DE453527C - Verfahren zur Herstellung waermeisolierender und anderer Griffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung waermeisolierender und anderer Griffe

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DE453527C
DE453527C DEL62842D DEL0062842D DE453527C DE 453527 C DE453527 C DE 453527C DE L62842 D DEL62842 D DE L62842D DE L0062842 D DEL0062842 D DE L0062842D DE 453527 C DE453527 C DE 453527C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J45/00Devices for fastening or gripping kitchen utensils or crockery
    • A47J45/06Handles for hollow-ware articles
    • A47J45/08Heat-insulating handles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Table Devices Or Equipment (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung wärmeisolierender und anderer Griffe. Die Priorität der Anmeldungen in der Schweiz vom 29. Januar und 28. Februar 1925 ist in Anspruch genommen. Die bisher bekannten isolierenden Griffe für Kochgeräte, Plätteisen und Knöpfe aller Arten bestehen aus Holz, Fiber, Porzellan, Kieselgurmasse, aus Metall mit Hohlraum oder auch vereinzelt aus einzelnen auf einen Dorn aufgereihten Isolierstücken.
  • Griffe aus Holz oder Fiber, die aus einem Stück hergestellt sind, werden bekanntlich in der Hitze nach kurzer Zeit rissig, während Griffe aus Porzellan, Kieselgurmasse oder Metall schlecht isolieren, leicht brechen oder abbröckeln. Die bekannten Griffe aus aneinandergereihten Einzelstücken sind insofern vom hygienischen Standpunkt aus ungeeignet, als beim Abwaschen der Schmutz oft in den Fugen oder Zwischenräumen zwischen den Einzelstücken festhaften bleibt.
  • Die Erfindung soll diesen Übelständen abhelfen. Sie lehnt sich an den Aufbau des Griffes aus aneinandergereihten Einzelstücken an und kennzeichnet sich dadurch, daß die den Mantel des Griffes bildenden Einzelstücke in Form nachgiebiger Scheiben, Streifen oder Windungen auf einem Metalldorn derart fest in achsialer Richtung zusammengepreßt und am Umfang glatt überdreht, abgefeilt, abgeschliffen, überschmirgelt oder sonstwie überarbeitet werden, daß sie, auch an etwaigen Biegungen des Griffes, das Bild eines geschlossenen fugenlosen Ganzen bieten.
  • Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele von nach diesem Verfahren hergestellten Griffen, und zwar zeigt: Abb. i eine Ansicht eines unfertigen Topfgriffes, Abb.2 eine Seitenansicht eines gleichen Griffes mit anderem Isolierstoff, Abb.3 einen Querschnitt eines fertigen bügelförmigen Griffes mit zwei verschiedenen Befestigungsarten; Abb. q., 5 und 6 zeigen andere Formen vor Bügelgriffen; Abb. 7 zeigt einen Querschnitt durch einen Knopfgriff und Abb.8 einen Querschnitt durch einen Stielgriff.
  • Der Griff gemäß Abb. i besteht aus - dem Metallstück C und einem darin eingesetzten Metalldorn B, der mit Schraubengewinde versehen ist. Der isolierende Mantel des Griffes wird durch eine große Anzahl dicht aneinandergereihter Scheiben gebildet, die aus einer Platte ausgestanzt werden. Die Scheiben A, welche runde, ovale oder andere Form haben können und in der Mitte ein Loch vom Durchmesser des Dornes B besitzen, werden auf den Dorn B aufgereiht und hierauf durch eine Schraubenmutter b so stark zusammengepreßt, daß die Scheiben A, nachdem sie überdreht, überfeilt, überschliffen oder überschmirgelt worden sind, das Bild eines geschlossenen ganzen Stückes bieten. Die Scheiben A können aus Asbest, Fiber, Klingerit, imprägniertem Leder, Eternit, Papier oder aus anderen geeigneten Stoffen bestehen.
  • Abb. a zeigt den schnurförmigen Isolierstoff A, z. B. aus Asbest, in Windungen um den Dorn B gewickelt, in noch nicht zusammengepreßtem Zustand. Es können auch schmale, vom Stück geschnittene Streifen verwendet werden. Nach dem Zusammenpressen und Bearbeiten bietet der Griff das genau gleiche Bild wie die aufeinandergepreßten Scheiben der Abb. i.
  • Abb. 3 zeigt einen abgebogenen Griff. Dieser wird aus nicht zu hartem Baustoff, z. B. Asbest, in Scheiben- oder in Schnurform hergestellt. A ist der Isoliermantel aus aneinandergereihten Scheiben, welcher naturgemäß an den abgebogenen Stellen des Griffes an deren Innenseite stärker zusammengepreßt wird als an dessen Außenseiten. B ist der mit Gewinde versehene Metalldorn mit der Preßmutter h, durch welche die Isolierscheiben A im oberen Teil der Abbildung zusammengepreßt werden, während der Dorn B dem Isoliermantel Halt und Festigkeit gibt. Das Metallstück C in der Ausführung im oberen Teil von Abb. 3 zeigt eine Vertiefung zur Aufnahme der Mutter b und des Endstückes des Isoliermantels, wodurch ein Abbrechen des Metalldornes B bei. einem etwaigen Schlage verhütet wird. Das Metallstück E in der Ausführung im unteren Teil von Abb. 3 hat eine andere Gestaltung und ist selber als Mutter zum Zusammenpressen der Isolierscheiben A ausgebildet. Diese Form eignet sich besonders für leichte Kochtöpfe usw., während für schwere Töpfe das Metallstück C der anderen Ausführung geeigneter ist.
  • Abb. q. veranschaulicht eine andere Griffform mit zusammengepreßten Isolierscheiben A und Metalldraht B. Letzterer hat kein Gewinde, da der Isolierstoff auch ohne Gewinde in anderer Weise zusammengepreßt und vernietet werden kann.
  • Abb. 5 zeigt eine weitere Form mit zwei langen Metallstücken C und dazwischengepreßten Isolierscheiben A, die auf den Metalldraht B aufgereiht sind.
  • Abb. 6 zeigt ferner eine Form, wie sie besonders für Kaffee- und Teekannen usw. verwendet wird.
  • Abb. 7 zeigt einen Knopfgriff mit Metallschraube B, Isoliermantel A, Unterlagscheibe c und Mutter b. Die Unterlagscheibe c gibt in diesem Falle dem Isoliermantel aus aneinandergereihten Scheiben den notwendigen Halt. Die Metallschraube B sowie der Knopfgriff selbst können natürlich auch eine andere Ausbildung und Form haben, wie z. B. aus Abb. 8 ersichtlich ist.
  • In allen Fällen wird der aus einzelnen Scheiben oder Windungen zusammengepreßte Isoliermantel zweckmäßig mit einem Teererzeugnis, mit Feuerlack (Email) oder sonst einer Imprägnierungsmasse getränkt und eingebrannt, wodurch das Aussehen des Griffes verschönert sowie das Aufsaugen von Wasser verhindert wird.
  • In einer anderen Ausführung kann bei Verwendung von Asbest dieser schon bei der Fabrikation in stabförmigen Stücken in der Weise hergestellt werden, daß der Metalldraht schon bei der Herstellung der stabförmigen Asbeststücke oder nachher durch Bohren eines Loches durch die Längsmitte des Stabes hindurch eingefügt werden kann. Nachdem der Draht eingefügt ist und eine Zusammenpressung des Asbestes stattgefunden hat, kann der Griff in jede gewünschte Form abgebogen werden.
  • Im weiteren kann der Isolierstoff auch aus sehr dicken Asbestplatten herausgestanzt oder aber mit runden Zapfenfräsen aus der Platte herausgefräst werden, so daß man ebenfalls stabförmige, aneinanderzureihende Asbeststücke zur Herstellung der Griffe erhält.
  • Eine weitere Herstellungsart besteht darin, daß dünne Asbestplatten in Stabform zusammengerollt und mit einem geeigneten Bindemittel zusammengeleimt werden.
  • Ferner können Griffe mit einem Mantel aus Asbest auch derart hergestellt werden, daß der Asbest, wenn er noch in-Breiform ist, in einem Guß auf den Metalldorn, der gebogene oder -gerade Form haben kann, dicht aufgebracht wird. Der Asbest, der,. wie bekannt, im gewöhnlichen Zustande weich ist, kann auch hier jeweils durch Tränken mit geeigneten Imprägnierungsmitteln hart gemacht werden. Ebenso können damit die kleinen Risse ausgefüllt werden, die bei denjenigen Griffen entstehen, welche aus. geraden stabförmigen Asbeststücken hergestellt werden und dann abgebogen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung wärmeisolierender und anderer Griffe aus auf einen Dorn aufgereihten Einzelstücken, dadurch gekennzeichnet, daß die den Mantel des Griffes bildenden Einzelstücke (A) in Gestalt nachgiebiger Scheiben, Streifen oder Windungen auf dem Metalldorn (B) derart fest in achsialer Richtung zusammengepreßt und am Umfang glatt überarbeitet werden, daß sie, auch an den etwaigen Biegungen des Griffes, das Bild eines geschlossenen fugenlosen Ganzen bieten. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den Griffmantel (A) aus dünnen Asbest-, Papier- o. dgl. Scheiben zusammenpreßt.
DEL62842D 1925-01-29 1925-03-29 Verfahren zur Herstellung waermeisolierender und anderer Griffe Expired DE453527C (de)

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DEL62842D Expired DE453527C (de) 1925-01-29 1925-03-29 Verfahren zur Herstellung waermeisolierender und anderer Griffe

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