DE4439647A1 - Fugenkreuz zum Festlegen von Fugen beim Verlegen von Fliesen oder Platten - Google Patents
Fugenkreuz zum Festlegen von Fugen beim Verlegen von Fliesen oder PlattenInfo
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- E04F21/0092—Separate provisional spacers used between adjacent floor or wall tiles
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fugenkreuz der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
Bekannte einfache Fugenkreuze sind so konzipiert, daß
sie in den Fugen verbleiben und in der Ausfugmasse verschwinden.
Dies hat jedoch den Nachteil, daß sich nach dem Ausfugen die
Ausfugmasse im Bereich des Fugenkreuzes lösen kann. Ein
Herausnehmen der Fugenkreuze nach dem Klebeverlegen der
Fliesen oder Platten ist praktisch unmöglich, da die
Fugenkreuze, die wesentlich niedriger sind als die Fliesen- oder
Plattendicke, zu tief und fest sitzen. Auch beim Verlegen
der Fliesen oder Platten können die Fugenkreuze bereits in der
Klebemasse verschwinden oder darin verrutschen, so daß es
schwierig ist, sie wieder zurechtzurücken.
Aus dem DE-GM 75 41 869 ist ein Fugenkreuz bekannt, das
nach dem Abbinden oder Anziehen des Klebers leicht aus der
Fuge herausgenommen und somit wieder verwendet werden kann.
Dieses bekannte Fugenkreuz bleibt jedoch ein solches,
d. h. es ist nur für Kreuzfugen verwendbar, nicht aber in einer
Randfuge rundum an einer Wand- oder Bodenfläche. Außerdem ist
das Griffstück etwas zu schwer, so daß das Fugenkreuz bei
Verwendung an einer Wand kippen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fugenkreuz
zu schaffen, das auch in Randfugen verwendbar ist.
Ausgehend von dem Fugenkreuz nach DE-GM 75 41 869 wird
diese Aufgabe durch die Merkmale gemäß dem Kennzeichnungsteil
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Der wesentliche Vorteil des neuen Fugenkreuzes besteht
darin, daß es leicht und schnell in ein Fugen-T-Stück
verwandelt werden kann.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nach folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnung. Dabei zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht eine erste Ausführungsform des
Fugenkreuzes,
Fig. 2 die Unterseite des Fugenkreuzes nach Fig. 1,
Fig. 3 die Draufsicht des Fugenkreuzes nach Fig. 1,
Fig. 4 ein Anwendungsbeispiel,
Fig. 5 in Perspektive eine zweite Ausführungsform des
Fugenkreuzes,
Fig. 6 das T-Stück nach Abbruch eines Schenkels,
Fig. 7 ein zweischenkliges Stück nach Abbruch zweier
Schenkel und
Fig. 8 das Fugenkreuz nach Fig. 5 mit Schlitz für
Richtschnur.
Das in den Fig. 1 bis 3 in drei verschiedenen Ansichten
dargestellte Fugenkreuz 1 aus Kunststoff weist vier rechtwinklig
zueinander verlaufende Schenkel 2 auf. Die unteren, d. h. die
einem flachen Griffstück 3 abgelegenen Kanten 4 der Schenkel 2
sind zugespitzt. Das erleichtert das Einstecken und Herausnehmen
des Fugenkreuzes 1 vor dem Ausfugen der verlegten Fliesen 5
(Fig. 4) oder Platten.
Das Griffstück 3 verläuft in der Mitte teilweise über
zwei sich gegenüberliegende Schenkel 2 und weist einen Schlitz
6 auf, der sich in der Mitte des Fugenkreuzes 1 über die ganze
Höhenabmessung des Griffstücks 3 erstreckt und zum Einhängen
einer Richtschnur, z. B. aus Gummi, dient. Die flache Form des
Griffstücks 3 erspart nicht nur Kunststoffmaterial für die
Herstellung, sondern verhindert auch ein Kippen des Fugenkreuzes
1 infolge seines Eigengewichtes, wenn es in die Klebemasse an
einer Wand eingedrückt wird.
Um das Fugenkreuz 1 auch in einer End- oder Randfuge 7
rundum an einer Wand- oder Bodenfläche, z. B. in einer
Raumecke 8 (siehe Fig. 4), verwenden zu können, kann es mit
Hilfe einer Sollbruchstelle 9, die durch beidseitige
Einkerbungen in einem der vier Schenkel 2 gebildet ist, in
ein Fugen-T-Stück 10 verwandelt werden (siehe Fig. 4). Die
Sollbruchstelle 9 verläuft parallel zum Griffstück 3 und
erlaubt ein sauberes Abbrechen des zugehörigen Schenkels 2,
so daß keine störenden überstehenden Reste bzw. Stummel
verbleiben. Dies wird erreicht durch Verwendung eines
Kunststoffmaterials, das bei plötzlicher Knickbeanspruchung
bricht, aber bei langsamer Beanspruchung sich zäh verhält.
Die Höhenabmessung der Schenkel 2 des Fugenkreuzes 1
ist mindestens so groß wie die Dicke der Fliesen 5 oder
Platten. Es besteht die Möglichkeit, ein unter Umständen
notwendiges Korrigieren einer Fliesenreihe durch Anlegen
einer Leiste oder Latte an das Griffstück und Drücken mit
dieser Latte vorzunehmen.
Fig. 4 zeigt ein Anwendungsbeispiel beim Klebeverlegen
von Fliesen an einer Wand. In Kreuzfugen werden die Fugenkreuze
1 so eingesetzt, daß das Griffstück 3 waagerecht liegt. In
einer senkrechten End- oder Randfuge 7 kann das Fugenkreuz 1,
das nunmehr durch Abbrechen des mit Sollbruchstelle versehenen
Schenkels 2 in ein Fugen-T-Stück 10 verwandelt worden ist, nur
so eingesetzt werden, daß das Griffstück 3 senkrecht steht. Aus
diesem Grund läuft auch die Bruchstelle 9 parallel zum Griffstück
3, was auch wegen der Lage und Form des Griffstücks 3
zwangsläufig ist. Durch die waagerechte Lage der Griffstücke 3
der Fugenkreuze 1 an den Kreuzfugen ist es möglich, zu
Kontrollzwecken eine Richtschnur von den Fugen-T-Stücken 10
an den Rändern frei über oder unter den Griffstücken 3 der
Fugenkreuze 1 innerhalb der Wand zu spannen. Die Fugen-T-Stücke
10 eignen sich auch zur Bildung von Dehnungsfugen, die später
elastisch ausgefugt werden können. In oberen und unteren End- oder
Randfugen liegen die Griffstücke 3 der Fugen-T-Stücke 10
allerdings waagerecht. Beim Verlegen von Fliesen oder Platten
auf einem Boden gilt das gleiche.
Bei Verwendung eines rutschfesten und relativ schnell
anziehenden Klebers können nach dem Verlegen von etwa 6 m²
Fliesen 5 die ersten Fugenkreuze 1 bzw. Fugen-T-Stücke 10
wieder zur weiteren Verwendung herausgezogen werden.
Es ist natürlich selbstverständlich, daß für verschiedene
Fugenbreiten auch verschiedene Fugenkreuze 1 mit entsprechend
breiten oder schmalen Schenkeln 2 zur Verfügung stehen müssen.
Die Wiederverwendbarkeit und Verwandelbarkeit des neuen
Fugenkreuzes 1 sind jedoch ein entscheidender Fortschritt, der
sowohl dem Hobby-Fliesenleger als auch dem Profi-Fliesenleger
viel Zeit erspart. Außerdem ist die Herstellung gesonderter
Fugen-T-Stücke 10 für die verschiedenen Fugenbreiten nicht
mehr notwendig.
Die Fig. 5 bis 8 zeigen eine weitere Ausführungsform des
Fugenkreuzes 1 mit Abwandlungsformen 10 für T-Fugen bzw.
12 für Fugen für Anfangs- bzw. Endreihen von Fliesen 5. Das
Fugenkreuz 1 weist dazu an jedem Schenkel 2, der senkrecht zum
Griffstück 3 verläuft, eine Sollbruchstelle 9 auf. Bei der in
Fig. 7 dargestellten Abwandlungsform sind beide senkrecht zum
Griffstück 3 verlaufenden Schenkel 2 an ihren Sollbruchstellen
9 abgebrochen worden. Das Griffstück 3 kann auch als Keil zum
Ausrichten von Fliesen 5 verwendet werden, falls dies notwendig
ist. Zur Festlegung einer zweiten (kleineren) Fugenbreite sind
in der Nähe der freien Enden der Schenkel 2 des Fugenkreuzes 1
auf den dem Griffstück abgelegenen Flächen der Schenkel 2
stiftförmige Ansätze 11 vorgesehen.
Bezugszeichenliste
1 Fugenkreuz
2 Schenkel von 1
3 Griffstück
4 zugespitzte Kanten von 2
5 Fliesen
6 Schlitz in 3
7 Randfuge
8 Raumecke
9 Sollbruchstelle
10 Fugen-T-Stück
11 stiftförmige Ansätze an 2
2 Schenkel von 1
3 Griffstück
4 zugespitzte Kanten von 2
5 Fliesen
6 Schlitz in 3
7 Randfuge
8 Raumecke
9 Sollbruchstelle
10 Fugen-T-Stück
11 stiftförmige Ansätze an 2
Claims (6)
1. Fugenkreuz zum Festlegen von Fugen beim Verlegen von
Fliesen oder Platten im Klebeverfahren, mit vier rechtwinklig
zueinander verlaufenden Schenkeln, die eine Dicke entsprechend
der Fugenbreite zwischen den Fliesen oder Platten haben, sowie
mit einem einstückig angeformten Griffstück, das sich senkrecht
auf zwei sich gegenüberliegenden Schenkeln des Fugenkreuzes
erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der vier
Schenkel (2) des Fugenkreuzes (1) eine durch obere und untere
Einkerbungen gebildete Sollbruchstelle (9) vorgesehen ist,
die parallel zum relativ flachen Griffstück (3) verläuft.
2. Fugenkreuz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Griffstück (3) einen sich über dessen gesamte Höhe
erstreckenden Schlitz (6) zum Einhängen einer Richtschnur
o. dgl. aufweist.
3. Fugenkreuz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Griffstück (3) abgelegenen Kanten (4) der Schenkel
(2) zugespitzt sind.
4. Fugenkreuz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß es auch Kunststoff besteht.
5. Fugenkreuz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Festlegung einer zweiten (kleineren) Fugenbreite in der Nähe
der freien Enden der Schenkel (2) des Fugenkreuzes (1) auf dem
Griffstück (3) abgelegenen Flächen der Schenkel (2) stiftförmige
Ansätze (11) vorgesehen sind.
6. Fugenkreuz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
beide senkrecht zum Griffstück (3) verlaufenden Schenkel (2)
des Fugenkreuzes (1) je eine Sollbruchstelle (9) aufweisen.
Priority Applications (4)
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- 1994-03-02 DE DE9403498U patent/DE9403498U1/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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