DE2029429A1

DE2029429A1 - Walzlager

Info

Publication number: DE2029429A1
Application number: DE19702029429
Authority: DE
Inventors: Hitchin Hertfordshire Milton. Reginald John (Großbritannien)
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1969-06-17
Filing date: 1970-06-15
Publication date: 1971-01-07
Also published as: GB1319953A

Description

SKP KUGEIIAOERPABRIKEN GMBH Schweinfurt, 12. Juai I970

TAP/Gl/Ha

• Wälzlager

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wälzlager, das mit einer Einrichtung versehen ist, die das in das Wälzlager gelangende Schmiermittel von Verunreinigungen u. dgl. reinigt.

In vielen Anwendungsfällen wird das Wälzlager mit dem gleichen Schmiermittel, das für die zu lagernden Maschinenteile, wie z. B. Zahnräder od. dgl.,verwendet wird, geschmiert. Es ist dabei nicht auszuschließen, daß der Abrieb der anderen Maschinenteile mit dem Schmiermittel ins Wälzlager gelangt und dort zu Beschädigungen der Laufflächen und damit zu einem vorzeitigen Ausfall des Wälzlagers führt.

Es ist bereits seit längerer Zeit bekannt, für die Wälzlager einen eigenen Schmierstoffkreislauf vorzusehen und in diesen Kreislauf ein Filter od. dgl. einzubauen. Ein solcher eigener Schmierstoffkreislauf für das Wälzlager ist jedoch aufwendig und erhöht die Kosten der Lagerung oftmals nicht unerheblich.

Die vorliegende Erfindung hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, ein Lager zu schaffen, bei dem das zur Schmierung dienende Schmiermittel vor dem Eintritt in das Wälzlager von Verunreinigungen od. dgl. gereinigt wird.

Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß unmittelbar vor dem Wälzlager ein Filterelement aus einem geeigneten Werkstoff vorgesehen wird, das aus dem einströmenden Schmie rstoff Verunreinigungen u. dgl. herausfiltert. Dieses Filterelement kann aus einer ringförmigen Scheibe bestehen, die an einem der Lagerringe befestigt ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, einzelne Filtereinsätze in Öffnungen einer bekannten Deck- oder Dichtscheibe des Lagers anzuordnen oder das Filterelement aus einer mit am Umfang verteilten Öffnungen versehenen Stützsehelbe und einer dahinter angeordneten Filterscheibe zu bilden.

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SKF KUQiILAGERFABRIKEN GMEH £

Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung sollen nachstehend unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben werden.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Kugellager mit einem eingesetzten Filterelement, _e

Fig. 2 eine Draufsicht auf ein scheibenförmiges Filterelement und

* Fig. j$, 4 und 5 Querschnitte durch verschieden ausgeführte Filter

elemente.

Fig. 1 zeigt ein Kugellager, das aus einem Außenring 1, einem Innenring 2 und einem Kugelsatz 5 besteht. Der Außenring 1 ist mit einer Nut 4 versehen, in der eine Stützscheibe 6 in ähnlicher Weise wie eine Dicht- oder Deckscheibe befestigt ist.

An ihrem Innenrand ist die Stützscheibe 6 mit einer aus reibungsminderndem Werkstoff bestehenden Dichtlippe 7 versehen, we'lche gegen die Schulter des Innenringes 2 abdichtend anläuft. Die Stützscheibe 6 ist in einem vergrößerten Maßstab in Fig. J5 dargestellt. Diese Stützseheibe 6 hat eine Reihe von

* Öffnungen 9, die am Umfang verteilt angeordnet sind. Auf der Innenseite dieser Stützscheibe 6 ist eine Filterscheibe 8 aus Metallgaze befestigt. Das Schmiermittel, das in das Lager gelangen soll, strömt durch die Öffnungen 9 der Scheibe 6 an die Filterscheibe 8, die vor dem Eintritt in den Lagerraum die Verunreinigungen ausfiltert.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist nur auf einer Seite ein Filterelement vorgesehen. Dies reicht aus, wenn das Schmiermittel nur von dieser Seite dem Lager zufließt. Wenn das Lager Jedoch bei Anwendungsfällen, bei denen das Schmiermittel von beiden Seiten ins Lager eindringen kann, Verwendung finden soll, wird zweokmäßigerweise ein zweites Filterelement in der Nut auf der anderen Seite des Außenringes 1 angeordnet.

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SKF KUGELLAGERFABRIKEi GMBH £

Der Innenrand des Filterelementes muß nicht unbedingt am Innenring anlaufen. In einigen Fällen ist es ausreichend, ein Filterelement zu verwenden, das koaxial, aber mit einem geringen Abstand von der Gegenfläche des Innenrings angeordnet ist, besonders dann, wenn das Spiel zwischen dem Innenrand des Filterelements und der entsprechenden Gegenfläche des Innenrings so gering ist, daß dieser Spalt selbst als ein Filter wirkt, oder wenn das Schmiermittel gegen den Außenuinfang*des Filterelementes gespritzt wird.

Fig. 4 stellt einen Querschnitt durch ein Filterelement dar, das in einer Nut 4a des Außenringes befestigt werden soll und das einen geringen radialen Abstand von der entsprechenden Fläche des Innenringes aufweist. Bei dieser Ausführung 1st die Filterscheibe 8 am Innen- und am Außenumfang von den umgebördelten Enden der StUtzscheibe 6 umfaßt.

Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das Filterelement nach Fig. 4. Es ist zu sehen, daß die StUtzscheibe 6 vier Öffnungen 9 hat, welche durch die Filterscheibe 8 abgeschlossen sind.

Fig. 5 ist ein Querschnitt durch ein anderes Filterelement. Bei dieser Konstruktion ist eine mit Öffnungen versehene StUtzscheibe 6 vorgesehen, die am Außenumfang einen aus Gummi od. dgl. bestehenden Ring 11 mit einem Abschnitt 12 aufweist, der in die Mut des Außenringes eingeschnappt wird. Am Innenumfang der Stützscheibe 6 ist ein ebenfalls aus Gummi od. dgl. gefertigter Ring IJ vorgesehen, der in eine Dichtlippe ausläuft. Die Stützscheibe 6 besitzt vier Öffnungen, ähnlich wie in Fig. 2 dargestellt, und eine Filterscheibe 8 ist an dieser Stützscheibe 6 durch die aus Gummi od. dgl. bestehenden Ringe 11 und 13 befestigt.

Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen ist die mit Öffnungen versehene StUtzscheibe 6 aus Metall gefertigt. Ihre Hauptfunktion besteht darin die Filterscheibe 8 zu tragen und festzulegen. Es ist deshalb möglich, diese StUtzscheibe auch aus Jedem anderen Material, das diese Funktion wirkungsvoll erfüllen kann, zu fertigen. Wenn ein Filterwerkstoff für sich allein trag- und ' widerstandsfähig genug ist, kann auf die mit Öffnungen versehene Stützseheibe 6 verzichtet werden.

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Als Material für die Filterscheibe wurde Metallgaze erwähnt. Es ist Jedoch ebenfalls nicht nur Metallgaze als Filtermaterial verwendbar. Die Wahl des Filtermaterials ist abhängig von der Größe der Partikel, die ausgefiltert werden sollen, von der chemischen Natur des Schmiermittels, vom Druck des Schmiermittels und vielen anderen Faktoren.

Auch die Befestigungsmöglichkeiten der Filterelemente sind nicht auf die gezeigten Ausführungen beschränkt. So ist es ohne weiteres möglich, das Filterelement an der Stirnseite eines Lagerringes durch Kleben, Löten« Schweißen od. dgl. zu befestigen oder auf die Schulter oder Laufbahn eines Lagerringee aufzupressen.

Obwohl die AusfUhrungsbeispiele Filterelemente zeigen, die in einem Kugellager mit zwei Lagerringen angeordnet sind, kann die Erfindung selbstverständlich auch bei anderen Lagerarten oder bei einem Lager verwendet werden, bei dem nur ein Lagerring vorhanden ist und die Gegenfläche die zweite Laufbahn für die Wälzkörper bildet.

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Claims

SKP KUOEIIAGERPABRIKEN GMBH Sehweinfurt, 12. Juni 1970 Patentansprüche

1.!Wälzlager mit einer Einrichtung zur Reinigung des in das Wälzlager ge- ^— langenden Schmiermittels, dadurch gekennzeichnet« daß unmittelbar vor dem Wälzkörperlaufraum ein Filterel«nent aus geeignetem Werkstoff angeordnet ist.

2. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement an einem der Lagerringe (1, 2) des Wälzlagers befestigt ist.

3. Wälzlager nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement aus einer Scheibe (8) aus geeignetem Filtermaterial besteht, die an einem der Lagerringe (1 oder 2) befestigt ist und am anderen Lagerring schleifend oder mit geringem Spiel anläuft.

4. Wälzlager nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement aus einer Stützscheibe (6) aus Metall, Gummi, Kunststoff od. dgl. mit am Umfang verteilten Öffnungen (9) besteht, in die Jeweils einzelne Einsätze aus geeignetem Filtermaterial eingesetzt sind.

5· Wälzlager nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement aus einer Stutzscheibe (6) mit am Umfang verteilten Öffnungen (9) und einer daran befestigten Filterscheibe (8) aus geeignetem Filtermaterial besteht.

6. Wälzlager nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß als Werkstoff für das Filterelement z. B. Metallgaze verwendet wird.

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