DE19747602A1 - Kantenschutz-Richtwinkel - Google Patents

Kantenschutz-Richtwinkel

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Description

Die Erfindung betrifft einen Kantenschutz-Richtwinkel für die Eckenbewehrung einer auf die Wärmedämmschicht eines Vollwärmeschutzmantels aufzutragenden, als Träger für die Sichtputzschicht dienenden und mit Glasfaser (GFK)-Gewebematten bewehrten Spachtelmaterialschicht und mit den weiteren, im Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1 genannten, gattungsbestimmenden Merkmalen.
Derartige Kantenschutz-Richtwinkel können auch für die Bewehrung des Eckbereiches einer mineralischen Sicht­ putzschicht verwendet werden, die unmittelbar auf die gemauerten oder betonierten Gebäudewände aufgebracht wird. Als Grundkörper des Kantenschutz-Richtwinkels dient ein 90°-Kunststoff-Winkelprofil, dessen Winkel­ schenkel ca. 20-25 mm breit sind und eine Dicke um 1 mm haben. Die Profilschenkel sind mit Löchern versehen, durch die das zum Fixieren des Kantenschutz- Richtwinkels benutzte Spachtelklebermaterial hindurch­ treten kann. Außenseitig ist an dem Kunststoff- Winkelprofil ein Glasfaser-Gewebestreifen befestigt, der mit freien Randstreifen über die freien Längskanten der Winkelprofilschenkel hinausragt, um so den Anschluß an die großflächige Putzbewehrung zu vermitteln. An der Außenseite des Kunststoff-Winkelprofils ist eine rip­ penförmige Abzugsleiste angeordnet, die den definiert-gerad­ linigen Eckkantenverlauf zwischen aneinander an­ schließenden Putzschichten gleichsam markiert und auch die Einhaltung einer definierten Dicke der Spachtelma­ terial- bzw. Putzschicht im Eckbereich erleichtert.
Bei einem bekannten Kantenschutz-Richtwinkel dieser Art (DE 43 30 408 A1) ist die Abzugsleiste als Profilrippe des Kunststoff-Profilkörpers ausgebildet, die schon beim Extrudieren oder Spritzen des Winkelprofils gebil­ det wird, d. h. bevor in die Profilschenkel die Löcher eingestanzt werden und außenseitig der Glasfaser- Gewebestreifen befestigt wird, z. B. durch Annähen oder Antackern.
Bei dem bekannten Kantenschutz-Richtwinkel ist als Nachteil anzusehen, daß der Glasfaser-Gewebestreifen außenseitig an der Abzugsleiste vorbeitretend an dem Winkelprofil befestigt werden muß, so daß die Außeneck- Kante, bedingt durch das auftragende Gewebe, eine Wel­ ligkeit hat, die bei einem Abziehen der Spachtelmateri­ alschicht oder der Putzschicht mit einem Werkzeug mit relativ scharfkantig-geradliniger Abzugskante stört. Es kommt hinzu, daß der Glasfaser-Gewebestreifen aufgrund seiner Steifigkeit erst in einem Mindest-Abstand von der Abzugsleiste mit unmittelbarer Anlage an den brei­ ten Winkel-Profilschenkeln an diesen befestigt werden kann, so daß die Spachtel-Materialschicht, soweit sie außerhalb des Gewebestreifens angeordnet ist, zur Ab­ zugsleiste hin eine keilförmig abnehmende Dicke hat, was für eine sichere Haftung der Schicht im Bereich der Abzugsleiste ungünstig ist.
Eine funktionell günstigere Gestaltung der Abzugsleiste und des Anschlusses des Glasfaser-Gewebes an die Pro­ filschenkel des Kunststoff-Winkelprofils ist bei einem weiter bekannten Kantenschutz-Richtwinkel (DE-OS 26 41 585) dadurch realisiert, daß in jeden der beiden Profilschenkel Glasfaser-Gewebestreifen eingepreßt sind, die sich im Inneren der Profilschenkel sich bis in die Basis der Abzugsleiste erstrecken. Dieser be­ kannte Kantenschutz-Richtwinkel, der in einem Preßver­ fahren hergestellt werden muß, ist in der Herstellung sehr aufwendig und einer rationellen Fertigung als Spritzguß-Teil oder als extrudierbares Profil nicht zu­ gänglich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Kantenschutz- Richtwinkel der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß er bei gleichwohl sicherer Fixierung des Glasfaser-Gewebestreifens am Winkelprofil- Grundkörper und wohldefinierter, glattberandeter Ge­ staltung der Abzugsleiste einer rationellen Fertigung zugänglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abzugsleiste zur Erzielung einer stoffschlüssig-inni­ gen Verbindung mit dem Winkelprofil-Grundkörper so­ wie zur formschlüssigen Fixierung des Glasfaser- Gewebestreifens an das seinerseits als Extrusionsprofil hergestellte Winkelprofil anextrudiert ist.
Der erfindungsgemäße Kantenschutz-Richtwinkel, für des­ sen Abzugsleiste durch die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 besonders zweckmäßige Dimensionierungen angegeben sind, vermittelt zumindest die folgenden Vorteile:
Der Glasfaser-Gewebestreifen ist, die Außenecke des Winkel-Grundprofils umschließend, in dem dieser unmit­ telbar benachbart angeordneten Basisbereich der Abzugs­ leiste verankert, der durch das beim Anextrudieren der Abzugsleiste erfolgende Verschmelzen ihres Materials mit dem Grundkörper-Material sowohl eine innige stoff­ schlüssige Verbindung mit diesem eingeht als auch eine sichere formschlüssige Verankerung des Glasfaser- Gewebestreifens im Eckbereich des Kantenschutz- Richtwinkels vermittelt. Da die "weit" außerhalb des Basisbereiches verlaufende Längskante der Abzugsleiste frei bleibt, kann ein an dieser abgestütztes Spachtel­ werkzeug leichtgängig zur präzisen Formung einer Put­ zecke entlanggeführt werden. Die Herstellung des Kan­ tenschutz-Richtwinkels ist sehr rationell möglich, da das Anextrudieren der Abzugsleiste an den Grundkörper, nachdem dieser vorab extrudiert und durch stanzende Be­ arbeitung gelocht sowie mit dem vorgekanteten Glasfa­ ser-Gewebestreifen belegt ist, zeitlich präzise auf das Extrudieren des Grundkörpers des Kunststoff-Profils ab­ gestimmt und daher gleichsam "in Linie" im Gleichtakt mit dem Extrudieren des Winkelprofil-Grundkörpers er­ folgen kann.
Dies gilt a forteriori, wenn, wie gemäß Anspruch 4 vor­ gesehen, der Glasfaser-Gewebestreifen an mindestens ei­ nem der Winkel-Profilschenkel und vorzugsweise an bei­ den mittels je eines an diesen anextrudierten Veranke­ rungsstreifens zusätzlich fixiert ist, da auch solche Verankerungsstreifen gleichzeitig mit der Abzugsleiste anextrudiert werden können.
Diese Art der Fixierung des Glasfaser-Gewebestreifens am Kunststoff-Winkelprofil ist auf einfache Weise mög­ lich, da die sich beidseits der Abzugsleiste erstreckenden, aus dieser gleichsam heraustretenden Teilstrei­ fen des Gewebematerials von vornherein in einer sich an die Außenflächen der Profilschenkel anschmiegenden Lage befinden, zumindest ohne Schwierigkeit vorbereitend in diese Lage gebracht werden können, in der die zusätzli­ chen Verankerungsstreifen in den durch die Merkmale der Ansprüche 5 bis 8 angegebenen Anordnungen und Konfigu­ rationen aufextrudiert werden können.
Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Kanten­ schutz-Richtwinkels ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einschließlich zweckmäßiger Gestaltungsvarianten des­ selben anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Kantenschutz-Richtwinkel in abgebrochener, schematisch vereinfachter per­ spektivischer Ansicht, und
Fig. 2 die Anordnung des Kantenschutz-Richtwinkels ge­ mäß Fig. 1 im Bereich einer Eckkante des Wärme­ dämmantels eines mit einem üblichen Vollwärme­ schutzsystem versehenen Gebäudes in einem abge­ brochenen Schnitt in einer rechtwinklig zu den Ebenen der Profilschenkel verlaufenden Schnit­ tebene, in gegenüber der Fig. 1 vergrößertem Maßstab.
Der in den Fig. 1 und 2 insgesamt jeweils mit 10 be­ zeichnete Kantenschutz-Richtwinkel ist zum Schutz und zur Bewehrung freier Ecken eines Bauwerkes gedacht, das mit einem sogenannten Vollwärmeschutz-System ausgerü­ stet ist, das Wärmedämmplatten 11 und 12, z. B. aus ge­ schäumtem Polystyrol, umfaßt, die auf das schematisch angedeutete Mauerwerk 13 aufgeklebt sind und z. B. in der aus der Fig. 2 ersichtlichen Anordnung bündig an­ einander anstoßen. Derartige Ecken müssen, da das Kunststoffschaum-Material der Wärmedämmplatten 11 und 12 relativ nachgiebig ist, gegen Beschädigungen ge­ schützt werden, so daß eine Eck-Bewehrung einer an ei­ ner solchen Ecke aufgebrachten Putzschicht erforderlich ist. Entsprechend dem üblichen Schichtaufbau eines sol­ chen Vollwärmeschutzsystems wird auf die Außenseite der Wärmedämmplatten 12 und 13 eine Spachtelkleberschicht 14 mit einer typischen Dicke von 2 bis 4 mm aufgebracht, in die zur Bewehrung Glasfaser-Gewebematten, die eine Gitterstruktur haben, vollständig eingebettet sind. Diese Glasfaser-Gewebematten sollen der Spachtelkleber­ schicht 14 eine hinreichende mechanische Stabilität vermitteln, die erforderlich ist, damit die Spachtel­ kleberschicht 14 eine Außenputzschicht 16, z. B. einen mineralischen Putz, tragen kann. Die Glasfaser- Gittergewebe sind als großflächige Matten ausgebildet, die an einer gemäß der Darstellung der Fig. 2 durch ei­ ne freie vertikale Eckkante 17 jeweils einer der hier aneinander anstoßenden Wärmedämmplatten 11 und 12 mar­ kierten Gebäudeecke, belastungsfest miteinander verbun­ den werden müssen.
Die diesbezügliche Eckverbindung der jeweils bis in die Nähe der Ecke reichenden Bewehrungsmatten wird durch den Kantenschutz-Richtwinkel 10 vermittelt, der aus ei­ nem insgesamt mit 18 bezeichneten, gleichschenklig-recht­ winkligen Kunststoff-Winkelprofil, dessen Profil­ schenkel 19 und 21 eine typische Breite um 25 mm und ei­ ne Dicke von etwa 1 mm haben, und einem insgesamt mit 22 bezeichneten Glasfasergewebestreifen besteht, der eine typische Gesamtbreite von 20 bis 25 cm hat und an der Außenseite des Kunststoff-Winkelprofils 18 derart befe­ stigt ist, daß seine über die schmalen Längsstirnflä­ chen 23 und 24 seiner Profilschenkel und 19 und 21 hin­ ausragenden, freien Randstreifen 26 und 27 etwa diesel­ be Breite haben, innerhalb derer genügend Überlappungs­ fläche mit den jeweils benachbarten Bewehrungsgitter­ matten verbleibt, die für einen belastungssicheren An­ schluß des Kantenschutz-Richtwinkels 10 an diese Git­ termatten innerhalb der Spachtelkleberschicht 14 erfor­ derlich ist, wobei die großflächigen Gittermatten bis in unmittelbare Nähe der schmalen Längsstirnflächen 23 und 24 des Winkelprofils 18 heranreichend verlegt sind.
Der Glasfaser-Gewebestreifen 22 hat eine gitterförmige Struktur, bei der die Abstände as im wesentlichen ge­ radlinig verlaufender, einander benachbarter Schußfäden 28 und die Abstände ak einander benachbarter, wellig verlaufender Kettfäden 29 einander gleich sind und groß gegen die jeweiligen Fadendicken sind. Das Gitter ist üblicherweise in einer Bindung realisiert, in der die rechtwinklig zu den Schußfäden 28 verlaufenden, insge­ samt fadenförmig erscheinenden Gitterelemente durch Kettfadenpaare 29', 29'' gebildet sind, die an den Kreu­ zungsstellen 31 des Gewebes den jeweils umschlungenen Schußfaden 28 an einander gegenüberliegenden Seiten desselben überqueren, so daß sich bei ebener Verlegung des Gewebestreifens eine koplanare Anordnung der Schuß­ fäden 28 und lediglich für die Kettfäden 29 ein "schwach" welliger Verlauf ergibt. In einer typischen Auslegung des Glasfaser-Gewebes steht dessen effektive Dicke, die im wesentlichen durch die Dicke an den Kreu­ zungsstellen 31 bestimmt ist, zu dem Abstand ak bzw. as der Kett- und der Schußfäden voneinander in einem Ver­ hältnis von 1/20 bis 1/40, wobei die Faden-Abstände ak und as typische Werte zwischen 4 und 10 mm haben.
Der Glasfasergewebestreifen 22 ist an der Profilaußen­ seite des Winkelprofils 18, d. h. an derjenigen Seite, an der die breiten äußeren Schenkelflächen 32 und 33 seiner Profilschenkel 19 und 21 unter dem "freien" Win­ kel Φ von 270° erscheinen, anliegend angeordnet und an den den schmalen Längsstirnflächen 23 und 24 der Pro­ filschenkel 19 und 21 benachbarten, relativ schmalen streifenförmigen Bereichen durch außenseitig an den Profilgrundkörper 18', der die Form eines gleichschenk­ lig rechtwinkligen, abgesehen vom Eckbereich ebenflä­ chig begrenzten Winkelprofils hat anextrudierte Veran­ kerungsstreifen 34 und 36, die aus demselben Kunst­ stoffmaterial bestehen wie der Profilgrundkörper 18', verankert. Diese Verankerungsstreifen 34 und 36 sind gegenüber dem Grundprofilkörper 18' nur wenig auftra­ gend ausgebildet, wobei ihre senkrecht zur jeweiligen Profilschenkelfläche 32 bzw. 33 gemessene Dicke nur ge­ ringfügig größer ist als die effektive Dicke des Glas­ faser-Gewebestreifens, deren typische Werte zwischen 0,2 und 0,6 mm betragen.
Im Eckbereich des Kunststoff-Winkelprofils 18 ist an den "selbst" als extrudiertes Winkelprofil hergestell­ ten Grundkörper 18' eine stabile, gemäß der Darstellung der Fig. 2 symmetrisch zur Winkelhalbierenden 37 des Profilwinkels ausgebildete bei der Aufbringung der Spachtelmaterialschicht 14 als Abzugsleiste 38 nutzba­ re, "Profil"-Rippe anextrudiert, die in dem den Eckbe­ reich des Grundkörpers 18' mit im wesentlichen glatter 90°-Krümmung umspannenden zentralen Bereich des Glasfa­ sergewebestreifens 22 eine zusätzliche stabile Veranke­ rung desselben am Kunstoff-Winkelprofil des Kanten­ schutz-Richtwinkels 10 vermittelt.
Durch die innig-stoffschlüssige Verbindung der anextru­ dierten Profilelemente 34, 36 und/oder 38 mit dem Pro­ filgrundkörper 18' und die bereichsweise Einbettung streifenförmiger Bereiche des Glasfaser-Gewebestreifens in diese Profilelemente wird, jedenfalls dann, wenn in diese Profilelemente 34, 36 und/oder 38 auch in Längs­ richtung des Kunststoff-Profils 18, d. h. parallel zu seinen schmalen Längsstirnflächen 23 und 24 verlaufende Gitterfäden 29 eingebettet sind, eine formschlüssige und daher besonders stabile Verankerung des Glasfaser- Gewebestreifens 22 am Kunststoff-Profil 18 erzielt.
Die Abzugsleiste 38 hat, gesehen in der Schnittdarstel­ lung der Fig. 2, eine etwa glockenförmige Außenkontur, der zwei zur Winkelhalbierenden 37 parallele oder annä­ hernd parallele Längsbegrenzungs-Flächenbereiche 39 und 41 entsprechen, die mit glatt gekrümmtem Verlauf an die Außenflächen 32 und 33 der beiden Profilschenkel 19 und 21 anschließen und mit einer sich über einen 180°- Winkelbereich erstreckenden, gekrümmten äußeren Mantel­ fläche 42 auch glatt ineinander übergehen.
Da die Abzugsleiste 38 ein relativ massenreiches Profi­ lelement ist, wird ihre Querschnittsform zweckmäßiger­ weise möglichst genau durch die Querschnittsform der zu ihrer Herstellung benutzten Extrusions-Düse vorgegeben. Im Unterschied dazu können die Verankerungsstreifen 34 und 36 durch Andrücken und Flachpressen rundstabförmi­ ger Extrudate an den Profil-Grundkörper 18' geschaffen werden, derart, daß sie nur wenig mehr als die effekti­ ve Dicke des Glasfaser-Gewebestreifens innerhalb der aufzubringenden Spachtelmaterialschicht 14 auftragen und deren Anbringung nicht behindern.
Zur Fixierung des Kantenschutz-Richtwinkels 10 an den Wärmedämmplatten 11 und 12 vorgesehene Löcher 43, in denen sich gleichsam Brücken zwischen einer vor dem An­ setzen des Kantenschutz-Richtwinkels 10 an die Gebäu­ deecke 17 schon auf die Wärmedämmplatten 11 und 12 auf­ gebrachten dünnen Spachtelmaterialschicht und der von außen her aufzubringenden Spachtelmaterialschicht 14 bilden können, sind bei dem zur Erläuterung dargestell­ ten Ausführungsbeispiel in zwei Reihen pro Winkelschen­ kel angeordnet, die durch ihre paarweise parallelen Längsmittelebenen 46 und 47 bzw. 48 und 49 repräsen­ tiert sind. Diese Löcher 43 werden unmittelbar nach dem Extrudieren des Profil-Grundkörpers 18' aus diesem aus­ gestanzt. Soweit der seitliche Abstand der jeweils an einem der Profilschenkel angeordneten Lochreihen 46 und 47 bzw. 48 und 49 groß genug ist, kann auch zwischen den beiden Lochreihen eines Profilschenkels ein Veran­ kerungsstreifen 34' bzw. 36' anextrudiert sein.
Bei der für das erläuterte Ausführungsbeispiel gegebe­ nen Gitterstruktur des Glasfaser-Gewebestreifens 22 ha­ ben die Kettfäden 29 die größere Biegesteifigkeit als die Schußfäden 28. Demgemäß ist es zweckmäßig, den Ge­ webestreifen 22 so am Kunststoffprofil 18 zu verankern, daß die Kettfäden 29 parallel zu den Profil-Längskan­ ten, d. h. parallel zur Abzugsleiste 38 sowie zu den Verankerungsstreifen 34 und 36 bzw. 34' und 36' verlau­ fen, wobei innerhalb der Abzugsleiste 38 zwei Kettfäden 29 in symmetrischer Anordnung bezüglich der Winkelhal­ bierenden 37 angeordnet sind.
Die Verankerungsstreifen 34 und 36, die, von der Ab­ zugsleiste aus gesehen, außerhalb der Lochreihen 46 und 49 verlaufen, sind so ausgebildet, daß sie den flachen Raum zwischen zwei äußeren Kettfäden 29 vollständig ausfüllen und seitlich doch etwas über die Kettfäden hinwegtreten, um auch diese in die Verankerung mit ein­ zubeziehen.

Claims (8)

1. Kantenschutz-Richtwinkel (20) für die Eckenbewehrung einer auf die Wärmedämmschicht eines Vollwärme­ schutzmantels aufzutragenden, als Träger für die Sicht­ putzschicht dienenden und mit Glasfaser (GFK) Gewebe­ matten bewehrten Spachtelmaterialschicht (14) oder für die Bewehrung mindestens des Eckbereiches einer minera­ lischen Sichtputzschicht, die unmittelbar auf die ge­ mauerten oder betonierten Gebäudewände aufgebracht wird, mit einem unmittelbar an derartige Ecken ansetz­ baren, dünnwandigen Kunststoff-Winkelprofil (18), des­ sen Profilschenkel (19, 21) mit Löchern (43) versehen sind, durch die das zum Fixieren des Kantenschutz- Richtwinkels benutzte Spachtelkleber-Material hindurch­ treten kann, mit einem außenseitig an dem Kunststoff- Winkelprofil befestigten Glasfaser-Gewebestreifen (22), der mit freien Randstreifen (26, 27) über die freien Längskanten der Winkelprofilschenkel hinausragt und mit einer ebenfalls an der Außenseite des Kunststoff- Winkelprofils angeordneten Abzugsleiste (38) zur Erzie­ lung eines definiert-geradlinigen Eckkantenverlaufs der aufgebrachten Spachtelmaterial- oder Putzschicht, da­ durch gekennzeichnet, daß die Abzugsleiste (38) zur Er­ zielung einer stoffschlüssig-innigen Verbindung mit dem Winkelprofil-Grundkörper (18') und zur formschlüssigen Fixierung des Glasfaser-Gewebestreifens (22) an das Winkelprofil (18') anextrudiert ist.
2. Kantenschutzrichtwinkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsleiste (38) zu der den Profilwinkel halbierenden Ebene (37) symmetrisch ausgebildet ist, mit zu dieser Ebene parallelen Längsbegrenzungsflächen (39, 41), die mit glatter (180°)-Krümmung (42) ineinander übergehen und mit glatter Krümmung auch an den jeweils benachbarten Profilschenkel (19, 21) anschließen, wobei der seit­ liche Abstand der Längsflächen in deren ebenen Be­ reichen und deren zwischen dem gekrümmten Übergangs­ bereich und den Anschlußbereichen an die Profil­ schenkel gemessene Breite annähernd, d. h. mit einer Abweichung von ±30%, gleich sind.
3. Kantenschutzrichtwinkel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der ebenen Längsflä­ chen der Abzugsleiste zwischen 3 und 8 mm beträgt, und daß die Krümmungsradien, mit denen die ebenen Längsflächen der Abzugsleiste an den jeweils benach­ barten Profilschenkel anschließen, zwischen 2 und 5 mm betragen.
4. Kantenschutzrichtwinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasfaser- Gewebestreifen an mindestens einem der Winkelpro­ filschenkel (19, 21) und vorzugsweise an beiden mit­ tels je eines an diesen anextrudierten Veranke­ rungsstreifens (34, 36) zusätzlich fixiert ist.
5. Kantenschutzrichtwinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Winkelprofil an mindestens einem seiner Schenkel mit zwei Lochreihen versehen ist, die durch einen streifenförmigen Bereich gegenein­ ander abgesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Verankerungsstreifen (39, 36) zwi­ schen dem äußeren Längsrand (23, 24) des jeweiligen Profilschenkels (19, 21) und der diesem Längsrand benachbarten Lochreihe oder zwischen den beiden Lochreihen angeordnet ist, oder daß in jeder der beiden Anordnungen ein zusätzlicher Verankerungs­ streifen vorgesehen ist.
6. Kantenschutzrichtwinkel nach Anspruch 4 oder 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Dicke der/des Veran­ kerungsstreifen(s) (34, 36) geringfügig größer ist als die effektive Dicke des Glasfaser-Gewebestrei­ fens (22) und dieser annähernd gleich ist.
7. Kantenschutzrichtwinkel nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei der Glasfaser-Gewebestreifen derart an dem Winkelprofil befestigt ist, daß die Gewebefäden einerseits parallel und andererseits rechtwinklig zu den Profil-Längskanten verlaufen, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die zusätzlichen Verankerungs­ streifen (34, 36) zwischen je zwei einander benach­ barten, sich in Längsrichtung des Kantenschutz­ richtwinkels erstreckenden Gewebefäden (29) ange­ ordnet sind.
8. Kantenschutzrichtwinkel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsstreifen (34, 36) den zwischen zwei benachbarten Längsfäden (29) des Glasfaser-Gewebestreifens (22) erstrecken­ den, flachen Raum vollständig ausfüllen.
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