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"Dichtleiste für Betonschalungen" Die Neuerung betrifft eine Dichtleiste
für Betonschalungen, wie diese zum Abdichten vo@ Schalungselementen untereinander
Verwendung finden kann, damit flüssiger Beton oder Wasser nicht aus der Schalung
herauslaufen kann.
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Es sind bereits verschiedenartige Dichtleisten für Betonschalungen
bekanntgeworden, welche jedoch den Nachteil hatten, daß diese auf die Schalungen
aufgenagelt werden mußten. Dies war sehr zeitraubend und hatte außerde@ noch den
Nachteil, daß bei Abrüsten der Schalung die Leisten mit hohem Zeitaufwand entfernt
werden mußten.
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Die Neuerung vermeidet die Nachteile der bisher bekannten Dichtleisten,
indem eine Dichtleiste vorgeschlagen ist, die aus einem Mittelteil besteht, an das
auf einer Seite vornehmlich rechtwinklig angeordnet ein Umgriffteil angesetzt ist
und daß auf der gegenüberliegenden Seite ein Lippenteil angesetzt ist, welches einmal
eine Dichtlippe gegen das Schalungselement bildet, auf das die Leiste aufsteckbar
ist und zum anderen eine Dichtlippe gegen das ansulegende Schalungselement bildet.
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Der Vorteil einer solchen Dichtlippe, welche nur aufgesteckt wird
ist der, daß diese mit wenig Arbeitsaufwand einbringbar ist und zugleich noch eine
bessere Abdichtung erzielbar ist, da ein Verruts@hen der Dichtleiste z.B. bei@ Aufnageln
nicht Stattfindet, wie dies bei den bekannten Dichtleisten bisher der Fall ist.
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Außerdem besteht der große Vorteil, daß beim Abrüsten die Diehtleiste
einfach absi@hbar ist und weiterhin verwendbar sein kann. Dies ist insbesondere
der Fall, wenn man Kunststoffe der Gruppe der Polytetrafluoraethylene oder Kunststoffe
der Gruppe der Copolymere aus Tetrafluora@thylen, Hexafluorpropylen oder dgl. verwendet.
Man kann dabei auch so vorgehen, daß nur die Außenseiten der Leiste damit beschichtet
sind.
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Ein weiterer Vorteil kann bestehen, wenn beispielsweise silikonisierte
Kunststoffe bzw. nur S@likonauflagen Anwendung finden. Auf diese Weise lassen sich
die Dichtleisten bequen auf die Schalung aufstecken und es besteht weiterhin noch
der Vorteil, daß der Beton nicht an der Leiste anhaftet, so daß Reinigungsarbeiten
ganz entfallen können.
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Man kann dabei auch so vorgehen, daß das Mittelteil in Richtung auf
das Schalungselement zu leicht gewölbt ausgebildet ist, derart, daß die Leiste bei
Auflage auf einer ebenen Fläche in unbelasteten Zustand nur an der Kante und an
der Dichtlippe aufliegt. Das ergibt den großen Vorteil, daß nach Montage der Leiste
die Dichtlippen an der Schalung entsprechend fest anliegen.
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Man kuur aber die Dichtlippen auch so ausbilden, daß sie an den Auflageflächen
konkav ausgebildet sind.
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In einem besonderen Ausführungsbeispiel kann die Leiste auch so ausgebildet
sein, daß diese bidseitig als doppelt-T-förmige Leiste ausgebildet ist. In diesem
Falle wird sie zur Verbindung von Bauplatten Anwendung finden.
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Es besteht die Möglichkeit, daß die Leiste auch so ausgebildet ist,
daß die auf das Schalungselement zugerichtete Fläche des Umgriffteiles im leichten
Winkel zur Senkrechten geneigt ist, derart, daß am oberen Rande eine Anpreßlippe
gebilde Das hat den großen Vorteil, daß die Leiste nach dem Aufstecken auf das Schalungselement
dieses fest umfaßt und somit das Schalungselement beim Bau noch hin- und herbewegbar
ist, ohne daß die Leiste von dem Schalungselement abfällt.
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Man kann auch so vorgehen, daß von den Randlinien der Dichtlippen
ein stumpfer Winkel eingeschlossen ist. Auf diese Weise wird eine bessere Anpressung
der Dichtlippen auch beta mehrmaligen Gebrauch der Leiste erzielt.
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Die Neuerung ist in den beiliegenden Figuren schematisch dargestellt.
Es zeigen: Figur 1 einen Schnitt durch eine Leiste nach der Erfindung, im unbelasteten
Zustand, wobei die Leiste nicht auf ein Schalungselement aufgesteckt ist.
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Figur 2 eine auf ein Schalungselement aufgesteckte Leiste nach der
Erfindung,
Figur 3 weiterhin eine Ausführungsform Moh Fig. 2, wobei
auf die Leiste Beton einwirkt, Figur 4 einen Schnitt durch ein Schalungselement
einer Stirnschalung bei den die Stirnseite abgedichtet ist, Figur 5 einen Blick
auf die Ausführungsform nach Fig. 4 in Blickrichtung A, Figur 6 die Anwendung der
Leiste beim Boden in einer Binderton, Figur 7 die Anwendung bei der Abdichtung von
Randschalungen, Figur 8 die Anwendung beim Stoß von zwei Schalungsplatten mit Scheinfuge,
Figur 9 eine Dichtleiste im besonderen Ausführungsbeispiel mit Angabe der verschiedenen
Winkel an den Lippen, Figur 10 Anwendung an einer Großschalung an vier Seiten, Figur
11 Anwendung an Zwischenboden einer T- oder U-Schalung.
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In Fig. 1 ist eine Dichtleiste nach der Neuerung im Schnitt dargestellt,
welche unbelastet auf einer Auflage 68 aufliegt.
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Man erkennt, daß das Mittelteil 1 konkav ausgebildet ist und die Auflagefläche
68 berührt. An der linken Seite ist das Umgriffteil 2 zu erkennen, wobei auf der
anderen Seite das Lippenteil 3 angesetzt ist, welches die Dichtlippe 4 und die Dichtlippe
6 trägt.
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Man erkennt in Fig. 1 auch, daß die unbelastete Dichtleiste nur an
der Kante 8 und an der Dichtlippenkante 9 aufliegt.
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In Fig. 2 ist eine Dichtleiste dargestellt, welche auf ein Schalungselement
5 aufgesteckt ist. Das Schalungselement 5 ist
mit der Dichtleiste
auf eine Unterlage 7 aufgesetzt. Man erkennt aus Fig. 2 wie ate Dichtleiste das
Schalungselement ; umschließt, wobei die Dichtlippe 4 an das Schalungselement 5
greift und die Dichtlippe 6 an die Unterlage 7 greift.
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In Fig. 3 ist die Ausführungsform nach Fig. 2 nochmals so dargestellt,
daß eine Betonfüllung 23 gegen das Schalungselement 5 und gegen das Lippenteil 3
preßt.
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In Fig. 4 ist eine besondere Ausführungsform der Anwendung der Dichtleiste
dargestellt, wobei Schalungselemente 24 und 25 eine Betonfüllung 26 aufnehmen, welche
an der Stirnseite mit einem Schalungselement 27 abgedichtet ist, wobei Dichtleisten
29 und 30 wie bereits vorbeschrieben Anwendung finden.
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In Fig. 5 ist die Ausführungsform nach Fig. 4 in Blickrichtung A
nochmals dargestellt, wobei man die Anwendung der Dichtleisten 29 und 30 besonders
erkennen kann.
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In Fig. 6 befinden sich zwischen den Schalungselementen 31 und 32
ein. Betonfüllung 33, welche al Boden duroa ein Schalungselement 34 abgedichtet
ist. Man erkennt die Dichtleisten 35 und 36, wie diese auf das Schalungselement
34 aufgesteckt sind. Die Stützträger 37 halten das Schalungselement 34 in seiner
Lage fest.
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In Fig. 7 ist eine weitere Anwendung der Dichtleiste dargestellt,
wobei diese an einer Randschalung Verwendung findet.
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Die Schalungsplatte 38 trägt die Dichtleiste 39. Mit 41 ist ein Stützrahmen
dargestellt. Die Betonfüllung ist mit 69 bezeichnet. Die Schalungsplatte 38 wird
von einem Stützträger 40
ia ihr Lege festgehalten.
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In Fig. 8 ist eine Dichtleiste dargestellt, welche als doppelt-T-förmige
Leiste 12 ausgebildet ist, welche zwischen die beiden Schalungsplatten 42 und 43
gesteckt ist. Man erkennt an der Dichtleiste 12 das Umgriffteil 45 und 46 und am
oberen Teil die Lippenteile 47 und 48. Mit 44 ist die Betonfüllung dargestellt.
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In Fig. 9 ist eine Dichtleiste dargestellt, bei der das Umgriffteil
2 eine auf das Schalungselement 5 zugerichtete Fläche 13 trägt, die im leichten
Winkel 14 zur Sen@rechten 15 geneigt ist. Weiterhin ist dadurch eine besondere Anpreßlippe
16 gebildet.
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Auf der anderen Seit der Dichtleiste ist su erkennen, wie von den
Randlinien 17 und 18 der Dichtlippen 4 und 6 ein stumpfer Winkel 19 eingeschlossen
ist, so daß eine besonders gute Anpressung erzielbar ist.
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Man erkennt aus Fig. 9 auch noch die Außenseiten 20, 21 und 22, welche
mit den Auflageflächen 10 und 11 beispielsweise Silikonauflagen tragen können oder
aber mit Kunststoffen der Gruppe der Polytetrafluoraethylene oder dgl. beschichtbar
sein können.
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In Fig. 10 ist der Einsatz der Dichtlippen an einer Stützschalung
zu erkennen, bei der Schalungselemente 50 und 51 über Zwischenlagen 60, Schalungsplatten
52, 53 und 54 tragen, zwischen die der flüssige Beton 59 einfüllbar ist. Die gesamte
Vorrichtung
wird durch ein Auflager 49 gehalten. Die Schalungsplatten 52, 53 und 54 sind an
ihren Kanten durch Dichtleisten 55, 56, 57 und 58 gegeneinander abgedichtet. Auf
diese Weise entsteht ein Betonbalken, der vierseitig angefast ist.
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In Fig. 11 ist ein anderes Anwendungsbeispiel der Dichtleiste geseigt,
bei dem der Zwischenboden in einer Doppel-T- oder U-schalung abgedichtet ist, und
am unteren Rande zwei Phasen gebildet sind. Man erkennt die Trägerschalung 61 und
62, welche mit Beton 63 gefüllt ist, während das untere Teil durch eine Schalungsplatte
64 abgeschlossen ist, die Dichtleisten 66 und 67 trägt. Es bilden sich auf diese
Weise die Randphasen 70 und 71.