DE1910727A1

DE1910727A1 - Verfahren zum Herstellen von Baugleitlagern

Info

Publication number: DE1910727A1
Application number: DE19691910727
Authority: DE
Inventors: Nell Dipl-Ing Hans Alfred
Original assignee: NELL DIPL ING HANS ALFRED
Current assignee: NELL DIPL ING HANS ALFRED
Priority date: 1969-03-03
Filing date: 1969-03-03
Publication date: 1970-09-17
Also published as: AT314590B; DE1910727B2; FR2037557A5; US3654684A; GB1277681A; DE1910727C3; BE746734A; NL7002874A; CH506666A

Description

28.2.1969

Patentanmeldung
Dipl.-Ing. Hans Alfred Neil
5 602 Langenberg, Klippe 17
Meine Akte: II 4 - 12

Verfahren zum Herstellen von Baugleitlagern

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Baugleitlagern mit im wesentlichen konstantem Reibungsbeiwert.

Bei bekannten Baugleitlagern besteht der Nachteil, daß der Reibungsbeiwert, der bei den ersten Belastungsänderungen und dadurch hervorgerufenen Relativbewegungen der gegeneinander beweglichen Teile solcher Gleitlager auftritt, oftmals so hoch ist, daß ζ. B. das stützende Bauwerkteil Beschädigungen, wie in Form von Rißbildungen, ausgesetzt wird. Es besteht also die Gefahr, daß Bauwerkteile durch relative Bewegung gegeneinander bereits beschädigt werden, bevor das sie verbindende Baugleitlager denjenigen niedrigen Reibungsbeiwert nach einer gewissen Betriebszeit erreicht_s der eine gefahrlose Relativbewegung der gegeneinander abgestützten Bauwerkteile sicherstellen würde»

Der Anmeldung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Herstellung von Baugleitlagern dahingehend zu verbessern, daß sie unmittelbar nach ihrem Einbau bereits einen im

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091131/1040

ORIGINAL {NSPECTED

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wesentlichen gleichbleibenden Reibungsbeiwert haben oder, anders ausgedrückt, daß der Anfangsreibungsbeiwert solcher Baugleitlager dem normalen Reibungsbeiwert, der sich nach einer gewissen Betriebszeit einstellt, zumindest angenähert wird.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Gleitflächen des Gleitlagers vor dessen Einbau etwa denjenigen Kräften und Bewegungen ausgesetzt werden, denen sie im Betriebseinsatz unterworfen sein werden. Durch diese erfindungsgemäße Vorbe- w anspruchung der Baugleitlager entsprechend denjenigen Belastungsbewegungen und -Kräften, die in der Praxis zu erwarten sind, läßt sich äe^ eine Gefährdung der gegeneinander gelagerten Bauwerkteile durch den kritischen Anfangsreibungsbeiwert solcher Baugleitlager in solchem Ausmaß verhindern, daß die Baugleitlager nach der Erfindung genau bestimmten Betriebsbedingungen angepaßt werden können. Die Erfindung kann in der Weise weiter ausgebildet werden, daß ei.ne Kunststoff-Gleitfolie durch mindestens ein Paar Druckwalzen hindurchgezogen wird, wobei eine der beiden Walzen entgegen der Bewegungsrichtung der Folie angetrieben' wird. Auf diese Weise läßt sich die der gegenläufigen Walze ausgesetzte Oberfläche der Gleitfolie beispielsweise bestimmten gewünschten Betriebsbedingungen entsprechend präparieren. Dabei hat ⁼ ese Verfahrensweise den Vorteil, daß sie eine Serien^£rtigyrig derartige? Baugleitlager ermöglicht,

Für Baugleitlager, die besondere liFf^lc-nhen Belastungs·=» ^; zustünden ausgesetzt werden, empfiehlt «s sisii gesaäß einer anderen Ausfilhrungsmöglichkeii ςία:? Ehcfinelimgs daß zwei aufeinanderliegend« Gleitfläche!} tuitcp Eci~,ok einander hin- und herbewegt mid/ode?= t?^pö:?eiit lyb

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Auf diese Weise können zwei Gleitflächen eines einzigen Baugleitlagers solchen Kräften und Bewegungen unterworfen werden, daß das Baugleitiager von Anfang an einen im wesentlichen konstanten Reibungsbeiwert hat.

Es kann sich empfehlen, daß eine der beiden Gleitflächen eine geringere Härte als die andere Gleitfläche aufweist. Dabei kann vorteilhaft eine der beiden Gleitflächen aus Kunststoff bestehen.

Ferner besteht die Möglichkeit, daß die Gleitflächen während ihrer Vorbeanspruchung mit einem Gleitmaterial beschichtet werden. Dieses Gleitmaterial kann z. B. aus Tetrafluoräthylen, Graphit, Silikon oder dergleichen bestehen.

Schließlich empfiehlt es sich, die Grenzschicht einer Gleitfläche solchem Druck auszusetzen, daß sie während der Vorbeanspruchung verflüssigt wird. Dies hat zur Folge, daß sich die verflüssigte Grenzschicht einer Gleitflüche noch besser in die Unebenheit der anderen- Gleitflüche einlagert und infolgedessen ein noch niedrigerer Reibungsbeiwert erzielt wird.

ORIGINAL

QQ883S/1CU0

Claims

Patentansprüche

Verfahren zum Herstellen von Baugleitlagern mit im wesentlichen konstantem Reibungsbeiwert, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen des Gleitlagers vor dessen Einbau etwa denjenigen Kräften und Bewegungen ausgesetzt werden, denen sie im Betriebseinsatz unterworfen sein werden.

Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kunststoff-Gleitfolie durch mindestens ein Paar Druckwalzen hindurchgezogen wird, wobei eine der beiden Walzen entgegen der Bewegungsrichtung der Folie angetrieben wird.

Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aufeinanderliegende Gleitflächen unter Druck gegeneinander hin- und herbewegt und/oder verdreht werden.

Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich net, daß mindestens eine der beiden Gleitflächen eine geringere Härte als die andere Gleit fläche aufweist.

BAD

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5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen während ihrer Vorbeanspruchung mit einem Gleitmaterial beschichtet werden.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzschicht einer Gleitfläche während ihrer Vorbeanspruchung durch Druck verflüssigt wird.

009838/1040