DE2053745C3 - Flachdichtung für Wälzlager und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Flachdichtung für Wälzlager und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
2. Flachdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung (21) im
Übergang zwischen den beiden ungleich dicken *° Bereichen (15, 16) mit einem weiteren, noch
dünneren Teilbereich (23; 24) versehen ist
3. Flachdichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere
Teilbereich (23) eine Nulldicke aufweist.
4. Flachdichtung na,h den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtscheibe (20) aus einem Elastomer und die Versteifung
wissen axialen Vorspannung in ein Wälzlager eingewissen .^1" die abgebogene Dichtlippe nur mit
baut w^d'.^n ^SSte dichtend an dem Inneneine7. °fd Wälzlagers anliegt- Die Dichtwirkung ist
.J1 ^" ausschließlich abhängig von der werkstoff-
-™' Spannkraft der Dichtlippe, die bei solchen
, '* bej denen die Bohrung des Innenlauf ringes
· g -' Verdeich zur gemeinsamen radialen Dicke
η ι ,»erteile wesentlich größeren Radius aufweist,
auer Lag unzureichend im Sinne einer befriedigenals auuc™ bezeichnet werden muß. Die werk-
derj^mw * def DichtlipPe erfährt dann
stoH?eJ !·„„ P mehr willkürliche, auch durch die
"am£" des Metallringes geförderte Verteilung
^ JL nichtkante so daß Stellen mit unter-™*™fJ-^iein Anpreßdruck der Dichtlippe an
scn.cui .^ Anlagefläche des Innenlaufringes
deT ZUB Stellen mit dem geringsten Anpreß-
auttreien. ιu» erzielbare Dichtwirkung
druck sind aann
^0?
»5
^T? V he Flachdichtung ist weiterhin aus der
*'"e.a chen Patentschrift 976 666 bekannt. Die
n?"hteCheibe ist dabei an der Abbiegungsseite ihrer
°ί ^entweder mittels wenigstens einer Ring-D™Pp^nheitlicher Dicke aus einem ebenfalls
scheibe ^S Werkstoff oder aber mittels
Aif Ser Tellerfeder radial geschlitzten,
* bestehenden Ringscheibe
steifung zu einem die größte einheitliche Gesamtdicke sowie Außen- und Innendurchmesser der
fertigen Dichtung aufweisenden Laminat vereinigt werden und daß dann der Verstafung im
Beretch der Dichtlippe durch Materia.wegnahme
d.e gennge D.cke gegeben wird. 4«>
der
DichtHppe ausgelösten
Vergleich zu den vornoch wesentlich größe
Die Erfindung betrifft eine Flachdichtung für Wälzlager mit einem im Vergleich zur gemeinsamen
radialen Dicke aller Lagerteile großen Radius der Bohrung des Innenlaufringes, bestehend aus einer
eine bieisame Dichtlippe bildenden kreisringförmigen DichtscSibe aus elastisch nachgiebigem Werkstoff
und einer damit an der Abbiegungsseite der Dichtlippe flächig verbundenen ringscheibenförmigen Ver-
steifung, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
^^^ DichtUng aus der bri tJh e™e^t S en e tschrift
8 724 3J1 bekannt, von der ein
verdickter Umfangsrand, der durch einen Stutznng
und ein! ™g !™hleifende TeiI bildet eine
^^Τ^« größer als der Verbin-Lippe deren Wandstärke _gro»er
dungste. zum Umfangsrand ist. Auen aer
dungste.1 ^Α^ίΑ
federnden
wird. Die
groß di Aufgabe zugrunde eine
Bere ich,
SiSSeHSS
eckigen Querschnitt. Bei der bekannten Flachdich-
lung wird die Versteifung durch einen geschlitzten g
messer wie die Dichtscheibe hat, dessen Innendurch- heitlich dicker als die D'^he^be ist·
messer jedoch größer ist als derjenige der Dicht- eine Flachdichtung geschaffen bei welcher
scheibe, so daß deren Dichtlippe abstützungsfrei ist. 65 lippe im Gegensatz zu den «"gSg^^^JJ
hindert zu S Seite des Metallringes hin abgebogen nämlich an dem «fj^ej^y^1^^
werden, wenn die Flachdichtung so unter einer ge- den beiden ungleich dicken Bereichen der
fung, wodurch die Dichtlippe eine entsprechend
kontrollierte Verformung erhält. Auf Grund dieser kontrollierten Verformung und unterstützt durch die
unmittelbar zugeordnete Abstützung durch den dünneren Bereich der Versteifung wird bei der erfindungsgemäßen
Fiachdichtung entlang der Dichtkante der abgebogenen Dichtlippe eine optimal gleichmäßige
Verteilung der Spannkraft erreicht, so daß überall ein gleicher Anpreßdruck der Dichtlippe an
der zugeordneten Anlagefläche des Innenlaufringes eines Wälzlagers auftritt. Infolge dieser Vergleichmäßigung
des Anpreßdruckes ist mit einer Fiachdichtung dieser erfindungsgemäßen Ausbildung trotz
einfacher Herstellbarkeit eine entsprechend große Dichtwirkung zu erzielen.
Es ist zwar bereits eine ringförmige Dichtungsscheibe
mit einer Sollbiegestelle zwischen der Dichtlippe und dem übrigen radial äußeren Scheibenteil
aus der britischen Patentschrift 811 357 bekannt, die
Dichtscheibe ist im übrigen jedoch im wesentlichen gleichmäßig dick und weist auch keine Versteifung
auf, so daß die Dichtwirkung zu wünschen übrig läßt.
Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausbildungen der Erfindung und ein bevorzugtes Verfahren zur
Herstellung einer solchen Flachdichtung sind in den darauf bezogenen Ansprüchen erfaßt.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch ein Wälzlager mit einer Flachdichtung gemäß Erfindung,
F i g. 2, 3 und 4 in vergrößertem Maßstab eine der F i g. 1 entsprechende Schnittdarstellung der dort gezeigten
Fiachdichtung zur Veranschaulichung der aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte bei der Herstellung
dieser Dichtung,
F i g. 5 eine der F i g. 4 entsprechende Schnittdarstellung einer Flachdichtung gemäß einer abgewandelten
Ausführungsform, und
F i g. 6 und 7 in nochmals vergrößertem Maßstab und entsprechender Schnittdarstellung die beiden
Flachdichtungen gemäß den Fi g. 4 und 5 zur Veranschaulichung der damit erzielbaren Dichtwirkung.
In F i g. 1 ist ein Wälzlager mit einem Innenlaufring
10, einem Außenlauf ring 11 und dazwischen angeordneten Kugeln 12 gezeigt, welche durch einen
Käfig 13 gehalten sind. Der Radius R der Bohrung des Innenlaufringes 10 ist wesentlich größer als die
gemeinsame radiale Dicke T aller Lagerteile. In das Lager ist eine insgesamt mit 14 bezeichnete Flachdichtung
eingebaut, welche aus einer eine biegsame Dichtlippe bildenden kreisringförmigen Dichtscheibe
20 aus einem elastisch nachgiebigen Werkstoff und einer damit flächig verbundenen nngscheibenförmigen
Versteifung 21 besteht. Die Versteifung 21 hat einen gleichen Innen- und Außendurchmesser wie die
einheitlich dicke Dichtscheibe 20, und sie weist einen einheitlich dickeren Bereich 15 und einen einheitlich
dünneren Bereich 16 auf, welch letzterer die mit einer Dichtkante an einer bearbeiteten Anlagefläche 1? des
Innenlaufringes 10 anliegende Dichtlippe der Dichtscheibe abstützt. Durch die beiden ungleich dicken
Bereiche 15, 16 der Versteifung 21 erhält die Dichtscheihe 20 am stufenartigen Übergang derselben eine
Sollbiegestelle 25, wodurch eine weitgehend kontrollierte Verformung der Dichtlippe erhalten wird,
wenn die Flachdichtung in der in F i g. 1 gezeigten Weise mit einer gewissen axialen Vorspannung in
ein Wälzlager eingebaut ist.
Bei der vorbeschriebenen Flachdichtung 14 besteht die Dichtscheibe 20 vorzugsweise aus einem Elastomeren und die Versteifung 21 aus einem vulkanisierten
und gehärteten, mit einem Gewebe verstärkten Kunststofflaminat. Als Kunststoff kommt dabei beispielsweise
ein Phenol- oder eiß Epoxydharz in Betracht, in welches die einzelnen Gewebeschichten
parallel zu der Verbindungsebene mit der Dichtscheibe eingelegt sein sollten. Gemäß den in den
ίο F i g. 2 bis 4 verdeutlichten, aufeinanderfolgenden
Arbeitsschritten wird bei der Herstellung einer solchen Flachdichtung zweckmäßig zunächst das die
Gesamtdicke der fertigen Dichtung aufweisende Laminat aus der Dichtscheibe 20 und der Versteifung
21 gebildet, worauf dann gemäß F i g. 3 der dünnere Teilbereich 16 der Versteifung durch Materialwegnahme
ausgebildet wird. Die mit 22 angedeutete Materialwegnahme ist dabei in einem Ausmaß getroffen,
daß für den dünneren Teilbereich 16 eine im
ao Vergleich zu der Dichtscheibe 20 kleinere Dicke
erhalten wird, auf Grund von welcher erst die Dichtlippe entsteht. Der im Vergleich zu der Dichtscheibe
einheitlich dickere Bereich 15 der Versteifung ergibt demgegenüber eine weitgehende Starrheit des äußeren
Randteils der Dichtscheibe, so daß die beiden unterschiedlich dicken Bereiche 15, 16 der Versteifung
für die Ausbildung der Sollbiegestelle 25 der Dichtlippe am stufenartigen Übergang zwischen den
beiden Bereichen ursächlich maßgebend sind. Die Sollbiegestelle 25 ist ihrerseits ursächlich maßgebend
für die erwähnte kontrollierte Verformung der Dichtlippe, wodurch deren Dichtkante in der in F i g. 6
gezeigten Art und Weise unter Erzielung einer weitgehend einheitlichen Spannungsverteilung an die Anlagefläche
17 des Innenlaufringes des Lagers angedrückt wird. Weil die Dichtlippe durch den Bereich
16 der Versteifung abgestützt ist, wird dabei der betreffende Anpreßdruck auf die Dichtkante konzentriert,
so daß eine entsprechend hohe Dichtwirkung erhalten wird.
Die am stufenartigen Übergang zwischen den beiden ungleich dicken Bereichen 15,16 der Versteifung
zur Ausbildung kommende Sollbiegestelle 25 der Dichtlippe der Dichtscheibe 20 kann dadurch eine
stärkere Ausprägung erfahren, daß in diesem Übergang entsprechend der Darstellung gemäß F i g. 4
ein kreisringförmiger Teilbereich 23 geschaffen wird, in welchem die Dichtscheibe mit keinem Versteifungsmaterial
unterlegt ist. In dieser Ausführungsform wird für die Dichtlippe der Dichtscheibe die
maximale Biegsamkeit erhalten. Wie weiterhin in den F i g. 5 und 7 gezeigt ist, kann statt dessen auch
daran gedacht werden, in diesem siufenartigen Übergang zwischen den beiden ungleich dicken Bereichen
15, 16' der Versteifung einen kreisringförmigen Teilbereich 24 zu schaffen, in welchem die Versteifung
eine im Vergleich zu ihrem dünneren Bereich 16' kleinere Dicke hat, wodurch eine entsprechende
Sollbiegestelle 26 für die Dichtlippe der Dichtscheibe 20 erhalten wird, die im Vergleich zu der Sollbiegestelle
25 bei der Flachdichtung in der Ausführungsform gemäß den F i g. 4 und 6 eine etwas kleinere
Biegsamkeit der Dichtlippe ergibt.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß für die Bereiche 16 bzw. 16' und 24 der Versteifung
die Grenzdicke nicht unterschritten werden sollte, bei welcher gerade noch eine Gewebeschicht eine unzerstörte
Verbindung mit dem dickeren Bereich 15 der Versteifung hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Flachdichtung für Wälzlager mit einem im
Vergleich zur gemeinsamen radialen Dicke aller Lagerteile großen Radius der Bohrung des
Innenlaufringes, bestehend aus einer eine biegsame Dichtlippe bildenden kreisringförmigen
Dichtscheibe aus elastisch nachgiebigen! Werkstoff und einer damit an der Abbiegungsseite der
Dichtlippe flächig verbundenen ringscheiben- " förmigen Versteifung, dadurch g e k e η η -zeichnet, daß die Versteifung(21) einen
gleichen Innen- und Außendurchmesser hat wie die im Querschnitt rechteckige Didnsche^be (20)
und im Bereich (16; 16') von deren .Dichtlippe »5 einheitlich dünner und im übrigen Bereich (15)
einheitlich dicker als die Dichtscheibe ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US87492769A | 1969-11-07 | 1969-11-07 | |
US87492769 | 1969-11-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2053745A1 DE2053745A1 (de) | 1971-05-19 |
DE2053745B2 DE2053745B2 (de) | 1974-08-29 |
DE2053745C3 true DE2053745C3 (de) | 1976-06-10 |
Family
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