DE1249629B

DE1249629B -

Info

Publication number: DE1249629B
Application number: DENDAT1249629D
Authority: DE
Priority date: 1961-07-07
Publication date: 1967-09-07
Also published as: GB937263A; US3257717A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

C23b

Deutsche Kl.: 48 a - 3/12

Nummer: 1249 629

Aktenzeichen: R 33046 VI b/48 a

Anmeldetag: . 2. Juli 1962

Auslegetag: 7. September 1.967

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Elektrode für das elektrolytische Bohren von Löchern durch Verformen eines Metallstreifens zu einer der gewünschten Lochform entsprechenden ■ prismatischen oder zylindrischen Gestalt und elektrisch leitendes Verbinden der auf einer Grundplatte aufliegenden Kanten des verformten Metallstreifens mit dieser Grundplatte.

Erfindungsgemäß wird dabei vorgeschlagen, daß mindestens die von dem verformten Metallstreifen ίο berührte Fläche der Grundplatte und alle frei liegenden Flächen des verformten Metallstreifens mit einem elektrisch isolierenden Belag überzogen werden und dieser Belag hierauf im Bereich der von der Grundplatte abgelegenen Kante des verformten Metall-Streifens wieder abgetragen wird.

Aus der deutschen Patentschrift 565 765 ist das elektrolytische Bohren von Löchern bekannt. Bei bem bekannten Verfahren werden auch prismatische oder zylindrische Hohlelektroden verwendet. Über die Art der Herstellung dieser Hohlelektroden ist keine Aussage gemacht.

Die Verformung des Metallstreifens zur geschlossenen Gestalt kann in der Weise vor sich gehen, daß der Metallstreifen über einen der gewünschten Gestalt entsprechenden Formkörper gelegt wird. Für die Zuführung des Elektrolyten kann man in der Grundplatte einen Durchbruch schaffen, der in den von dem verformten Metallstreifen umschlossenen Flächenbereich mündet.

Die Zeichnungen erläutern die Erfindung. Es stellt dar

F i g. 1 ein schematisches Schaubild einer erfindungsgemäßen Elektrode,

F i g. 2 eine erfindungsgemäße Elektrode in Arbeitsstellung gegenüber einem zu bearbeitenden Blechstück,

F i g. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der F i g. 2.

Wie dargestellt, hat eine Elektrode 10 für das elektrolytische Einformen von Löchern in ein Werkstück aus Metall eine Metallgrundplatte 11.

Diese Grundplatte 11 hat eine Oberfläche 12, auf welcher Blechstreifen 13, 14, 15 elektrisch leitend montiert sind, die beispielsweise 1,587 mm dick und 6,35 mm breit sind.

Vor dem Befestigen auf der Grundplatte 11 werden die Streifen 13, 14, 15 um einen Former zu einer gewünschten, geschlossenen Form gebogen, d. h. so, daß ihre Enden zusammenstoßen; in Fig. 1 haben die Streifen 13, 14, 15 beispielsweise dreieckige, runde und rechteckige Form. Nach der Formung werden die Enden jedes Streifens verlötet, und jeder Verfahren zur Herstellung einer Elektrode für das elektrolytische Bohren von Löchern

Anmelder:

Rolls-Royce Limited,

Derby, Derbyshire (Großbritannien)

Vertreter:

Dipl.-Ing. F. Weickmann,

Dr.-Ing. A. Weickmann,

Dipl.-Ing. H. Weickmann

und Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke, Patentanwälte,

München 27, Möhlstr. 22

Als Erfinder benannt:

Bernard Hall Wilkinson, Glasgow;

Sidney Jacobs,

Thornliebank, Renfrewshire (Großbritannien)

Beanspruchte Priorität:

Großbritannien vom 7. Juli 1961 (24 750)

Streifen wird kantenweise auf die Grundplatte 11 gestellt und an diese angelötet.

Die Grundplatte 11 erhält dann Löcher 16, 17, 18, welche mit den Zonen innerhalb der Streifen 13, 14, 15 kommunizieren. Alternativ können die Löcher 16, 17, 18 natürlich auch in der Grundplatte 11 vor dem Befestigen der Streifen 13, 14, 15 vorgesehen sein.

Die Grundplatte 11 mit den daran befestigten Streifen 13, 14, 15 wird dann in ein Bad getaucht, welches einen Lack, ein geschmolzenes Kunstharz oder anderen elektrisch isolierenden Beschichtungsstoff enthält, so daß alle frei liegenden Oberflächen der Grundplatte 11 und der Streifen 13, 14, 15 mit einer Schicht 20 des Isolierbelags versehen werden (^FiS·³)·

Dieser isolierende Belag wird dann, beispielsweise

durch Feilen, von den Kanten 21 der Streifen 13 bis abgenommen, welche von der Oberfläche 12 der Grundplatte 11 abliegen. Der Isolierbelag wird auch von einer kleinen Zone der anderen Oberfläche 22 der Grundplatte 11 abgenommen, die von der Oberfläche 12 abliegt, und eine Klemme 23 wird auf diese Zone der Oberfläche 22 aufgelötet.

709 640/456

Die Enden von Rohren 24, 25, 26 zum Anliefern von Elektrolyt werden dann in den Löchern 16, 17, befestigt.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung einer Elektrode für das elektrolytische Bohren von Löchern durch Verformen eines Metallstreifens zu einer der gewünschten Lochform entsprechenden prismatischen oder zylindrischen Gestalt, elektrisch leitendes Verbinden der auf einer Grundplatte aufliegenden Kanten des verformten Metallstreifens mit dieser Grundplatte, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die von dem verformten Metallstreifen berührte Fläche (12) der Grundplatte (11) und alle frei liegenden Flächen des verformten Metallstreifens (13 bis IS) mit einem elektrisch isolierenden Belag (20) überzogen werden und dieser Belag (20) hierauf im Bereich der von der Grundplatte (11) abgelegenen Kante (21) des verformten Metallstreifens (13 bis 15) wieder abgetragen wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstreifen (13 bis 15) zu einer geschlossenen Gestalt verformt wird, indem er über einen der gewünschten Gestalt entsprechenden Formkörper gelegt wird und in der Grundplatte (11) ein in den von dem verformten Metallstreifen umschlossenen Flächenbereich mündender Durchbruch (16) geschaffen wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 565 765.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen