform erfolgt ausschließlich durch den Kolben.
Der bei dieser Vorgangsweise verwendete Pumpenkörper besteht im wesentlichen aus einer Druckkammer, einer Gießkammer und
einem diese beiden Kammern verbindenden Kanal, wobei diese drei Abschnitte jeweils verschiedene Querschnitte aufweisen. Eine
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solche Aus führung s form macht es unmöglich., eine kontrollierte
Strömung zu erzielen, was wiederum zu erhöhten Ausschußziffern
führt. Ferner ist nachteilig, daß bei größeren Gußstücken die Füllung der Form mit einem einzigen Hub des Kolbens erfolgen
muß, da sonst das Material aus der Gußform zurücklaufen würde. Dies bedingt aber große Pumpenkörpor, die bei höheren Drücken
bekanntlich viul stärker dimensioniert werden müssen als kleine
Pumpenkörper. Bei großen Gußstücken kann man daher mit dieser bekannten Anlage entweder nur kleine Drücke verwenden oder
es wird die Anlage konstruktiv überaus auf v/endig. Einen weiteren
Nachteil bildet die Taktfolge, da bei der bekannten Anordnung große Kolbenwege nötig sind und die Taktzeit der Anlage
daher relativ langsam ist. Bei langen Kolbonhüben ergeben
sich auch große Schwierigkeiten durch die Abnutzung, was wiederum zu Reparaturarbeiten und damit zu einem Absinken der Produktivität
führt.
Tie Erfindung setzt sich zur Aufgabe, mit gerinem maschinellen Aufwand bei kleinen Taktzeiten bei langsan erstarrenden
Gußstücken eine gute Füllung der Gußform zu erzielen und somit die Nachteile der "bekannten Vorgangsweisen zu vermeiden. Die Erfindung
löst diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art vor dem Füllen der Gußform
die bis möglichst nahe an die Gußform reichende Schmelze durch Unterbrechung des Zustromes der Schmelze in den Ausgleichsbehälter
zum Stillstand gebracht wird, daß sodann die ruhende Schmelze in die Gußform eingelassen und nach der Füllung der
Gußform der Rückfluß der Schmelze aus dem Ausgleichsbehälter unterbunden wird und daß hierauf die im Ausgleichsbehälter und
in der Gußform befindliche Schmelze unter einen erhöhten Druck gesetzt wird, der größer ist als der während der Füllung der
Gußform in der Schmelze aufgetretene Druck.
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Dadurch, daß die Schmelze vor dem Füllen bis unmittelbar an die Gußform heranreicht, wird die Schmelze beim Füllen aus
dem Stillstand direkt in den Formhohlraum beschleunigt, ohne vorher beim Auffüllen leerer Kanäle in Turbulenz zu geraten.
Es ist also eine fast wirbelfreie Füllung der Gußform möglich.
Durch die erfindungsgemäße Druckaufbringung wird es möglieh,
theoretisch jeden beliebig hohen Druck mit geringem Auf- "
wand aufzubringen, da der Ausgleichsraum zur Erfüllung seiner
Funktion, (das ist die Beruhigung der Schmelze nach Durchströmen des den Vorratsbehälter vom Ausgleichsbehälter trennenden Absperrorganes,
mit welchem die Unterbrechung des Zustromes der Schmelze in den Ausgleichsbehältor erfolgt), relativ klein gehalten
werden kann. Ein kleiner Druckraum muß abt;r viel weniger
Kräfte aufnehmen als ein großer Druckraum. Dadurch, daß die Füllung der Gußform durch den ferrostatischen Druck der Schmelze
von selbst erfolgt, bestehen im Moment der Aufbringung des erhöhten Druckes hydrostatische Verhältnisse. Diese Druckaufbringung ist daher wesentlich einfacher, und der erhöhte Druck kann
auch wesentlich schneller aufgebracht und wieder abgebaut werden, als wenn auch die Förderung der Schmelze durch künstlich
erzeugten Druck erfolgt, was zu günstigeren Taktzeiten und damit zu einer Steigerung der Produktion gegenüber bekannten Anlagen
führt. Die Anlagen können auch kleiner und dadurch billiger als bei den bekannten Anordnungen gehalten werden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist es mittels des oben erwähnten Absperrorganes leicht möglich, die Gießgeschwindigkeit
zu kontrollieren. Auch eine leichte Einregelijng der Gießtemperatur
ist durch die Anordnung des Ausgleichera*mes und
durch die erfindungsgemäße Heranführung der Schmelze an die
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Gußform möglich, so daß z.B. Kokillenguß mit Sandkernen erzeugt werden kann, da mit niederen Überhitzungstemperaturen gearbei-"
tet werden kann und die kontrollierte Strömung ein Zerstören der Sandkerne verhindert. Es können daher auch dickwandigere
Stücke gegossen werden, was im herkömmlichen Druckguß erhebli- -che Schwierigkeiten bereitet, da .die Stahlkerne, die beim herkömmlichen
Druckguß im allgemeinen Verwendung finden müssen, das Produktionsprogramm erheblich beschränken. Dieser Nachteil
wird durch das erfindungsgemäße Verfahren ebenfalls behoben.
Es ist durch das erfindungsgemäße Verfahren auch möglich, über die ganze Wandstärke der einzelnen Gußstücke eine homogene
Gefügeausbildung zu erzielen, was den Ausschuß bei der Weiterverarbeitung erheblich verringert.
Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Schmelze im Ausgleichsbehälter während der Füllung der
Gußform über eine gerade Strecke mit gleichbleibendem Querschnitt geführt, bis die Schmelze im wesentlichen frei von Turbulenz ist.
Dadurch werden wesentlich verbesserte Gießbedingungen geschaffen und der Ausschuß noch weiter verringert, weil durch diese Führung
der Schmelze die in ihr beim Durchströmen des den Zustrom in den Ausgleichsbehälter regelnden Absperrorganes entstehende
Turbulenz abklingen gelassen wird. Es ist auch im Rahmen der Erfindung zweckmäßig, den auf die Schmelze ausgeübten erhöhten
Druck bis zur Erstarrung des Anschnittquerschnittes der Gußform aufrecht zu erhalten, da dies zu einem besseren Gefüge des Gusses
führt.
Der erhöhte Druck im Ausgleichsbehälter läßt sich im Rahmen der Erfindung besonders einfach durch mechanische Druckbeaufschlagung
der Schmelze im Ausgleichsbehälter, z.B. mittels
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eines in diesen Ausgleichsbehälter eintauchenden Verdrängungskörper,
erzeugen. Da der Verdrängungskörper auf das hydrostatische System wirkt, sind nur ganz geringe Wege
dieses Verdrängungskörpers nötig, um höchste Drücke zu erzeugen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
beim steigenden Guß schematisch dargestellt. Die Zeichnung zeigt einen Vertikalechnitt durch diese Vorrichtung.
Die Vorrichtung besteht aus einem Unterteil 1 und einem Oberteil 2, deren manschen 3 miteinander verschraubt sind.
In halbkreisförmigen, einander entsprechend ausgebildeten Ausnehmungen 4 in den Innenwänden des Unterteiles 1 bzw. des
Oberteiles 2, ist ein von einem Eohr gebildeter Ausgleichsbehälter
5 gelagert, der durch Pfropfen 6,7 an seinen beiden Stirnenden verschlossen ist. Der Ausgleichsbehälter 5 weist
eine gerade Achse auf und hat zumindest im Bereich zwischen seiner Eintritts öffnung 8^die von einem den Zustrom der Schmelze
in ih*. regelnden Stopfen 9 verschlossen werden kann, und seiner
Austrittsöffnung 10, die über eine Gießdüse 11 zur Gußform
oder Kokille12 führt, einen gleichbleibenden Querschnitt. Dieser
Querschnitt kann jede beliebige Form aufweisen und hängt von den strömungstechnischen und konstruktiven Bedingungen ab.
Der Außenquerschnitt des den Ausgleichsbehälter 5 bildenden Rohres kann aber unabhängig vom Innenquerschnitt des Aus-gleichsbehälters
5 gewählt werden.
Oben ist in die Wand des den Ausgleichsbehälter 5 bildenden
Rohres ein zylinderartiger Einsatz 13 eingesetzt, in welchem Einsatz ein Kolben 14· geführt ist, der einen Verdrängungskörper
bildet. Der verbleibende Innenraum des Untertei-
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les 1 und des Oberteiles 2 bilden den Vorratsbehälter 15,
der bis zu einem Niveau 16 mit Schmelze gefüllt ist« Um dieses Niveau möglichst konstant zu halten, ist der Vorratsbehälter
15 über eine Rinne 17 mit einem nicht dargestellten
Schmelzofen verbunden. Dies kann z.B, in der Art kommunizierender
Gefäße erfolgen. Es kann aber aich zur Konstanthaltung
des Badspiegels im Vorratsbehälter eine intermittierende Zu-■führung der Schmelze aus einer Pfanne oder einem Ofen erfolgen,
wobei die Zufuhr in den Vorratsbehälter in Abhängigkeit der Taktfolge beim Gießen synchronisiert ist. Öffnungen 18
im Vorratsbehälter dienen zum Anschluß einer nicht dargestellten Induktionsheizung, mittels welcher eine gewünschte Temperatur
der Schmelze aufrecht erhalten werden kann.
Es kann auch mit uLner horizontal angeordneten Düse gegossen
werden. Lieeu wir el dann beispielsweise an Stelle des
Pfropfens 7 -°m Stirnende des Rohres 5 eingesetzt.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit
der beschriebenen Anlage ist folgende? Der Vorratsbehälter 15
und der Ausgleichsbehälter 5 und möglichst auch die Gießdüse sind mit Schmelze gefüllt, die sich in. Ruhe befindet, da der
Stopfen 9 geschlossen ist un&vder Kolben 14 stillsteht. Nach
Aufsetzen der Kokille 12 wird der Stopfen 9 so weit angehoben und dadurch die Eintrittsöffnung 8 so weit freigegeben, daß
eine dem Gußstück angepaßte- Gießgeschwindigkeit erzielt wird. Es ist sL so möglich, ohne Umbauten der Anlage die verschiedensten
Gußstücke herzustellen. Ist die Gußform ausschließlich durch Einwirkung des ferrostatischen Druckes der im Vorratsbehälter
15 befindlichen Schmelze gefüllt, was über eine Zeitsteuerung5oder durch entsprechende1 iullstandsmeßgeräte
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BAD ORtGiNAU
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an der Kokille 12 festgestellt werden kann, so wird der
Stopfen 9 abgesenkt und dadurch die Eintritts öffnung 8 verschlossen. Anschließend wird der gewünschte erhöhte Druck
in der Schmelze durch Absenken des Kolbens 14 erzeugt. Hiebei
wird der Stopfen 9 in seiner die Eintrittsöffnung 8 verschiiessenden'Lage
gehalten, so daß der Rückfluß der Schmelze · aus dem Ausgleichsbehälter 5 in den Vorratsbehälter 15 unterbunden
wird. Der im Ausgleichsbehälter 5 a^^f diese Weise erzeugte
Druck ist höher als jener Druck, welcher während des Füllens der Kokille 12 auftritt und wird so lange gehalten,
bis der Anschnitt querschnitt der Gußform erstarrt ist. Dann
wird der Kolbon 14 etwas hochgezogen, die Kokille 12 entleert
oder durch eine neue Kokille ersetzt und der Gießzyklus beginnt von vorne.
Es ist ersichtlich, daß bei diesem Verfahren zur Erzeugung
dos gewünschten Druckes in dor Schmelze nur Gin ganz geringer
Hub des Kolbens 14 erforderlich ist, da nur die Volumsdifferenz bei der Erstarrung der Schmelze ausgeglichen werden
muß und die !Füllung der Kokille 12 durch den ferrostatischen
Druck der Schmölze allein erfolgt. Die Steuerung das Kolbens und des Stopfens 9 kann mechanisch, hydraulisch, elektrisch
bzw. elektronisch erfolgen.
Der Abstand zwischen der EintrittsÖffnung δ und der Austritts
öffnung 10 sowie der Innenquerschnitt dos Ausgleichsbehälturs 5 werden so gewählt, daß eine Beruhigung dor Strömung
der Schmelze im Ausgleichsbehälter eintritt und die Schmelze der Gußform 12 durch die Austrittsöffnung 10 bzw. dio Düse 11
im wesentlichen frei von Turbulenz zugeführt wird, wodurch sich ein einwandfreier Guß ergibt,
Dieses Verfahren kann bei jeglichur Art von Schmelzen
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Verwendung finden, seien es Metallschmelzen, wie Eisen, Stahl, Messing, Bronze, etc. oder Kunststoffschmelzen.
Patentansprüche:
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Claims (4)
1. Verfahren zum Gießen von Schmolzen, bei welchem diu
Schmelze in einem Vorratsbehälter auf einer Höhe gustaut wird, die einen Transport der Schmelze durch ihr Gewicht durch einen
mit dem Vorratsbehälter verbundenen Ausgleichsbehälter hindurch
in eine an diesen anschließende Gußform bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem I1UlIen der Gußform die bis
möglichst nahe an die Gußform reichende Schmelze durch Unterbrechung des Zustromes der Schmelze in den Ausgleichsbehälter
zum Stillstand gebracht wird, daß sodann die ruhende Schmelze in die Gußform eingelassen und nach der lullung der Gußform
der Rückfluß der Schmelze aus dem Ausgleichsbehälter unterbunden wird und daß hierauf die im Ausgleichsbehälter und in ·
der Gußform befindliche Schmelze unter einem erhöhten Druck gesetzt wird, der größer ist^, als deiy. während der Füllung
der Gußform aufgebtene Druck.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schmelze im Ausgleichsbehälter während der Füllung der Gußform
über eine gerade Strecke mit gleichbleibendem Querschnitt geführt wird, bis die Schmelze im wesentlichen frei von Turbulenz
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenne zeichnet,
daß der auf die Schmelze ausgeübte erhöhte Druck bis zur Erstarrung des Anschnittquerschnittes der Gußform aufrecht erhalten
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge-
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kennzeichnet, daß der erhöhte Druck durch mechanische Druckbeaufschlagung
der im Ausgleichsbehälter befindlichen Schmelze erzeugt wird.
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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