DE19652877C2 - Eckleiste, insbesondere zur dauerhaften Ausbildung von Putzkanten - Google Patents

Eckleiste, insbesondere zur dauerhaften Ausbildung von Putzkanten

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Description

Die Erfindung betrifft eine Eckleiste, insbesondere zur dauerhaften Ausbildung von Putzkanten oder dergleichen mit mindestens einem festen Schenkel und einem mit dem Schenkel verbundenen und bezogen auf diesen in der Breite überstehenden Einbettungsgewebe gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 4.
Bereits vorgeschlagene Eckleisten besitzen ein mit dem winke­ ligen Schenkel der Leiste verbundenes Einbettungsgewebe und dienen beispielsweise dem Schutz von Putzkanten.
Die Verarbeitung der Leisten ist jedoch außerordentlich auf­ wendig, da diese nach ihrer Einlage in den frischen Mörtel mit einer Eckenkelle abgezogen werden müssen. Selbiges wiederholt sich im Anschluß mit Aufbringen des Oberputzes. Es gelingt zwar mit den bekannten Eckleisten, die Stabilität der Verbindungen im Eckenbereich zu erhöhen, jedoch ist die optische Wirkung derartig gestalteter Putzkanten unzureichend.
Darüber hinaus bestehen Probleme dann, wenn unterschiedliche Putzsysteme an die Eckleiste herangeführt werden sollen oder wenn unterschiedliche Farbgestaltungen an den jeweiligen Kanten oder den Kantenflächen vorgesehen sind. Im letzteren Fall muß eine zusätzliche Abklebung vorgenommen werden, welche zu einem erhöhten Kosten- und Materialaufwand führt.
Aus der gattungsbildenden DE 44 26 099 A1 ist eine Winkelleiste bekannt, mit deren Hilfe eine optimale arbeitstechnisch günstige Ausbildung der Putzschicht im Eckbereich eines Mauer­ werks ermöglicht werden soll. Hierfür weist diese Winkelleiste eine Eckbegrenzungskante auf, wobei zusätzlich ein netzartiges Armierungsmaterial, z. B. Glasseidengewebe, an die Winkelseite geklebt ist. Das Armierungsmaterial ist jeweils diskret an den ersten und zweiten Abschnittsenden am jeweiligen Schenkel befestigt. Ebenfalls ist aus der zitierten Offenlegungsschrift bekannt, die Seitenflächen des vorstehenden Bereichs der Winkelleiste, die für den Putzanschluß vorgesehen sind, geriffelt oder rauh zu gestalten, damit eine ausreichende gute Putzbindung erreicht wird.
Das deutsche Gebrauchsmuster G 94 18 551.4 offenbart ein Mauerwerks-Winkelprofil, wobei auch dort auf den Schenkeln des Profils außenseitig Gewebeabschnitte aufgebracht sind und eine durchgehende auskragende Spitze, die in Längsrichtung eine Kante darstellt, vorgesehen ist. Das auskragende Wandteil dient als Abstandsmaß und bildet einen Anschlag für den im Eckbereich der Mauerwerkswand aufzubringenden Mörtel.
Weiterhin ist aus der Publikation "Boden, Wand + Decke"; 6/1967, ein Profil für eine Innenecke aus Hart-PVC bekannt. Dieses Profil wird vor Anbringen eines Wandbelags mit Kontakt­ kleber auf eine einspringende Ecke geklebt und zusätzlich bei dünnen Belegen angespachtelt. Der entsprechende Belag kann dann auf den vorhandenen Schenkeln hin zur durchgehenden Kante verklebt werden.
Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Eckleiste, insbesondere zur dauerhaften Ausbildung von Putzkanten anzugeben, die es gestattet, die Qualität beim Putzauftragen in einer solchen Weise zu gestalten, daß der Putzverlauf auch im Bereich der Schenkel respektive des Einbettungsgewebes möglichst homogen und gleichmäßig verläuft, so daß Langzeitschäden im Putz verhinderbar sind.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit den Gegen­ ständen gemäß den Merkmalen der nebengeordneten Patentansprüche 1 oder 4, wobei die Unteransprüche zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen umfassen.
Es wird demnach von einer Eckleiste ausgegangen, die in Längsrichtung eines Schenkels oder längs des Schnittpunktes zweier unter einem Winkel verbundener Schenkel so geformt ist, daß einstückig mit den Schenkeln eine hervorstehende, durch­ gehende Kante gegeben ist, die das Abziehen des Mörtels nach Befestigen der Eckleiste im Mörtelbett überflüssig macht.
Durch die hervorstehende, durchgehende Kante kann der Ober- oder Deckputz leicht bis zur jeweiligen Seite der Kante gezogen werden, so daß in einem einfachen, zügig auszuführenden Arbeitsgang die Eckfläche geschlossen werden kann und sich eine saubere Putzkante mit einer zusätzlichen Schutzfunktion durch die durchgehende Kante der Eckleiste ergibt.
Da das Einbettungsgewebe mit der oder den Innenseiten der Schenkel verklebt und/oder verschweißt ist, kann die Dicke des Oberputzes reduziert werden und es wird eine ungünstige Kantenbildung im Bereich des Schenkelendes, das außen vom Gewebe umfaßt ist, vermieden.
Weiterhin besitzt die Eckleiste eine Schenkeldicke, die ausgehend von der durchgehenden Kante gestuft oder konti­ nuierlich abnimmt, so daß sich ein gleichmäßiger Übergang ohne spürbare Reliefbildung im Putz einstellt.
Die Schenkel der Eckleiste besitzen in einer Ausführungsform Verankerungsaussparungen, welche dem Durchdringen von Putz, Mörtel oder Klebstoffen dienen, so daß nicht nur durch das Einbettungsgewebe, sondern auch mittels der Verankerungsaus­ sparungen ein sicheres Verbinden der Eckleiste im Putz gewähr­ leistet wird.
Zur Verbesserung der Haftung der Eckleiste im Putz kann die Oberfläche der Schenkel mindestens auf der dem Einbettungs­ gewebe gegenüberliegenden Seite aufgerauht oder oberflächen­ strukturiert sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform besteht die Eckleiste nur aus einem Schenkel mit hervorstehender, durchgehender Kante, wobei das Einbettungsgewebe mit der Rückseite des einen Schenkels verbunden ist und beidseitig übersteht.
Mit dieser einschenkligen Eckleiste kann eine Schutzkante zur Trennung im Bereich von Sockeln, Fenstern und dergleichen sowie auch von Holzflächen als Trennung hin zur umgebenden Fassaden­ fläche vorgenommen werden. Insbesondere bei dieser Ausfüh­ rungsform ist ein aufwendiges Abkleben an Sockeln, Fenstern und Holzflächen nicht notwendig, da die betreffende Fläche in einem Arbeitsgang abgedeckt werden kann. Bei der vorstehend be­ schriebenen Ausführungsform ist es auch denkbar, das Einbet­ tungsgewebe nur am einfach ausgebildeten Schenkel überstehen zu lassen, wobei das Gewebe nicht über die durchgehende Kante hervorsteht. Ein Einsatz ist bauseitig von Vorteil dann mög­ lich, wenn unterschiedliche Putzsysteme oder Putzarten aufge­ bracht bzw. verwendet werden, wobei beispielsweise Strukturputz im Bereich einer Fassade von oben bis an die Eckleiste führbar ist und wo dann von der Erdoberfläche aus, ein Buntstein- oder Sockelputz aufgebracht wird, sodaß sich eine bezogen auf den Sockelputz überstehende Strukturputzkante ergibt.
In dem Falle, daß keine nahezu geradlinigen Kanten am Bauobjekt gegeben sind, besteht durch das Vorsehen von Kerben in den Schenkeln, die bis nahe an die durchgehende Kante der Eckleiste reichen, die Möglichkeit des Einstellens einer vorgegebenen Flexibilität der Leiste in deren Längsrichtung, so daß, wenn gewünscht, Rundungen bzw. von einer Geraden abweichende Kanten mit der erfindungsgemäßen Eckleiste versehen werden können.
Bei einer Ausführungsform einer zweischenkligen Ausführung der Eckleiste befinden sich die Schenkel nahezu in einem Winkel von 90°. Wenn, wie durchaus bauseitig denkbar, die Eckleiste mit einem Winkel von kleiner oder größer 90° abschließen soll, wird auf eine Ausführungsform der Eckleiste zurückgegriffen, wobei mindestens einer der Schenkel unmittelbar am Anschluß an die durchgehende Kante eine Perforation aufweist, so daß der von den Schenkeln eingeschlossene Winkel veränderbar ist.
Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die erfin­ dungsgemäße Eckleiste aus einem Kunststoffmaterial besteht und das Einbettungsgewebe ebenfalls vorzugsweise mindestens ver­ witterungs- und feuchtigskeitsfesten Kunststoff enthält.
Gemäß einem Grundgedanken der Erfindung wird auf die Anordnung eines diskreten Einbettungsgewebes verzichtet und anstelle dessen eine Ausbildung der Schenkel derart vorgenommen, daß diese an ihren jeweils freien Schenkelenden in ein Gewebe­ gebilde übergehen oder gewebeartig ausgebildet sind, wobei die Breite des Gewebegebildes mindestens dem Doppelten der eigent­ lichen Schenkelbreite entspricht.
Das bei der vorstehenden Ausführungsform bezeichnete Gewebe­ gebilde oder die gewebeartige Gestaltung der Schenkelenden ist so zu verstehen, daß es sich um ein einstückiges integrales Bauteil handelt, welches zum freien Ende hin über eine Dicke verfügt, die mit einer ausreichenden Flexibilität einhergeht, so daß ein Eindrücken in den Putz möglich wird. Die Verhält­ nisse des Gewebes sind so ausgewählt, daß beispielsweise rechtwinklig sich in einer Bindung kreuzende Stege vorhanden sind, wobei die Kreuzungszwischenräume so groß sind, daß entsprechend der Körnung des Putzes eine hinreichende Anzahl Partikel eindringen bzw. durchdringen kann.
Das Einbettungsgewebe selbst besteht aus Fasern oder Faser­ bündeln, die in Form sich kreuzender Fadensysteme angeordnet sind, wobei die Zwischenräume zwischen den Kreuzungen der Fadensysteme ebenfalls so groß gewählt sind, daß eine hin­ reichende Verankerung im Putz, Mörtel, Klebstoff oder der­ gleichen möglich wird.
Bei einer speziellen Ausführungsform der Eckleiste in ein­ schenkliger Gestalt ist mindestens die mit dem Putz, dem Mörtel oder Klebstoff in Kontakt stehende Fläche der durchgehenden Kante strukturiert oder weist eine vergrößerte Oberflächen­ rauhigkeit zur besseren Putzhaftung auf.
Die durchgehende Kante ist im Querschnitt quadratisch oder rechteckig ausgebildet, wobei bei einer bevorzugten Aus­ führungsform im Übergangsbereich zwischen Schenkel und durchgehender Kante die Kante einen Rücksprung zur Verbesserung der Putz-, Mörtel- oder Kleberhaftung durch quasi Hintergreifen des Putzes bezogen auf die Kante aufweist.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbei­ spieles sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Abschnittes der Eckleiste gemäß Ausführungsbeispiel und
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine nicht maßstäbliche Eckleiste. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 wird von einer Eck­ leiste ausgegangen, die mindestens einen Schenkel 2 umfaßt, wobei innerhalb des Schenkels 2 Verankerungsaussparungen 4 vorhanden sind. Die Verankerungsaussparungen 4 sind beim gezeigten Ausführungsbeispiel kreisrund, können jedoch eine vom Kreisrunden abweichende Form aufweisen.
Die Verankerungsaussparungen 4 besitzen eine Größe, die das Durchdringen von Putz gestattet, so daß der Schenkel 2 von hindurchtretendem Putz fixiert werden kann. Von den geschlos­ senen Schenkelflächen verdrängter Putz gelangt in den Bereich des Einbettungsgewebes 3. Das Einbettungsgewebe 3 besteht beispielsweise aus einem Bündel jeweils sich kreuzender Kunststoffäden, wobei die freien Abschnitte 31 des Einbet­ tungsgewebes 3 ein Hindurchtreten von Putz oder Mörtel ermöglichen, so daß das Gewebe leicht eingelegt und durch Glattstreichen des Putzes fixierbar ist.
An den Schnittpunkten zweier in einem Winkel stehender Schenkel 2 ist eine durchgehende, hervorstehende Kante 1 einstückig mit dem Schenkel bzw. den Schenkeln 2 vorhanden. Die Kante 1 wirkt sowohl als eigentlicher Eckenschutz als auch als Anschlag oder Trennfläche beim Aufbringen des Oberputzes, so daß an z. B. winklig gegenüberliegenden Flächen unterschiedliche Putzarten und/oder Putz unterschiedlicher Farbe aufgebracht werden kann, ohne daß ein Abkleben oder weitere Maßnahmen zum Erhalt einer optisch ansprechenden Wirkung notwendig werden.
Das Einbettungsgewebe 3 ist mit den Innenseiten der Schenkel 2 verbunden, wobei dieses Verbinden beispielsweise durch Kleben und/oder Schweißen oder ähnliche Verfahren ausgeführt wird.
Die Dicke der Schenkel 2 nimmt vom Schnittpunkt der Schenkel nach außen hin kontinuierlich ab, wie dies in der Darstellung nach Fig. 2 gezeigt ist.
Bei einem Ausführungsbeispiel sind die Oberflächen der Schenkel 2 mindestens auf der dem Einbettungsgewebe gegenüberliegenden freien Seite strukturiert oder aufgerauht, so daß sich die Haftung des Deckputzes erhöht.
Dadurch, daß die Schenkel 2 bis an die durchgehende Kante 1 reichende Kerben 5 aufweisen können, besteht die Möglichkeit eine Flexibilität der Schenkel und damit der Eckleiste in Längsrichtung zu erreichen, so daß die Eckleiste bauseitig vorgegebenen Krümmungen folgen kann und trotzdem ein optimaler optischer Abschluß gegeben ist.
Im Anschluß an die durchgehende Kante 1 können die Schenkel 2 bei einem weiteren Ausführungsbeispiel eine Perforation 6 aufweisen, so daß der von den Schenkeln eingeschlossene Winkel α (Fig. 2) veränderbar ist.
Bei einer figürlich nicht gezeigten Ausführungsform können die Schenkel an ihren jeweils freien Schenkelenden in ein Gewebe­ gebilde übergehen oder selbst gewebeartig in Form einer Nutz­ struktur ausgebildet sein, wobei die Breite des Gewebegebildes mindestens dem Doppelten der Schenkelbreite entspricht. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann auf das Einkleben oder son­ stiges Befestigen eines separaten Einbettungsgewebes verzichtet werden, da die entsprechenden Abschnitte des gewebeartigen Schenkels die Einbettungsfunktion erfüllen.
Bei einer einschenkeligen Ausführung der Eckleiste kann mindestens die mit dem Putz, Mörtel oder einem Klebstoff in Kontakt stehende Fläche der durchgehenden Kante 1 eine vergrößerte Oberflächenrauhigkeit aufweisen oder die im Querschnitt quadratisch oder rechteckig ausgebildete Kante kann im Übergangsbereich zwischen Schenkel und durchgehender Kante einen Rücksprung zur Verbesserung der Putz-, Mörtel- oder Kleberhaftung besitzen.
Bei der in der Fig. 2 gezeigten Draufsicht auf eine Eckleiste gemäß Ausführungsbeispiel wird wiederum von einem zweischenk­ ligen Gebilde ausgegangen, wobei die Schenkel 2 den erwähnten Winkel α einschließen. Die Dicke der Schenkel 2 ist vom Schnittpunkt aus zwischen den freien Enden hin abnehmend, wobei Kante 1 und Schenkel 2 ein einstückiges Gebilde formen.
Der Grundputz 7 eines angedeuteten Mauerwerkes 8 verankert mittels der Aussparungen 4 die Schenkel 2, wobei das Einbet­ tungsgewebe 3 ebenfalls vom Grundputz 7 durchdrungen ist, so daß sich die gewünschte Befestigung der Eckleiste ergibt.
Anschließend wird ein Deck- oder Oberflächenputz 9 aufgebracht, welcher durch das Vorhandensein der durchgehenden Kante 1 leicht in einem einzigen Arbeitsgang abgezogen werden kann. Aus der Fig. 2 wird ohne weiteres ersichtlich, daß die Kante 1 auch als Trennkante für den Fall dient, daß Deckputz 9 unterschiedlicher Ausführung bzw. unterschiedlicher Farbe aufzubringen ist. Im Falle einer einteiligen Eckleiste schließt die Kante außenseitig bündig mit dem einzigen Schenkel ab, wobei eine hervorstehende Kante ebenso wie bei der zweischenkligen Ausführung der Eckleiste als Anschlag für den Deckputz 9 sowie zum Führen eines entsprechenden Werkzeuges dient.
Es kann also nach Einlegen der Eckleiste in den frischen Mörtel das ansonsten notwendige Scharfziehen mit einer Außeneckenkelle entfallen, wobei im Anschluß aufgebrachter Deck- oder Oberputz leicht bis zur Kante der Eckleiste gezogen werden kann, so daß in einem Arbeitsgang die Eckfläche abgeschlossen wird und sich eine saubere Putzkante mit einer hervorragenden Schutzfunktion ergibt. Durch die Möglichkeit der Veränderung des von den Schenkeln eingeschlossenen Winkels können nicht nur rechtwinklige, sondern auch stumpf- und spitzwinklige Ecken mit der erfindungsgemäßen Eckleiste versehen sein.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht die Eckleiste aus einem Kunststoffmaterial, wobei die Schenkel ca. 20 mm breit sind. Die an den Schnittpunkten befindliche durchgehende Kante hat einen quadratischen Querschnitt einer Kantenlänge von ca. 3 mm. Das feuchtigkeitsresistente Kunststoffgewebe ist an der Innenseite beider im rechten Winkel zueinander stehenden Schenkel als Streifen in einer bevorzugten Breite von 10 bis 15 cm durch Kleben befestigt. Die Schenkel weisen in Reihen versetzt angeordnete, ausgestanzte Aussparungen auf.

Claims (5)

1. Eckleiste, insbesondere zur dauerhaften Ausbildung von Putzkanten oder dergleichen, mit mindestens einem festen Schenkel und einem mit dem Schenkel verbundenen und bezogen auf diesen in der Breite überstehenden Einbettungsgewebe, wo­ bei in Längsrichtung des Schenkels oder längs des Schnitt­ punktes zweier unter einem Winkel α verbundener Schenkel eine einstückig mit dem oder den Schenkeln ausgebildete, nach außen hervorstehende durchgehende Kante vorgesehen ist und das Ein­ bettungsgewebe mit dem oder den Schenkeln verklebt und/oder verschweißt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbettungsgewebe (3) sich auf der Innenseite der Schenkel (2) erstreckt und die Schenkeldicke ausgehend von der durchgehenden Kante (1) gestuft oder kontinuierlich abnimmt.
2. Eckleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Schenkel (2) durch bis an die durchgehende Kante (1) reichende Kerben in Längsrichtung flexibel ausge­ richtet sind.
3. Eckleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zweischenkliger Ausführung mindestens ein Schenkel (2) unmittelbar am Anschluß an die durchgehende Kante eine Perforation (6) aufweist, so daß der von den Schenkeln ange­ schlossene Winkel α veränderbar ist.
4. Eckleiste, insbesondere zur dauerhaften Ausbildung von Putzkanten und dergleichen mit mindestens einem festen Schen­ kel und einem mit dem Schenkel verbundenen und bezogen auf diesen in der Breite überstehenden Einbettungsgewebe, wobei in Längsrichtung des Schenkels oder längs des Schnittpunktes zweier unter einem Winkel α verbundener Schenkel eine ein­ stückig mit dem unter den Schenkeln ausgebildete, nach außen hervorstehende durchgehende Kante vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Schenkel (2) an ihrem jeweils freien Schen­ kelende integral in ein Gewebegebilde übergehen oder gewebe­ artig ausgebildet sind, wobei die Breite des Gebildes minde­ stens dem doppelten der Schenkelbreite entspricht.
5. Eckleiste nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich zwischen Schenkel (2) und durchgehen­ der Kante (1) ein Rücksprung (6) zur Verbesserung der Putz-, Mörtel- oder Kleberhaftung vorgesehen ist.
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