DE113868C - - Google Patents

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DE113868C
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mold
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C21/00Flasks; Accessories therefor
    • B22C21/12Accessories
    • B22C21/14Accessories for reinforcing or securing moulding materials or cores, e.g. gaggers, chaplets, pins, bars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

PATENTAMT.
KLASSE 31 c.
Um die in der Giefserei benutzten Modelle leicht aus der Form zu entfernen, namentlich wenn dieselben viele Erhöhungen aufweisen, giebt man ihnen eine bestimmte Hülle, welche gestattet, dafs dieselben sich leicht aus der Form heben lassen, ohne letztere zu beschädigen; sind jedoch die vorspringenden Reliefflächen vertical oder parallel, so ist die Entfernung aus der Form unmöglich, weil infolge des Anhaftens des Sandes dieser letztere mitgerissen und die Gufsform für weitere Verwendung unbrauchbar würde.
Um nun Hochreliefs entfernen zu können, ohne eine besondere Hülle anzuwenden, hat man zwischen die VerbindungsfLächen der Gufsform einen Kratzkamm gelegt, welcher die Contour des Modelies umschliefst und sich mit dem Gufsrahmen beim Entfernen des Modelles aus der Form heben läfst, so dafs der Sand nicht mitgerissen werden kann, wie hoch auch die vorspringenden Kanten des Modelles sein mögen; es ist dies sehr wesentlich, namentlich bei Verwendung von magerem Sande im Allgemeinen, sowie besonders bei feuerfestem Sande, wie er zur Herstellung der Formen für Stahlgufs dient. Bisher- stellte man derartige Kratzkämme entweder von Hand her, indem man deren Umrisse in der Form ausschnitt, oder mechanisch mit Hülfe von Werkzeugmaschinen, wodurch aber die so hergestellten Gufswaaren sehr theuer wurden. Abgesehen hiervon war bis jetzt die Verwendung dieser Kratzkämme auf solche Fälle beschränkt, wo dieselben vollständig ebene sein konnten, d. h bei Gufsformen mit glatten, ebenen Trennungsflächen; bei Gufsformen jedoch, welche abge setzt verlaufende schräge Trennungsflächen besafsen, konnten derartige Kratzer überhaupt noch nicht verwendet werden.
Das Verfahren, welches vorliegender Erfindung zu Grunde liegt, gestattet alle Arten von Kratzer für ebene und gebrochene Trennungsflächen zu erzeugen und zu verwenden, sowie eine Waare herzustellen, welche billiger geliefert werden kann als solche, die nach den bekannten Verfahren erzeugt werden.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt an einem Ausführungsbeispiel:
Fig. ι eine perspectivische Ansicht eines Gufsstückes, bei dessen Entfernung aus der Form ein Kratzer nöthig ist,
Fig. 2, 2 a und 3 die Herstellung eines derartigen Kratzkammes,
Fig. 4 den fertigen Kratzer;
Fig. 5 und 6 beziehen sich auf die Herstellung eines Kratzers mit gebrochenen Flächen;
Fig. 7 zeigt einen solchen fertigen Kratzer.
Das in Fig. 1 dargestellte Gufsstück besitzt zwei Vorsprünge a1 a1 und eine Platte a, die besondere Form ist jedoch unwesentlich, da dasselbe nur als Beispiel gewählt ist, um an Hand desselben das Verfahren zu erläutern.
Um den Kratzer herzustellen, beginnt man zunächst damit, das Modell in die beiden Rahmen b und c (Fig. 2) zu bringen, so dafs die Platte α mit ihrer Unterseite in die Trennungsfläche der beiden Formenhälften b und c fällt; darauf arbeitet man die Form nach jeder Richtung aus und reparirt sie, wenn nöthig. Alsdann füllt man die Höhlungen für die Vorsprünge α1 al mit Leinwand aus, die
man auf der Oberfläche noch mit Sand bedeckt. Auf die so hergerichtete untere Gufsform setzt man nun eine andere leere Form cl (Fig. 2 a) mit einer Eingufsöffnung d, die ebenfalls mit Sand ausgefüllt wird (Fig. 2 a). Unter der Schwere des im oberen Formkasten befindlichen Sandes giebt die elastische Leinwand nach, es bilden sich kleine Erhöhungen 0 0 (Fig. 2 a) auf der oberen Form, welche die Umrisse der Vorsprünge scharf angeben. Nachdem man die Formkästen aus einander genommen hat, arbeitet man die obere Formhälfte entsprechend der Stärke des Kratzers aus, wie es in der Fig. 2 a strichpunktirt angedeutet ist und setzt die Form zusammen, wodurch der Kratzer gegossen werden kann, wie Fig. 3 zeigt, wobei das flüssige Metall durch den Eingufs eingegossen und so der in Fig. 4 dargestellte Kratzer erhalten wird.
Um dem Kratzer eine gröfsere Widerstandsfähigkeit zu geben, kann man denselben mit Riffeln versehen und zu diesem Zwecke die Sandform entsprechend mit vertieften Eindrücken versehen.
Fig. 5, 6 und 7 zeigen die Anwendung eines Kratzers mit gebrochenen Flächen für das in Fig. 5 dargestellte Gufsstück als Beispiel; letzteres besteht aus den beiden Theilen a und a1, welche bei 1, 2 und 3 (Fig. 6) gebogen sind. Man geht hierbei in derselben Weise vor, wie oben beschrieben; die Verbindungsstellen der beiden Formhälften befinden sich bei 1, 2, 3, 4, 5 und 6. In der oberen Formhälfte c1 wird der Sand in der Weise modellirt wie Fig. 6 erkennen läfst, um den Kratzer e1 herzustellen.
Nach Abnehmen der oberen Form ist, nachdem der Eingufs geschehen, der Kratzer vollständig fertig, und es bleibt nur noch übrig, die zweite Formhälfte zu modelliren.
Für bestimmte Gufssachen ist es nur nöthig, für einen Theil des Modelles einen Kratzer in Anwendung zu bringen, welcher für die complicirtesten Contouren bestimmt ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Metall-Kratzkämmen für Formereizwecke, dadurch gekennzeichnet, dafs das Modell zunächst in bekannter Weise geformt wird und, nachdem es aus der Form entfernt ist, die so entstandenen Aushöhlungen mit Leinwand ausgefüllt' und mit einer dünnen Schicht von Sand bedeckt werden, so dafs, wenn man über diese so hergerichtete Form einen neuen Formkasten legt und ihn mit Sand ausfüllt, die Umrisse des Modelles sich in dieser neuen Formhälfte scharf abdrücken, zum Zwecke, die Form des Kratzers diesen Umrissen entsprechend ausarbeiten zu können, um nach der Zusammensetzung der Form den Kratzer giefsen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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