DE3112225C2 - Verfahren zum Herstellen von Formwerkzeugen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von FormwerkzeugenInfo
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- DE3112225C2 DE3112225C2 DE19813112225 DE3112225A DE3112225C2 DE 3112225 C2 DE3112225 C2 DE 3112225C2 DE 19813112225 DE19813112225 DE 19813112225 DE 3112225 A DE3112225 A DE 3112225A DE 3112225 C2 DE3112225 C2 DE 3112225C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D37/00—Tools as parts of machines covered by this subclass
- B21D37/20—Making tools by operations not covered by a single other subclass
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mounting, Exchange, And Manufacturing Of Dies (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Formwerkzeugen, insbesondere von Ziehwerkzeugen, bei dem die Werkzeugform aus einem Blech gebildet wird. An dieses Blech wird der eigentliche Werkzeugkörper angegossen, der vorzugsweise aus einer niedrig schmelzenden Legierung besteht. Das die Werkzeugform bildende Blech wird an seiner dem Werkzeugkörper abgewandten Seite durch Aufkohlen und Nitrieren gehärtet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Formwerkzeugen, insbesondere von
Ziehwerkzeugen.
Formwerkzeuge dieser Art werden in der Regel aus Rohlingen gearbeitet, an denen zur Formgebung
umfangreiche Zerspanungsarbeiten wie Fräsen, Hobeln jo
usw. durchgeführt werden müssen. Das führt zu hohen Bearbeitungskosten.
Einen anderen Weg gehen ere AT-PS 2 90 035 und AT-PS 2 38 386. Hier ist ein Schmelzbad vorgesehen, in
das eine Meisterform oder Ko1iermodell eintaucht.
Durch Löcher fließt die Schmelze in den Hohlraum des Kopiermodells hinein und füllt diesen aus. Danach wird
ein als Kern für den späteren Stempel dienendes Teil in die Schmelze im Bereich des Hohlraums des Kopiermodells
eingetaucht und nach Erstarren der Schmelze wieder hochgezogen. Es bildet sich dadurch der
Ziehstempel aus. Beim Hochziehen wird ebenfalls das Kopiermodell mitgenommen und hinterläßt in dem
verbleibenden erstarrten Bad die Kontur der Ziehmatrize. Der gesamte Herstellungsprozeß ist an eine Presse
gebunden.
Die DE-PS 3 44 907 beschreibt eine Preßform für das Glätten von Schuhsohlen. Die Preßform wird dadurch
hergestellt, daß eine Messingplatte im oberen Teil eines Formkastens befestigt und der darunter liegende Raum
mit Eisen ausgegossen wird. Durch die Hitze des Eisens schmilzt die Messingplatte und bleibt im geschmolzenen
Zustand bis das Eisen erstarrt ist. Der Hohlraum, der durch die Schwindung des erstarrten Eisens entstanden
ist, wird nachtraglich mit Messing ausgegossen. Um eine
sichere Verbindung zwischen dem Eisen und dem Messing zu erhalten, ist die Messingplatte vor dem
Gießen in aufwendiger Weise vorbehandelt.
Die US-PS 19 49 050 zeigt einen Verbundgußkörper, bei dem ein relativ weiches Materials an eine Platte
angegossen ist. An der Platte sind Verankerungsmittel vorgesehen, die miteingegossen werden. Außerdem
dient die Platte zur Aufnahme von Hartmetallkörpern. Der Verbundgußkörper insgesamt ist Teil eines Bohrers
für das Niederbringen von Brunnen- oder Erdölbohrungen. Schneidwerkzeuge auf diesem Fachgebiet sind zu
Formwerkzeugen, insbesondere Ziehwerkzeugen zum Umformen von Blechteilen gattungsfrems.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Hersteilung von
Formwerkzeugen zu vereinfachen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an einem die
Werkzeugform aufweisenden Blech Versnkerungsmittel befestigt werden und danach der eigentliche
Werkzeugkörper an das Blech unter Einschluß der Verankerungsmittel in an sich bekannter Weise
angegossen wird.
Durch diese Art der Herstellung sind keine
zerspanende Arbeitsgänge notwendig und es fallen daher auch keine Materialverluste an. Die Werkzeugform
erhält das Blech durch Hämmern oder sonstige bekannte Arbeitsverfahren.
Das Blech selbst besteht entweder aus Stahl oder Titan. Seine für die Blechbearbeitung maßgebliche
Oberfläche wird durch ein Diffusionsverfahren, z.B. durch Aufkohlen oder Nitrieren, gehärtet und erhält so
eine verschleißfeste Oberfläche, die wiederum dem Formwerkzeug lauge Standzeiten ermöglicht Diese
Oberflächenbehandlung des Blechs wird zweckmäßigerweise vor dem Angießen des eigentlichen Werkzeugkörpers
vorgenommen, eine nachträgliche Behandlung ist aber ebenfalls denkbar.
Der Werkzeugkörper hat im wesentlichen nur eine Trägerfunktion und braucht deshalb aus keinem
hochwertigen Material gefertigt zu sein. Besonders eignen sich hierfür niedrig schmelzende Legierungen
auf Aluminium-oder Zinkbasis. Diese Materialien haben den Vorteil, daß sie sich leicht wieder verwenden lassen,
wenn das Formwerkzeug nicht mehr gebraucht wird.
Die sichere Verbindung zwischen dem Blech und dem Werkzeugkörper wird durch die Verankerungselemente
erreicht, die an das Blech angebracht sind und in den Werkzeugkörper hineinragen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert
Die Zeichnung zeigt in der einzigen Figur eine Hälfte eines Ziehwerkzeuges 1, das aus einem die Werkzeugform
bildenden Blech 2 und dem eigentlichen Werkzeugkörper 3 zusammengesetzt ist. Der Werkzeugkörper
3 besteht aus einer Zinklegierung und ist an das Blech 2 angegossen. Verankerungselemente 4 sichern
eine feste Verbindung zwischen dem Blech 2 und dem Werkzeugkörper 3. Die Verankerungselemente 4 sind
zu diesem Zweck mit ihrem einen Ende an dem Blech 2 angeschweißt, während das andere in den Werkzeugkörper
3 hineinragt.
Das Blech 2 ist aus Stahl. Seine dem Werkzeugkörper 3 abgewandte und für die Blechbearbeitung maßgebliche
Seite 5 ist durch Aufkohlen oder Nietrieren gehärtet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen von Formwerkzeugen, insbesondere von Ziehwerkzeugen, dadurch
gekennzeichnet, daß an einem die Werkzeugform aufweisenden Blech (2) Verankerungsmittel (4)
befestigt werden und danach der eigentliche Werkzeugkörper (3) an das Blech (2) unter Einschluß
der Verankerungsmittel (4) in an sich bekannter Weise angegossen wird. ,
Z Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugkörper (3) aus einer
niedrigschmelzenden Legierung besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech (2) aus Stahl oder
Titan besteht
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Werkzeugkörper (3) abgewandte
Seite (5) des Blechs (2) durch ein Diffusionsverfahren gehärtet wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813112225 DE3112225C2 (de) | 1981-03-27 | 1981-03-27 | Verfahren zum Herstellen von Formwerkzeugen |
EP82101119A EP0062150A3 (de) | 1981-03-27 | 1982-02-16 | Verfahren zum Herstellen von Formwerkzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813112225 DE3112225C2 (de) | 1981-03-27 | 1981-03-27 | Verfahren zum Herstellen von Formwerkzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3112225A1 DE3112225A1 (de) | 1982-10-21 |
DE3112225C2 true DE3112225C2 (de) | 1983-12-29 |
Family
ID=6128516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813112225 Expired DE3112225C2 (de) | 1981-03-27 | 1981-03-27 | Verfahren zum Herstellen von Formwerkzeugen |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE3112225C2 (de) |
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1981
- 1981-03-27 DE DE19813112225 patent/DE3112225C2/de not_active Expired
-
1982
- 1982-02-16 EP EP82101119A patent/EP0062150A3/de not_active Withdrawn
Also Published As
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DE3112225A1 (de) | 1982-10-21 |
EP0062150A2 (de) | 1982-10-13 |
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