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"Vorrichtung für Zwischenböden, welche in Gebäuden für elektrische
Anlagen errichtet werden und Verfahren zur Herstellung von deren yerbindungenfl
Die Erfindung betrifft in erster Linie eine Vorrichtung für Zwischenböden, welche
in Gebäude für elektrische Anlagen errichtet werden und in diesen mit Säulenfüßen
abgestützt sind, welche an einem ihrer Enden eine Kopfplatte zur Verbindung mit
dem Zwischenboden und am anderen Ende eine Fußplatte zur Abstützung auf einer von
dem Gebäude gebildeten Aufstandsfläche aufweisen, wobei gegebenenfalls in der aus
einem Thermo- oder Duroplast bestehenden Platte eine Kugelpfanne für das betreffende
Ende der Säule ausgebildet ist.
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Derartige Zwischenböden kommen für Gebäude oder Gebäudeteile in Betracht,
in denen Reelienzentren, Laboratorien, Fernmelde-, Funk- und Fernsehstudios, Großräume
mit automatischen Büromaschinen, Hoch- und Niederspannungsschalträume und ähnliche
Anlagen und Installationen untergebracht werden müssen.
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Die Zwischenböden dienen auch dazu, über dem Estrich oder dem konstruktiven
Boden des Gebäudes einen nach oben abgedeckten
Hohlraum zu schaffen,
in owo Versorgungsleitungen, insbesondere elektrische Kabel und andere Teile unterhalb
der begehbaren Fläche des Zwischenbodens verlegt werden können.
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Der Boden besteht in der Regel aus einer von Metallprofilen gebildeten
Tragkonstruktion, in der Metallprofile in einer Ebene und winklig zueinander verlaufen
und aus einem Plattenbelag.
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Dieser Plattenbelag dient nicht nur zur Abdeckung des Zwischenbodens,
sondern auch zur Schaffung einer begehbaren Fläche sowie zur elektrischen Isolierung.
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Es sind bereits Metallplatten bekannt, welche zur Anpassung der Säulenfüße
an schief zur Zwischenbodenebene verlaufende Aufstandsflächen einen Kugelabschnitt
eines allseitig verschwenkbaren Gelenkes bilden. Bei den bekannten Konstruktionen
(D3GM 1 942 148) werden Metallplatten verwendet, in die die Kugelpfanne des Kugelgelenkes
eingeprägt ist.
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Da derartige Fußplatten verhältnismäßig schwere Konstruktionsteile
sind, die gesondert von den Säulen zunächst auf den Boden oder Estrich des Gebäudes
verlegt erden müssen, ist es erforderlich, Maßnahmen gegen das Abrutschen der Platte
auf unebenen Bodenflächen vorzusehen. Dazu dienen an den bekannten Metall platten
Warzen oder ähnliche Vorsprünge, die an der Außenseite der Platte ausgebildet sind.
Diese wirken Jedoch nicht bei allen Gebäudekonstruktionen zuverlässig. Außerdem
ist das Verlegen solch schwerer KonstruSktionen verhältnismäßig schwierig.
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Noch nicht zum Stande der Technik gehört der Vorschlag, zur Verbesserung
der vorbekannten Fußplatten diese aus einem Thermo-oder Rlroplast herzustellen und
die Kugelpfanne so auszubilden, daß sich eine Verriegelung der Fußplatte mit der
Säule ergibt, welche federt. Bei solchen Konstruktionen hängen dann die Fußplatten
mit den säulen zusammen. Dadurch können die liusjpla-tten
zusammen
mit den Säulen verlegt werden. Ist z.B. die Fußplatte an der Säule eingerastet,
so stellt sie sich von selbst bei der Abstützung auf dem Boden oder Estrich des
Gebäudes in die erforderliche Lage ein.
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Obwohl hierdurch die Verlegungsarbeitien wesentlich vereinfacht werden,
ist es doch häufig erforderlich, die Bußplatten mit der Aufstandsfläche im Gebäude
dauerhaft zu verbinden. Das gilt selbstverständlich auch für die Kopfplatten, die
dauerhaft mit den Metallprofilen oder anderen Teilen des Zwischenbodens verbunden
werden müssen.
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Die Erfindung bezweckt eine möglichst einfache, jedoch zuverlässige
Verbindung der an den Säulenfüßen angebrachten Kopf-und Fußplatten mit dem Zwischenboden
bzw. der Aufstandsfläche und hat sich die Aufgabe gestellt, diese so auszubilden,
daß hierfür Klebstoffe verwendet werden können.
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Erfindungsgemäß wird zu diesem Zweck die eingangs beschriebene Vorrichtung
so ausgebildet, daß die Platte mehrere Durchbrechungen aufweist, welche ihre dem
Zwischenboden bzw. der Aufstandsfläche zugekehrte Außenseite durchsetzen und zur
Verbindung der Platte ein auf dem MateXal des Zwischenbodens bzw. der Aufstandsfläche
haftender Klebstoff vorgesehen ist, der die Durchbrechungen ausfüllt und auf einer
der Außenseite der Platte gegenüberliegenden Plattenseite durch Ausfließen Verdickungen
bildet, die zur Versperrung der Platte mit dem Klebstoff dienen.
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Hierdurch wird es möglich, einen Klebstoff zu verwenden, der nicht
mit dem Material der Platte eine feste Verbindung einzugehen braucht.Das ist von
großem Vorteil, weil dadurch eine
freie Wahl des Materials der Platten
möglich ist.
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Insbesondere können die Durchbrechungen in einem die Kugelpfanne der
Platte umgebenden Flansch, dessen eine Seite dem Zwischenboden bzw. der Aufstandsfläche
zugekehrt ist, auggebildet werden. Dabei genügen Durchbrechungen in Form von die
Platte durchsetzenden Bohrungen.
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Als Klebstoff kommt insbesondere ein Kleber auf der Basis von Polyamid
in Betracht. Insbesondere handelt es sich hierbei um zwei Komponentenkleber.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Verbindungen mit
den beschriebenen s Platten der Säulenfüße läuft so ab, daß nach Aufbringen des
Klebstoffes auf die der Platte zugekehrte Seite des Zwischenbodens bzw. der Aufstandsfläche
des Gebäudes die Platte in die noch plastische Klebstoffschicht eingedrückt und
der Klebstoff nach Bildung der Verdickungen auf der gegenüberliegenden Platte zum
Aushärten gebracht wird.
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Die Einzelheiten und weiteren Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beachreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren
in der Zeichnung; es zeigen Fig. 1 den unteren Teil einer Säule in Ansicht und die
dazugehörige Pußplatte, sowie die Aufstandsfläche der Platte und deren Verbindung
mit der Platte im Schnitt; Fig. 2 eine Draufsicht auf die Platte nach Big. 1 vor
Anbringung der Verbindung und Fig. 3 in der Fig. 2 entsprechender VarstellungX die
Platte nach Anbringung der Verbindung.
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Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung ist Teil eines Zwischenbodens,
der von einer nicht dargestellten Unterkonstruktion gebildet wird, die von mehreren,
in einer Ebene und winklig zueinander verlaufenden Metallprofilen gebildet wird.
Die Unterkonstruktion ist an den Stellen unterstützt, in denen die Winkelscheitel
der Profile liegen. Die Unterstützung besteht jeweils aus einem Säulenfuß 1 aus
Metall, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wenigstens im unteren Teil
von einem Vollprofil gebildet wird. Bin daran anschließender Teil der Säule kann
aus U-Profil bestehen.
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Für diese aus Metall bestehenden Säulen sind Fußplatten 2 vorgesehen.
Zur Anpassung der Säulenfüße an schiefe, zur Zwischenbodenebene verlaufende Aufstandsflächen
zwischen der Säule und der Fußplatte ist ein Gelenk vorgesehen.
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Dieses Gelenk besteht einerseits aus einer Halbkugel 3 am unteren
Ende der Säule 1 und andererseits aus einer Kugelpfanne 4 oberhalb der Aufstandsfläche
5 der Fußplatte 2.
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Die Fußplatte 2 und die Säule 1 können miteinander verriegelt werden,
wobei die Verriegelung lösbar ausgebildet ist.
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Wie Fig. 2 zeigt, ist die Kugelpfanne 4 mit gleichmäßig gegeneinander
angeordneten radialen Schlitzen 9 unterteilt. Die Anzahl der Schlitze richtet sich
nach der jeweils geforderten Zugkraft.
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Die Schlitze durchsetzen den in der Kugel umfassenden Pfannenteil
und bilden dadurch Segmente 10 von unter sich gleicher Ausbildung. Diese segmente
erhalten durch die Schlitze federnde Eigenschaften. J)ie mit 7 bezeichneten Vorsprlizige
überragen so weit den Halbmesser der kugelförmig ausgebildeten Pfanne 4, daß sie
über den tialbmesser der Kugelform 3 hinausgehen und somit das Einrasten t,e;ahrleisten.
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Der eigentliche Pfannenteil 4 sitzt in einem außen zylindrisch ausgebildeten
Teil der Platte und endet an einem Flansch 15, dessen eine Seite 16 die Außenseite
der Platte bildet und der Aufstandsfläche 17 zugekehrt ist. Diese Seite 16 weist
mehrere Durchbrechungen 18 auf, welche bis zur gegenüberliegenden Seite 19 des Flansches
15 reichen. Die Durchbrechungen besitzen die Form von Bohrungen, welche die Platte
2 durchsetzen.
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Zur Verbindung mit der beispielsweise von einem Betonestrich gebildeten
Aufstandsfläche 17 mit der Platte 2 dient ein Klebstoff, der in einer entsprechenden
Schicht 21 auf der Aufstandsfläche aufgebracht ist. Dieser Klebstoff kann ein Zweikomponentenkleber
sein und besitzt eine Viskosität, die es ermöglicht, nach Aufbringen der Klebstoffschicht
auf die der Platte zugekehrte Seite der Aufstandsfläche 17 des Gebäudes die Platte
in den noch plastischen Klebstoff einzudrücken, wobei der Klebstoff die Durchbrechungen
mit Teilen 20 ausfüllt und auf der der Außenseite 16 der Platte gegenüberliegenden
Seite 19 ausfließt. Dort bildet er Verdickungen 22, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel
die Gestalt von Nietköpfen aufweisen. Diese Verdickungen 22 versperren die Platte
mit dem Klebstoff.
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Nachdem der Klebstoff die Verdickungen d auf der Plattenseite 19 gebildet
hat, wird er zum Aushärten gebracht.
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Die Verbindung ist absolut fest und zuverlässig, oblzohl der Klebstoff
nicht an dem Material der Platte zu haften braucht.
Die gleiche
Verbindung kann an nidt dargestellten Platten vorgesehen werden, welche den Säulenfuß
1 mit dem nicht dargestellten Zwischenboden verbindet.
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