DE1704544A1 - Herstellung geschaeumter Spritzgussteile - Google Patents

Herstellung geschaeumter Spritzgussteile

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DE1704544A1
DE1704544A1 DE19671704544 DE1704544A DE1704544A1 DE 1704544 A1 DE1704544 A1 DE 1704544A1 DE 19671704544 DE19671704544 DE 19671704544 DE 1704544 A DE1704544 A DE 1704544A DE 1704544 A1 DE1704544 A1 DE 1704544A1
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Germany
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pressure
plastic
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molded parts
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DE19671704544
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English (en)
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Hans Dr Felger
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Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C44/00Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
    • B29C44/02Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles for articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C44/10Applying counter-pressure during expanding
    • B29C44/105Applying counter-pressure during expanding the counterpressure being exerted by a fluid

Description

Herstellung geschäumter Spritzgußteile
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung geschäumter Spritzgußteile mit glatter Oberfläche aus Kunststoff durch Einspritzen der dem fertigen Spritzgußteil entsprechenden Menge treibmittelhaltiger, warmplastischer Kunststoffmasse in den vorher mit einem Druckmedium beaufschlagten Formhohlraum.
Bei der Herstellung geschäumter Spritzgußteile hat man bisher mittels einer Spritzgußmaschine eine dem herzustellenden Teil und dessen Gewicht entsprechende Menge der warmplastischen, treibmittelhaltigen Kunststoffmasse in den Formhohlraum eingespritzt. Damit ist der Formhohlraum nur teilweise mit der eigentlichen Kunststoffmasse gefüllt, die nun unter Einwirkung der enthaltenen Wärme und der sich entlösenden bzw. zersetzenden Treibmittel infolge des geringen Umgebungsdruckes aufzuschäumen beginnt. frx der Kunststoffmasse entstehen dabei eine Unzahl Blasen und Bläschen, so daS ihr Volumen wächst und allmählich den ganzen Formhohlraum ausfüllt ■Und so dessen Gestalt annimmt. Infolge zu rascher Auf schaum ung der Kunststoffmasse kann eine sehr grobzellige Schaum struktur entstehen, die unter ! Umständen noch mit Lunkern behaftet ist..
Bei Teilen tnit einem gewünschten, geringen der Druck dl» Treibmittels nicht aus, um
spezifischen Gewicht reicht oft den Formhohlraum vollständig
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auszufüllen und um dann noch eine glatte Oberfläche zu gewährleisten. DIe^^s Vorgang wird zudem durch den Wärmeentzug infolge des sich entlösencw-:, 'gegebenenfalls verdampfenden und sich entspannenden Treibmittels erschwert, denn dabei sinkt die Temperatur der warmplastischen Kunststoffmasse und ihre Viskosität steigt. Die Fließstrukturen zeichnen sich dann faltig und runzelig in der Oberfläche des späteren Fertigteils ab. Außerdem platzen, während sich die Kunststoffmasse noch ausdehnt, zum großen Teil die Blasen an der Fließfront und verursachen so zusätzlich eine rauhe und narbige Oberfläche.
Es wurde schon vorgeschlagen, vor dem Einspritzen der dosierten Kunststoffmasse den Formhohlraum beispielsweise mittels Druckluft unter Innendruck zu setzen. An dem von dem Anguß entferntesten Ende des Formhohlraumes ist er stellenweise durch Sintern)etallteile oder sonstige poröse Materialien begrenzt, so daß die Druckluft wieder entweichen kann, während aber die nachströmende Kunststoffmasse in dem Formhohlraum gehalten wird. Dies ergab zwar schon eine bessere Oberflächenbeschaffenheit des fertigen Spritzgußteiles, aber eine glatte, zufriedenstellende Oberfläche wurde so noch nicht erreicht.
ψ Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die bekannten Verfahren dahingehend weiterzuentwickeln, daß Spritzgußteile mit einer glatten, zufriedenstellenden Oberfläche erhalten werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man das Druckmedium während dea Einspritzvorganges und danach während des Aufschäumvorganges kontrolliert aus dem Form hohlraum ausströmen läßt.
Wie es bekannt ist, wird die warmplastische, treibmittelhaltige Kunststoffmasse in einen Druckraum, d. h, in einen mit einem Druckmedium beaufschlagten, unter Innendruck stehenden Raum, eingespritzt. Der Baum ist hier der Form-
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11.8.1967
urn, und der hier herrschende Druck muß bedingungsgemäß anfänglich ■;.oör dfcrri Druck des Treibmittels, dem Aufschäumdruck, liegen, damit -/..r.üchs'i keine Aufschäumung stattfinde·:.
nc nach den bekannten Verfahren "der Druck sich unkontrolliert abbaut, ν ^ die Druckluft durch die porösen Werkstoffe entweichen kann, wird bei C^v. erJindungsgemäßen Verfahren dafür Sorge getragen, daß die Form vollg eicht ist und der Druck in dem Formhohlraum mittels geeigneter
l- oder Mengenregelventile gesteuert wird, üoispielsweise hält man den Druck während des Einspritzvorganges konstant ur-c ermäßigt ihn, nachdem die vorgesehene Kunststoffmasse eingespritzt ist, unmittelbar oder mit Verzögerung in der Weise und mit der Geschwindigkeit, daß das Fertigteil in allen seinen Querschnitten eine annähernd gleiche Schaum struktur aufweist und mit einer glatten Oberfläche ausgestattet ist.
Sc ergibt sich ein Druckverlauf, der für die verschiedenen Kunststofftypen ir.it den jeweils unterschiedlichen Treibmitteln entsprechend verschieden aus-' fällt. Auch die Form des Spritzgußteils kann hierauf einen Einfluß haben. Z. 3. kann es für die Herstellung komplizierter, dünnwandiger oder aber sehr leichter Formteile erforderlich sein, den Druck durch Absaugen auf ein tieferes Niveau abzusenken, als es dem atmosphärischen Druck entspricht. Welcher Druckverlauf in jedem einzelnen Fall gewählt werden muß, läßt sich aus der Erfahrung heraus und aufgrund weniger, einfacher Vorvereuche leicht ermittein.
Es kann auch vorteilhaft sein, das Druckmedium vor Eintritt in den Formhohiraum zu erhitzen, um die Formwandung und die freie Oberfläche der eingespritzten Kunststoffmasse auf die gewünschten Temperaturen aufzuwärmen j bzw. dort zu halten.
Um die Abdichtung der Spritzgußform und damit eine effektive Druckkontrolle zu erreichen, ist in der Formtrennebene ein elastischer Dichtring vorgesehen.
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original
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Ζγ-ischon dein eigentlichen Formhohlraum und dem Dichtring hat man Li ~^ Foiv.itrennebene zweckmäßigerweise einen Sammelkanal angeordnet, Cw' über Bohrungen und angeschlossenen Rohr- bzw. Schlauchleitungen :v.~"; den Drucksteuerventilen und den sonst für das Nachfahren der Druckver-1~..Jloirvö notwendigen Armaturen und Hilfsaggregaten verbunden ist.
II-w-rch dieses erfindungsgemäße Verfahren erhält man in einfacher Weise ,rl-ichm^ßig geschäumte Spritzgußteile mit einer gegenüber den bisher beitraten Verfahren verbesserten Oberflächengüte.
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Claims (2)

O. Z. 2211 Lfc.TC.10C7 Jv.^antansprüche
1. Verfahren zur Herstellung geschäumter Spritzgußteile mit glatter Oberfläche aus Kunststoff durch Einspritzen der dem fertigen Spritzgußteil entsprechenden Menge treibmittelhaltiger, vj-rmplastischer Kunststoffmasse in den vorher mit einem Druckmedium beaufschlagten Formhohlraum,
dadurch gekennzeichnet, daß Λ
man das Druckmedium während des Einspritzvorganges und danccli während des Aufschäumvorganges kontrolliert aus dem Formhohlraum ausströmen läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Druckmedium bis auf ein Druckniveau unterhalb des Atmosphärendruckes abgesaugt wird. ///
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8AD ORIGINAL
DE19671704544 1967-08-12 1967-08-12 Herstellung geschaeumter Spritzgussteile Pending DE1704544A1 (de)

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