DE201318C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/22—Moulds for peculiarly-shaped castings
- B22C9/24—Moulds for peculiarly-shaped castings for hollow articles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher bekannten Verfahren zum Gießen dünnwandiger Behälter, wie Badewannen
usw., ergab sich immer der mißliche Umstand, daß infolge des in den tieferliegenden Querschnitten
der Gußform herrschenden höheren Druckes die Wandungen der Gußform in den tieferliegenden Querschnitten weiter zurückgedrängt
wurden als in den höherliegenden. Nach dem Abkühlen erhielt man also einen
ίο Gußkörper, dessen Wandungen unten stärker
als oben waren. Dieser Mißstand wurde besonders übel empfunden, wenn solche Körper
beim späteren Emaillieren wieder erwärmt werden mußten, da es nicht möglich war,
eine über den ganzen Körper gleichmäßig sich erstreckende Erwärmung zu erzielen.
Durch das vorliegende Verfahren soll dieser Übelstand beseitigt werden. Zu diesem Zweck
wird der Querschnitt der Form in der Weise verschieden stark hergestellt, daß die am tiefsten
liegenden Teile der Form entsprechend dem hier herrschenden größten Drucke, den das
Metall ausübt, den kleinsten Querschnitt besitzen, während die höherliegenden mit der
Abnahme des Druckes vergrößerten Querschnitt erhalten. Diese Ungleichheit des Formhohlraumes
bewirkt, daß das fertige Gußstück eine gleichmäßige Wandstärke hat.
Als zweckmäßig hat sich beim Gießen soleher
dünnwandiger Körper ergeben, steigenden Guß von unten nach oben anzuwenden, da auf diese Weise die Form am besten erhalten
bleibt.
Die Zeichnung stellt eine zur Ausführung des Verfahrens zu benutzende Form in Fig. 1
in Oberansicht und in Fig. 2 im Schnitt dar.
Der Formkasten A kann von bekannter Gestalt sein. In ihm ist die Form C einer Badewanne
aus Zweckmäßigkeitsgründen mit dem Rand H nach unten in bekannter Weise eingeformt.
Von den Eingußkästen D D führen verschiedene Eingußöffnungen E zu dem Rand H
der Badewanne. In Fig. 2 ist der Formquerschnitt der Wanne dargestellt. Wie ersichtlich,
nimmt er entsprechend der Abnahme des Druckes in den höherliegenden Querschnittsflächen von dem Rand H der Wanne bis zu
dem Boden C allmählich zu.
Das geschmolzene Metall wird in bekannter Weise in die beiden Eingußkästen D eingegössen
und füllt durch die Eingußöffnungen E den Formhohlraum. Der Formhohlraum erweitert
sich von dem untenliegenden Rand nach dem an der höchsten Stelle der Form liegenden Boden des Gußstückes. Füllt nun
das flüssige Metall die Form aus, so stehen die am tiefsten liegenden Metallschichten nach
den Gesetzen der Statik unter dem Druck der über ihnen stehenden Metallmasse. Hat man
nun, wie es bei Badewannen der Fall ist, eine Form, deren Wände verhältnismäßig hoch
sind, so genügt der Druck der Metallmasse, um die Wände der Form von unten nach oben abnehmend ein wenig zurückzudrängen.
Ist nun der Formquerschnitt in der richtigen Weise von unten nach oben im umge-
kehrten Verhältnis zu dem in den einzelnen Querschnittsschichten der Form herrschenden
Druck erweitert, so erhält man nach Abnehmen der Form, das in der bekannten Weise erfolgt, ein Gußstück von durchaus
gleichmäßig starker Wandfläche.
Dieses Verfahren ist hauptsächlich zum Gießen dünnwandiger Behälter geeignet, da
bei diesen die nach den bisher bekannten
ίο Verfahren entstehende ungleiche Wandstärke
beim später folgenden Emaillieren, bei dem zur gleichmäßigen Erwärmung des ganzen
Körpers überall gleiche Wandstärken erforderlich sind, äußerst mißlich empfunden wird.
Die Form wird am zweckmäßigsten durch Anwendung zweier getrennter Modelle in der
allgemein bekannten Weise gebildet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zum Formen und Gießen von so dünnwandigen Hohlkörpern, z. B. Bade-•wannen, Kessel, in umgekehrter Stellung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung eines Gußstückes von möglichst gleicher Wandstärke die Querschnitte in den tieferliegenden Teilen der Guß form im umgekehrten Verhältnis zu dem herrschenden Druck so viel kleiner als in den höherliegenden gewählt werden, daß infolge des höheren Druckes die tief erliegenden Wandüngen der Form stärker zurückgedrängt werden als die höherliegenden und ein Gußstück von durchaus gleicher Wandstärke erhalten wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE201318C true DE201318C (de) |
Family
ID=463883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT201318D Active DE201318C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE201318C (de) |
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0
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