DE545543C - Verfahren zur Verstaerkung des Edelmetallueberzuges von Metallgegenstaenden, insbesondere Besteckteilen - Google Patents
Verfahren zur Verstaerkung des Edelmetallueberzuges von Metallgegenstaenden, insbesondere BesteckteilenInfo
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- DE545543C DE545543C DE1930545543D DE545543DD DE545543C DE 545543 C DE545543 C DE 545543C DE 1930545543 D DE1930545543 D DE 1930545543D DE 545543D D DE545543D D DE 545543DD DE 545543 C DE545543 C DE 545543C
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D53/00—Making other particular articles
- B21D53/60—Making other particular articles cutlery wares; garden tools or the like
- B21D53/62—Making other particular articles cutlery wares; garden tools or the like spoons; table forks
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
2. MÄRZ 1932
2. MÄRZ 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 545 KLASSE 48 a GRUPPE
Hanseaten-Binderwerk G. m. b. H. in Bremen
insbesondere Besteckteilen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verstärkung des Edelmetallüberzuges
von Metallgegenständen, insbesondere Besteckteilen, um die hauptsächlich der Abnutzung
ausgesetzten Stellen, beispielsweise die Aufliegestellen, zu verstärken.
Es ist bekannt, bei solchen \'rerstärkungsverfahren
die Silberverstärkungen in Vertiefungen der Unterlage einzubringen, beispielsto weise einzulöten, einzuschmelzen ο. dgl. Andererseits
ist es schon vorgeschlagen, auf der Oberfläche des Besteckteiles galvanische Verstärkungsniederschläge
anzubringen, die sich natürlich nur auf ganz geringe Dicken bets ziehen konnten, andernfalls eine Erhöhung
(Buckel) entstand, die einer weiteren Nacharbeitung bedurfte. Galvanisch sind daher
immer nur verhältnismäßig dünne Verstärkungen aufgebracht worden.
Das Einschmelzen von Silberplättchen in Vertiefungen von Unterlagen hatte den Nachteil, daß das Silber eine Diffusion mit der Unterlage einging. Einpressen und Einlöten hatte den Nachteil, daß schwierig eine haltbare Befestigung zu erzielen war, daß Rillen entstanden, die nur durch Ausfüllen mit Löt- und Schmelzsilber evtl. durch Pressen zu beseitigen waren, insbesondere aber hatten die eingelöteten und eingepreßten Plättchen immer leicht eine andere Farbe als der endgültige galvanische Überzug. Diese Einlöt- und Einschmelzverfahren waren außerdem zeitraubend und kostspielig, abgesehen davon, daß Form und Größe der eingelegten Plättchen genau den Vertiefungen des Metallgegen-Standes, beispielsweise der Brandeloberfläche, angepaßt werden mußten. Die Verstärkungsplättchen hatten vielfach auch den Nachteil, daß sie nicht porenfrei eingebracht werden konnten, daß sich unter den Plättchen Lunker bildeten, so daß nicht eine ganz saubere Einlage erzielt wurde.
Das Einschmelzen von Silberplättchen in Vertiefungen von Unterlagen hatte den Nachteil, daß das Silber eine Diffusion mit der Unterlage einging. Einpressen und Einlöten hatte den Nachteil, daß schwierig eine haltbare Befestigung zu erzielen war, daß Rillen entstanden, die nur durch Ausfüllen mit Löt- und Schmelzsilber evtl. durch Pressen zu beseitigen waren, insbesondere aber hatten die eingelöteten und eingepreßten Plättchen immer leicht eine andere Farbe als der endgültige galvanische Überzug. Diese Einlöt- und Einschmelzverfahren waren außerdem zeitraubend und kostspielig, abgesehen davon, daß Form und Größe der eingelegten Plättchen genau den Vertiefungen des Metallgegen-Standes, beispielsweise der Brandeloberfläche, angepaßt werden mußten. Die Verstärkungsplättchen hatten vielfach auch den Nachteil, daß sie nicht porenfrei eingebracht werden konnten, daß sich unter den Plättchen Lunker bildeten, so daß nicht eine ganz saubere Einlage erzielt wurde.
Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß das eingesetzte Feinsilberplättchen durch
ein- oder mehrfachen galvanischen Nieder- *5 schlag bis zur Ausfüllung der Vertiefungen
gebildet wird, wobei die galvanische Ausfüllung ein- oder mehrfach gegebenenfalls angepaßt
der fortschreitenden Formung des Besteckteiles gepreßt wird.
Durch diese Ausbildung wird bei eingelegten Verstärkungsplättchen der Vorteil der absoluten
Farbenübereinstimmung mit der äußeren Versilberung erzielt, weil ein reines galvanisches
Silberplättchen Anwendung findet. Gegenüber den außen aufgebrachten Verstärkungen
besteht der Vorteil, daß man verhältnismäßig dicke galvanische Silberplättchen zur Verstärkung verwenden kann, die nicht
-- oder überstehen und die daher eine er-
höhte Lebensdauer genau wie bei einem eingelegten Teingelöteten oder eingeschmolzenen)
Silberplättchen des Besteckteiles erzielen.
Ein wesentlicher Vorteil des neuen Verfahrens besteht auch darin, daß eine außerordentlich
vereinfachte Einbringung des SiI-berplättchens erzielt wird, daß sich die Verstärkung
ohne irgendwelche Lunker, Rillen o. dgl. durchaus haltbar mit der Unterlage ίο verbindet und daß keinerlei Erhöhungen am
Besteckteil entstehen, selbst wenn man sehr dicke Verstärkungen anwendet.
Es ist an sich bekannt, das Ausfüllen von Vertiefungen bei Metallunterlagen auf galvanischem
Wege bei Metallgegenständen für andere Zwecke zu bewirken. Jedoch kam es dabei nicht darauf an, eine Verstärkung des
Edelmetallüberzuges, wie es beispielsweise bei Besteckteilen wünschenswert ist, zu erreichen.
Hierfür ist das Bilden der Silberplättchen durch galvanische Ausfüllung neu und fortschrittlich, weil dadurch die oben angegebenen
Vorteile erzielt werden.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise herstellen. In der Zeichnung sind zwei
verschiedene Ausführungsbeispiele veranschaulicht, die nachstehend beschrieben sind.
Wie aus Abb. 1 ersichtlich ist, wird der Brandel α des Metallgegenstandes, beispielsweise
des Besteckteiles, mit Vertiefungen b, c, d an denjenigen Stellen versehen, die Verstärkungen
erhalten sollen. Insbesondere an den der Abnutzung am meisten ausgesetzten Aufliegestellen werden solche Vertiefungen b, d
angebracht. Ferner kann an der Spitze des Besteckteiles, beispielsweise des Löffels, bei c
eine solche Vertiefung vorgesehen sein. Die Vertiefungen können eingepreßt oder auf
mechanischem Wege eingefräst werden, beispielsweise können an roh vorgeprägten Besteckteilen
die Vertiefungen gleich mit eingeprägt werden.
Darauf werden die Vertiefungen auf galvanischem Wege mit Edelmetallen, beispielsweise
Silber, gefüllt, und zwar durch so starkes Auftragen des Feinsilbers im galvanischen
Arbeitsverfahren, daß die Füllungen e, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, über die Ränder der
Vertiefungen, also über die Oberfläche des Besteckteiles hinwegstehen und besondere Erhöhungen
bilden. Durch die Galvanisierung wird das Feinsilber mit dem unedlen Metall der Unterlage fest verbunden.
Die in die Vertiefung eingebrachten galvanischen Füllungen, die über die Oberfläche
des Metallgegenstandes hinwegstehen, werden darauf nachgepreßt, indem beispielweise das
Besteckteil in eine Prägestanze eingebracht wird. Dadurch werden die etwas vorstehenden
galvanischen Feinsilberfüllungen zusammengepreßt und mit der Unterlagenoberfläche
bündig gemacht. Gleichzeitig findet eine Härtung und Verdichtung der galvanischen Einlagen
statt.
In Abb. 3' ist ein solcher Löffel in Aufsicht gezeigt. Hierbei sieht man auch, daß die Vertiefungen
b, c, d und die darin eingebrachten Silberfüllungen sich über die ganze Breite des
Besteckteiles erstrecken können. Die Form der Vertiefungen b, c, d kann im übrigen beliebig
sein.
Nach dem Nachpressen, Formen und Fertigstellen des Besteckteiles f liegt dann, wie
in Abb. 6 teilweise im Schnitt gezeigt, die galvanische Silberfüllung vollkommen bündig
mit der Oberfläche des Besteckteiles. Dieser Besteckteil wird dann durch Plattierung oder
auf galvanischem Wege nachversilbert.
Die Herstellung kann auch in der Weise erfolgen, daß zunächst die in dem Brandel
eingebrachten Vertiefungen ganz oder teilweise auf galvanischem Wege mit Silber gefüllt
werden, daß dann diese Füllungen nachgepreßt und dann die Vertiefungen nochmals galvanisch nachgefüllt werden, worauf nochmais
Pressung stattfindet. Dieses Nachfüllen und Nachpressen kann mehrfach wiederholt
werden. Dadurch wird eine besonders gute Verbindung der S über verstärkung mit der
Unterlage erreicht und eine Anreicherung der Unterlage mit Silber an den Verstärkungsauflagestellen
erzielt. Das Nachpressen kann bei gleichzeitiger Formung geschehen.
In Abb. 4 und 5 ist gezeigt, daß die betreffenden Verstärkungsstellen,- und zwar beispielsweise
die Vertiefungen b, c und d, erst bei der Formung des Gegenstandes eingebracht
werden können und erst nach dieser Formung, wie aus Abb. 5 ersichtlich ist, ein-
oder mehrfach galvanisch mit Silber o. dgl. gefüllt werden und dann bei der weiteren
Herstellung des Metallgegenstandes, beispielsweise des Besteckteiles, nachgepreßt werden.
Auch hierbei ist eine mehrmalige galvanische Füllung mit dazwischenliegenden Nachpressungen
des Besteckteiles möglich.
Durch das neue Verfahren wird insbesondere den Besteckteilen an den Aufliegestellen
eine fast unbegrenzte Haltbarkeit gegeben. Die Silbereinlagen sind durch die porenfreie n0
galvanische Verbindung mit dem späteren Silberüberzug von außen nicht sichtbar.
Die eingebrachten dicken Verstärkungsplättchen stimmen in der Farbe mit dem
äußeren galvanischen Überzug völlig überein, n5
so daß bei Abnutzung keine Flecke sichtbar werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Verstärkung des Edelmetallüberzuges von Metallgegenständen,insbesondere Besteckteilen, an ihren hauptsächlich der Abnutzung ausgesetzten Stellen, wobei die Silberverstärkungen in Vertiefungen der Unterlage eingebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte Feinsilberplättchen durch ein- oder mehrfachen galvanischen Niederschlag bis zur Ausfüllung der Vertiefungen gebildet wird, wobei die galvanische Ausfüllung ein- oder mehrfach gegebenenfalls angepaßt der fortschreitenden Formung des Besteckteiles gepreßt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE545543T | 1930-08-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE545543C true DE545543C (de) | 1932-03-02 |
Family
ID=34427975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930545543D Expired DE545543C (de) | 1930-08-15 | 1930-08-15 | Verfahren zur Verstaerkung des Edelmetallueberzuges von Metallgegenstaenden, insbesondere Besteckteilen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE545543C (de) |
FR (1) | FR721158A (de) |
GB (1) | GB373015A (de) |
NL (1) | NL30863C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2402323A (en) * | 2003-06-03 | 2004-12-08 | Chloe Langlois | A food scoop |
-
0
- NL NL30863D patent/NL30863C/xx active
-
1930
- 1930-08-15 DE DE1930545543D patent/DE545543C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-08-08 FR FR721158D patent/FR721158A/fr not_active Expired
- 1931-08-12 GB GB22783/31A patent/GB373015A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB373015A (en) | 1932-05-19 |
FR721158A (fr) | 1932-02-29 |
NL30863C (de) |
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