DE196061C - - Google Patents

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DE196061C
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carrying iron
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C7/00Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 196061 KLASSE 31c. GRUPPE
FRANZ WALENTA in BELLINZONA, Schweiz.
Verfahren zur Herstellung von Gießereimodellen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Februar 1907 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gießereimodellen Und besteht darin, daß vorläufige Holzmodelle nach entsprechender Verkleinerung mit einem Metallmantel umgössen werden.
In der Zeichnung ist das Verfahren als Beispiel an einem Modell für ein Rohr-T-Stück veranschaulicht, und es zeigt:
Fig. ι einen Längsschnitt durch ein Gießereimodell nach der Linie A-A der Fig. 2, die ihrerseits einen senkrechten Schnitt nach' der Linie B-B der Fig. ι darstellt.
- Bei der Herstellung eines -solchen Gießereimodelles verfährt man folgendermaßen:
Aus weichen billigen Hölzern wird ein vorläufiges Modell 1 angefertigt, das unter Berücksichtigung der Schwindung den Abmessungen des herzustellenden Abgusses entspricht. Dieses Modell wird mit Trageisen 2, die zuvor in das Modell 1 an passenden Stellen eingeschlagen werden, in Sand auf
. bekannte Art und Weise- eingeformt und die fertige Form nach Entfernen des Modelies 1 mittels eines Haarpinsels mit pulverisiertem Kadmium ausgestrichen. Nun wird das Modell ι in der Weise kleiner gemacht, daß an seiner ganzen Oberfläche eine Schicht von 2 bis S mm Dicke weggenommen wird, außerdem wird es an entsprechenden Stellen mit durchgehenden Bohrungen 3 versehen und nun wieder in die Sandform eingelegt. Die Trageisen 2 halten das Modell 1 in der Schwebe, so daß zwischen diesem und der Sandform ein freier Raum verbleibt, der dem Maße, um welches das Modell 1 verkleinert wurde, entspricht. Dieser freie Raum wird durch flüssiges Metall, bestehend aus einer Legierung von Zinn und Hartblei, ausgefüllt, wobei das flüssige Metall auch in die Bohrungen 3 des Modelies 1 dringt und. diese ebenfalls vollständig- ausfüllt. Das an den Wänden der Form vorhandene Kadmium wird durch das Einbringen des erhitzten Metalles ebenfalls zum Schmelzen gebracht und erzeugt auf dem letzteren eine glatte Oberfläche. Nach dem Erkalten umschließt das Metall da°s Holzmodell 1 als eine Schicht 4, die infolge der langsameren Abkühlung des . in den Bohrungen 3 vorhandenen Metalles fest gegen das Holzmodell 1 gezogen wird. Das in den Bohrungen 3 vorhandene Metall dient außerdem nach dem Erkalten als Versteifung des Ganzen.
Die Trageisen 2 werden nun entfernt und die von diesen in der Schicht 4 vorhandenen Löcher mit Zinn verlötet. ;
An Stelle von Zinn und Blei als. Metallumhüllung kann auch eine andere Legierung Verwendung finden. Ein auf die Art und Weise hergestelltes Gießereimodell hat einesteils die Vorzüge eines Eisenmodelles: sehr lange Lebensdauer, Lieferung sauberer Abgüsse, Unverbrennbarkeit usw., während es ebenso die Vorzüge eines Holzmodelles: geringes Gewicht und dadurch die Möglichkeit leichterer Handhabung und billigerer Herstellung in sich vereinigt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Gießereimodellen, dadurch gekennzeichnet, daß aus weichen Hölzern ein dem herzustellenden
    Abguß entsprechendes vorläufiges Modell mit an entsprechenden Stellen eingeschlagenen Trageisen angefertigt wird, das mitsamt den Trageisen in Sand eingeformt, hernach um eine dünne Schicht, die an seiner ganzen Oberfläche weggenommen wird, verkleinert und an passenden Stellen mit durchgehenden Bohrungen versehen und nun wieder in die mittels eines Haarpinsels mit pulverisiertem Kadmium ausgestrichene Sandform eingelegt wird, worauf der zwischen Sandform und dem Holzmodell vorhandene Raum sowie die in dem letzteren vorgesehenen Löcher durch eine flüssige Metallegierung ausgefüllt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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