DE396726C - Verfahren und Modell zur Herstellung von Gussformen und Kernen - Google Patents

Verfahren und Modell zur Herstellung von Gussformen und Kernen

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DE396726C
DE396726C DEST37166D DEST037166D DE396726C DE 396726 C DE396726 C DE 396726C DE ST37166 D DEST37166 D DE ST37166D DE ST037166 D DEST037166 D DE ST037166D DE 396726 C DE396726 C DE 396726C
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Steinbrink & Co Com Ges
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/10Cores; Manufacture or installation of cores
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
ßibliotheek
Bur. Ind. Eigendom
^-2 AUG. 1924
AUSGEGEBEN AM 7. JUNI 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 396726 KLASSE 31 c GRUPPE 9
-(St37166 VIjs ic)
Steinbrink & Co. Com.-Ges. in Heiligenhaus, Ruhr.
Verfahren und Modell zur Herstellung von Gußformen und Kernen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. August 1923 ab.
Bei der Herstellung der Gußformen für Hohl- j Werkstücks entsprechendes geteiltes Ifoc
körper soll die Verwendung besonders geformter und getrockneter Kernstücke gemäß der
Verwendung findet, in dessen Hohlraum, dem Formen der zugehörigen KastenhälJ
Erfindung in der Weise vermieden werden, der Kern durch eine oder mehrere Öffnunj 5 daß als Modell ein der Körperhohlform des ! hineingestampft wird, falls das Werksti
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mit einer größeren Öffnung versehen ist, der entsprechend eine Öffnung am Modell beim Formen nach oben gelegt werden kann, oder in dessen Hohlraum der Kern, wie zuvor in einem Stück durch eine oder mehrere seitliche Öffnungen hindurchgestopft wird, falls sich solche öffnungen am Modell in hinreichender Größe und in geeigneter Lage vorrinden; andernfalls findet ein Modellhilfsteil Verwendung, weleher mit einer zum Stampfen des Kerns in dem Modellhohlraum hinn ichenden oberen Öffnung versehen ist und welcher nach dem Stampfen des Kerns in dem Modell entfernt und durch einen dem Werkstück genau entsprechenden Modelloberteil ersetzt wird. Nachdem die eine Kastenhälfte über jenem Modellteil gestampft ist. wird in üblicher Weise auch dieser Modellteil entfernt, und der Kern liegt alsdann fertig in der Form bzw. in der Kastenhälfte. Bei diesem Verfahren findet im Gegensatz zu dem bisher üblirhen Formverfahren mit besonderen Kernen sowie auch im Gegensatz zu einem Verfahren, bei welchem der Kern zweiteilig in einem zweiteiligen Kernmarken und Flanschen erfordernden Modell geformt wird, ein Modell einfachster und leichtester Art und gedrängtester Form, nämlich ein der Werkstückhohlform genau oder annähernd genau entsprechendes Modell ohne Kernmarken u. dgl. Verwendung; es erübrigt sich ferner im vorliegenden Fall gegenüber dem letzterwähnten Verfahren eine Zusammensetzung des Kerns durch ein bei größeren oder schweren Modell-n sowie bei Massenguß sehr schwieriges Zusammenklappen der Modellhälften ; ferner kann im vorliegenden Fall das Modell, gleichfalls im Gegensatz zu dem letzterwähnten Verfahren, wie bisher die be-ondere Kerne erfordernden Modelle durch eingegebenenfalls nur einmaliges Wenden des Kastens entfernt werden.
Die Zeichnung vei anschaulicht in Abb. 1 das bisher gebräuchliche Formverfahren mit einem besonders geformten und getrockneten Kern k und das hierfür gebräuchliche, allseitig geschlossene massive oder hohle Modell; Abb. 2 -bis 4 veranschaulichen demgegenüber . eine Ausführungsform des neuen Verfahrens; Abb. 5 eine zweite und Abb. 6 und 7 eine dritte Ausführungsforrn nebst den zu ihrer Durchführung dienenden Modellen.
Die Ausführungsiorm nach Abb. 2 bis 4 bezie'ht sich auf die Herstellung liner Form für ein Hohlgußstück, welches mindestens auf einer Seite verhältnismäßig weit i.ffen ist und dessen derart offene Seite beim Formen des Modells in der Form nach oben gelegt werden kann. Als Formmodell für ein derartiges Gußstück dient ein Modell von genau der gleichen Körperform wie das herzustellende Werkstück, mit dem einzigen Unterschied, daß es in einer die Hohlräume teilenden und die verhältnismäßig weit offene Seite als Oberseite ergebenden Ebene quergeteilt ist und daß \ selbstverständlich seine Wandstärke um ein ; dem Schrumpfen des Gusses entsprechendes Maß stärker bemessen ist als diejenige des Werkstücks. Die eine Hälfte m1 dieses Modells, und zwar, falls die eine Werkstückhälfte oben geschlossen ist, diese Modellhälfte, wird in der in Abb. 2 veranschaulichten Weise, also mit . der geschlossenen Seite nach oben eingeformt, . der Formkasten gewendet, die andere Modellhälfte m2 mit der weit offenen Seite ent- ; sprechend nach oben liegend aufgesetzt (Abb. 2) und der Modellhohlraum mit Formsand gefüllt und gestampft, wobei etwa von oben her nicht • zugängliche Modellhohlräume gegebenenfalls von der Seite her nachgestampft oder nachgestopft werden können, alsdann wird der Oberkasten aufgesetzt und in üblicher Weise - gestampft oder geformt, danach, zwecks Entfernens des Modelloberteils m%, der 0berkasten a2 (Abb. 4) abgehoben und nach Entfernen dieses Modellteils . wieder aufgesetzt, die Form abermals gewendet, der Unterkasten.?1 abgehoben, das Modellunterteil m1 entfernt und die beiden Formhälften wieder zusammengesetzt. Der gestampfte Kern i befindet sich alsdann von selbst in richtiger Lage und Stärke :n der Form,.im vorliegenden Fall auf seiner Grundfläche auf dem Oberkasten α2, und gegebenenfalls auch noch seitlich überstehend inmitten der beiden Kastenteile ruhend. Der Guß erfolgt daher zweckmäßig in dem oben liegenden Unter kasten α1.
Sind in einem oder anderem Fall die natürlichen Lagerflächen des Kerns nicht groß genug, so können beim Formen des Kerns noch einige Kernstützen in den Kasten mit eingelegt werden. ■ Soweit die Hohlräume des Werkstücks nicht, wie im vorliegenden Beispiel angenommen, durch eine einzige Schnittebenc aufteiibar sind, kann selbstverständlich auch noch jede Modellhälfte in sich so weit unterteilt sein, wie die Entfernbarkeit des Modells aus der Form solches erfordert.
Handelt es sich um die Herstellung eines ganz cder im wesentlichen geschlossenen Hohlkörpers, so findet nach dem Formen des unteren Modellteils zum Formen des Kernes ein Hilfsmodellteil \rerwendung, welcher sowiit als möglich die Körperform des resilic' en Werkstückteils aufweist, bis auf den Unterschied, daß das Hilfsmodell oben so weit offen ist, als zum Stampfen des Kerns in dem Modellunterteil und dem Hilfsmodell erforderlich ist. Die Abb. 4 bis 7 veranschaulichen diese Ausführimgsform des Verfahrens und der zugehörigen Modelle. Handelt es sich um ein Werkstück mit im wesentlichen ebener Obers-.ite, a'so beispielsweise anstatt der dem
ersteren Ausführungsbeispiel zugrunde gelegten oben offenen Dose um eine? unten und oben geschlossene Dose, so könnte das erwähnte Hilfsmodell dieselbe Form aufweisen wie zuvor der Modelloberteil m2 (Abb. 4), d. h. das Hilfsmodell würde sich von der oberen Werkstückform nur durch die fehlende Oberseite unterscheiden. Nachdem in dem Modellunterteil m1 • und jenem oben offenen Hilfsmodellteil m2 (Abb. 4) der Kern gestampft worden ist, wird der Hilfsmodellteil entfernt ur.d statt dessen der Modelloberteil m3 (Abb. 5) aufgesetzt, dessen Körperform genau der Körperform des Werkstückoberteils entspricht, und über diesem der obere Formkasten gestampft, hierauf wie zuvor der Oberkasten und danach der obere Modellteil »i3 entfernt, der Oberkasten wieder aufgesetzt, die Kasten gewendet und der Modellunterteil entfernt, worauf der gestampfte Kern wie zuvor in richtiger Lage und Gestalt in der Form ruht.
Ist die Werkstückoberseite nicht eben, sondern gewölbt oder zum Teil gewölbt, so dient als Modellzwischenstück zum Formen des Kerns ein oben offenes Zwischenstück von etwas größerem Rauminhalt, aber schmalerer und höherer Form als derjenige des Werkstückobfrteils, beispielsweise beim Formen von Röhren oder Krümmern ein Zwischenstück von etwa in Abb. 6 dargestellten Form »κ*. Nach dem Stampfen des Kerns in dem Modellunterteil und diesem Modellzwischenstück (Abb. 6) wird letzteres entfernt und ein dem Werkstück entsprechendes Modelloberteil m2 (Abb. 7) unter einem entsprechenden Preßdruck auf das Modellunterteil, und den vorgeformten Kern aufgedrückt, wobei etwa überschüssiger Formsand seitlich austritt und der Kern seine endgültige Gestalt annimmt, hierauf wird der Oberkasten gestampft und die Modellhälften wie zuvor entfernt. Je nach der Form des Werkstücks können auch in diesen Fällen d.e Modellober- und -unterteile sowie die Zwischenstücke auch noch in sich unterteilt sein.
Die Vorteile dieses Verfahrens bestehen außer in der Vermeidung in Kernbüchsen geformter Kerne auch noch darin, was die Herstellungskosten des Werkstücks erheblich verbilligt, daß der· aus Formsand gestampfte Kern im Gegensatz zu den geformten und getrockneten Kernen die gleichen das Eisen abschreckenden Eigenschaften wie die Form selbst besitzt, mit ! der Folge, daß Werkstücke von geringerer | Wandstärke als bisher gegossen werden können ' und die Gußstücke außerdem auch noch sauberer ' als bisher ausfallen sowie eine weniger starki Gratbildung aufweisen und Blasenbildung ver mieden wird. Ferner sind die Modelle, wai namentlich bei Metallmodellen von Bedeutung ist, wesentlish leichter und billiger als die bis herigen Modelle, und es lassen sich im vor liegenden Fall, was bei Herstellung von Massenguß von Bedeutung ist, infolge des Fortfall; der Kernbüchsen auch die Formkasten noch besser ausnutzen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    r. Verfahren zur Herstellung von Guß-■ formen und Kernen mit Hilfe von geteilten Hohlmodellen, 'dadurch gekennzeichnet, daß der Kern durch eine oder mehrere Öffnungen in das Modell hineingestampft wird, worauf über dem Modell in üblicher Weise die Formkastenhälfte gestampft wird.
  2. 2. Eine Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Herstellung von Gußformen für allseitig geschlossene oder auf keiner Seite eine größere Öffnung aufweisende Gußhohlkörper, dadurch gekennzeichnet, daß auf den einen der Körperhohlform des Werkstücks genau entsprechenden Modellteil ein der Körperhohlform des anderen Werkstückteils entsprechender oder angenäherter Modellhilfsteil aufgesetzt wird, in weichem in Abweichung von der Werkstücksform eine Öffnung von entsprechender Größe sich befindet, durch welche hindurch in dem Modellhohlraum ein Kern gestampft wird, worauf nach Entfernen des Modellhilfsteils ein dem restlichen Werkstückteil genau entsprechender Modellteil aufgesetzt wird, durch welchen gegebenenfalls der Kern in die endgültige Form gepreßt und über welchem die eine Kastenhälfte gestampft wird.
  3. 3. Modell zur Herstellung von Gußformen für mindestens an einer Seite eine größere Öffnung aufweisende Gußhohlkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Modelloberund-unterteil der Werkstückhohlform genau entspricht.
  4. 4. Modell zur Herstellung von Gußfοι men für allseitig geschlossene oder keine .größere Öffnung aufweisende Gußhohlkörper, gekennzeichnet durch einen der Werkstückhohlform genau entsprechenden Modellunter- und -oberteil und einen der Hohlform des einen Wcrkstückteils im wesentlichen oder bis auf eine obere Öffnung entsprechenden Modellhilfsteil.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEST37166D 1923-08-21 1923-08-21 Verfahren und Modell zur Herstellung von Gussformen und Kernen Expired DE396726C (de)

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