DE1930867A1

DE1930867A1 - Flachdichtung,insbesondere Zylinderkopfdichtung

Info

Publication number: DE1930867A1
Application number: DE19691930867
Authority: DE
Inventors: Kling Dipl-Ing Hans
Original assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Current assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Priority date: 1969-06-18
Filing date: 1969-06-18
Publication date: 1970-12-23
Also published as: FR2031329A5; GB1306166A

Description

Flachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung

Gegenstand der Erfindung ist eine Flachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung für Brennkraftmaschinen, aus Weichstoff wie Asbest od. dgl, mit einem Imprägniermittel und aus einem Rauhblech.

Bei derartigen Dichtungsplatten wird in der Regel Asbest vor der Tränkung mit einem Imprägniermittel auf das Rauhblech aufgewalzt und dann getränkt, wobei dem aus Öl, einer Kunststofflösung od. dgl, bestehenden Imprägniermittel vielfach Graphit beigegeben ist, um das Ankleben der Dichtung an den abzudichtenden Flächen zu verhindern.

Bei der Imprägnierung der Asbestpappen von außen her nach ihrem Aufpressen auf das Rauhblech dringt das Imprägniermittel je nach, der aufgetragenen Menge desselben mehr oder weniger tief in die Asbestschicht ein. Bei zu geringem Auftrag werden die Poren nicht in der ganzen Tiefe der Asbestschicht und auch nicht die gegebenenfalls noch vorhandenen engen Spalten zwischen Asbest und Rauhblech ausgefüllt. Sogenannte Querschnittsundichtigkeit ist die Folge. Wird zuviel Imprägnierung aufgetragen, um diesen Fehler zu vermeiden, dann wird die Asbestmasse zu stark aufgeweicht. Darum hat sich ein bekanntes Verfahren zur Herstellung von Flachdichtungen nicht bewährt, bei dem einem Gemisch aus Asbestfasern und Wasser eine Mischung aus einem Kohlenwasserstofföl und Graphitpulver im Rührer beigesetzt wird (US-Patent 2 33o Io6).

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Auch beim Imprägnieren mit Leinöl, in welchem Graphitpulver dispergiert ist (DRP 74o 388), hat man nicht immer den Nachteil vermeiden können, daß sich die Dichtung infolge des hohen Wassergehaltes zu schnell setzt und damit, wenn die Kopfschrauben nicht oft nachgezogen werden, ihre Abdichtungsaufgabe nicht mehr erfüllt.

Sowohl der Nachteil der Querschnittsundichtigkeit als auch derjenige der zu großen Weichheit und des zu starken Setzens der Dichtung wird vermieden, wenn vor dem Zusammenpressen von Asbest und Rauhband ein Teil der Imprägniermasse allseitig auf die Außenflächen der Asbestpappe, einschließlich ihrer Kantenflächen, aufgebracht ist. Der imprägnierte Teil des Asbestes erstreckt sich dann in die Außen schichten der Dichtung, d.h. in die Dichtungsfläche, die Rauhblechfläche und die besonders stark beanspruchten Kantenflächen_r insbesondere die Kanten an den Brennraumöffnungen, während der Asbestkern ungetränkt bleibt und damit seine ursprüngliche Elastizität behält. Das gilt auch, wenn ein Rauhblech beiderseits mit Asbest bedeckt ist, um die Flachdichtung zu bilden»

Erfindungsgemäß ist eine Dichtung der eingangs erwähnten Art demnach dadurch gekennzeichnet, daß das Imprägniermittel nur die Außen schicht en des Weichstoffes durchdringt. Das läßt sich verfahrensmäßig am vor-. teilhaftesten dadurch verwirklichen, daß vor dem Zusammenpressen des Weichstoffes und des Rauhbleches ein Teil des Imprägniermittels auf die dem Rauhblech zugekehrte Seite des Weichstoffes oder auf das Rauhblech aufgetragen wird, während naturgemäß ein weiterer Teil der Imprägniermasse in die Dichtungsfläche bzw. -flächen der Dichtungsplatte eingebracht wird,

Bi der Zeichnung ist die Erfindung an dem Äusführungsbeispiei einer

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Zylinderkopfdichtung erläutert, welche

Fig. 1 in Draufsicht und

Fig. 2 in teilweisem Schnitt

zeigt.

Die Dichtung 1 weist Brennraumöffnungen 2, Schraubendurchgänge 3 und Öffnungen 4 für die Durchführung von öl und Kühlwasser auf (Fig. 1). Sie besteht aus einem Rauhblech 5 mit beidseitig aufgewalzter Asbestpappe 6, 6*. Die Pappe 6, 6' ist an der Dichtfläche 7 und an der Rauhblechfläche 8 sowie an den Außenkanten und den Kanten der Durchgänge 2, 3,4 mit einem Öl-Graphitgemisch imprägniert, so tief das je nach der Beanspruchung erforderlich ist, während ihr Kern ungetränkt und somit elastischer bleibt.

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Claims

GOETZEWERKE Friedrich Goetze AG

Burscheid, den 2. Juni 1969 T.A.Patente/329/Gm/sw (1337)

Ansprüche

( 1. JFlachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung aus Weichstoff wie Asbest od. dgl. mit einem Imprägnierungsmittel und aus einem Rauhblech, dadurch gekennzeichnet, daß das Imprägniermittel nur die Außen schichten des Weichstoffes (6) durchdringt.
2. Verfahren zur Herstellung einer Flachdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Zusammenpressen des Weichstoffes (6) und des Rauhbleches (5) ein Teil des Imprägniermittels auf die dem Rauhblech zugekehrte Seite des Weichstoffes oder auf das Rauhblech aufgetragen wird.

GOETZEWERKE 'riedrich Goetee AG Jene r alvollmayjcht 1/63

Vossieck

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