CH156462A - Verfahren zur Verstärkung des Edelmetallüberzuges von Metallgegenständen, insbesondere Besteckteilen. - Google Patents

Verfahren zur Verstärkung des Edelmetallüberzuges von Metallgegenständen, insbesondere Besteckteilen.

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CH156462A
CH156462A CH156462DA CH156462A CH 156462 A CH156462 A CH 156462A CH 156462D A CH156462D A CH 156462DA CH 156462 A CH156462 A CH 156462A
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Werk G M B H Hanseaten-Binder
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Hanseaten Binder Werk G M B H
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  Verfahren zur     Verstärkung    des     Edelmetallüberznges    von Metallgegenständen,  insbesondere     Besteekteilen.       Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zur Verstärkung des     Edelmetallüber-          zubes    von     Metallgegenständen,    insbesondere       Besteckteilen,    um die der Abnutzung be  sonders ausgesetzten Stellen, beispielsweise  die     Aufliegestellen,    zu verstärken.  



  Man hat zu diesem Zwecke schon     ver-          sehiedene    Verfahren vorgeschlagen, beispiels  weise hat man auf die Oberfläche des     Be-          steckteils    galvanische Verstärkungsnieder  schläge aufgebracht, die ,sich aber natür  lich nur auf ganz geringe Dicken be  ziehen konnten, andernfalls eine Erhöhung  (Buckel) entstand, die einer weiteren Nach  arheitung bedurfte. Galvanisch sind daher  nur verhältnismässig dünne Verstärkungen  aufgebracht worden.  



  Anderseits ist es schon vorgeschlagen wor  den, in Vertiefungen, die beispielsweise ge  presst sind, Silber einzuschmelzen oder ein  gelegte Plättchen einzupressen oder     einzu-          löten.    Das Einschmelzen des Silbers hatte    den Nachteil, dass das Silber eine Diffusion  mit der Unterlage einging;

   das Einpressen  und     Einlöten    hatte den Nachteil, dass nur  sehr     schwierig    eine haltbare Befestigung zu  erzielen war, dass Rillen entstanden, die nur  durch Ausfüllen mit     Löt-    oder Schmelzsilber,  eventuell durch Pressen, zu beseitigen     waren.     Solche Verfahren waren zeitraubend und  kostspielig, abgesehen davon, dass Form und  Grösse der     eingelegten    Plättchen genau den  Vertiefungen des Metallgegenstandes, bei  spielsweise der Oberfläche eines sogenannten       Brandels,    nämlich eines vorgearbeiteten  Prägestückes, angepasst werden mussten.

   Auch  war das Arbeitsverfahren nicht immer zu  verlässig, weil die Verstärkungsplättchen  vielfach nicht porenfrei eingebracht werden  konnten.  



  Das neue Verfahren hat gegenüber den  bekannten Verfahren den wesentlichen Vor  teil, dass eine ausserordentlich vereinfachte  Einbringung des     Edelmetalles    möglich ist,      dass sich die Verstärkung durchaus haltbar  mit der Unterlage verbinden kann, dass ins  besondere auch     keiüerlei    unerwünschte Er  höhungen an Metallgegenständen, insbesondere  an     Besteckteilen,        entstehen,    selbst wenn man  sehr starke Verstärkungen     vornimmt.     



  Die Erfindung ist dadurch gekennzeich  net, dass die für die Verstärkung angebrach  ten Vertiefungen auf galvanischem Wege  mit Edelmetall, beispielsweise Silber, gefüllt  werden. Die erhaltenen galvanischen Fül  lungen können nach ihrer Einbringung noch  gepresst werden.  



  Die Erfindung lässt sich in verschiedener  Weise ausführen. In der Zeichnung sind  zwei verschiedene     Ausführungsbeispiele    ver  anschaulicht, die nachstehend beschrieben  sind.  



  Wie aus     Fig.    1 ersichtlich ist, wird der       Brandel    a des Metallgegenstandes beispiels  weise des     Besteckteils    mit Vertiefungen b, c,  d an denjenigen Stellen versehen, die Ver  stärkungen erhalten sollen. Insbesondere an  den der Abnutzung am meisten ausgesetzten       Aufliegestellen    werden solche Vertiefungen  <I>b, d</I> angebracht. Ferner kann an der Spitze  des     Besteckteils,    beispielsweise des Löffels,  bei c eine solche Vertiefung vorgesehen sein.

    Die Vertiefungen können     eingepresst    oder auf  mechanischem Wege eingeprägt werden, bei  spielsweise können an roh     vorgeprägten        Be-          steckteilen    die Vertiefungen gleich mit ein  geprägt werden.  



  Darauf werden die Vertiefungen auf gal  vanischem Wege mit Edelmetallen, beispiels  weise Silber, gefüllt, und zwar durch so star  kes Auftragen des Feinsilbers im galvani  schen Arbeitsverfahren, dass die Füllungen e,  wie aus     Fig.    2 ersichtlich ist, über die     Rä    n..  der der Vertiefungen, also über die Ober  fläche des     Besteckteils,        hinwegstehen    und  besondere Erhöhungen bilden. Durch die       Galvanisierung    wird das Feinsilber mit dem  unedlen Metall der Unterlage     fest    ver  bunden.  



  Die in die     Vertiefung    eingebrachten gal  vanischen Füllungen, die über die Oberfläche    des Metallgegenstandes     hinwegstehen,    wer  den darauf gepresst, indem beispielsweise der       Besteckteil    in eine Prägestanze eingebracht  wird. Dadurch werden die etwas vorstehen  den galvanischen     Feinsilberfüllungen        zusam-          mengepresst    und mit. der Oberfläche des Me  tallgegenstandes bündig gemacht. Gleich  zeitig findet eine Härtung und Verdichtung  der galvanischen Einlagen statt.  



  In     Fig.    3 ist ein solcher Löffel in Auf  sicht gezeigt. Hierbei sieht man auch, dass  die Vertiefungen<I>b, c, d</I> und die darin ein  gebrachten Silberfüllungen sich über die  ganze Breite des     Besteckteils    erstrecken kön  nen.     Die    Form der Vertiefungen<I>b, c, d</I> kann  im übrigen beliebig sein.  



  Nach dem Pressen, Formen und Fertig  stellen des     Besteckteils    f liegt dann, wie in       Fig.    6     teilweise    im Schnitt gezeigt, die gal  vanische Silberfüllung vollkommen bündig  mit der Oberfläche des     Besteckteils.    Dieser       Besteckteil    wird dann durch Planierung  oder auf galvanischem Wege nachversilbert.  



  Die Herstellung kann auch in der Weise  erfolgen, dass zunächst die in dem     Brandel     eingebrachten Vertiefungen ganz oder teil  weise auf galvanischem Wege mit Silber ge  füllt werden, dass dann diese Füllungen     ge-          presst    und die Vertiefungen nochmals     gal-          vamisch    nachgefüllt werden, worauf noch  mals Pressung stattfindet. Dieses Nachfüllen  und Pressen kann mehrfach wiederholt wer  den.

   Dadurch wird eine besonders gute Ver  bindung der     Silberverstärkung    mit der Un  terlage erreicht und eine     Anreicherung    der  Unterlagen mit Silber an den     Verstärkungs-          auflagestellen    erzielt. Das Pressen kann bei  gleichzeitiger Formung     geschehen.     



  In     Fig.    4 und 5 ist<B>gezeigt,</B> dass die be  treffenden Verstärkungsstellen, und zwar bei  spielsweise die Vertiefungen<I>b,</I> c und<I>d,</I> erst  bei der Formung des Gegenstandes einge  bracht werden können und erst nach dieser  Formung, wie aus     Fig.    5 ersichtlich ist,     ein-          oder    mehrfach galvanisch mit Silber oder  dergleichen gefüllt werden und dann bei der  weiteren Herstellung des Metallgegenstandes,      beispielsweise des     Besteckteils,    die Füllungen       gepresst    werden. Auch hierbei ist eine mehr  malige galvanische Füllung mit dazwischen  liegenden Pressungen des     Besteckteils    mög  lich.  



  Durch das neue Verfahren wird insbe  sondere den     Besteckteilen    an den Aufliege  stellen .eine fast unbegrenzte Haltbarkeit ge  geben. Die Silbereinlagen sind durch die  porenfreie galvanische Verbindung mit dem  späteren Silberüberzug von aussen nicht  sichtbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Verstärkung des Edel metallüberzuges von Metallgegenständen, ins besondere Besteckteilen, an ihren der Ab nutzung besonders ausgesetzten Stellen, da durch gekennzeichnet, dass die für die Verstärkung angebrachten Vertiefungen, auf galvanischem Wege mit Edelmetall gefüllt werden. UI\TTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die galvanischen Fül lungen der Vertiefungen nach ihrer Ein bringung gepresst werden. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in die Vertiefungen eingebrachten galvanischen Füllungen über die Ober fläche des Metallgegenstandes hinweg stehen, worauf durch das Pressen die gal vanischen Füllungen zusammengepresst und mit der Oberfläche des Metallgegen standes bündig gemacht werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst die in einen Brandel ein gebrachten Vertiefungen mindestens teil weise galvanisch mit Silber gefüllt, dann die Füllungen gepresst und die Vertiefun gen mindestens noch einmal g-alvaniäch nachgefüllt und gepresst werden. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass die Vertiefungen für die Verstärkung erst bei der Formung des Gegenstandcs angebracht und nach dieser mindestens einmal galvanisch mit Silber gefüllt. und die Füllungen jeweilig gepresst werden.
CH156462D 1930-08-14 1931-08-11 Verfahren zur Verstärkung des Edelmetallüberzuges von Metallgegenständen, insbesondere Besteckteilen. CH156462A (de)

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