DE377072C - Herstellung von Lagerflaechen an Buchsen o. dgl. - Google Patents

Herstellung von Lagerflaechen an Buchsen o. dgl.

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DE377072C
DE377072C DEP40129A DE377072DA DE377072C DE 377072 C DE377072 C DE 377072C DE P40129 A DEP40129 A DE P40129A DE 377072D A DE377072D A DE 377072DA DE 377072 C DE377072 C DE 377072C
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DEP40129A
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PRESSED METALS Co OF CANA
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PRESSED METALS Co OF CANA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P15/00Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass
    • B23P15/003Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass bearings

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Lagerflächen an Buchsen o. dgl.
Nach der Erfindung wird ein dem Fertiglager ähnliches rohes Werkstück an allen Seiten mit Ausnahme der zu bearbeitenden Seite fest eingeschlossen und ein Werkzeug über die nicht eingeschlossene Fläche bewegt. Dieses Werkzeug ist in seinem Durchmesser enger, wenn es sich um die Bearbeitung von Außenlagerflächen an Buchsen o. dgl. handelt. Dagegen ist es stärker in seinem Durchmesser, wenn Innenflächen bearbeitet werden sollen.
Durch das Verfahren nach der Erfindung wird die Beschaffenheit des Erzeugnisses verbessert, da die fertigen Gegenstände eine größere Festig- -15 keit und Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung besitzen als solche Gegenstände, die nach den bisher üblichen Schneid- oder Schleifverfahren hergestellt sind. Das Verfahren nach der Erfindung gestattet es, in einem Arbeitsgang
Buchsen ο. dgl. herzustellen, die lehrenhaltige und polierte Lagerflächen aufweisen.
Ferner wird die Herstellung von mit Lagerflächen versehenen Buchsen o. dgl., die häufig in großen Massen erfolgt-, gegenüber den bisher üblichen Herstellungsverfahren verbilligt, da es nicht mehr notwendig ist, das rohe Werkstück mit einer überschießenden Werkstoffmenge herzustellen und dann diesen Überschuß durch ίο mechanische Arbeitsverfahren wieder zu entfernen, um die endgültige Gestalt zu erhalten. In den Zeichnungen ist der Gang des Verfahrens durch verschiedene Darstellungen der zu seiner Ausübung erforderlichen Werkzeuge beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Abb. ι teilweise im Schnitt die Werkzeuge und das in die Matrize eingesetzte rohe Werkstück vor Beginn der Bearbeitung,
Abb. 2 die mit der Matrize zusammen wirkenden Stempel in einer Zwischenstellung während des Arbeitsverfahrens,
Abb. 3 die Stellung der Werkzeuge bei Beendigung des Formvorganges.
Das gegossene oder in anderer Weise erhaltene Werkstück 1 soll in dem dargestellten Ausführungsbeispiel an der Innenseite mit einer Lagerfläche versehen werden. Die Buchse weist einen äußeren Durchmesser auf, der etwas geringer ist als der innere Durchmesser der Matrize 2, deren innere Wandungen ein wenig größere Durchmesserbesitzen, als der fertige Gegenstand haben soll, wobei es gleichgültig ist, ob dessen Querschnitt rund, quadratisch oder anders ist. Die Mittelöffnung 2', die in dem Werkstück vorgesehen ist, hat einen geringeren Durchmesser, als der fertige Gegenstand aufweisen soll. Das Werkstück 1 wird zunächst erhitzt und in die Matrize eingesetzt. Die Stempel 3 und 7 stehen mit den beweglichen Teilen einer Presse, beispielsweise einer gewöhnlichen doppeltwirkenden Presse, in Verbindung, wobei der äußere ringförmige Stempel 3 so betätigt wird, daß er in die Aussparung 5 der Matrize eintritt und diese Aussparung für einen gewissen Zeitraum verschließt. Der mittlere Stempel 7 ist durch die Mittelöffnung 6 des ringförmigen Stempels 3 hindurchgeführt. Die beiden Stempel arbeiten nacheinander, d. h., der Ringstempel 3 wird zuerst in Bewegung gesetzt, um die Oberseite der Matrize zu verschließen, und bleibt in dieser festen Stellung einen gewissen Zeitraum hindurch. Während er festgestellt ist, bewegt sich der innere Stempel 7 durch den feststehenden Ringstempel 3 hindurch und tritt in den Mittelkanal des Werkstückes ein. Da dessen innerer Durchmesser geringer ist als der des Stempels 7, bewirkt das Einpressen des Stempels 7 an der Berührungsstelle zwischen Stempel und Werkstück eine Ausdehnung des Metalls des Werkstücks, bis es den Raum zwischen der äußeren Wandung der oberen Aussparung 5 der Matrize und dem Stempel 7 vollständig ausfüllt. Das Metall wird hierbei einem sehr starken seitlichen Druck ausgesetzt. Der so ausgeübte Druck veranlaßt ein Fließen des Metalls, so daß die Matrize vollständig ausgefüllt wird. In dem Maße, wie der Stempel 7 seine Bewegung fortsetzt, wird das Metall allmählich in fließender Bewegung nach j außen gedruckt, bis der mittlere Stempel 7 vollständig durch das Werkstück hindurchgegangen ist.
ι Die Bewegung des Innenstempels 7 übt eine ! glättende und polierende Wirkung auf die Innenfläche des Werkstückes derart aus, daß alle Unebenheiten der Oberfläche geglättet werden und diese hochgradig poliert wird, auch genau den gewünschten Innendurchmesser aufweist. Die Stempel können unter beständigem Zufluß von Öl bewegt werden, so daß beim Arbeiten ein ölüberzug entsteht, der nicht nur die Lagerflächen des Metalls sehr glatt macht, sondern dazu beiträgt, eine harte, glatte, polierte Oberfläche zu schäften, die sehr erhebliche Beanspruchungen aushalten kann und die Abnutzung auf ein sehr geringes Maß beschränkt.
Die nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Gegenstände weisen gut gearbeitete Lagerflächen auf. Das Verfahren kann bei verschiedenartigsten Werkstoffen verwandt werden, wie Gußeisen, Bronze und anderen Metallen. Statt der dargestellten Werkzeuge zur Bearbeitung der Innenfläche des Werkstückes können natürlich auch entsprechend anders gestaltete Werkzeuge zur Bearbeitung der Außenfläche verwendet werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Lagerflächen an Buchsen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Fertiglager ähnliches rohes Werkstück (1) an allen Seiten, mit Ausnahme der zu bearbeitenden Seite, fest eingeschlossen und ein in seinem Durchmesser bei der Bearbeitung von Außenflächen engeres, von Innenflächen stärkeres Werkzeug (7) über die nicht eingeschlossene Fläche bewegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erhitztes hohles Gußstück (1), lediglich gegen Verlängerung gesichert, in eine Form (2) eingeschlossen und ein Stempel (7) von größerem Durchmesser als die Öffnung (21) des Gußstückes durch dieses hindurchgetrieben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEP40129A 1920-06-27 1920-06-27 Herstellung von Lagerflaechen an Buchsen o. dgl. Expired DE377072C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE857149C (de) * 1949-07-24 1952-11-27 Sueddeutsche Baubeschlaegefabr Verfahren zur Herstellung von mit Kappen ausgeruesteten Bolzen
DE1910727A1 (de) * 1969-03-03 1970-09-17 Nell Dipl Ing Hans Alfred Verfahren zum Herstellen von Baugleitlagern
DE2052513A1 (de) * 1970-10-26 1972-04-27 Ed. Scharwächter KG, 5630 Remscheid Scharnier mit wartungsfrei gelagertem Scharnierstift und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2100164A1 (en) * 1971-01-04 1972-07-27 Ed. Scharwächter KG, 5630 Remscheid Motor vehicle door hinge - preventing creeping in hinge pin locating bushings by interposition of washers
DE4218057C2 (de) * 1992-04-23 2002-02-28 Scharwaechter Gmbh Co Kg Scharnierstift für mit einer wartungsfreien Lagerung ausgestattete Kraftwagentürscharniere

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