DE2363141C3 - Verfahren zum Herstellen einer Preßform für das isostatische Pulverpressen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer Preßform für das isostatische PulverpressenInfo
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- DE2363141C3 DE2363141C3 DE19732363141 DE2363141A DE2363141C3 DE 2363141 C3 DE2363141 C3 DE 2363141C3 DE 19732363141 DE19732363141 DE 19732363141 DE 2363141 A DE2363141 A DE 2363141A DE 2363141 C3 DE2363141 C3 DE 2363141C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer Preßform für isostatisches Heißpressen
von Pulver.
Aus der Zeitschrift Powder Metallurgy. 1958. Nr. 1/2.
S. 94 bis 103, sind verschiedene Verfahren zum Heißpressen von Pulver bekannt. Die dort beschriebenen
Preßformen aus Metall, wie z. B. Stahl, Kupfer oder Nickel, werden je nach angewendetem Preßverfahren
mittels unterschiedlicher Montage- und Verbindungsverfahren gefertigt oder im Tiefziehverfahren hergestellt.
Diese Fertigungsarten erfordern für besonders komplizierte Preßformen einen erheblichen Aufwand
an Vorrichtungeii, wodurch der fertige Preßkörper relativ teuer wird, zumal nach dem Heißpressen des
Pulvers die Preßform zerstört werden muß, um den eigentlichen Preßkörper zu erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Preßformen für isostatisches
Heißpressen von Pulver zu schaffen, mit dem auf einfache Art stets reproduzierbare Preßformen verhältnismäßig
preiswert herstellbar sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die nachfolgenden Verfahrensschritte gelöst:
a) Herstellen einer mehrteiligen Urform,
b) Eingießen von Wachs in die Urform zum Herstellen eines Kernes,
c) Herstellen der Preßform auf galvanotechnischem Wege, z. B. Vernickeln des Wachskernes und
anschließendes Ausschmelzen des Wachses.
Die mit dem Verfahren erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß nach dem Herstellen der
Urform beliebig viele vollkommen gleiche Wachskerne nacheinander herstellbar sind, ohne daß die Urform
dadurch abgenutzt wird und daß danach in einem galvanischem Bad mehrere ebenfalls gleiche Preßformen,
wahlweise auch in einem Arbeitsgang, zu fertigen sind. Diese Vorteile wirken sich besonders bei der
Herstellung komplizierter Preßkörper aus; so ist es z. B. mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich,
ohne zusätzlichen Aufwand für die Preßform auch Preßkörper mit Innenbohrungen herzustellen.
In der Zeichnung sind die einzelnen Verfahrensschriite
zum Herstellen eines Preßkörpers dargestellt. Es zeigen:
F i g. 1 ein Modell des herzustellenden Preßkörpers:
Fig. 2eine Urform;
F i g. 3 einen Wachskern mit Metallbeschichtung;
F i g. 4 eine fertige Preßform;
F i g. 5 die Preßform entsprechend F i g. 4 mit Metallpulver ausgefüllt.
F i g. 1 zeigt in strichpunktierter Darstellung die Umrisse eines herzustellenden Preßkörpers I. ihn den
Preßschwund /u berücksichtigen, muß eine mit einem entsprechenden Übermaß versehene größere Form 2
hergestellt werden, die aus einem beliebigen gut /u verarbeitendem Material. /. B. Metall oder Kunststoff
besteht.
F i g. 2 zeigt eine aus zwei Teilen 3 und 4 bestehende Urform, d'e im Gießverfahren, mit der größeren Form 2
als Kern, hergestellt ist. Die Urform enthält .in ihrem oberen Ende ein Einlaufrohr 5, das /um späteren
Einfüllen von Metallpulver bzw. /um Einfüllen und Ausschmelzen von Wachs dient. Die Urform kann auch
direkt, also ohne vorheriges Herstellen der Form 2 gefertigt werden. In diesem Falle wird zweckmäßigerweise
ein leicht zu bearbeitendes Material, wie /. B. Holz oder Kunststoff, verwendet.
In die Urform nach F i g. 2 wird durch das Einlaufrohr
5 Wachs eingegossen. Nach dem Aushärten des Wachses und dem Entfernen der Urform entsteht ein
Kern 6. auf den. w:e in F i g. 3 dargestellt ist, in an sich
bekannter Weise auf elektrolytischem Wege eine Metallschicht, z. B. eine Nickelschicht 7, aufgalvanisiert
wird, welche nach Ausschmelzen des Wachskernes 6 die in Fig.4 dargestellte fertige Preßform 8 ergibt. In die
Preßform 8 wird über das Einlaufrohr 5 das Metallpulver 9 (Fig. 5) eingefüllt, worauf die Form innen
evakuiert und dann verschlossen wird. Hierauf erfolgt das isostatische Heißpressen des Metallpulvers 9 in der
Preßfoim 8, wodurch der Preßkörper 1 in der gewünschten Form hergestellt wird. Die Nickelschicht
7. die etwa 0,3 bis 0,4 mm stark sein kann, wird in an sich bekannter Weise, z. B. zerspanend, durch Sandstrahlen
oder chemisch, entfernt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen einer Preßform für isostatisches Heißpressen von Pulver, gekennzeichnet durch nachfolgende Verfahrensschritle:a) Herstellen einer mehrteiligen Urform,b) Eingießen von Wachs in die Urform zum Herstellen eines Kernes,c) Herstellen der Preßform auf galvanotechnischem Wege. z. B. durch Vernickeln des Wachskernes und anschließendes Ausschmelzen des Wachses."5
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732363141 DE2363141C3 (de) | 1973-12-19 | Verfahren zum Herstellen einer Preßform für das isostatische Pulverpressen | |
FR7441862A FR2255129B1 (de) | 1973-12-19 | 1974-12-18 | |
GB5473874A GB1443630A (en) | 1973-12-19 | 1974-12-18 | Method for the manufacture of articles of complex shape |
US05/733,792 US4065303A (en) | 1973-12-19 | 1976-10-19 | Method of producing shaped objects |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732363141 DE2363141C3 (de) | 1973-12-19 | Verfahren zum Herstellen einer Preßform für das isostatische Pulverpressen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2363141A1 DE2363141A1 (de) | 1975-07-10 |
DE2363141B2 DE2363141B2 (de) | 1976-07-01 |
DE2363141C3 true DE2363141C3 (de) | 1977-02-17 |
Family
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