DE437126C - Vorrichtung zur Herstellung von Gussformen fuer den Guss von Kokillen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Gussformen fuer den Guss von Kokillen

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DE437126C
DE437126C DESCH69304D DESC069304D DE437126C DE 437126 C DE437126 C DE 437126C DE SCH69304 D DESCH69304 D DE SCH69304D DE SC069304 D DESC069304 D DE SC069304D DE 437126 C DE437126 C DE 437126C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/06Ingot moulds or their manufacture

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Gußformen für'den Guß von Kokillen. Zur Herstellung von Walzblöcken verwenclet man insbesondere in Stahlwerken Blockformen oder Kokillen, die unter reichlichem Zusatz von Hämatit in Sandformen gegossen werden. Derartige Sandformen bestehen gewöhnlich aus Hauptkasten, Ober- und Unterkasten. Dabei bildet der Hauptkasten die äußere Form der Kokille, während der Unterkasten das Fußende und der Oberkasten das Kopfende begrenzen. Unter- und Oberkasten füllt man dabei mit Sand oder einer anderen feuerfesten Masse aus. Man ist neuerdings dazu übergegangen, alle einzelnen Teile der Form unabhängig voneinander anzufertigen, wobei man geeignete Zentrierungen vorsieht, die ein leichteres Zusammenbauen ermöglichen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden Kern und Hauptkasten in einem Arbeitsgang oder unmittelbar nacheinander angefertigt; dabei dient das Modell gleichzeitig auch als Kernkasten. Man hat bei der Herstellung von Röhren auch schon Modelle angewandt, mit denen gemeinsam der Kern und auch die äußere Form hergestellt werden. Derartige Vorrichtungen sind aber bei der Anfertigung von Gußformen für Walzblöcke nicht verwendbar, weil bei den ersteren der Kern aus zwei Hälften besteht, die aufeinandergelegt werden müssen, so daß die Form nur liegend gegossen «-erden kann, während die Blockformen für Kokillen mit Rücksicht auf die großen Wandstärken und großen Gewichte stehend gegossen werden müssen, da sonst die Abgüsse nicht dicht werden. Auch müssen zur Abführung der Luft und Gase beim Gießen große Kerneisen vorgesehen sein, die bei der Herstellung von Röhren entbehrlich oder von untergeordneter Bedeutung sind.
  • Beim Erfindungsgegenstand dient die getneinsame Platte, auf welcher Kern und Hauptkasten hergestellt werden, gleichzeitig zur Begrenzung des Fußendes, in dem eine vorgesehene Vertiefung mit feuerfestem Material ausgefüllt wird, wobei die Platte mit dem Kerneisen bzw. dem Kern verbunden bleibt. Das Modell besteht aus zwei in bekannter Weise in einer der Diagonalen geteilten Hälften und wird am oberen Ende durch geeignete Klammern, am unteren Ende dagegen durch einen Abstreifkamm zusammengehalten, welcher am Hauptkasten angebracht ist und beim Aufsetzen desselben die Verbindung herstellt. Nach dein Aufstampfen des Kernes und des Hauptkastens wird letzterer abgehoben, die oberen Verbindungsklammern gelöst, die den Kern umschließenden Hälften etwas auseinandergerückt und abgehoben. Nach dem Ausfüllen der erwähnten Vertiefung und Schwärzen derselben sind Kern und Fußplatte fertig. Nachdem auch der Hauptkasten geschwärzt ist, kann dieser wieder über den Kern gebracht werden und beide in den Trockenofen gelangen. Zum Bilden des Kopfendes, der Form kommt eine Platte zur Anwendung, die ebenfalls mit einer dünnen Schicht aus feuerfestem Material ausgekleidet wird. Von Bedeutung ist dabei eine Vorrichtung zur Herstellung. Sie besteht im wesentlichen aus einem drehbaren Streichbrett und Einrichtungen zur Bildung der Öffnungen für Einguß und Steiger sowie der Tragösen.
  • Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i das Aufstampfen des Hauptkastens und des Kernes im Längsschnitt, Abb.2 einen Querschnitt durch die Teile zach Abb. i, Abb. 3 das untere Ende der einen Kernkastenhälfte im Aufriß, Abb.4 die Verbindung der Kernkastenhälften am oberen Ende, Abb. 5 die auf den Hauptkasten aufgelegte Deckplatte im Schnitt, Abb. 6 dieselbe in Draufsicht, Abb.7 eine Vorrichtung zur Herstellung der Deckplatte im Schnitt, Abb. 8 dieselbe in Draufsicht, Abb. 9 und io einen Stützkern für die Tragösen.
  • Der Kernkasten i besteht zwecks Materialersparnis und Gewichtsverminderung aus zwei Mänteln 2 und 3, die untereinander beispielsweise durch Schrauben verbunden und in der Richtung der einen Diagonalen geteilt sind. Durch geeignete Dübel q., die in den Angüssen 5 der einen Kernkastenhälfte befestigt sind und in entsprechende Bohrungen der anderen Kernkastenhälfte eingreifen, werden beide gegeneinander ausgerichtet. An den Teilstellen trägt der Kernkasten i am oberen Ende konische Vorsprünge 6, auf welche zum Verbinden des Kernkastens Klammern getrieben werden. Die Druckschraube 8 dient beim Auseinandernehmen des Kernkastens zum Lösen der Klammern 7. zum Zusammenhalten des unteren Endes dient ein loser Ring, der von oben her über den Kernkasten geworfen, vor dem Aufsetzen des Hauptkastens io auf die Fußplatte ii jedoch wieder entfernt wird. Außerdem ist der T1,ernkasten i .am oberen Ende noch mit Tragösen 9 versehen.
  • Das Kerneisen 12 wird in der üblichen Weise hergerichtet und mittels der Kopfschrauben 13 mit der Fußplatte i i verbunden. In ähnlicher Weise wird der Kernkasten i, nachdem er über das Kerneisen 12 gesetzt ist, durch Kopfschrauben 14 mit der Fußplatte i i verbunden. Der Hauptkasten io wird gegenüber der Fußplatte ii durch die Bolzen 15 zentriert und hält mit seinem Abstreifkamm 16 die unteren Enden der Kernkastenhälfte zusammen. Durch den Abstreifkamm 16 wird eine in der Fußplatte i i vorgesehene Vertiefung 18 begrenzt. Die Backen 17 sind in bekannter Weise abnehmbar. Das Einstampfen der Sandmasse i9 in den Kernkasten i und der Sandmasse 2o in den Hauptkasten io kann gleichzeitig oder in beliebiger Reihenfolge vorgenommen werden, und zwar von Hand, mittels Preßluft oder auch auf der Rüttelmaschine.
  • Nach dem Aufstampfen wird zuerst der Hauptkasten io abgehoben, und alsdann werden die Verbindungen des Kernkastens i gelöst, so daß derselbe etwas auseinandergeht und, ohne den fertigen Kern zu beschädigen, von diesem entfernt werden kann. Jetzt wird die Vertiefung 18 mit Lehm oder anderem geeigneten Material sauber ausgefüllt. Nach dem Entfernen des Abstreifkammes 16 und dem Schwärzen kann der Hauptkasten io zum Trocknen wieder auf die Fußplatte i i gesetzt werden.
  • Die Deckplatte 25 wird mittels der Vorrichtung Abb. 7 und 8 hergestellt. Sie besteht aus einer Platte.26 mit konischen Klötzen 27 und 28 und besitzt einen Aufnahmebolzen 29 und einen Führungsbolzen 30. Letztere nehmen die Kernmarke 31 auf, während die Klötze 27 und 28 die Einlegeöffnungen für die Tragösen 32 bzw. für die Ringkerne 33 der Steiger- und Eingußöffnungen bilden. Der Bolzen 29 nimmt außerdem noch' einen Streicharm 24 auf, der beim Bewegen über die Lehmschicht 34 diese ebnet und sauber glättet.
  • Nach dem Bekleiden der Deckplatte 25 mit einer Lehmschicht 34 oder einer anderen geeigneten Masse, welche .sich in den schwalbenschwanzförmigen. Vertiefungen 35 hält, wird der Streicharm 24 sowie die Kernmarke 31 von der Platte 26 abgenommen, so daß die Deckplatte 25 von der Vorrichtung abgehoben werden kann. ,letzt können auch die Ringkerne 33 und mit Hilfe der Stützkerne 36 die Tragösen 32 eingelegt werden, worauf die Deckplatte 25 zum Vortrocknen fertig ist. Die Kerne 33 und 36 können auch später eingelegt werden.
  • Die Anfertigung des Kernkastens aus Metall ist bei der Herstellung von Gußformen für Abgüsse in Stahl von erhöhter Bedeutung; da in der Aufstampfmasse für Stahlabgüsse viele kleine scharfe Teilchen enthalten sind, unterliegen Holzmodelle einer großen Abnutzung, was bei Metall jedoch nicht der Fall ist.
  • Da bei der vorstehend beschriebenen Einrichtung der fertige Kern stets mit der Fußplatte verbunden ist und der Hauptkasten beim Aufstampfen desselben durch das auch als Kernkasten dienende Modell gegenüber dem Kern genau zentriert ist, ist am fertigen Abguß die Wandstärke sowohl am Fuß als auch am Kopfende stets genau gleich. Dadurch wird es auch ermöglicht, daß die Form schon vor dem Trocknen gießfertig zusammengebaut «-erden kann. Es «-erden dabei zwischen Hauptkasten und Fußplatte etwa 5o bis ioo inm hohe Eisenklötze gelegt,- damit die Heizgase den Kern und auch die Form im Hauptkasten bestreichen können. Da der Hauptkasten den Kern umgibt, wird letzterer gegen Verbrennen geschützt, weil er von der Flamme nicht berührt wird. Bisher wurden Hauptkasten und Kern getrennt getrocknet, was einen größeren Trockenkammerraum benötigte und naturgemäß auch einen größeren Brennstoffverbrauch zur Folge hatte. Vor dem Abgießen werden nur die Eisenklötze zwischen Hauptkasten und Fußplatte entfernt und beide durch Klammern oder Schrauben miteinander verbunden. Ferner wird durch die eigenartge Ausbildung der Fußplatte und der Platte zur Bildung des Kopfendes bedeutend an Material gespart; insbesondere fallen auch beim Erfindungsgegenstand Hilfseinrichtungen zum Aufstampfen des Hauptkastens und des Kernes vollständig fort.

Claims (6)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Gußformeil für den Guß von Kokillen, dadurch gekennzeichnet, daß der auf einer Fußplatte zentrierte, senkrecht stehende Kernkasten mit seinen Außenflächen als Modell dient und in an sich bekannter Weise in Richtung der einen Diagonalen geteilt ist, während das Kopfende durch eine mit feuerfestem Material auskleidbare Platte abgedeckt wird, die mit einer dem Kernquerschnitt entsprechenden öffnung versehen ist und Einrichtungen zur Bildung von Öffnungen für Stützkerne der Tragösen sowie Steiger- und Eingußöffnungen besitzt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernkasten (i) aus zwei in geeigneter Weise miteinander verbundenen Metallwänden besteht, die am unteren Ende durch einen am Hauptkasten befestigten Abstreifkamm (16) zusammengehalten werden, während zum Verbinden des oberen Endes Schrauben, Klammern o. dgl. dienen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernkasten (i) am oberen Ende keilförmige Angüsse (6) trägt, über welche Klammern (7) greifen, die mit einer Druckschraube (8) versehen sind, q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine Platte (1i) mit einer Vertiefung (18), welche nach dem Aufstampfen des Kernes (1g) mit Lehm o. dgl. ausgefüllt wird und Führungsstifte (15) zur Aufnahme des Hauptkastens (io) und Löcher zur Aufnahme von Befestigungen für das Kerneisen (12) und den Kernkasten (i) trägt.
  5. 5. Deckplatte nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Platte (25) mit einer öffnung für den Kern (1g) und konischen Aufnahmeöffnungen für die Stützkerne (36), der Tragösen (32) und für die Steiger- und Eingußstützkerne (33), wobei die Platte (25) mit einer sches albensch-,vanzförmigen Aussparung versehen ist, die mit einer ebenen Lehmschicht (3q.) ausgefüllt wird.
  6. 6. Deckplatte nach Anspruch i und 5. gekennzeichnet durch eine Platte (26) mit Klötzen (27 und 28), einen Mittelbolzen (2g) und einen Führungsdübel (30), wobei der Mittelbolzen (2g) eine Kernmarke (31) trägt und zur Aufnahme eines drehbaren Streicharmes (2q.) dient.
DESCH69304D 1924-01-15 1924-01-15 Vorrichtung zur Herstellung von Gussformen fuer den Guss von Kokillen Expired DE437126C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2382294A1 (fr) * 1977-03-04 1978-09-29 Uss Eng & Consult Procede de fabrication de lingotieres

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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