DE19632301C2 - Stufenprofil für den Neubau und die Sanierung von Treppen - Google Patents

Stufenprofil für den Neubau und die Sanierung von Treppen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Stufenprofil für den Neubau und/oder die Sanierung von Treppen mit Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
Es sind Innen- und/oder Außentreppen bekannt, deren Tritt- und Setzstufen aus massivem Holz, Kunststoff, Granit, Marmor oder aus Beton zum Teil als Einzelteile oder Baugruppen vorgefertigt sind. Außen- und Innentreppen werden häufig auch als vorgegossene Betonfertigteile eingesetzt und zur optischen Gestaltung zusätzlich bearbeitet oder mit Belägen der verschiedensten Form und Art ausgestattet. Außerdem unterliegen Treppen, besonders deren Trittstufen und Überhänge in öffentlichen Gebäuden, in Miethäusern aber auch in alten, häufig unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden einem hohen Verschleiß. Deshalb gewinnt neben dem Neubau zunehmend auch die Sanierung und/oder Reparatur ausgetretener Treppenstufen an Bedeutung. Die bekannten Formen des Treppenneubaus sowie der Treppensanierung und -reparatur sind jedoch arbeits- und materialaufwendig und somit sehr teuer.
So bedient man sich z. B. in DE 41 36 053 A1 für die Sanierung und Reparatur von Treppenstufen eines einstückigen L-förmigen Tragprofilstücks aus Aluminium, Stahl oder Kunststoff, welches auf eine ausgetretene Stufe aufgesetzt wird und dessen Tritt- und Setzstufenteile mit verschiedensten Belagmaterialien verkleidet werden können. Diese Treppenstufe ist bezüglich ihrer Herstellung problematisch. Ein L-Profil kann sich besonders bei breiten Treppenstufen leicht verziehen. Die Lösung ist nur für mit Wangen abgeschlossene Innentreppen geeignet, fordert eine stabile Verankerung und wird durch ihre materialintensive Verkleidung teuer. Für die Sanierung von unter Denkmalschutz stehenden Treppen, die häufig mit kunstvoll profilierten Überhangkanten an den Trittstufen versehen sind, ist diese Treppenstufe überhaupt nicht geeignet. Es ist auch ein Belag zur Ausbesserung ausgetretener Treppenstufen in EP 0 221 976 bekannt. Er besteht aus einem einstückigigem L- oder Z- förmigen Profil, welches aus einem Trittstufen- und einem Setzstufenschenkel gebildet ist, dessen sichtbare Flächen aus einem gießfähigen ausgehärteten Kunststoff bestehen und dessen nicht sichtbare Flächen mit einer Einlage aus Preßspan versehen sind. Diese Lösung hat den Nachteil, daß für die Herstellung des Belages teure Spritzgußformen erforderlich sind und die Einlage der Preßspanplatten arbeitsaufwendig ist. Die Verwendung von Kunststoff gestattet auch keine optisch wertvolle Ausgestaltung der Treppen ohne zusätzlichen Materialeinsatz in Form weiterer Beläge. Auch in der DE-GM 93 09 834.0 wird ein einstückiges, eine vorhandene Tritt- und Setzstufe überdeckendes, aus mehrfach verleimtem Sperrholz gefertigtes Treppenbauelement beschrieben, das aufgrund des gewählten Materials ausschließlich in Innenräumen einsetzbar ist. Die USA-Patentschrift 1 771 405 beschreibt ein Stufenprofil, das aus einem Trittstufenprofil und einem Setzstufenprofil zusammengesetzt ist. Jedoch ist dieses mehrstückige Stufenprofil von aufwendiger Verankerungs- und Montagetechnik gekennzeichnet, was wiederum zu hohem Herstellungs- und Kostenaufwand führt.
Alle genannten Lösungen beinhalten neben den bereits aufgeführten Nachteilen ein wesentliches Problem. Durch ihre Ausführungsform werden die Tiefe der Trittflächen, die Überhangtiefe sowie die Treppensteigung nachteilig beeinflußt, was einerseits die Einhaltung der DIN-Vorschriften nicht mehr gewährleistet und andererseits zu Stolpergefahr und unbequemen Steigungen führen kann. Sie sind darüber hinaus ausschließlich für mit Wangen abgeschlossene Treppen in Innenräumen geeignet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Stufenprofil der eingangs genannten Art zu schaffen, das in hoher Maßgenauigkeit kostengünstig herstellbar, als Baugruppen komplettierbar, zeitsparend vor Ort montierbar und für freitragende, durch Wangen begrenzte, gedockte oder aufgesattelte Treppen, gerade, gewundene oder gewendelte Ganglinienformen sowie für ein- oder mehrarmige, durchgehende oder durch Podeste unterbrochene Treppenläufe beim Neubau sowie bei der Sanierung und Reparatur auch denkmalgeschützter Treppen im Außen- und Innenbereich von Gebäuden einsetzbar ist und die einen sparsamen Einsatz auch edler und teurer Dekormaterialien sowie eine optisch vielseitige und wirkungsvolle Ausgestaltung von Treppenhäusern gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Die Konstruktion des mehrstückigen Stufenprofils gestattet eine maßgenaue Vorfertigung aller Stufenprofilteile unabhängig von der gewählten oder vorhandenen Ganglinienform der Treppe und/oder deren Unterbau. Die Maßgenauigkeit der außerhalb der Baustelle maschinell vorgefertigten und als Baugruppen vormontierbaren Stufenprofilteile ermöglicht weiterhin eine schnelle und nicht von subjektiv verursachten Fehlerquellen abhängige Montage der Stufen in oder außerhalb eines Gebäudes. Die Montage ist mit einfachen montagetechnischen Mitteln in einem zeitlich kurzem Montageablauf realisierbar, wodurch die Treppe nicht über längere Zeit fehlt oder blockiert werden muß. Das für die Stufenprofilteile gewählte Material und dessen Form gewährleistet außerdem eine hohe Eigenstabilität und Lebensdauer des selbsttragenden Stufenprofils. Besonders bei der Sanierung von Holztreppen in öffentlichen Altbauten werden durch den Aufsatz des aus Metall oder einer Metallegierung bestehenden Setz- und Trittstufenprofils bessere Voraussetzungen zur Einhaltung der Brandschutzbestimmungen geschaffen. Durch die maßgenaue Vorfertigung ist darüber hinaus die Einhaltung von DIN - Vorschriften für Treppenläufe im Neubau kein Problem.
Die Variabilität zur optischen Gestaltung der Treppenstufen wird, bedingt durch die hohe Eigenstabilität der aus Metall oder einer Metallegierung bestehenden Stufenprofilteile und die so geschaffene Möglichkeit dünnwandige Dekorplatten aus Marmor, Granit oder edlen Hölzern sowie wertvollen Textilwerkstoffen einzusetzen, wesentlich kostengünstiger. Im Neubau gestattet die Dünnwandigkeit der Profile sowie der Dekormaterialien außerdem eine räumlich kleinere Abmessung der Treppenhäuser, ohne daß die Treppensteigung zu steil ausgeführt werden muß. Die durch Form und Art der Zusammensetzung der Stufenprofilteile gegebene hohe Stabilität des erfindungsgemäßen Stufenprofils erfordert im allgemeinen nur einen leichten und einfachen Treppenunterbau, was eine insgesamt leichte Treppenkonstruktion auch für freitragende Treppen zuläßt.
Die gemäß Anspruch 3 definierte Konstruktion sieht eine Kombination zwischen vorgefertigter Treppenstufe aus Beton, Stein oder Kunststoff, deren Trittfläche mittels Estrichschicht oder Dekormaterial abgeschlossen ist und dem erfindungsgemäßen im Beton verankerten oder mit diesem verklebten Setzstufenprofil im Treppenneubau sowie bei der Sanierung alter Treppen vor. Bei dieser Variante wird der Setzstufenbereich, der Trittstufenüberhang und die Stoßkante der Trittstufe durch das Setzstufenprofil verdeckt. Das im Beton der Trittstufe veranker- oder eingießbare Setzstufenprofilteil bildet gleichzeitig eine abriebfeste Trittkante und gewährleistet einen verschleißfesten Setzstufenschutz. Die Trittkanten können nicht mehr ausgetreten werden. Bei Verschleiß der Trittflächen müssen nur noch die Dekormaterialbeläge gewechselt oder eine neue Estrichschicht auf der Trittfläche aufgebracht werden. Dies führt zu wesentlichen Kosteneinsparungen bei späteren Reparatur- oder Sanierungsarbeiten.
Die Konstruktion gemäß Anspruch 2 und 3 ermöglicht zur Sanierung einer ausgetretenen Stein- oder Holztreppe den Aufsatz des erfindungsgemäßen Setz- und Trittstufenprofils. Die zwischen den verschlissenen und neuen Stufenprofilen enstehenden Hohlräume sind gemäß Anspruch 4 auf einfache Weise mit Verschäumungsmaterialien ausfüllbar, was auch eine Schalldämmung bewirkt. Der Aufsatz der stabilen, selbsttragenden Stufenprofilkonstruktionen, die nicht in Wangen verankert werden müssen, unterbinden gleichzeitig lästiges Knarren bei Holztreppen.
Besonders vorteilhaft ist die Kombination eines Setzstufenprofils mit einer Trittfläche aus Dekormaterial und einem mit Dekormaterial verkleideten Setzstufenbereich gemäß Anspruch 3. In diesem Fall kann das Trittstufenprofilteil entfallen. Die Kombination ermöglicht außerdem eine modernen Ansprüchen angepaßte optisch vielfältige Gestaltung einer Treppe und schafft einen verschleißfesten und nicht mehr unfallgefährdeten Treppenlauf.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Stufenprofils besteht in der Variabilität des Einsatzes vielgestaltiger Formen des Setzstufenprofils und der Kombinierbarkeit der Stufenprofilteile mit vorhandenen sanierungsbedürftigen Stufenprofilen aus Beton, Stein, Kunststoff oder Holz gemäß den Ansprüchen 5 bis 9.
Der Variantenreichtum gestattet die uneingeschränkte individuelle Anpassung der Profile an die verschiedensten Treppenstufen bei Treppensanierungen sowie beim Bau und der Gestaltung von Treppen im Neubau. In nicht unter Denkmalschutz stehenden Altbauten, die zu einer Zeit entstanden, in der es noch keine DIN- Vorschriften gab, gestattet der wählbare Anstellwinkel α am Setzstufenprofil gemäß Anspruch 5 sowie dessen variable Bemaßung die Einhaltung der DIN-Vorschriften.
Weiterhin ist die Variabilität der Außenkonturen des Stirnbereiches gemäß Anspruch 5 im Neubau sehr vorteilhaft. Sie ermöglicht eine abwechslungsreiche Gestaltung von Treppenprofilen. Die geschmackvolle Ausführung einer Treppe ist so mit einer kostengünstigen Herstellung vereinbar. Die Vielgestaltigkeit der Außenkonturen ermöglicht aber auch geringeren Arbeitsaufwand und Materialeinsatz bei der Sanierung und/oder Reparatur von Treppen. Neben dem Kostenfaktor schafft eine bevorzugte Ausführungsform mit halbrunder Außenkontur des Stirnbereiches einen stolperfreien Stoßkantenschutz. Besonders die Restaurierung denkmalgeschützter Treppen wird durch die Kombinierbarkeit vielgestaltiger Außenprofile am Stirnbereich mit anderen Stufenprofilteilen und den dadurch bedingten geringeren Arbeits- und Materialaufwand erheblich kostengünstiger.
Vorteilhaft ist auch die Vielfalt der Anschlagbereichsformen an der Oberkante des Stirnbereichs nach Anspruch 6. Die hakenförmige Ausführung ermöglicht das leichte und zeitsparende Zusammenfügen eines freitragenden Treppenlaufes aus Setz- und Trittstufenprofil unabhängig von der Art des Unterbaus. Das Setzstufenprofil mit rechtwinkligem Anschlag an der Oberkante des Stirnbereichs gestattet die Kombination mit Beton, Estrich oder mit dünnwandigem Dekormaterial aus Marmor, Stein oder Holz als Trittfläche, wodurch das Trittstufenprofil entfallen kann. Die verschiedenen Anschlagsformen gewährleisten auch die Einlage von Profilgummischienen als Rutschhemmer und, wenn das Setzstufenprofil eine Farbauflage aufweist, kann bei Bedarf eine spitzwinklig oder T- förmig ausgebildete Dekor-Schutzschiene eingefügt werden, die gleichzeitig als Trittkantenschutz und Farbauflagenschutz dient. Das Setzstufenprofil mit spitzwinkligem Anschlag an der Stirnbereichsoberkante ist besonders für die Kombination mit Dekormaterialien aus Kunstoff oder Textilwerkstoffen als Trittfläche und einem Trittstufenunterbau aus Beton oder Stein geeignet. Auch bei dieser Variante kann das Trittstufenprofil entfallen.
Auch die Formenvielfalt der Anschlagbereiche an der Unterkante des Setzstufenbereiches gemäß Anspruch 7 gestattet vielseitige Anwendungsmöglichkeiten. So ermöglichen die dreieckigen eingeschnittenen Spitzen, daß bei der Sanierung einer Holztreppe vor Ort die Setzstufenprofile einfach in die Trittfläche der vorhandenen Treppenstufe eingeschlagen und somit fest verankert werden können. Danach sind die Tritt- und Setzstufenflächen mit Dekormaterial oder die Trittflächen mit trittfesten Ausgleichsmassen beleg- oder beschichtbar.
Ein besonderer Vorteil wird durch das Setzstufenprofil gemäß Anspruch 8 ermöglicht, die optisch geschlossene Sanierung von angedockten Treppen, deren erste Stufe oder Stufen häufig über die Trittflächentiefe abgerundet ist und deren geschlossene optisch einwandfreie Sanierung unter Nutzung der vorhandenen Stufensubstanz bisher unmöglich war, ist nun problemlos realisierbar. Auch Portaltreppen, deren Trittflächenkontur teilweise oder insgesamt rund geformt ist, können so leicht saniert werden.
Besonders vorteilhaft ist das Zusammenfügen von zwei oder mehreren Setzstufenprofilen mit Stirnbereichseckprofilen und Setzstufeneckprofilen in einem nach Bedarf definierbaren Winkel γ zueinander gemäß Anspruch 10. Diese Konstruktion gestattet neben der Schaffung eines variantenreichen drei- oder vierseitigen formschönen und verschleißfesten Treppenaufgangs die gleichzeitige Benutzung der Setzstufen- und Eckprofilteile als Verschalungselemente zum Ausgießen mit Beton. Diese Ausführungsvariante ist geeignet für den Treppenbau in und außerhalb von Gebäuden, besonders auch für den Bau und die Gestaltung von Portal- oder anderen repräsentativen Gebäudeeingangstreppen. Die Eignung ergibt sich vor allem aus der Nutzung des Stirnbereichseckprofils nach Anspruch 11 als kantenloses Verbindungselement zwischen zwei oder mehreren Setzstufenprofilen, einem Setzstufenprofil und einer oder mehrerer Treppenwangen oder zwischen vier Setzstufenprofilen für aufgesattelte Treppenstufen.
Nicht zuletzt gestattet die Variabilität der Herstellung der erfindungsgemäßen Profilteile und deren Kombinierfähigkeit untereinander sowie mit anderen Materialien gemäß Anspruch 12 die Vorfertigung von Baugruppen sowie von fertig komplettierten Treppenläufen nach Anspruch 13. Der aus Spannbeton vorgefertigte Treppenunterbau mit fertig eingearbeiteten Setz- und/oder Trittstufenprofilen in Kombination mit Dekormaterial ermöglicht darüber hinaus die komplette Vorfertigung eines Treppenlaufes mit wählbarer Ganglinienform und Stufenzahl, mit und ohne Podest, freitragend oder durch Wangen geschlossen in den verschiedensten optischen Gestaltungsformen.
Mit dieser leichten, stabilen und verschleißfesten Treppenkonstruktion, die für den Neubau sowohl im Außen- aber auch im Innenbereich von Gebäuden geeignet ist, steht eine Treppenkonstruktion zur Verfügung, die durch rationellen Fertigungsablauf außerhalb der Baustelle, sparsamen Materialeinsatz und optimalen Arbeitsaufwand sehr kostengünstig herstell- und montierbar ist. Nicht zuletzt bietet die Beschichtbarkeit der aus Metall oder einer Metallegierung bestehenden Stufenprofilteile die wesentliche Voraussetzung zur Schaffung einer Farbübereinstimmung der sichtbaren Metallteile mit den jeweiligen Kombinationsteilen aus Beton, Stein, Kunststoff oder aus Holz. Es ist aber auch eine Kombination aus poliertern oder mattiertem Stirnbereich aus Messing oder Edelstahl mit Belägen aus Marmor oder anderen Dekormaterialien im Setzstufen- und Trittflächenbereich gegeben.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben werden. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht einer Treppe mit einstückigem Stufenprofil als Stand der Technik,
Fig. 2 die Seitenansicht eines selbsttragenden Stufenprofils in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 3 die Seitenansicht eines Stufenprofils in einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 5 die Seitenansicht einer sanierten Treppenstufe in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 6 die Seitenansicht einer sanierten Treppenstufe in einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 7 die Seitenansicht des Stufenprofils in mit Dekormaterial kombinierter Ausführungsform,
Fig. 9 die Seitenansicht des Setzstufenprofils mit spitzwinkligem und L-förmigen Anschlagbereichen,
Fig. 10 die Seitenansicht eines Stufenprofils in unvollendetem Montagezustand,
Fig. 11 die Seitenansicht des Setzstufenprofils mit rechtwinkligem und hakenförmigen Anschlagbereichen,
Fig. 15 die Seitenansicht unterschiedlicher Stirnbereichsformen in drei verschiedenen Ausführungsformen,
Fig. 16 die Seitenansicht des Trittstufenprofils in zwei verschiedenen Ausführungsformen,
Fig. 17 die Draufsicht auf einen Ausschnitt des Trittstufenprofils,
Fig. 18 den perspektivischen Ausschnitt einer Ausführungsform mit Stirnbereichs- und Setzstufeneckprofil
Fig. 19 die perspektivische Vorderansicht einer Portaltreppe mit runder Trittflächenkontur,
Fig. 20 die Draufsicht auf eine angedockte Treppe,
Fig. 21 einen Setzstufenquerschnitt entlang der Linie A-A der Fig. 20,
Fig. 22 Vorderansicht eines Stirnbereichseckprofils,
Fig. 23 Seitenansicht auf ein Stirnbereichseckprofil
Fig. 24 die Seitenansicht durch einen geschnittenen Treppenlauf mit verschiedenen Profilvarianten.
In Fig. 2 ist die Seitenansicht eines selbsttragenden Stufenprofils eines Ausschnitts aus einer Treppe 9 dargestellt, die aus einem in einer Werkstatt vorgefertigten vorzugsweise aus 1,5 bis 3 mm starkem Stahlblech bestehenden Setzstufenprofil 5, 6 und einem Trittstufenprofil 7 zusammengesetzt ist, wobei der Stirnbereich 6 vorzugsweise eine in Fig. 10 näher dargestellte runde Außenkontur 6' aufweist, an deren Oberkante ein hakenförmiger Anschlagbereich 6'''' angeformt ist. Die Höhe des hakenförmigen Anschlagbereiches 6'''' zur Trittflächenebene 12 ist so wählbar, daß Dekormaterial 8 in einer Stärke von vorzugsweise 2 bis 6 mm einsetzbar ist. Weiterhin verfügt der Stirnbereich 6 an seiner Unterkante über einen in Fig. 11 näher dargestellten Setzstufenbereich 5', an dessen Unterkante eine der gewählten Breite der Treppenstufe 1 entsprechende und über diese verteilte Anzahl Haken 5'''' angeformt sind. Beim Anformen des Setzstufenbereiches 5' wurde vorzugsweise ein Anstellwinkel α von < 90° gewählt. Das Trittstufenprofil 7 verfügt in diesem Beispiel wie in Fig. 16 näher dargestellt über eine ganzflächige Trittfläche 7' und zwei, jeweils in entgegengesetzter Richtung zur Trittflächenebene 12 rechtwinklig angeformte Haltebereiche 7''. Die Haltebereiche 7'' sind an den zwei, über die Breite der Treppenstufe 1 verlaufenden, parallelen Kanten angeformt. Mit einem Haltebereich 7'' ist das Trittstufenprofil 7 in den hakenförmigen Anschlagbereich 6'''' eingehängt, wobei es, wie in Fig. 10 näher dargestellt zunächst einen spitzen Winkel β zur Trittflächenebene 12 bildet. Der zweite Haltebereich 7'' ist in die Haken 5'''' des folgenden Setzstufenprofils 5, 6 eingesteckt und mit diesem das Trittstufenprofil 7 in vertikaler Richtung bewegbar, bis das Trittstufenprofil 7 die Trittflächenebene 12 erreicht hat und die Trittfläche 7' eine waagerechte Lage einnimmt. Dieser Vorgang kann entsprechend einer gewählten Stufenzahl fortgesetzt werden. Die Fügestelle zwischen Setz- und Trittstufenprofil 5, 6, 7, die sich jeweils an der Unterkante des Setzstufenbereichs 5' befindet, kann zum Beispiel in ein über die Breite der Treppenstufe 1 verlaufendes, Winkelprofilteil eingesetzt und mit diesem auf herkömmliche Weise verschraubt, verklebt oder verschweißt werden. Mehrere auf die beschriebene Weise zu einer Treppe 9 zusammengefügte Treppenstufen 1 können mit den Enden des Winkelprofils beispielsweise an zwei Vierkantprofilen, die den Treppenunterbau bilden, kraftschlüssig befestigt werden. Beispielsweise in einer Stärke von 6 mm vorgefertigte Dekormaterialplatten aus Marmor sind auf die Trittflächen 7' aufleg- und vorzugsweise verklebbar. Die vorgefertigten Dekormaterialplatten für den Setzstufenbereich 5' sind hochkant auf die Trittflächen aufsetzbar und mit der sichtbaren Fläche des Setzstufenbereichs 5' verklebbar. Der Vorteil einer so oder ähnlich zusammengefügten Treppe 9 kann als eine mit Wangen rechts und/oder links abgeschlossene Freitreppe genutzt werden, wobei die Wangen lediglich eine Verkleidungsfunktion für die offenen Seitenprofile haben. Darüber hinaus ist ein solches Treppenprofil wie in Fig. 6 näher dargestellt auch auf eine sanierungsbedürftige alte Treppe 9 aufsetz- und mit dieser verankerbar. Durch die vorfertigbaren Profilteile und deren einfache Montage wird eine außerordentlich kostengünstige Herstellung und/oder Sanierung von Treppen 9 gewährleistet. Der nach Geldbeutel und/oder Geschmack des Auftraggebers bestimmbare Materialeinsatz gestattet eine den Wünschen optimal angepaßte gestalterische Ausführung der Treppen. Auch gehobenen Ansprüchen kann entsprochen werden, indem beispielsweise der Stirnbereich des Setzstufenprofils poliert oder durch Pulverbeschichtung sogar mit Holz-, Stein- oder Metallfarben ausgeführt werden kann.
Die in Fig. 3 dargestellte Seitenansicht des Ausschnitts einer Treppe 9 zeigt eine besonders kostengünstige Ausführungsform. Dieses Stufenprofil 2 ist kombiniert aus einer beispielsweise aus vorgegossenem Beton bestehenden Trittstufe 3 mit einer vorzugsweise aus 2 mm starkem Dekormaterial 8 aus Kunststoff belegten Trittfläche 3' und einem beispielsweise aus 1,5 mm starkem Stahlblech bestehenden Setzstufenprofil 5, 6. Das Setzstufenprofil 5, 6 verfügt über eine, der gewählten Treppenstufenbreite angepaßte Anzahl von Halterungen 6''. Diese sind an der Innenkontur des Stirnbereiches 6 rechtwinklig zum Stirnbereich 6, beispielsweise durch Schweißung kraftschlüssig befestigt. Mit den Halterungen 6'' wird das Setzstufenprofil 5, 6 im Beton der Trittstufe 3 verankert. Die Oberkante des Stirnbereichs 6 bildet gleichzeitig die Trittkante. Nachdem die maschinell in der Werkstatt vorgefertigten und mit einer beispielsweise durch Pulverbeschichtung dem gewählten Kunststoffdekor angepaßten Farbgebung versehenen Setzstufenprofile 5, 6 verankert sind, können die ebenfalls vorgefertigten Dekormaterialflächen 8 aus Kunststoff auf die Betonoberflächen aufgelegt und beispielsweise verklebt werden. Diese Ausführungsform ist sehr kostengünstig. In stark vom Personenverkehr frequentierten Gebäuden verfügt eine solche Treppe 9 über stabile und verschleißfeste Trittkanten, Überhänge und Setzstufbereiche. Es können nur die Kunststoffbeläge auf den Trittstufenoberflächen 3' verschleißen, deren Auswechslung kostengünstig, material- und zeitsparend ohne lange Blockierungen der Treppen gegeben ist. Diese Ausführungsvariante ist beispielweise für ein- oder beidseitig in Mauerwerk verankerte, für durch Wangen begrenzte, aber auch für beidseitig freie, durch Geländer begrenzte Treppenläufe einsetzbar.
Auch bei einer sanierungsbedürftigen Treppe 9 ist die in Fig. 5 näher dargestellte Variante des kombinierten Stufenprofils 2 nutzbar. Diese kann beispielsweise aus einem einteiligen aus 2 mm starkem Stahlblech in einer durch vorzugsweise Pulverbeschichtung aufgebrachten Farbgebung gefertigten Setzstufenprofil 5, 6 mit einer beispielsweise 5 mm starken vorgefertigten Dekormaterialplatte aus Stein- oder Marmor belegten Trittfläche 3' kombiniert sein. Die verschlissene Treppe 9 wird durch die beschriebene Stufenprofilkombination verdeckt und bildet so stabile und verschleißfeste Treppenstufen 3. Die Trittkanten 3'' können nicht mehr ausbrechen und durch die mit Schäumungsmitteln 11 ausfüllbaren Hohlräume 10 wird gleichzeitig eine Schalldämmung erreicht. Grundsätzlich sind alle in den in Fig. 7 bis 23 dargestellten Profilformen für das Setz- und Trittstufenprofil 5, 6, 7 fallweise herstellbar und kombinierfähig mit den gewünschten Dekormaterialien und Treppenunterbauten.
Eine bevorzugte Ausführungsform besteht in einer Kombination des Setzstufenprofils 5, 6 nach Fig. 7 mit an der Oberkante des Stirnbereiches 6 angeformten rechtwinkligen Anschlagbereich 6'''' und an der Unterkante des Setzstufenbereiches 5' rechtwinklig angeformten Anschlagbereich 5'', wobei die Trittfläche 3' und der Setzstufenbereich 5' durch in sich stabiles Dekormaterial 8 bedeckt sind. Für den Fall, daß das Setzstufenprofil 5, 6 beispielsweise mit einer Farbauflage beschichtet ist, kann auf die Oberkante des an dem Stirnbereich 6 angeformten rechtwinkligen Anschlagbereiches 6'''' zwischen den Anschlagbereich 6'''' und die Dekorplatte zusätzlich eine Dekor- Schutzschiene 23 und außerdem eine Profilgummischiene 13 eingesetzt und vorzugsweise verklebt werden. Die Dekor- Schutzschiene 23 kann spitzwinklig, wie in Fig. 7 näher dargestellt und auch T- förmig ausgeführt sein. Sie schützt die Farbauflage am Setzstufenprofil 5, 6 und dient gleichzeitig als Trittkantenschutz. Der besondere Vorteil dieser Ausführungsform besteht in der Möglichkeit der Vormontage des Treppenstufenprofils als Baugruppe in der Werkstatt, wodurch die Montage vor Ort erheblich optimiert wird und zu hohen Montagekosteneinsparungen führt. Besonders vorteilhaft bei dieser Variante ist außerdem, daß die für die Trittfläche 3' und den Setzstufenbereich 5' vorgesehenen Dekormaterialplatten mit der Trittfläche 3' und dem an der Oberkante des Stirnbereiches 6 angeformten, rechtwinkligen Anschlagbereich 6'''' sowie der sichtbaren Fläche des Setzstufenbereichs 5' und an dessen Unterkante angeformten rechtwinkligen Anschlagbereich 5'' verklebbar sind. Dadurch hängt das gesamte Setzstufenprofil 5, 6 mit dem an seiner Unterkante angeformten rechtwinkligen Anschlagbereich 5'' und dem angeklebten Dekormaterial 8 an der Trittfläche 3' der Treppenstufe 1. Es sitzt nicht auf der darunter liegenden Trittfläche 3' auf. Die vertikal am Setzstufenbereich 5' verklebte und diesen verkleidende Dekormaterialplatte wird von dem rechtwinklig angeformten Anschlagbereich 5'' gehalten. Dies ermöglicht wiederum ein leichtes Auswechseln eines einzelnen Stufenprofils 2 einschließlich dem Dekormaterial 8.
Eine weitere bevorzugte Variante bietet die in Fig. 18 als Vorderansicht dargestellte Konstruktion, bei der zwei oder mehrere Setzstufenprofile 5, 6 in einem definierbaren oder fallweise vorhandenen Winkel γ zueinander durch ein Stirnbereichseckprofil 16 und ein Setzstufeneckprofil 17 kraftschlüssig miteinander verbunden werden. Die fallweise Definierbarkeit des Winkels γ ist durch die erfindungsgemäße variable Form des in Fig. 22 und Fig. 23 näher dargestellten Stirnbereichseckprofils 16 gegeben. Das Eckprofil verhindert nicht nur absolut das Ausbrechen von Treppenstufenecken, es gestattet darüber hinaus den Einsatz des erfindungsgemäßen Treppenstufenprofils als Verschalung sowohl beim Neubau als auch bei der Sanierung von Portaltreppen innerhalb und außerhalb von Gebäuden.
Die in Fig. 24 näher dargestellte Seitenansicht einer Treppe 9 mit auf einem komplett fabrikmäßig vorgefertigten Treppenlauf 20 stellt eine weitere mögliche Variante dar. Der aus Spannbeton 19 vorgegossene Treppenlauf 20 ist mit wahlweise kombinierbaren verschiedenen Setz- und/oder Trittstufenprofilen 5, 6, 7 zusammengesetzt. In Fig. 24 ist für jede Treppenstufe 1 eine andere Stufenprofilform dargestellt, um die Vielfalt der Möglichkeiten zu präsentieren. In der praktischen Ausführung ist für alle Treppenstufen 1 jeweils eine in den vorangegangen Auführungsbeispielen fallweise beschriebene gleichartige Form des Setz- und Trittstufenprofils 5, 6, 7 oder des mit Beton und/oder Dekormaterial 8 kombinierten Setzstufenprofils 5, 6 oder dem in Beton veranker- oder eingießbaren Stirnbereich 6 vorgesehen. Der große Vorteil dieser Möglichkeit besteht in dem bedingt durch das mehrstückige Stufenprofil 2 fertig vorkomplettierbaren Treppenlauf 20.
Unter der Voraussetzung, daß die Trittflächen 3' und die Setzstufenbereiche 5' nicht aus Holz oder Textilwerkstoff bestehen oder mit solchem belegt sind, ist eine solche fertig komplettierte Treppe 9 beispielsweise an der Eingangstür eines Einfamilienhauses absetz- und verankerbar. Sie ist witterungsstabil, weist verschleiß- und stoßfeste Trittkanten 3'', Überhänge 3''' und Setzstufen 4 auf und verfügt über eine optisch nach Geschmack wählbare Form und Gestalt.
Bezugszeichenliste
1
Treppenstufe
2
Stufenprofil
3
Trittstufe
3
'Trittfläche
3
''Trittkante
3
'''Überhang
3
''''Trittflächenkontur
4
Setzstufe
5
Setzstufenprofil
5
'Setzstufenbereich
5
''rechtwinkliger Anschlagbereich
5
'''L-förmiger Anschlagbereich
5
''''Haken
6
Stirnbereich
6
'Außenkontur des Stirnbereichs
6
''Halterungen
6
'''Aufrauhungen
6
''''Anschlagbereich an der Oberkante des Stirnbereichs
6
'''''Trittkante des Setzstufenprofils
7
Trittflächenprofil
7
'Trittfläche
7
''Haltebereiche
7
'''L-förmiger Haltebereich
7
''''Durchbrüche
7
'''''Sicken
8
Dekormaterial
9
Treppe
10
Hohlraum
11
Verschäumungsmittel
12
Trittflächenebene
13
Profilgummischienen
14
Steigung
15
15
'
15
''
16
Stirnbereichseckprofil
16
'Ausschnitt des Stirnbereichseckprofils
16
''Höhe des Stirnbereichseckprofils
16
'''Außenkontur des Stirnbereichseckprofils
16
''''Breiten des Stirnbereichseckprofils
17
Setzstufeneckprofil
18
Docke
19
Spannbeton
20
Treppenstufengrundkörper
21
Treppenpodest
22
Freitreppe
23
Dekor-Schutzschiene
24
Spitzen

Claims (13)

1. Stufenprofil (2) für eine Treppenstufe (1) aus massiven Holz- oder Steinplatten mit einer Trittstufe (3) mit Trittfläche (3'), Trittkante (3'') und Überhang (3''') sowie einer Setzstufe (4), das die ggf. verschlissene Treppenstufe (1) überdeckt und sich über die gesamte Breite der Treppenstufe (1) erstreckt, das aus Holz, Aluminium, Stahl oder Kunststoff besteht, dessen Tritt- und Setzstufenprofil mit Dekormaterialien aus Holz, Natur- oder Kunststein, Textilwerkstoff oder Kunststoff belegbar sind, und das aus einem selbsttragenden Setzstufenprofil (5) und aus einem Trittstufenprofil (7) mehrstückig gebildet ist, wobei das Setz- und Trittstufenprofil (5, 7) aus dünnwandigem, verformbaren Metall oder einer Metallegierung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Setzstufenprofil (5) ein Stirnbereich (6) angeformt ist und daß an dem Trittstufenprofil (7) ein Haltebereich (7'') angeformt ist, der in einen Anschlagbereich (6'''') des Stirnbereichs (6) eingehängt ist.
2. Stufenprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei selbsttragende Setz- und Trittstufenprofile (5, 7) miteinander zu einer Stufe und/oder zu einer selbsttragenden Treppe (9) zusammengesetzt sind oder eine sanierungsbedürftige Treppe (9) aus Holz oder Stein mit dem mehrstückigen Setz- und Trittstufenprofil (5, 6, 7) überdeckt ist.
3. Stufenprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stufenprofil (2) einer neuen oder sanierungsbedürftigen Treppenstufe (1) aus der Trittfläche (3') aus Beton, Holz, Stein oder Kunststoff und dem Setzstufenprofil (5, 6) gebildet ist, wobei der Stirnbereich (6) die Trittkante (3''), den Überhang (3''') sowie die Höhe der Trittstufe (3) und ein Setzstufenbereich (5') die Setzstufe (4) verdeckt und die mit dem Dekormaterial (8) bedeckte Trittfläche (3') mit der Oberkante des Stirnbereichs (6) eine Ebene bildet.
4. Stufenprofil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen der sanierungsbedürftigen Treppenstufe (1) und dem, aus dem Setz- und Trittstufenprofil (5, 7), oder dem Setzstufenprofil (5, 6) und der mit Dekormaterial (8) belegten Trittfläche (3') entstandene Hohlraum (10) mit einem aushärtenden, langlebigen Verschäumungsmittel (11) ausfüllbar ist.
5. Stufenprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Setzstufenprofil (5) aus dem Stirnbereich (6) mit einer halbrunden, L- förmigen, U- förmigen oder diagonalen Außenkontur (6'), dem an der Oberkante des Stirnbereichs (6) angeformten Anschlagbereich (6'''') und dem sich an die Unterkante des Stirnbereiches (6) anschließenden, in einem wählbaren Anstellwinkel (α) angeformten Setzstufenbereich (5') besteht, wobei die Höhe des Setzstufenbereiches (5') maximal der Höhe der Setzstufe (4) entspricht und die Höhe des Stirnbereiches (6) von der Tiefe des Überhangs (3''') und der Höhe der Trittstufe (3) bestimmbar ist und/oder daß an der Innenkontur des Stirnbereiches (6) mindestens zwei Halterungen (6''), rechtwinklig zum Setzstufenbereich (5') kraftschlüssig befestigt sind und die Oberkante des Stirnbereiches (6) Aufrauhungen (6''') aufweist.
6. Stufenprofil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der sich über die Breite der Treppenstufe (1) erstreckende an der Oberkante des Stirnbereiches (6) angeformte Anschlagbereich (6'''') hakenförmig, rechtwinklig oder spitzwinklig ausgeführt ist, daß dessen Höhe der Stärke des Trittstufenprofils (7) und/oder des Dekormaterials (8) angepaßt ist und daß mit dem Stirnbereich (6) die Tiefe des Überhangs (3''') und der Trittfläche (3') sowie die Steigung (14) der Treppenstufe (1) bestimmbar sind, wobei der Anstellwinkel (α) so wählbar ist, daß das in den hakenförmigen Anschlagbereich (6'''') eingehangene Trittstufenprofil (7) einen spitzen Winkel (β) zur Trittflächenebene (12) bildet und daß eine angeformte Auflagefläche des Anschlagbereiches (6'''') mindestens zwei über die Breite der Treppenstufe (1) verteilte Bohrungen und/oder Sicken aufweist und ihre Breite den Anforderungen angepaßt ist, daß die Trittfläche (3') mit Dekormaterial (8) und/oder eine zwischen Anschlagbereich (6'''') und Dekormaterial (8) eingefügte spitzwinklig oder T-förmig ausgeführte Dekorschutzschiene (23) und/oder eine Profilgummischiene (13) mit dem Anschlagbereich (6'''') verklebt sind oder daß die Trittfläche (3') aus Estrich oder anderen trittfesten Ausgleichsmassen besteht, wobei sie durch die Sicken und Bohrungen in der Auflagefläche des Anschlagbereichs (6'''') mit dem Setzstufenprofil (5, 6) verbunden ist.
7. Stufenprofil nach Anspruch 5 und 6 dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterkante des Setzstufenbereiches (5') ein rechtwinkliger Anschlagbereich (5'') angeformt ist, wobei an dem Setzstufenbereich (5') und auf dem rechtwinkligen Anschlagbereich (5'') dünnwandiges Dekormaterial (8) aufklebbar ist, oder daß an der Unterkante des Setzstufenbereiches (5') ein L -förmiger Anschlagbereich (5''') angeformt ist, oder daß die Unterkante des Setzstufenbereiches (5') über die Breite der Treppenstufe (1) verteilt mit mindestens zwei in das Material des Setzstufenbereiches (5') eingeschnittenen und herausgeformten Haken (5'''') ausgestattet ist, deren Öffnung in Richtung der Unterkante des Setzstufenbereiches (5') weist oder daß die Unterkante des Setzstufenbereiches (5') mit eingeschnittenen dreieckigen Spitzen (24) versehen ist, wobei die Spitzen in Richtung der nächstfolgenden Trittfläche (3') zeigen.
8. Stufenprofil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Setzstufenprofil (5, 6) durchgehend über einen teilweise gerundeten und/oder über einen geraden oder über einen insgesamt gerundeten Bereich einer Trittflächenkontur (3'''') einer durch Docken (18) gehaltenen Treppe (9) oder einer Freitreppe (22) verläuft und deren Trittstufenhöhe, Überhang (3''') und Setzstufe (4) bedeckt.
9. Stufenprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trittstufenprofil (7) aus einer ganzflächigen Trittfläche (7') gebildet ist, die an ihren über die Breite der Treppenstufe (1) verlaufenden parallelen Kanten jeweils einen, in entgegengesetzter Richtung zur Trittflächenebene (12) zeigenden, rechtwinklig angeformten Haltebereich (7'') oder an einer der parallelen Kanten einen rechtwinkligen Haltebereich (7'') und an der anderen Kante einen L -förmig herausgeformten Haltebereich (7''') aufweist, wobei die Trittfläche (7') fallweise mit Durchbrüchen (7'''') und/oder Sicken (7''''') versehen ist.
10. Stufenprofil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Setzstufenprofile (5, 6) und/oder mindestens ein Setzstufenprofil (5, 6) und mindestens eine Treppenwange mittels eines Stirnbereichseckprofils (16) und/oder eines an dessen Unterkante anschließenden Setzstufeneckprofils (17) in einem definierbaren Winkel (γ) zueinander kraftschlüssig miteinander verbunden sind und daß das Stirnbereichseckprofil (16) und/oder das Setzstufeneckprofil (17) aus Metall oder einer Metallegierung bestehen.
11. Stufenprofil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Stirnbereichseckprofil(16) ein Ausschnitt (16') aus einem halbierten dreiachsigen Ellipsoid ist, dessen Höhe (16'') und Außenkontur (16''') denen des Stirnbereichs (6) des Setzstufenprofils (5, 6) entspricht und dessen Ausschnittbreiten (16'''') dem jeweils zu verdeckenden Eckbereich entsprechen.
12. Stufenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Profilteile beschichtbar und die Flächen des Setzstufenbereichs (5) und/oder der Trittflächen (3', 7') wahlweise mit dünnwandigem Dekormaterial (8) aus Marmor, Granit, Holz, Kunststoff oder Textilwerkstoff verkleidbar und/oder durch trittfeste Ausgleichsmassen ersetzbar sind und daß alle Profilteile des Setzstufenbereiches (5, 6) an ihren Ober- und Unterkanten wahlweise mit verschiedenen Anschlagbereichen (5'', 5''', 5'''', 6'''') kombinierbar sind.
13. Treppenstufe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das aufsetzbare Setz- und Trittstufenprofil (5, 7), oder das Setzstufenprofil (5, 6), oder in einen vorhandenen Treppenstufengrundkörper (20) als vorgefertigte Baugruppe oder in Einzelteilen vor Ort montierbar sind, oder mit einem aus Spannbeton (19) bestehenden Treppenstufengrundkörper (20) mit beliebiger Stufenzahl, Ganglinienform, mit oder ohne Podest (21) fabrikmäßig fertig komplettierbar sind, wobei der vorgefertigte Treppenstufengrundkörper (20) in ein Treppenhaus oder an einem Hauseingang in einem Stück montierbar ist.
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