DE3623173A1 - Vorgefertigte treppenstufe - Google Patents
Vorgefertigte treppenstufeInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F11/00—Stairways, ramps, or like structures; Balustrades; Handrails
- E04F11/02—Stairways; Layouts thereof
- E04F11/104—Treads
- E04F11/16—Surfaces thereof; Protecting means for edges or corners thereof
- E04F11/163—Protecting means for edges or corners
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F11/00—Stairways, ramps, or like structures; Balustrades; Handrails
- E04F11/02—Stairways; Layouts thereof
- E04F11/104—Treads
- E04F11/116—Treads of stone, concrete or like material or with an upper layer of stone or stone like material, e.g. ceramics, concrete; of glass or with an upper layer of glass
Description
Die Erfindung betrifft eine vorgefertigte Treppenstufe mit
einem Tragkörper in L-Form.
Vorgefertigte Treppenstufen bestehen im allgemeinen aus Be
ton, Waschbeton oder ähnlichen Materialien. Diese vorgefer
tigten Treppenstufen aus Beton sind allerdings sperrig, sehr
schwer und außerdem zumeist unschön. Zudem sind diese vorge
fertigten Treppenstufen relativ teuer.
Wenn man Fertigtreppen mit anderen Oberflächen haben möchte,
z.B. mit Fliesen o.dgl. ist hierzu im allgemeinen ein Fach
mann nötig. Dabei werden nach dem Verlegen der Treppenstufen
z.B. die Fliesen in einem gesonderten Arbeitsgang auf die
Treppenstufen aufgebracht. Abschließend muß in einem weite
ren Arbeitsgang eine Verfugung durchgeführt werden. Dies be
deutet, daß hierzu ein erheblicher Zeitaufwand auf der Bau
stelle erforderlich ist. Außerdem kann die Treppe in dieser
Zeit nicht begangen werden, was häufig zusätzliche Probleme
schafft.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine vorgefertigte Treppenstufe zu schaffen, die bei einfa
cher Handhabung auch von Laien auf einfache Weise selbst ver
legt werden kann und durch die sich auf der Baustelle eine
Zeitersparnis ergibt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Tragkörper aus Gasbeton oder Leichtbeton besteht und daß auf
den Tragkörper Fliesen aufgebracht sind.
Durch die Ausgestaltung des Tragkörpers aus Gasbeton oder
Leichtbeton (z.B. Ytong) ist die erfindungsgemäße vorgefer
tigte Treppenstufe relativ leicht und daher einfach zu trans
portieren und weiterhin sehr handlich beim Verlegen. Auch
ein Laie kommt damit sehr gut zurecht. Durch die Anordnung
der Fliesen auf dem Tragkörper wird die Haltbarkeit des Gan
zen wesentlich erhöht. Außerdem sieht dies optisch sehr
schön aus, auch deshalb, weil die Fliesen in vielen verschie
denen Farben möglich sind. Zudem bedeutet die Verlegung der
erfindungsgemäßen vorgefertigten Treppenstufe eine erhebli
che Zeitersparnis.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der vorgefertigten
Treppenstufe ist es für einen Hobbyarbeiter bzw. Laien sehr
einfach, Treppenstufen selbst zu verlegen, ohne daß er einen
teuren Fachmann braucht, was sich besonders bei den Kosten
für einen kompletten Neubau bemerkbar macht.
Die Stufenlänge und die Stufentiefe ist im allgemeinen ge
normt, es können selbstverständlich aber auch Sondermaße mög
lich sein. Ist die Stufenlänge nur etwas zu lang, kann man
diese auf einfache Weise ablängen.
Der Tragkörper kann aus einem horizontalen und einem vertika
len Teil bestehen, welche miteinander verbunden sind, wobei
der horizontale Teil auf dem vertikalen Teil aufliegt. Dies
ist bei der Herstellung in Bezug auf die Handlichkeit sehr
von Vorteil. Wahlweise kann der Tragkörper jedoch auch ein
stückig sein. Dadurch, daß der horizontale Teil auf dem ver
tikalen Teil aufliegt, ist eine hohe Belastbarkeit gegeben.
Von Vorteil ist es, wenn der horizontale Teil mit dem verti
kalen Teil verklebt ist. Dies stellt eine sehr einfache und
preisgünstige Verbindungsmöglichkeit dar. Auch die Haltbar
keit dieser Verbindungsart ist genügend ausreichend.
In Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die
Fliesen über Dünnbettmörtel mit dem Tragkörper verbunden
sind. Bei den Fliesen handelt es sich vorzugsweise um Boden
fliesen. Sehr vorteilhaft sind dabei Spaltklinkerplatten, da
diese durch ihre gerillte Rückseite sehr gut haften und eine
gute Haltbarkeit aufweisen.
Vorteilhaft ist es, wenn der Tragkörper mit einer Eisenbeweh
rung versehen ist. Dadurch erhöht sich die Stabilität der er
findungsgemäßen vorgefertigten Treppenstufe erheblich.
Von Vorteil ist es, wenn die Eisenbewehrung Armiereisen auf
weist, die in die Unterseite des Tragkörpers in Einfräsungen
eingelegt sind. Auf diese Weise können die Armiereisen prob
lemlos nachträglich in die Treppenstufe eingesetzt werden.
In vorteilhafter Weise können in dem horizontalen Teil des
Tragkörpers zwei Armiereisen und in dem vertikalen Teil des
Tragkörpers ein Armiereisen angeordnet sein.
Die Armiereisen können parallel zu den Längsseiten der Stufe
verlaufen.
Von Vorteil ist es, wenn die Armiereisen in die Einfräsungen
eingeklebt sind.
Dies stellt eine einfache jedoch wirksame Verbindungsart
dar. Selbstverständlich sind jedoch im Rahmen der Erfindung
auch noch andere Verbindungsarten möglich.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die
Trittkante der Treppenstufe mit einem Kunststoff-Stufenpro
fil versehen ist. Diese Kunststoff-Stufenprofile sind rutsch
fest, was die Unfallgefahr deutlich reduziert.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgese
hen sein, daß im Bereich der Vorderkante der Treppenstufe
L-förmige Winkelplatten angeordnet sind. Dadurch können die
Kanten an der Trittkante nicht so leicht abbrechen. Außerdem
ist der optische Eindruck sehr vorteilhaft und die Verlegung
einfacher.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1: eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
vorgefertigten Treppenstufe,
Fig. 2: einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 und
Fig. 3: einen Schnitt ähnlich dem nach der Fig. 2 nach
einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen vor
gefertigten Treppenstufe mit einem Kunststoff
profil.
Der Tragkörper 1 besteht aus einem horizontalen Teil 1 a und
einem vertikalen Teil 1 b, wobei das horizontale Teil 1 a auf
dem vertikalen Teil 1 b aufliegt. Auf der Oberseite des Trag
körpers 1 sind auf eine Dünnbettmörtelschicht 2 Spaltklinker
platten 100, 101, 102, ... angeordnet. Die Dünnbettmörtel
schicht beträgt vorzugsweise ca. 8 mm.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, sind an der Trittkante
der Treppenstufe Winkelplatten 200, 201, 202 ... angeordnet.
Auf der Unterseite des Tragkörpers 1 befinden sich im hori
zontalen Teil 1 a zwei Einfräsungen, in denen Armiereisen 3
und 4 angeordnet sind. Auf der Innenseite des vertikalen Tei
les 1 b befindet sich eine Einfräsung, in der ein Armiereisen
5 angeordnet ist. Die Armiereisen 3, 4, 5 verlaufen parallel
zu den Längsseiten der Stufe.
In Fig. 3 ist die Trittkante mit einem Kunststoff-Stufenpro
fil 6 versehen. Dieses Kunststoff-Stufenprofil 6 ist auf der
Oberseite gerillt, es kann aber auch glatt bzw. eben
ausgebildet sein. Auf der Unterseite des Kunststoffes ist
ein Leichtmetall angeordnet, welches sich bajonettartig
unter eine nachfolgende Spaltklinkerplatte erstreckt. Diese
Kunststoff/Leichtmetall-Stufenprofile sind als Stangenware
erhältlich und somit sehr gut zu verarbeiten.
Die Herstellung einer erfindungsgemäßen vorgefertigten Trep
penstufe erfolgt in dem nun beschriebenen Ablauf. Als erstes
werden die Tragkörper 1 a und 1 b zusammengeklebt. Als Tragkör
per 1 a bzw. 1 b können vorgefertigte Teile verwendet werden,
welche ggf. auf die entsprechenden Maße abgelängt werden.
Nach dem Abbinden des Klebemittels trägt man mit der Kamm
spachtel die Dünnbettmörtelschicht 2 auf. Bann werden die
Spaltklinkerplatten in den Dünnbettmörtel eingelegt. Nach
dem Abbinden des Dünnbettmörtels fugt man die Fugen zwischen
den Spaltklinkerplatten mit wasserdichtem Fugenmaterial aus.
Ist das Fugenmaterial abgebunden, dreht man die Stufe um und
erstellt die Einfräsungen für die Armiereisen 3, 4, 5. In
diese Einfräsungen klebt man daraufhin die Armiereisen 3, 4,
5 ein. Als nächsten Schritt verspachtelt man den Tragkörper
1 an allen sichtbaren Stellen mit wasserdichtem Kleber.
Die erfindungsgemäßen vorgefertigten Treppenstufen können
auf Mauerwerke oder auf verzinkte Winkeleisen versetzt wer
den. Bei einem Versetzen auf Winkeleisen befestigt man diese
mit Dübeln und Schrauben am Mauerwerk.
Art und Ausgestaltung der erfindungsgemäßen vorgefertigten
Treppenstufe richten sich je nach Anwendungsfall.
Claims (11)
1. Vorgefertigte Treppenstufe mit einem Tragkörper in
L-Form,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Tragkörper (1) aus Gasbeton oder Leichtbeton besteht und
daß auf den Tragkörper (1) Fliesen aufgebracht sind.
2. Vorgefertigte Treppenstufe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Tragkörper (1) aus einem horizontalen Teil (1 a) und
einem vertikalen Teil (1 b) besteht, welche miteinander ver
bunden sind, wobei der horizontale Teil (1 a) auf dem
vertikalen Teil (1 b) aufliegt.
3. Vorgefertigte Treppenstufe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der horizontale Teil (1 a) mit dem vertikalen Teil (1 b) ver
klebt ist.
4. Vorgefertigte Treppenstufe nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fliesen über Dünnbettmörtel (2) mit dem Tragkörper (1)
verbunden sind.
5. Vorgefertigte Treppenstufe nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Tragkörper (1) mit einer Eisenbewehrung versehen ist.
6. Vorgefertigte Treppenstufe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Eisenbewehrung Armiereisen (3, 4, 5) aufweist, die in die
Unterseite des Tragkörpers (1) in Einfräsungen eingelegt
sind.
7. Vorgefertigte Treppenstufe nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem horizontalen Teil (1 a) des Tragkörpers (1) zwei Ar
miereisen (3, 4) und in dem vertikalen Teil (1 b) des Tragkör
pers (1) ein Armiereisen (5) angeordnet ist.
8. Vorgefertigte Treppenstufe nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Armiereisen (3, 4, 5) parallel zu den Längsseiten der Stu
fe verlaufen.
9. Vorgefertigte Treppenstufe nach einem der Ansprüche 6-8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Armiereisen (3, 4, 5) in die Einfräsungen eingeklebt sind.
10. Vorgefertigte Treppenstufe nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Trittkante der Treppenstufe mit einem Kunststoff-Stufen
profil (6) versehen ist.
11. Vorgefertigte Treppenstufe nach einem der Ansprüche
1-10,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Vorderkante der Treppenstufe L-förmige
Winkelplatten (200, 201, 202, ...) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863623173 DE3623173A1 (de) | 1986-07-10 | 1986-07-10 | Vorgefertigte treppenstufe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863623173 DE3623173A1 (de) | 1986-07-10 | 1986-07-10 | Vorgefertigte treppenstufe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3623173A1 true DE3623173A1 (de) | 1988-01-21 |
Family
ID=6304806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863623173 Withdrawn DE3623173A1 (de) | 1986-07-10 | 1986-07-10 | Vorgefertigte treppenstufe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3623173A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998049413A1 (de) * | 1997-04-30 | 1998-11-05 | Escopec Ag | Kantenelement |
-
1986
- 1986-07-10 DE DE19863623173 patent/DE3623173A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998049413A1 (de) * | 1997-04-30 | 1998-11-05 | Escopec Ag | Kantenelement |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |